Ich habe auch schon verschiedene Lösungen durch. (Säule, Lucas Nano, aktive FRFR Speaker, div. Amps, etc.)
Mein ganz persönlicher Wunsch war ein sehr kleiner und sehr leichter Amp, mit einem gut regelbaren EQ und 2 Kanälen.
Durch einen anderen Musiker wurde ich auf einem Amp aufmerksam, der eigentlich eher aus der Jazz-Ecke kommt.
Das Ding wird in USA gebaut und nennt sich Henriksen "The Bud". Dieser Verstärker ist wirklich extrem klein.
Der passt auch zusammen mit einer Gitarre problemlos in jedes Auto. Auch in einen Fiat 500. ;-)
Einen sehr guten DI-Out hat er übrigens auch. Damit ist man eigentlich für alle Fälle gut gerüstet.
Es gibt auch noch einen externen Speaker ("The Ray") dazu. Selbst der käme in einem kleinen Auto noch problemlos mit.
Für kleinere Geschichten (dazu zähle ich auch 60 sitzende Personen in einem entsprechenden Raum) reicht das je nach Situation sicher oft aus.
Eine größere Kneipe mit lauten 60 Gästen meine ich damit nicht.
Mit dem kleinen Zusatzspeaker ist das aber schon fast eine kleine (mini) PA.
Ansonsten ab in eine richtige Anlage und den Amp halt als Monitor verwenden.
Ich spiele den Amp mit unterschiedlichen Gitarren (Steelstrings).
Meist mit dem großen Anthem System in den Gitarren, seltener aber auch eine Nylon mit einem Fishman Piezo/Mikro System, oder auch eine Resonator-Gitarre mit einem kleinem Lispstick-PU.
Selbst eine E-Gitarre klingt clean sehr gefällig. Mit entsprechenden Pedalen wird das (in Grenzen) sogar rockig. Manchmal verwende ich noch einen Octaver. Auch das kommt sehr gut rüber.
Neulich hatte der Amp-Tech meines Vertrauens aus Jux auch mal einen Bass dran. Er hat gestaunt. Und kennt so einiges. ;-)
Einen zweiten, identisch augebauten, Kanal hat der "Bud" auch noch.
Ich werde regelmäßig auf den Zwerg angesprochen. "Kommt das wirklich alles aus dem kleinen Amp?"
Amp und Box haben auf der Unterseite eine Bassreflexöffnung.
Wenn Amp und Speaker auf dem Boden stehen, dann ist das schon recht beeindruckend. Manchmal vielleicht sogar fast zu viel dem Guten.
Leichtes schrägstellen auf einem kleinen Gitarrenständer hilft und funktioniert geht auch gut. Ansonsten halt hochstellen.
Für mich ist das die ideale Lösung.
Was einem klanglich gefällt/nicht gefällt ist halt immer eine individuelle Geschichte, aber vielleicht lohnt es sich ja den Amp mal zu testen.
Der Preis liegt bei knapp 1.300,00 EUR. (ohne die Zusatzbox) Alles zusammen, mit passenden und sehr guten Gigbags für Amp und Speaker, liegt man dann knapp bei 2.000,00 EUR.
Links wollte ich hier nicht einstellen. Einfach mal Tante Google fragen.
(Und nein, ich habe auch nichts mit der Fa. zu tun und werde leider auch nicht gesponsort. ;-))
Wenn Gewicht und Größe (und vielleicht auch der Preis) keine Rolle spielen, dann gibt es natürlich zahlreiche Alternativen.
Dann hätte ich persönlich wohl etwas von AER oder Cromachord im Auge.
Aber auch die üblichen Verdächtigen, wie z.B. AER, Hughes & Kettner, Schertler, etc., haben wirklich gute Amps in unterschiedlichen Größen und Leistungsklassen.
Ansonsten führen viele Wege nach Rom.
Wer auch elektrisch unterwegs ist und z.B. einen Kemper, Helix, oder z.B. auch ein etwas günstigeres Headrush sein Eigen nennt, der kann auch mit solche Geräten gut arbeiten.
Mit einer Gitarre und /ode DI-Box ins Pult gehen kann auch gut sein. Habe ich z.B bei Maneli Jamal auch schon sehr gefällig gehört.
Der Singer/Songwriter mit vielen kleinen Gigs mag vielleich lieber den kleinere praktischen zweikanaligen Akustikamp, oder vielleicht eine Säule.
Ein Bekannter von mir ist als Profi in der Blues-Szeene unterwegs und spielt viel Blues mit kleinen Aukustik-Parlor Gitarren, singt und spielt Bluesharp.
Alles mit den kleinen Fishman-Amps und Fishman PU´s im Schalloch der Gitarre. Auch das funktioniert in dieser Kombi prima.
Es ist schwer einen allgemeingültigen Rat zu geben.
Aber vielleicht/hoffentlich helfen ja auch interessante Tips und Hinweise. ;-)
Ich bin so auch schon oft über Sachen gestolpert, die man halt nicht an jeder Ecke sieht und hört.