Alterbridge - Walk The Sky - Mastering

  • Ersteller Soul_Distortion
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Schön, dass ich mit meiner Wahrnehmung nicht alleine stehe. Das ist auch mein Befund, zu komprimiert, ein stumpf klingendes Schlagzeug ohne Raum. Zu viele Overdubs. (Das Songwriting bietet zwar ein paar ungewöhliche Akzente, ist aber Angeln am bekannten Fischteich und der Fisch ist am Ende in der gewohnten Zubereitung.)
Nach 5-6 Durchläufen habe ich das Album beiseite gelegt, es packt mich nicht.

Ich würde mir wünschen, dass die Band das Credo verfolgt, zukünftige Alben im Sound ausgedünnt aufnehmen zu wollen. Also idealerweise live einspielen mit maximal einer zusätzlich Tonspur je Instrument.
Wechsel des Toningenieurs und des Produzenten, der diesen Matsch ungefragt zuließ.
Aber andere Rezipienten in der Rolle des Rezensenten sind ob des Albums voll des Lobes.

Meine Wahrnehmung platzierte ich im AB Profil bei FB. Eine Diskussion blieb bisher aus. Exkommuniziert wurde ich noch nicht.
 
2 Damen hassen das Album alleine schon wegen dem Intro bis aufs Blut.

Das Intro finde ich persönlich ja noch ziemlich schön. Leider passt "Wouldn't You Rather" als Folgesong dann überhaupt gar nicht zu "One Life".

Ich für meinen Teil zweifle einfach am Konzert-Erlebnis, weil ich inzwischen von allen Seiten gehört habe, dass die Jungs live ebenfalls absolut katastrophal abgemischt sind. Außer LÄRM + Miles hört man nichts. Egal ob in DE, AT, draußen oder drinnen, große oder kleine Halle.

Das kann ich zumindest vom Konzert in der Jahrhunderhalle in Frankfurt (Dezember 2016) so bestätigen. @Fox77 und ich stellten damals schon fest, dass der Sound relativ breiig war.

Auch sonst kann ich den anderen hier nur zustimmen. Die schlimme Produktion thematisierten @Mr.513 und ich bereits äußerst ausführlich. Schon "The Last Hero" war ja in dieser Hinsicht ähnlich schrecklich, leider scheint sich dieser Trend fortzusetzen. Ich denke (fürchte) allerdings, dass Michael Baskette hier nicht die alleinige Schuld trifft. Denn die neuste Slash-Platte sowie die vorherigen Alben von Alter Bridge (bis Fortress) klangen/klingen ja auch nicht so schlimm. Bei "All I see is War" von Sevendust allerdings kommt der Loudness-War auch wieder durch. Und auf den Tremonti-Platten ebenso, wobei ich das da nicht so störend finde. Schlimm ist jedenfalls, dass sämtliche Dynamik vollkommen verloren geht. Insofern könnte @Satch_gm auch recht haben: Wäre der Mix nicht so grauenvoll, würde das Album bei mir eventuell sogar besser ankommen. Wirklich traurig, wie sich meine frühere Lieblingsband entwickelt hat. :-(

Übrigens liegt deine Einschätzung wohl kaum an deinem Alter, @Soul_Distortion . Und eine längere Zeit im Studio hätte möglicherweise die Songs besser gemacht, nicht aber den Mix. Generell würde ich eine längere Pause der Musiker befürworten: Kein Slash, kein Alter Bridge, kein Tremonti für 2–3 Jahre. Und dann alles in eine neue AB-Platte stecken.

Kleine Randnotiz: Am schlimmsten vom Sound her ist das Live-Album aus der O2-Arena:



Die Gitarre ist nur auf einer Seite zu hören, das geht wirklich gar nicht...

Und eine "fette Produktion" mag zwar im Metal-Bereich mittlerweile beliebt sein. Aber gerade bei Periphery ist der Mix doch trotzdem glasklar und wirklich absolut hervorragend. Nolly Getgood ist für mich da ohnehin die Referenz.
 
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Also um noch einmal auf das Thema zurückzukommen.
Wir waren Freitag den 29.11. in Wien --> Alterbridge live im Gasometer, wer`s kennt.
Sind so alte Fabriktürme, mehr oder weniger eine halbrunde Form im Saal. Im Grunde ein liegendes Ei.
Ich persönlich hab dort genau eine Erfahrung gemacht: Joe Satriani hörte sich vor ein paar Jahren an wie Fear Factory, so ungefähr.

Nun, diesmal "Raven Age" und "Shinedown" als Vorband.
Mit beiden kann ich nichts anfangen, sind mir zu "modern", zu poppig - und vor allem sind beides richtige Poser.
Schrecklich wie gern sich die Typen selber sehen und aufgockeln. Aber das tut nichts zum Thema.

Thema Sound:
Was ich sehr interessant gefunden habe: "Raven Age" beginnen zu spielen und ich musste direkt lachen. "Hört sich ja genau an wie die Produktion von Walk the Sky".
Kick Drums die dich in den Boden stampfen und der Rest kaum zu definieren, weil aus einer unbekannten Kompressor-Hölle!
Dasselbe bei "Shinedown", wobei die hatten nur eine 1 Gitarre, demnach einen Hauch transparenter.

Und dann kam Myles & Co. Bis auf Tremonti wirkten die Burschen absolut teilnahmslos, ich kann es nicht anders formulieren.
Spielfreude? Keine Ahnung... die neuen Songs bieten auch nicht wirklich Stoff, um ihn elegant oder gar lässig rüberzubringen.
Was nun den Sound von Alterbridge angeht: Ich kann hier gar nicht mehr von Sound sprechen. Ich bin über 40 und war in meinem Leben auf vielen vielen vielen Konzerten und Festivals.
Am Freitag habe ich persönlich mein neues Limit von L A U T kennengelernt. Ich habe keine Ahnung von wieviel Dezibel wir hier reden, ich kann euch nur ehrlich sagen: Es war am Limit!
Hier ist natürlich der Punkt, wo man nicht mehr weiß wie groß der Einfluss von Band, oder Veranstalter ist.
So oder so, das "Konzerterlebnis" als Einzelner ist am Boden. Gemeinsam mit absolut schrecklichen Stroboskoplichtern hinter den Musikern, (die klarerweise bei Gitarrensolos direkt in die Fresse leuchten!! WTF????) war man kurz vorm kollabieren. Kann ich mir nun klarerweise einbilden... de facto sind nach ca. der Hälfte des Sets massenweise Leute aus der Halle gegangen.
Bei Blackbird spürte man förmlich, dass das Lautstärke-Level nochmal angehoben wurde. Ich dachte mir zerspringt eine Leitung im Gehirne!!
Für uns war es das dann... ich kann mich auch wo anders kaputt machen, dafür brauche ich nicht zahlen.

Fazit: Ich kann in dem Fall nicht einmal was zu Alterbridge Live sagen, denn wenn da oben Hubert von Goisern oder Slayer gespielt hätten, wär es auf dasselbe rausgelaufen.
Sogar Myles Kennedy`s Stimme zwischen den Songs war "verzerrt", als ob wirklich der gesamte PA Sound durch einen Kompressor gejagt wird...

Ganz ehrlich: Leute meidet dieses Gasometer in Wien!
Krank ist das! Wie rechtfertigt man sowas?? Für was? Und warum?

Ich persönlich habe mit "Walk the Sky" nun wirklich ein 2019er Gesamtpaket erhalten, dass richtig richtig Spaß gemacht hat ;-) Danke Myles... du hast so oder so einige Fans weniger!
 
Witzig, ich habe vor ein paar Tagen in das neue Album auf YouTube reingehört. Der Sound war ziemlich mies und es hat nur gewummert. Ich dachte aber zuerst, dass es an YouTube liegt. Aber da mich die Lieder sowieso nicht vom Hocker gehauen haben und ich das Album nicht wollte, habe ich es auch gleich wieder verdrängt.
 
Alter Bridge interessiert dieses complainment gar nicht. Auch andere Fans nicht. Ich habe diesen schlechten Mix auf der Facebookseite der Band artikuliert. Bis auf @Frox reagierte keiner, es entstand keine Reaktion.
 
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Ich hab die ersten 3 Alben von Alter Bridge durchaus gerne und oft gehört und schaue auf youtube relativ regelmäßig noch einige live und akustikvideos...

Als ich zufällig gesehen hab, dass sie ein neues Album rausgebracht haben, wollte ich es mir auf spotify in Ruhe anhören... nach einem halben Song hab ich in den Rest kurz reingeskipped und es dann ausgemacht, weil mich das Master einfach zu sehr genervt hat. Zu dem Zeitpunkt hätte ich alle Zeit der Welt gehabt es in Ruhe durchzuhören... mehrfach... aber keine Chance... gefühlt ist es bei den Alben vorher schon von mal zu mal schlimmer geworden...

Ich verstehe nicht wie Musiker von dem Format derart schlechte Musik releasen können... ist natürlich maximal unfair meinerseits das so zu sagen, nachdem ich mich mit dem Album vll 10 Minuten beschäftigt hab, aber es ist für mich leider unanhörbar aufgrund von Mix/Master und musikalisch auf einen sehr flüchtigen Eindruck auch nicht spannend. (ich gehör auch nebenbei nicht zur Fraktion "audiophil" oder "laute master gehen gar nicht"... aber hier... keine chance)
 
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