Faber LP mit repariertem Riss (kein Bruch) kaufen?

ibanez fan
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Hallo liebe Musikerkollegen :)

Mir wurde eine Gitarre zum Kauf angeboten, die mich sehr reizt, allerdings hat diese einen reparierten Riss der, laut Aussage des Verkäufers, beim einbau des Sattels entstanden ist. Der sattel wurde mit dem Gummihammer eingeklopft und durch entstandene Spannungen, hätte sich dieser riss gebildet.

Jetzt Frage ich mich ob ich sie nehme oder lieber die Finger davon lasse?
Sie interessiert mich schon sehr weil es das selbe Modell, aus der selben Serie ist, was ich bereits besitze, eine Faber Les Paul Custom Premium Relic, nur eben als Black Beauty.
Ich bin extrem Happy mit meiner und habe sogar schon weiter in die Gitarre investiert bzw bin noch dabei. Das würde ich nicht machen, wenn es sich nicht lohnen würde und sie es mir nicht wert wäre. Das ist ein wirklich tolles Instrument, weshalb mich die Option auf eine zweite, die ich dann auch auf den selben stand bringen würde sehr reizt.
Was meint ihr?
20191128_182624.jpg
würde mich sehr freuen wenn sich ein ein Fachmann dazu äußern könnte. Vielleicht sind meine Bedenken ja unbegründet? Ich weiß einfach nicht wie stabil so ein reparierter riss wirklich ist.
Ich hab auch schon ein paar Treads durch wo selbst reparierte Brüche als unproblematisch bezeichnet wurden, wenn sie denn ordentlich in stand gesetzt wurden.
 
Eigenschaft
 
Ich hatte etliche Gibsons mit repariertem Kopfplattenbruch.
Einige selbst ruiniert :)

Wenn sie vom Fachmann repariert sind gibt's da kein Problem.

Ein reparierter Riss ist meist stabiler als vorher.
 
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Wenn sie vom Fachmann repariert sind gibt's da kein Problem.

Richtig!

Aber wenn der Fachmann der gleiche ist der den Sattel mit `nem Gummihammer reingekloppt hat würde ich da die Finger von lassen.
 
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Ein gut reparierter Kopfplattenbruch sollte kein Problem sein. Damit habe ich auch schon meine Erfahrungen gemacht. Mit Reparaturen von Rissen kenne ich mich aber nicht gut aus. Da wäre für mich die Frage, wer das gemacht und wie das gemacht wurde. Oder vom Fachmann anschauen lassen.
 
ich sehe es so wie Bassturmator:
ein fachmännisch reparierter Riss ist wohl kein Problem.
Wenn aber erstens der Fachman mit dem Gummihammer draufhaut, bin ich skeptisch,
und der Riss an sich sieht zweitens auch nicht fachmännisch repariert aus.
Ich weiss, das ist nur Kosmetik, aber ein Fachmann hätte das sicher schöner gemacht.
 
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Naja ich weiß auch nicht warum da nicht lackiert wurde. Vielleicht weil's eh ne Relic ist? :nix:
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Das ist die Pauletta um die es geht mal im ganzen.
20191128_100305.jpg
 
Das Blöde an dieser Stelle ist, dass die mechanische Belastung hier auch vom Trusrod ausgeübt wird. Wie gut die Stabilität jetzt noch ist und wieviel Druck der Trusrod da ausübt (wenn da verstellt werden muss) ist unklar. Ich würde den Trusrod nicht anfassen wollen.
Ich würde diese Gelegenheit ziehen lassen, weil das kann gut gehen, aber vielleicht auch eben nicht...
 
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@In Tune
Danke für den Hinweis. Daran hatte ich noch nicht gedacht eher daran ob sich da was tun könnte, wenn ich dickere Saiten aufziehe? Ich spiele Saitensätze 0.11-0.48. Meist sind ja 0.10- 0.42er drauf.
Und ob ich da problemlos den Sattel tauschen kann? Ich baue bei meiner weißen jetzt bald einen Messingsattel ein und das würde dann auch auf die schwarze zukommen.
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Es ist übrigens noch alternativ eine zweite im Angebot. Gleiches Modell, auch eine Relic, nur dort ist oben am Hals der Lack ab.
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Das sind die Bilder der Nr.2
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Für mich wäre das Modell eben ideal. Da weiß ich, dass ich gut damit klarkomme, was ich an Sound bekomme und man kann auch schmerzfrei noch n bischen was dran machen bzw modifizieren und rausholn.

Jetzt denk ich die ganze Zeit darüber nach ob ich die zweite, mit dem lackschaden nehme. Ich habe gerade meine weiße Faber Paula in der Hand und sie ist eben vom spielgefühl her, mit ihrem 50's Hals und dem fetten Korpus perfekt für mich. Der trockene Sound ist auch super. Da kommt ja noch ne komplett neue Elektronik mit tollen Pickups rein. Das würde bei der schwarzen genau so werden.
Die Gitarren sind Nitrolackiert und sollte es mich doch stören könnte ich sie Immer noch zum Gitarrenbauer schaffen und das ausbessern lassen. Sollte ja bei nitrolack kein Problem sein.
 

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Dann kauf die doch, keiner hier kann dir diese Entscheidung abnehmen.
Du musst ja auch mit der Wahl zufrieden sein
 
schlaf erst mal ne Nacht drüber.
 
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Drüber schlafen ist ne gute Idee...heute sicher ganz besonders gut denn heut Abend ist Betriebsweihnachtsfeier :D ;)
 
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Ein sehr unnatürlicher Lackschaden jedenfalls.

Würde mich nicht wundern wenn der Hals auch beschädigt bzw. gerissen ist.

Die Linien oberhalb des Lackschadens jedenfalls deuten darauf hin.

Wer ist denn der Anbieter, der gleich zwei so zweifelhafte Gitarren anbietet?

Ich würde da glaube ich so viele Nächte drüber schlafen bis ich es vergessen hätte und einen neuen schönen Traum hätte...
 
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Ich gehe immer von dem Grundsatz aus: Lieber eine gute Gelegenheit verpasst als in eine schlechte hinein getappt.

Wenn ich anfange, mir zu viele Gedanken zu machen, ist es für mich immer ein eindeutiges Zeichen, dass ich die Finger davon lassen soll.

Soweit meine Meinung.

Einen schon wie auch immer, d.h. vielleicht auch schlecht reparierten Bruch erforderlichenfalls nochmal ausbessern zu lassen gibt in der Regel nichts. das Material ist, wie schon von anderen geschrieben wurde, an der Klebestelle härter als das Holz. Man müsste also den Kleber rauslösen. Wenn das also nicht passt, wie es ist, hast Du das Risiko, dass es Dir letztlich (nach einiger Zeit) nicht passt. Dann müsstest Du weiter verkaufen. Wäre das Deiner Meinung nach ohne Verlust möglich?

Bei dem sog. "Lackschaden" sieht es auch meiner Meinung nach aus, wie wenn jemand zumindest teilweise nachgeholfen hätte, warum auch immer. Eine Holzbeschädigung vermute ich anhand des Bildes nicht (Du kannst das aber ja genauer anschauen); ich Denkmal eher, dass das, was man da sieht/erahnt, von einem Gitarrenhalter kommt. Eine "Reparatur" ist hier relativ einfach und vermutlich nicht zu teuer, wenn es beim Spielen stören sollte. Ich habe auch Gitarren mit partiell abgegriffenen Hälsen gekauft und hab kein Problem damit - jedenfalls bei meinen ist es der Beweis, dass sie auch viel gespielt wurden, und nur gute Gitarren werden gespielt. Die, die nach 50 Jahren wie aus dem Laden aussehen, wurden nur aufgehoben und haben oft eben keinen (so) guten Klang (sonst wären sie ja gespielt worden) - diese Argumentation hat natürlich ihre Grenzen.

Letztlich: Sind den die Preise so interessant, dass sich das Nachdenken lohnt? Du hast das Modell schon und es geht Dir "nur" um die Farbe. Also warum ein Risiko eingehen?

Ich wünsch Dir ein gutes "Überschlafen".
 
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Ich möchte die Gitarre eben weil ich sie schon habe. Hier geht's nicht nur um die Farbe sondern um das was sich für mich bewährt hat, natürlich spielt auch der Preis eine Rolle, denn so wie bei meiner weißen, die wohl gemerkt meine Lieblingsgitarre ist. So hätte ich noch eine für alternative Stimmungen, mit identischem handling. Und der Preis lässt natürlich auch die Option der Modifikation zu. Bei einer 2000€+ Gitarre mit deren Ausstattung ich nicht zufrieden wäre, tun Da zusätzliche Investitionen schon weh, weil für den Preis schon alles optimal sein sollte, zumindest für mein Gefühl. Die Ausstattung die ich will würde ich aber, ohne Umbau, nur von einer Custom Shop bekommen. Das seh ich nicht ein, denn dafür muss man keine 7000 verbrennen.
 
Heißt das, jedes der beiden Angebote liegt bei 2000 € + :eek: (für was Du die 7000 € angibst, versteh ich nicht)?
 
:D Nein längst nicht :D

7000€ kostet eine Gibson 57er Custom VOS
 
Ich habe gelesen , dass viele Gitarren Helden der alten Schule ihre kopfbrüche an ihren lieblingsgitarren reparieren liessen und sie nicht aufgegeben haben.
Dennoch sinkt der finanzielle Wert einer gitarre mit Bruch oder riss extrem.
Auch wenn dieser anständig repariert wurde.
Voll schade, aber so tickt unsere Gesellschaft leider.
 
Wenn ich eine Gitarre als Wertanlage kaufen wollte, würde ich sicher eine andere Marke bevorzugen. Da ich hier aber die Chance habe, am ende, eine gleichwertige Gitarre für wesentlich weniger Geld zu haben(so ist es bei meiner weißen) interessiert mich das herzlich wenig. Gitarren sind zum Spielen da und sind bei mir eh arbeitstiere. If it Sounds good it is good! Und da muss nicht Gibson draufstehen, zumal die Form der Kopfplatte bei den Fabers für mich genau so kultig ist weil sie an die legendären Japanischen Kopien der 70er und 80er erinnert und mindestens genau so ätherisch ist wie ein Open Book Headstock.

Außerdem bastel ich gern. Das ist für mich einfach auch sehr interessant und lehrreich.
Das macht man aber eher nicht mit einer Gitarre die einen monatslohn oder mehr verschlungen hat weil da immer das Gefühl mitschwingt, dass man Komponenten rausschmeißt, die man teuer mitbezahlt hat. Wenn man Lust und das nötige Händchen dafür hat bzw das Interesse sich das anzueignen, was man braucht, lässt sich heutzutage schon für eine Gesamtinvestition von ca. 1000€(Kaufpreis der Gitarre+Anschaffung bester Komponenten) eine Gitarre auf Custom shopniveu erhalten. Voraussetzung dafür ist natürlich eine gute basis, sprich in erster linie ein guter akustischer klang des instruments. Man hat sogar noch den vorteil, dass man selbst jede einzelne Komponente, individuell wählen und anpassen kann. Bei einer fertigen Gibson oder Fender Custom Shop, ist man muss man damit leben, was verbaut wird. Die Ausnahme davon ist natürlich, wenn man sich eine Gitarre bauen lässt. Da hat man aber den großen Nachteil, vorher nicht zu wissen wie denn diese Basis überhaupt wirklich klingen wird.

So denk ich darüber.
 
lässt sich heutzutage schon für eine Gesamtinvestition von ca. 1000€(Kaufpreis der Gitarre+Anschaffung bester Komponenten) eine Gitarre auf Custom shopniveu erhalten

Nein, auf gar keinen Fall. Allein die Hölzer liegen schon bei CS in anderen Regionen. Unabhängig von der wesentlich besseren Verarbeitung.

Ich will dir nicht absprechen so eine super für dich passende Gitarre zu erhalten.
 

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