Kemper + Nahfeldmonitor (Presonus E5) - trotz Cab-Sim schlechter Sound

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superafro182
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Moin,
ich bin gerade etwas am verzweifeln... kurz zur Vorgeschichte:
Ich habe nen Kemper und habe bisher über meine Mesa 212 gespielt. Um Platz zu sparen, will ich die Mesa in den Proberaum verfrachten und über Nahfeldmonitore spielen. Und damit ich Profiles einstellen kann, sodass ich sie auch ohne große Änderung über PA nutzen kann.
Ich habe mir die Presonus E5 geholt, da sie nicht so riesig wie die 8 Zoller sind und trotzdem gute Bewertungen haben.
- Um das vorweg zu nehmen: zu wenig Low-End haben sie nicht -
Ich benutze zu 90% gekaufte Profile von z.B. STL-Studios ,TopJimi oder Guidorist. Qualität ist also gut, bis auf dei von Guidorist, da fehlen irgendwie total Höhen und es klingt ,als würde ein Teppich davor hängen, sowohl über Box als auch über Monitore.
Allerdings klingt es über die Monitore komplett anders als mit echter Box. JA, DIE CAB-SIM IST AN!
Also bis auf wenige Ausnahmen, kann ich sofort sagen, dass das da gerade ein Digitaler Amp ist und nicht ein Röhrenamp. Es klingt irgendwie wie früher der Line 6 Pod.
Das einzige Profil, was ganz in Ordnung ist, ist ein STL Profil von August Burns Red. Allerdings klingt es trotzdem weniger natürlich, als mit der echten Box (welche im übrigen die gleiche ist, die da fürs Profil genutzt wurde)

Woran liegt das? An den Monitoren? Ich habe mit Studiomonitoren keine Erfahrung, aber die sollen doch möglichst "neutral" klingen. Warum kann ich da überhaupt Treble und Bass einstellen? Damit kann ich ja alles total verfälschen. Bisher habe ich alles in der Mitte gelassen. Es soll am Ende über PA möglichst wenig Abweichung geben vom "zu Hause" Sound, da stell ich mir meine Sounds für dei PA ja im Normalfall ein...

oder brauche ich eine ordentliche Boxen-Sim / IR, die meinem Geschmack entspricht? wäre dann wohl nur mit merged profiles zu gebrauchen, was aber nicht schlimm wäre, da die meisten meiner Profiles eh merged sind.

Mesa bietet IRs seiner Boxen an, allerdings für TwoNotes und nicht im .WAV format Die Samples klingen aber genauso, wie es gern hätte, wie ne echte Box halt.
Kann man die irgendwie umwandeln? Oder gibt es vergleichbar gute? Ich bezahle gern dafür...

wie macht ihr das so zu Hause? Ich hoffe, mir kann jemand helfen. Ich werde so irgendwie nicht glücklich.
 
Eigenschaft
 
Was du hörst, ist nicht der Unterschied zwischen echtem Amp und digitaler Nachbildung, sondern der Unterschied zwischen einer Gitarrenbox und dem Klang, den man bekommt, wenn man eine Gitarrenbox mikrofoniert und durch Lautsprecher abspielt, wie sie eben für Studiomonitore, PAs und und und verwendet werden. Mein Halbwissen sagt, dass es daran liegt, dass Gitarrenboxen (sprich die Cabinets) anders konstruiert sind und die Lautsprecher harte Aufhängungen verwenden im Gegensatz zu weichen Aufhängungen, die bei anderen Lautsprechern üblich sind. Man möge das korrigieren oder ergänzen :)
Wenn du Musik hörst, klingen die E-Gitarren darin auch nicht wie das, was du hörst, wenn du eine Gitarrenbox direkt hörst. Im Übrigen: Wenn du dich daran gewöhnst, E-Gitarre über Studiomonitore zu hören, hast du einen sehr viel besseren Eindruck davon, was deine Zuhörer live hören. Ich finde, das ist Gold wert. Es sei denn natürlich, man hasst das total und möchte sich einfach nicht vom Klang der direkten Gitarrenbox lösen. Ist einerseits verständlich, andererseits... naja. Dem Bandsound ist das NICHT zuträglich.

Wie viel Zeit hast du dir denn bisher gelassen, um dich umzugewöhnen? Ich glaube, du wirst irgendwann mit beidem zurecht kommen.
 
Naja, ist doch eigentlich logisch, dass das nicht gleich klingen kann.

Bei Deiner Mesa Box hast Du den original "Amp in the Room" Sound und "Feel", als Kombination aus Amp und Speaker.

Bei einer Cabsim hast Du die Kombination eines Amps+Speaker+Mikro. Die Studiomonitore geben einen "abmikrofonierten" Sound neutral wieder, nicht den Sound der Box.
 
da verstehe ich ja,
wenn ich mir aber samples anhöre von Profiles oder beispielsweise von den MESA IRs, klingt das schon wie über meine Gitarrenbox.
z.B.:
 
wenn ich mir aber samples anhöre von Profiles oder beispielsweise von den MESA IRs, klingt das schon wie über meine Gitarrenbox.

Ne, das tut es nicht. Was du hört ist eine abgenommene(!) Gitarrenanlage. Du kannst eine abgenommene Anlage nicht mit einer im Raum stehenden Anlage vergleichen. Ein fairer vergleich wäre, deine Anlage abzunehmen und DIESES Signal mit dem Kemper zu vergleichen.

Das Guidorist-Profile klingen wie eine Decke vor der Box kann ich nicht verstehen. Für mein Empfinden sind die sogar ein bisschen arg höhenbetont. Allerdings klingen seine Profile - soweit ich das bisher probiert habe- alle ziemlich ähnlich. Genauer gesagt so typisch … LA-Westcoast-Studio-mäßig. Ein bisschen processed und das Gegenteil von Vintage :)
 
gut, ich drücke mich anders aus:
es klingt so natürlich wie über meine echte Box. ein bisschen Färbung durchs Mic ist ja klar.

Ich habe mich (bedingt) versehen mit den Guidorist Profilen: es ist das PinkTaco Profil. Viel schlimmer wie ne richtige Decke vor dem Amp sind die Friedman BrownEye Profiles von Michael Britt, der ja eigentlich als der Profile Guru gilt. Sehr schade, denn ansonsten gefallen mir die Profiles richtig gut.

Ich drücke das Problem auch mal anders aus: Die Profiles klingen, wenn überhaupt, nur annähernd wie die Samples.
Ich höre mir z.B. Samples an, finde sie gut. Dann kauf ich das Profile Pack und lade es in den Kemper. Ich will es spielen und es klingt ganz anders. Grundcharakter stimmt - mehr nicht. Ich vermute es liegt an den Monitoren, wobei die es ja genauso wiedergeben müssten. Denn es heißt immer : Die Profile die du hörst, sind GENAU die, die du kaufst, ohne nachbearbeitung. nur Kemper-interface-DAW.
 
da verstehe ich ja, wenn ich mir aber samples anhöre von Profiles oder beispielsweise von den MESA IRs, klingt das schon wie über meine Gitarrenbox.
Du kannst übrigens auch IRs für den Kemper umwandeln, also wenn Du eine IR hast die Du besonders gut findest ist das unter Umständen ein Versuch wert. Sonst ist das wirklich hauptsächlich ein Problem der Hörgewohnheit vs. produzierten Sounds. Ich mache mir meine Profile selber und der Kemper gibt zu 98-99% das wieder was die Mikrofone an der Box einfangen. Nicht mehr und nicht weniger... okay ich hatte auch schon mal Sounds die über den Kemper sogar besser klangen. ;)

Das Guidorist-Profile klingen wie eine Decke vor der Box kann ich nicht verstehen. Für mein Empfinden sind die sogar ein bisschen arg höhenbetont. Allerdings klingen seine Profile - soweit ich das bisher probiert habe- alle ziemlich ähnlich. Genauer gesagt so typisch … LA-Westcoast-Studio-mäßig. Ein bisschen processed und das Gegenteil von Vintage :)
Hm, also ich fand die Guidorist auch immer etwas bedeckt, hab mir mal zwei Packs geholt (sind ja billig) aber mich nie wohl damit gefühlt.
 
Ich habe mich (bedingt) versehen mit den Guidorist Profilen: es ist das PinkTaco Profil. Viel schlimmer wie ne richtige Decke vor dem Amp sind die Friedman BrownEye Profiles von Michael Britt, der ja eigentlich als der Profile Guru gilt. Sehr schade, denn ansonsten gefallen mir die Profiles richtig gut.

bei Britt musst du mit Clarity und Definition rumspielen. Mir waren die anfangs auch zu dunkel, aber mit ein wenig kommst du ganz schnell an´s ziel ;)

EDIT:
@Navar

Die Profile sind meiner Meinung nach klasse, wenn man diesen "aggressiven" Lukather-Sound will. An sonsten komme ich mit denen nicht zurecht. Sie sind ein bisschen "speziell" und irgendwie klingen sie alle gleich (YJM, CAE, 800, Soldano….).
 
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Ich habe mich (bedingt) versehen mit den Guidorist Profilen: es ist das PinkTaco Profil. Viel schlimmer wie ne richtige Decke vor dem Amp sind die Friedman BrownEye Profiles von Michael Britt, der ja eigentlich als der Profile Guru gilt. Sehr schade, denn ansonsten gefallen mir die Profiles richtig gut.
Ja, kann ich auch nicht so ganz verstehen den Hype um die MBritt Profile... Haben mir nie geschmeckt, aber was solls, Geschmäcker sind halt unterschiedlich und es gibt mittlerweile sowas von unzählige Packs und Rigs und ich weiß nicht was. Teste aus ob dir der Stil zusagt, wenn nicht nimm was anderes.
Es gibt ja auch von einigen Profil Herstellern mittlerweile Packs die man im RigManager findet. Die eignen sich sehr gut um einen Eindruck zu bekommen was einen da erwartet. Bei Kemper spielt der persönliche Geschmack des "Produzenten" einfach eine enorm große Rolle und da darf man sich auch nicht davor scheuen es einfach nicht zu mögen, egal wie groß der Name dahinter ist.
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Ich höre mir z.B. Samples an, finde sie gut. Dann kauf ich das Profile Pack und lade es in den Kemper. Ich will es spielen und es klingt ganz anders. Grundcharakter stimmt - mehr nicht. Ich vermute es liegt an den Monitoren, wobei die es ja genauso wiedergeben müssten. Denn es heißt immer : Die Profile die du hörst, sind GENAU die, die du kaufst, ohne nachbearbeitung. nur Kemper-interface-DAW.
Ja... also um ehrlich zu sein, manchmal glaube ich das auch nicht. Was man natürlich nicht vergessen darf ist, dass schon die Gitarre/Pickups und die Spielweise einen enormen Unterschied machen und der Kemper genau das auch wiedergibt. Aber manchmal hatte ich auch schon mal den Eindruck, dass die Samples und das was ich da selber höre sehr weit voneinander weg sind.
Was Du aber auch unbedingt machen solltest um dich nicht selber auszutricksen ist auf Dinge wie gleiche Lautstärke zu achten. 1-2 db Unterschied machen enorm viel aus was die Wahrnehmung von Bässen und Höhen angeht. Und es ist schwierig die Sounds zu vergleichen während man selber spielt. Tatsächlich verfälschen die Saitengeräusche der Gitarre während man spielt auch das was man direkt hört. Wenn du es wirklich ganz genau wissen willst solltest du es aufnehmen, es auf die möglichst gleiche Lautstärke wie das Beispiel bringen und dann vergleichen, dann wirst du die Unterschiede deutlich realistischer hören.
Trotzdem, wenn's halt nicht deinem Geschmack entspricht würde ich mich nicht zu lange daran aufhalten. Ist aber nur meine persönliche Meinung, wenn mir ein Sound nicht gefällt, dann bastel ich da nicht dran rum oder so, ich nehm halt einen anderen. :)
 
Du kannst übrigens auch IRs für den Kemper umwandeln, also wenn Du eine IR hast die Du besonders gut findest ist das unter Umständen ein Versuch wert.

Ich würde liebend gern die MESA IRs umwandeln, aber soweit ich rausbekommen habe, gibt es die nur für TwoNotes und das Format kann man nicht umwandeln. Angeblich, damit Mesa weiterhin noch echte Boxen und Röhrenamps verkaufen kann.

Die Profile sind meiner Meinung nach klasse, wenn man diesen "aggressiven" Lukather-Sound will. An sonsten komme ich mit denen nicht zurecht. Sie sind ein bisschen "speziell" und irgendwie klingen sie alle gleich (YJM, CAE, 800, Soldano….).

Ich glaube, das liegt hauptsächlich mit an den EMGs, dass es großteils gleich klingt. Ich weiß auch nicht, ob EMGs so die beste Wahl zum profilen sind, da die ja schon ne ziemliche Eigenfärbung reinbringen. Aber dazu habe ich deutlich zu wenig Erfahrung mit Profilen.

Es kann natürlich aber sein, dass es die Hörgewohnheit ist.
August Burns Red haben die ersten Jahre auch Kemper und Axe-FX über Transen-Endstufe mit Box gespielt, weil sie laut eigener Aussage den Sound eines echten Cabs lieber mögen und mit dem Direct Sound nicht warm wurden. Mittlerweile, seit gut 2 Jahren glaube ich, machen die es aber auch über direct-out. Wahrscheinlich weil die Cab-Sims besser geworden sind.


Ich glaube, es würde mir schonmal helfen, wenn ich meine Monitore "einpegeln" könnte. Wie gesagt, haben die Bass und Treble Regler, sowie einen 3-Wege Schalter, wo man die Stellung der Monitore auswählt mit 0, -2 und -4 dB.

Gibt es irgendwelche Referenz-Audio-Dateien, wie man das einmal einstellt? Wenn ich jetzt irgendein Album nehme, den EQ nach meinem Geschmack einstelle und es so lasse, kann ja sein ,dass es vorne und hinten nicht passt und nacher über eine neutrale PA oder so viel zu Bassig oder Höhenlastig klingt... Ich hoffe mein Gedankengang ist nachvollziehbar?
 
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Ich glaube, das liegt hauptsächlich mit an den EMGs, dass es großteils gleich klingt. Ich weiß auch nicht, ob EMGs so die beste Wahl zum profilen sind, da die ja schon ne ziemliche Eigenfärbung reinbringen. Aber dazu habe ich deutlich zu wenig Erfahrung mit Profilen.
Nee, das stimmt so nicht und jeder Pickup färbt. Der Pickup spielt beim Profiling eigentlich keine Rolle, du profilst den Amp+Box+Mikrofon und nicht die Gitarre. Mit einem kleinen "aber". Natürlich spielt der Pickup beim Einstellen des Sounds am Amp usw. eine Rolle, und beim Refining am Kemper wird das Profil noch etwas geschärft, wobei es dabei nicht so extrem auf den Pickup ankommt. Da wird ein Matching durchgeführt um noch die letzten Unterschiede rauszukriegen. EMGs sind Pickups wieder jeder andere auch, die haben einen bestimmten Charakter und der prägt das was aus der Gitarre kommt, die Kette danach gibt das dann wieder.

Ich glaube, es würde mir schonmal helfen, wenn ich meine Monitore "einpegeln" könnte. Wie gesagt, haben die Bass und Treble Regler, sowie einen 3-Wege Schalter, wo man die Stellung der Monitore auswählt mit 0, -2 und -4 dB.
Gibt es irgendwelche Referenz-Audio-Dateien, wie man das einmal einstellt? Wenn ich jetzt irgendein Album nehme, den EQ nach meinem Geschmack einstelle und es so lasse, kann ja sein ,dass es vorne und hinten nicht passt und nacher über eine neutrale PA oder so viel zu Bassig oder Höhenlastig klingt... Ich hoffe mein Gedankengang ist nachvollziehbar?
Also das ist eine ganz andere Baustelle. Eine PA zu "simulieren" ist enorm schwierig weil hier ganz viel durch die pure Lautstärke und den Raum entschieden wird. Je lauter destor stärker kommen auch zum Beispiel garstige Höhen raus und wenn deine Boxen unter 80Hz nicht mehr viel wiedergeben oder aber dein Raum zum Beispiel ein Problem im Bassbereich hat, dann kann es auch mit dicken Subs dann eine Überraschung geben. Deswegen hilft da meiner Ansicht nach nur ausprobieren und Erfahrungswerte sammeln und parallel sein Heimsetup so optimieren und kennenlernen, dass man das damit umsetzen kann.
Ein Praxistipp was ich immer mache: Ich habe mehrere Sounds parat um mich auf die Anlage einstellen zu können. Mit mehr oder weniger Bass und mehr oder weniger Höhen. Mit der Zeit habe ich dann ganz gut rausgehabt in welche Richtung das gehen muss damit es sich hinterher auch transferieren lässt. Zudem hab ich auch einen optimierten Studioraum, das hilft natürlich auch. Und ich hole mir immer Feedback wie es klingt bzw. höre es mir auch selber beim Soundcheck über die Anlage an.
 
Also das ist eine ganz andere Baustelle. Eine PA zu "simulieren" ist enorm schwierig weil hier ganz viel durch die pure Lautstärke und den Raum entschieden wird. Je lauter destor stärker kommen auch zum Beispiel garstige Höhen raus und wenn deine Boxen unter 80Hz nicht mehr viel wiedergeben oder aber dein Raum zum Beispiel ein Problem im Bassbereich hat, dann kann es auch mit dicken Subs dann eine Überraschung geben. Deswegen hilft da meiner Ansicht nach nur ausprobieren und Erfahrungswerte sammeln und parallel sein Heimsetup so optimieren und kennenlernen, dass man das damit umsetzen kann.
Ein Praxistipp was ich immer mache: Ich habe mehrere Sounds parat um mich auf die Anlage einstellen zu können. Mit mehr oder weniger Bass und mehr oder weniger Höhen. .

Also erstmal hat eine Gitarre unter 100hz sowieso nichts verloren :p :D

Ich schicke immer das selbe Signal zum Mischer. Der Foh soll mit dem Signal machen, was er für richtig hält. Wenn der Mischer (M/W/D) was von seinem Job versteht - davon gehe ich mal aus - wird er das Signal schon so zurechtbiegen, wie´s nachher im Mix passt. Wenn man sich ein wenig mit Recording beschäftigt löst man sich eh ganz schnell von der Vorstellung, dass der Sound genau so klingen soll, wie er aus der Box kommt bzw dass sich die Gitarre im Mix so anhört, wie im Proberaum.

Meinen eigenen Monitorsound schicke ich jedenfalls auf einem separaten Ausgang ins IEM und auf einen Wedge. Die kann ich dann so EQen wie es MIR gefällt. Damit bin ich bisher immer ganz gut gefahren und es hat sich noch kein TonI beschwert. Eher im Gegenteil :)
 
Also erstmal hat eine Gitarre unter 100hz sowieso nichts verloren :p :D
aha... machst du nen High Pass mit 96db/Okt? ;) :rolleyes: Information ist da unten trotzdem.

ch schicke immer das selbe Signal zum Mischer. Der Foh soll mit dem Signal machen, was er für richtig hält. Wenn der Mischer (M/W/D) was von seinem Job versteht - davon gehe ich mal aus - wird er das Signal schon so zurechtbiegen, wie´s nachher im Mix passt. Wenn man sich ein wenig mit Recording beschäftigt löst man sich eh ganz schnell von der Vorstellung, dass der Sound genau so klingen soll, wie er aus der Box kommt bzw dass sich die Gitarre im Mix so anhört, wie im Proberaum.
Ja schon, aber es ging ja jetzt meiner Ansicht nach eher darum wie man mit der Unsicherheit umgeht ob sich ein Sound auch wirklich auf eine PA transferiert und wie man seinem eigenen Gefühl/Eindruck trauen kann. Ich persönlich versuche einen Sound anzubieten an dem der FOHler nach Möglichkeit nicht mehr als die Anpassung auf den Raum und die Anlage vornehmen muss.

Meinen eigenen Monitorsound schicke ich jedenfalls auf einem separaten Ausgang ins IEM und auf einen Wedge. Die kann ich dann so EQen wie es MIR gefällt. Damit bin ich bisher immer ganz gut gefahren und es hat sich noch kein TonI beschwert. Eher im Gegenteil :)
Ja, sehe ich auch so, ein riesen Vorteil von aktuellen Systemen wie dem Kemper die so viel Routing Möglichkeiten und Optionen bieten, ist echt richtig gut da die Kontrolle drüber zu haben.
 
Mir ging es ähnlich beim Wechsel auf den Kemper. Nur über die Monitore hatte es einfach keinen Spaß gemacht zu spielen. Ich hatte mir dann mal einen 14" Wedge unter den Schreibtisch gestellt, aber das hatte es auch nicht gebracht. Für einen weiteren Versuch hatte ich dann meinen alten Line 6 Amplifi 75 als aktiven Monitor am Kemper missbraucht, das wurde schon etwas besser. Momentan spiele ich meistens jedoch schlichtweg mit Kopfhörern und bin damit zur Zeit sehr zufrieden! Zum einen habe ich die Vermutung, dass es einfach eine gewisse Lautstärke braucht damit das richtige Feeling aufkommt, zum anderen könnte es jedoch auch schlicht die oft erwähnte Gewöhnung sein. Ähnlich geht es mir derzeit mit dem InEar Monitoring. Anfangs war es schrecklich jedoch weiß ich so langsam jedoch die Vorteile zu schätzen.

Und nur, um ggf. andere Fehlerquellen für die Unterschiede zwischen den Previews und den Profilen auf Deinem Kemper auszuschließen:
Wie genau nutzt Du Deine Nahfeldmonitore? Hast Du diese direkt am Kemper? Hattest Du die Previews auch mal direkt über diese Monitore angehört?
 
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es heißt immer : Die Profile die du hörst, sind GENAU die, die du kaufst, ohne nachbearbeitung. nur Kemper-interface-DAW.
Das dachte ich auch einmal. Aber fast alles, was ich mir über den Kemper angehört hatte, war sehr "verfälscht" von Gain, EQs, Distortion und Effekten. Und: egal, ob der Monitor Out in die FRFR-Box oder in zwei unterschiedliche Amps (ziemlich neutral eingestellt) mit Speakern ging, es war wenig Unterschied zu hören.

Meine Erfahrung (Kemper-Newbie) der letzten 3 Wochen: man muss alle Profile, die einem so halbwegs gefallen, gehörig auf den eigenen Geschmack tweaken. Für mich als Nicht-Metaller und Liebhaber eher klarer und ungecrunchter oder Hard Rock Sounds hieß das oft immer: massiv Gain (undefinierter Lärm) runter. Dann an die Parameter für "Amp" rangehen und probieren; oft das Volume rauf, weil ja Gain weg. Das war auch so mit meinem ersten gekauften Friedman-Profile von Meulendijk. Und: wenn man vom Röhrenamp kommt, gilt es einfach, seine Ohren anzupassen.
 
ersten gekauften Friedman-Profile von Meulendijk
Habe gerade mal bei Meulendijk geguckt, weil ich auch noch ein ordentliches Friedman Browneye Profil suche und das Sample klingt echt schon ziemlich geil. Ich bin mir aber fast schon sicher, dass der sound den ich da höre, nicht aus meinen Monitoren rauskommen wird, wenn ich das Profil mit meinem Kemper teste.

Ich mache heute abend mal folgendes: Ich nehme ein Sample und mach es in eine Spur und nehme was mit dem entsprechenden Profil auf, das Ergebnis lade ich hier hoch. Dann bin ich mal gespannt, ob ihr sagt, dass das so richtig ist. Oder ob ich irgendwas falsch mache^^
 
Anfangs war das bei mir ähnlich. Ich lasse den Kemper über ein kleines Mischpult laufen, an dem zwei kleine aktive Monitore hängen (KRK RoKit).
Es hat auch ein bisschen gedauert, bis ich mit dem Kemper warm wurde.

Ich habe mich dann Stück für Stück durch die Output-Section gerabeitet und alles noch ein bisschen angepasst, bis es so klang wie ich mir das vorgestellt habe.
Am Pult oder den Monitoren regel ich gar nicht viel. Irgendwann habe ich dann auch noch Alto TS-212 (Monitor Out) angeschlossen, die oft leise mitläuft.

Viele Profiles passe ich natürlich auch ein bisschen an meine hauptsächlich verwendeten Gitarren und meine klanglichen Vorstellungen an.
Ein direkt gespielter Amp klingt natürlich immer anders.


Bleib dran, das wird schon!
 
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Also den Kemper finde ich super. Der Sound über meine Mesa ist super. Und auch , wenn ich meine Mesa mit mikro Abnehme, klingt es "richtig". also eher nach den samples, als dann die profiles direkt über nahfeldmonitor. Die sind im übrigen direkt am Kemper mit XLR angeschlossen
 
Dann versuch doch einmal die Previews über die Monitore abzupielen, also entweder per Rechner, Smartphone oder sonstwas. Da kannst Du dann vielleicht besser vergleichen und herausfinden, ob die Monitore einen speziellen Klang haben und an dem Unterschied schuld sind.
Hattest Du mal normale Musik über die Monitore laufen lassen?
 
Was ich bei dieser Amp/Box-in-the-room versus Modeller/Abhöre-über-Monitor Diskussion nicht verstehe …. warum soll es denn da Unterschiede im Sound geben?


Herkömmlich läuft es so … ich habe eine Gitarre, die ich in einen Amp stöpsle, der Amp hängt an einer Box und da kommt etwas raus. Diesen Sound bin ich gewohnt zu hören und den möchte ich auch hören.

Mit einem Modeller läuft es so … ich habe eine Gitarre, die ich in den Modeller stöpsle, der Modeller hängt an einer Verstärker/Boxenkombi (Nahfeldmonitor, Monitorwedge, PA), die den Sound des Modellers unverfälscht wiedergibt.

Ich muss dann nur den Modeller so einstellen, dass da genau der gewohnte Amp/Box-in-the-room-Sound erzeugt wird. Dann höre ich doch genau das selbe, als wenn ich die herkömmliche Methode benutze.
Wenn ich da nicht das gleiche höre, wie mit der herkömmlichen Methode, ist der Modeller falsch eingestellt.

Liege ich mit meinen Gedanken falsch?

Kopfhörer lasse ich bei meiner Betrachtung aussen vor, weil da die direkte Rückwirkung des Schalls aus den Boxen auf die Gitarre fehlt, und schon dadurch der Sound und die Spielweise ganz anders sind.

Bevor ich hier gesteinigt werde … Kemper sind meiner Meinung nach auch Modeller. Profiles sind im weitesten Sinn auch Modelle von Amps, die halt beim Kemper Profiles heissen und intern erstellt oder nachgeladen werden können. Andere Modeller bringen diese Modelle halt Factory prestored mit.
 
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