Marschjus
Registrierter Benutzer
Ich hoffe das es das passende Unterforum ist und der Titel zumindest Ansatzweise mein "Problem" darlegt. *-> Edit: Aus dem Einsteigerbereich hierher verschoben*
Im Rahmen des Unterrichts beschäftige ich mich viel mit Begleitung, Impro usw. Dabei und auch heute wieder beim gemeinsamen "musizieren" mit einem Freund ist mir mal wieder ein für mich großes Hindernis aufgefallen.
Bei recht monotonen Begleitungen mit mehreren Takten im selben Akkord habe ich arge Probleme damit mich zu orientieren.
Um es evtl. etwas verständlicher zu machen dazu mal 2 Beispiele.
Beispiel 1 (aus der heutigen Unterrichtsstunde) : Auf Zählseit 1 C Powerchord ab der "1und" nur noch Off-Beat in D bis 2 Takte voll sind, dann geht es von vorne los. Dazu sollte ich mir spontan etwas einfallen lassen.
Ich war aber mehr damit beschäftigt die 1 zu finden weil ich nie so recht wusste wo wir gerade sind. Wenn ich mitzähle ist das Hirn damit derartig beschäftigt das ich das ganze gelernte kaum Anwende.
Dabei ist es gerade Sinn der derzeitigen Übungen kurze Licks über 2 Takte zu spielen und dann eine Pause zu machen. Also bewusst bestimmte Punkte anspielen und nicht einfach nur wild durchkniedeln.
Beispiel 2 (heute beim musizieren):
Wir haben zur Abwechslung uns mal etwas mit einem Blues (4x A7 -> 2x D7 -> 2xA7 ->E7 ->D7 -> A7 ->E7)beschäftigt. Vom Anschlagmuster bzw. der Spielweise her etwas anders als ich es gewohnt war aber das war nicht so das Problem. Auch hier ist der Grundrhythmus recht monoton.
Und 4 Takte in A7...da musste ich immer tiereisch aufpassen das ich nicht schon nach 3 wechsel oder 3 1/2 oder 4 1/2 usw.
Ich weiß das sich jetzt bestimmt viele an den Kopf greifen werden. Aber für mich ist das Orientieren bei so monotonen Geschichten echt immer wieder schwierig, da es keine Orientierungspunkte gibt.
In der Band waren unsere Stücke damals alle sehr einfach. Aber da konnte ich mich am Schlagzeug, dem Text usw. orientieren. Gibt es hier aber alles nicht.
Und gerade wenn man mit anderen zusammen versucht Musik zu machen möchte, will ich dann in meiner Rolle als Rhythmusgitarre eine verlässliche Basis bieten auf die mein Mitmusiker aufbauen kann.
Bei meiner letzten Übung (G-G-G-G-C-C-G-G-D-D-G-G) sollte ich immer aller 2 Takte auf der neuen 1 einen Lauf beenden (Zielton G). Das wurde erst besser als ich mir einen so einfachen und langweiligen Backingtrack gemacht habe bei dem die 1 hervorsticht (stark betont).
Da lief es heute auch im Unterricht bei leicht erhöhtem Tempo besser, aber von gut bin ich da noch Lichtjahre entfernt.
Das man das nicht innerhalb von wenigen Wochen/Monaten so drauf hat wie jemand der schon Jahrzehnte spielt weiß ich. Aber vielleicht hat ja noch jemand an einem ähnlichen Problem gearbeitet. Und einen Tipp der evtl. auch mir helfen könnte.
Wenn ich zu meinem Looper übe nutze ich immer die LED-Anzeige (die 1 blinkt rot), das kann aber auf Dauer nicht Sinn der Sache sein. Es schränkt mich halt stark ein, da ich mich halt fast vollständig darauf konzentriere mitzuzählen oder sonst was nur um zu wissen ob jetzt schon 3 oder 4 Takte vorbei sind das linke und rechte Hand dann irgendwie machen was sie wollen.
Musik kommt dabei nicht heraus. Dabei scheine ich hier da recht gute Ideen zu haben, aber halt nur dann wenn ich keinen Gedanken an was anderes "verschwenden" muss. Ich kann dann auch nachher nicht sagen was ich gespielt habe. Das ist halt einfach passiert.
Aber die Momente sind halt leider noch recht selten. Kurz gesagt, alles noch sehr verkopft. Was die Sache ja nicht besser macht, denn mit der Erkenntnis oder auch nur der Befürchtung jetzt nicht zu wissen wann die nächste 1 kommt oder der nächste Wechsel wird es nur noch schlimmer.
Gruß Marcus
Im Rahmen des Unterrichts beschäftige ich mich viel mit Begleitung, Impro usw. Dabei und auch heute wieder beim gemeinsamen "musizieren" mit einem Freund ist mir mal wieder ein für mich großes Hindernis aufgefallen.
Bei recht monotonen Begleitungen mit mehreren Takten im selben Akkord habe ich arge Probleme damit mich zu orientieren.
Um es evtl. etwas verständlicher zu machen dazu mal 2 Beispiele.
Beispiel 1 (aus der heutigen Unterrichtsstunde) : Auf Zählseit 1 C Powerchord ab der "1und" nur noch Off-Beat in D bis 2 Takte voll sind, dann geht es von vorne los. Dazu sollte ich mir spontan etwas einfallen lassen.
Ich war aber mehr damit beschäftigt die 1 zu finden weil ich nie so recht wusste wo wir gerade sind. Wenn ich mitzähle ist das Hirn damit derartig beschäftigt das ich das ganze gelernte kaum Anwende.
Dabei ist es gerade Sinn der derzeitigen Übungen kurze Licks über 2 Takte zu spielen und dann eine Pause zu machen. Also bewusst bestimmte Punkte anspielen und nicht einfach nur wild durchkniedeln.
Beispiel 2 (heute beim musizieren):
Wir haben zur Abwechslung uns mal etwas mit einem Blues (4x A7 -> 2x D7 -> 2xA7 ->E7 ->D7 -> A7 ->E7)beschäftigt. Vom Anschlagmuster bzw. der Spielweise her etwas anders als ich es gewohnt war aber das war nicht so das Problem. Auch hier ist der Grundrhythmus recht monoton.
Und 4 Takte in A7...da musste ich immer tiereisch aufpassen das ich nicht schon nach 3 wechsel oder 3 1/2 oder 4 1/2 usw.
Ich weiß das sich jetzt bestimmt viele an den Kopf greifen werden. Aber für mich ist das Orientieren bei so monotonen Geschichten echt immer wieder schwierig, da es keine Orientierungspunkte gibt.
In der Band waren unsere Stücke damals alle sehr einfach. Aber da konnte ich mich am Schlagzeug, dem Text usw. orientieren. Gibt es hier aber alles nicht.
Und gerade wenn man mit anderen zusammen versucht Musik zu machen möchte, will ich dann in meiner Rolle als Rhythmusgitarre eine verlässliche Basis bieten auf die mein Mitmusiker aufbauen kann.
Bei meiner letzten Übung (G-G-G-G-C-C-G-G-D-D-G-G) sollte ich immer aller 2 Takte auf der neuen 1 einen Lauf beenden (Zielton G). Das wurde erst besser als ich mir einen so einfachen und langweiligen Backingtrack gemacht habe bei dem die 1 hervorsticht (stark betont).
Da lief es heute auch im Unterricht bei leicht erhöhtem Tempo besser, aber von gut bin ich da noch Lichtjahre entfernt.
Das man das nicht innerhalb von wenigen Wochen/Monaten so drauf hat wie jemand der schon Jahrzehnte spielt weiß ich. Aber vielleicht hat ja noch jemand an einem ähnlichen Problem gearbeitet. Und einen Tipp der evtl. auch mir helfen könnte.
Wenn ich zu meinem Looper übe nutze ich immer die LED-Anzeige (die 1 blinkt rot), das kann aber auf Dauer nicht Sinn der Sache sein. Es schränkt mich halt stark ein, da ich mich halt fast vollständig darauf konzentriere mitzuzählen oder sonst was nur um zu wissen ob jetzt schon 3 oder 4 Takte vorbei sind das linke und rechte Hand dann irgendwie machen was sie wollen.
Musik kommt dabei nicht heraus. Dabei scheine ich hier da recht gute Ideen zu haben, aber halt nur dann wenn ich keinen Gedanken an was anderes "verschwenden" muss. Ich kann dann auch nachher nicht sagen was ich gespielt habe. Das ist halt einfach passiert.
Aber die Momente sind halt leider noch recht selten. Kurz gesagt, alles noch sehr verkopft. Was die Sache ja nicht besser macht, denn mit der Erkenntnis oder auch nur der Befürchtung jetzt nicht zu wissen wann die nächste 1 kommt oder der nächste Wechsel wird es nur noch schlimmer.
Gruß Marcus
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