Ergonomische Les Paul mit 24 Bünden für Classic Rock

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Hallo zusammen,

Aktuell leide ich leider wieder mal unter Optimierungsdrang und bin auf der Suche nach einer neuen Gitarre. Aktuell spiele ich meine bestehende Les Paul Kopie mit 22 Bünden und Vintage Spez, knüppeldickem Hals und dem fetten Halsübergang um den 15ten Bund. Den Sound mag ich, die Soli bereiten mir jedoch vor allem um den 20-22 Bund herum Mühe, vor allem Full Bendings sind eine Qual und nach exzessivem Üben in dieser Lage tun mir die Finger weh. Ab und zu spiele ich auf meiner LTD F400 FM welche viel ergonomischer.... aber.... halt keine Les Paul ist. ;-) Grundsätzlich mag ich beide Mensuren von der Länge her (24.75 Zoll mit 22 Bünden bei der Les Paul Kopie) und (25.5 Zoll mit 24 Bünden bei der LTD). Ich suche also eine Les Paul mit der Ergonomie einer LTD. (Oder eine Les Paul von LTD??? :gruebel:)

Must have
- 24 Bünde
- 2 moderate Humbucker (Im Soundbereich Gibson Classic 57 und Classic 57 plus)
- Ergonomischer Hals/ Halsübergang
- Schöne Ahorndecke (Geflammte Decke oder Wölkchenahorn, hauptsache schön)
- Klassische Brücke

No Go's
- Aktive Tonabnehmer wie EMGs
- Zu agressive Humbucker welche im Cleanbereich zu harsch sind
- Tremolo/ komische Brücken wie Evertune

Nice to Have/ (Nicht zwingend notwendig aber nehme ich gerne)
- Sonstige Flexibilität wie Coil Split und/ oder Piezo System

Einsatzzweck
Classic Rock, ich brauche einen guten verzerrten Sound aber auch einen perligen Cleansound. Die Gitarre muss beides gut abdecken können. Metal spiele ich nicht, manchmal spiele ich ein wenig Rammstein nach, wobei ich subjektiv gesehen einen guten Sound auch mit den Gibson Classic 57 plus hinkriege.

Gebrauchtkauf
Möglich, ich kaufe aber nur was ich in den Fingern gehabt habe und möchte keine langen Anfahrtswege in Kauf nehmen.

Preisvorstellung:
Um die 1000 EUR

Ich habe mich im Vorfeld ein wenig selber informiert und mir ein paar Modelle rausgesucht worum ich euch um eure Erfahrungen bitten möchte und vielleicht das eine oder andere Missverständnis aus dem Weg zu räumen.

ESP EC-1000 Piezo QM See thru black
Würde gem. meiner Recherche wohl am ehesten meinen Spezifikationen entsprechen. (Bitte um Info wenn das nicht der Fall sein sollte!). Diese ist mit Seymour Duncan 59 und Seymour Duncan JB Pickups ausgerüstet. Sind diese ähnlich zu den Gibson Classic 57 und Classic Plus? Piezo System wäre auch mal nice zu testen. Hat diese eine Coil Split Schaltung? Das ist irgendwie nicht ganz schwarz auf weiss ersichtlich. Der Duncan JB hat einen extrem hohen Output? Ist das überhaupt noch gut für perlige Cleansounds?

ESP EC-1000 Piezo QM See thru blue
(Gleich wie die oben aber in blau?)


EC-1000 AMBER SUNBURST
Die gefällt mir auch noch. Die Farbe der Perlmut Einlagen find ich jetzt ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber sonst auch noch ein Kandidat.

EC-1000 See thru purple
Meine Lieblingsfarbe, aber nur genau der Farbton auf den Bildern auf der Homepage von LTD. Was ich sonst in den Shops gesehen habe, geht schon mehr in ein scheussliches Lila. Ich kann was meine Lieblingsfarbe betrifft sehr allergisch werden. Ist diese Gitarre eventuell aufgrund der Pickup Bestückung etwas zu heiss für mich?

Epiphone Prophecy LP Custom Plus
Mit diesem Kandidaten habe ich mich noch nicht so intensiv beschäftigt.

Könntet Ihr mir eventuell etwas weiterhelfen? Wäre eine der Gitarren oben eventuell etwas für mich?
 
Eigenschaft
 
Schon mal eine SG ausprobiert? :D
 
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Die Epiphone kannste eigentlich wieder streichen, die hat den klassischen Hals-Korpus-Übergang ohne Komfort. ;) Ich will auch nicht die Legende vom Ultra-Output der EMGs weiterstricken, aber der 81er wäre, mit Augenmerk auf Cleansounds, auch nicht meine erste Wahl (ich tendiere dann ohnehin eher zum Hals-TA, aber Clean ist auch nicht grad mein Revier).
LTD EC ist auch das erste was mir bei "ergonomisch" und "Singlecut" in den Sinn kommt. 24 Bünde dürfen auch sein, müssen sogar. Wäre eine Anlaufstelle.
 
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Die EC 1000 dürfte wesentlich dünner sein als eine Les Paul und klanglich auch nicht vergleichbar.

Bei Schecter z.B.gibt es verschiedene Varianten der Solo mit 22 oder 24 Bünden. Eventuell ist da etwas dabei.
 
Der typische Sound einer Les Paul kommt unter anderem auch von der Länge ihrer Mensur.
Wenn ich also eine längere Mensur habe, klingt die Gitarre etwas anders. Wenn ich die Mensur beibehalte und nur 2 Bünde mehr habe (also längeres Griffbrett), dann wird es zwischen den Bünden etwas eng - dafür ändert sich nix am Sound.
Ich bin Gibson Spieler und kann nicht so wirklich nachvollziehen wo das Problem beim spielen in den hohe Lagen sein soll.
Hast Du Probleme wegen der Dicke des Hals-/Korpusübergangs? Oder hast Du Probleme wegen den immer kleiner werdenden Bundabständen? Oder ist Dir der Saitenzug zu stark?

Das eine Gitarre mit längerer Mensur leichter beim Binding ist, ist klar - die Saitenlänge (Menusr) ist länger und lässt sich somit mit geringerer Kraft ziehen als bei einer kurzen Mensur.
Abhilfe könnte auch ein dünnerer Satensatz bringen - aber das bedeutet wieder einen "dünneren" Sound.

Wenn Du den Gibson-LesPaul-Sound willst, dann must Du auch eine mit den typischen Abmessungen spielen und Dich mit den Problemen, die es eventuell für Dich gibt, arrangieren.

Oder spiel Stratocaster - die hat eine längere Mensur und erleichtert zusätzlich durch den Tremolo/Vibrator eine leichteres ziehen der Saiten. Klingt aber eben nach Strat und nicht nach LP.

Eine Gitarre die alles kann gibt es nicht. Du must sehen, das Du ein Instrument mit einen guten Kompromiss zwischen einer für Dich angenehmen Bespielbarkeit und einem für Dich guten Sound bekommst/findest.

Gruß
 
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...Eine Gitarre die alles kann gibt es nicht. Du must sehen, das Du ein Instrument mit einen guten Kompromiss zwischen einer für Dich angenehmen Bespielbarkeit und einem für Dich guten Sound bekommst/findest.

Gruß
Mein Problem liegt darin, dass ich in den hohen Tonlagen nicht so greifen kann wie ich es in den tiefen Tonlagen tue. In den tiefen Tonlagen greife ich den Hals, d.h. beim Benden der Saiten liegt der Daumen auf der Unterseite des Halses und gibt Gegendruck, bzw. stabilisiert das Ganze. Die Bendings werden so leicht spielbar, auch beim aktuell verwendeten 10-46er Saitensatz. In den hohen Tonlagen ist die Gitarre zu dick und für den Daumen hat es keinen Platz. Somit ist der Daumen halt bei den anderen Fingern und ich kann von unten keinen Gegendruck geben. Ich habe relativ kurze Finger.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In den hohen Tonlagen ist die Gitarre zu dick und für den Daumen hat es keinen Platz. Somit ist der Daumen halt bei den anderen Fingern und ich kann von unten keinen Gegendruck geben.

Wozu brauchst du den Gegendruck? Du kannst auch mit dem Mittelhandknochen stützen und die Finger die Arbeit machen lassen.
Ich nutze selbst in tiefen Lagen nie den Daumen beim Benden, der ist entweder der fünfte Finger zum greifen oder liegt ohne Druck am Hals an.
 
....

Das eine Gitarre mit längerer Mensur leichter beim Binding ist, ist klar - die Saitenlänge (Menusr) ist länger und lässt sich somit mit geringerer Kraft ziehen als bei einer kurzen Mensur.
...

Wohl eher genau andersrum, oder? Lange Mensur - höherer Saitenzug.
 
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nö, ich denke @gesch hat recht
Ausgehend von gleicher Stimmung und Saitenstärke:
Längere Mensur = Saiten sind länger = höhere Spannung für gleiche Stimmung = mehr Kraftaufwand beim Benden

Du merkst das bei Deiner Goldtop und den 7ern eh nicht, aber wenn Du 11er auf beiden aufziehst und vergleichst, gibt es da doch schon n Unterschied :p
 
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Da reichen auch 10er schon, um den Unterschied wie von Crazy-Iwan beschrieben festzustellen ;)
 
Den besseren Zugang zu hohen Lagen kann ich gut verstehen - war auch einer der Punkte für meine UniCut Shogun. Aber müssen es wirklich 24 Bünde sein? Wenn man mal das ganz hohe E braucht, dann kann man doch das D im 22.Bund einen Ganzton benden - kommt im Classic Rock sogar besser, finde ich. Falls es dann auch noch Goldtop statt Ahorn sein darf, wäre diese Jackson Monarkh mein Tipp (gibt auch einen Test bei Bonedo). Hatte eine ähnliche mal bei Thomann angespielt und fand sie sehr gut spielbar. Ahorndecken und 24 Bünde gibt es bei Jackson in der Serie auch, da ist dann aber auch der Rest der Ausstattung immer anders - müsstest gucken, was dir da passt.


 
Ich spiele einen 9er Satz und das ist schon mal recht easy.

Ansonsten habe ich mal fotografiert, wie ich es mache. Vielleicht hilft das.

Ich habe keine besonders großen Hände und die Finger sind auch nicht so lang.

Ray

Wozu denn die 24 Bünde, wenn Du Classic Rock spielst? Und für Rammstein eher auch nicht.

Ich habe auch eine JEM mit 24 Bünden und einem satten unteren Cut, aber die würde ich niemals für
Classic Rock verwenden. Mir macht das Bending in den hohen Lagen auf der Les Paul nicht wirklich Probleme, wenn ich bedenke, wie selten das benötigt wird...

Gibson Les Paul Classic 1960 RI mit 60er Jahre Hals, also deutlich schlanker als die Baseball-Schläger.
 

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Legenderer Satz eines meiner Kollegen als Gibson die LP Doppelcut mit 24 Bünden raus brachte.
2 Bünde mehr die man Abrichten muss. :D

Gruß
 
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dann wird es zwischen den Bünden etwas eng

Bei gleicher Mensur werden doch das Griffbrett um die zusätzlichen Bünde "verlängert", der Abstand der restlichen Bünde bleibt unverändert, oder steh ich auf'm Schlauch? Bei den ECs mit 22 vs 24 Bünden sieht man, dass der Hals-Korpus-Übergang leicht verändert wurde und das der Abstand zwischen den PUs geringer ist - der Hals PU sitzt deutlich näher an der Brücke.
Das wirkt sich auch auf den Klang aus, für manchen Spieler sind daher 24 Bünde ein No-Go.

Es gibt auch die "Full Thickness" Modelle bei der EC1000 - die haben dann einen dickeren Korpus.

Kamen mir auch in den Sinn, die haben aber 22 Bünde, wenn ich mich recht erinnere. Spontan fielen mir nur die "CTM"s ein aber so gut kenn ich das LTD-Programm auch nicht.
 
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