Martman
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Das ist ja auch professionell.So etwas kann man durchaus mit etwas Vorbereitung in den Griff bekommen.
Ich war beim letzten Stadtfest Tontechniker und Bühnenorganisator in einem. 6 Bands, Takt 1.5h, wir waren die letzten am Abend, wobei wir uns dann selber von der Bühne aus gemischt haben.
Alle Bands konnten pünktlich anfangen, bis auf die erste, aber die hatten ohnehin noch nicht so viel Repertoire, so dass das nicht gestört hat.
Der Zeitplan wurde von 12:00 bis 23:45 Uhr komplett eingehalten und durchgezogen.
Warum ging das?
Ich habe von allen Bands ihren Aufbau erfragt.
Meine Anlage stand, bevor die erste Band eingetrudelt ist.
Mein Mischpult war für alle Bands schon voreingestellt (Digitalpult, XR18, passende Szenen abgespeichert incl. Namen/Kanalbeschriftung)
Dazu lag passend am Mischpult (= Stage Box) der entsprechende Belegplan, der so gestealtet war, dass möglichst wenig umgestöselt werden musste.
Für alle Bands gab es einen Stage Rider, wenn nicht, habe ich mit denen die Aufstellung festgelegt.
Jede Band hatte einen Zeitpunkt für Soundcheck, Programmstart und Programmende, danach wieder Umbaupause.
Alle Zeiten waren vorab kommuniziert und waren auch auf einem Aushang bei der Bühne sichtbar - auch für Zuschauer.
Für Umbau und Soundcheck waren dabei meist 20 Minuten vorgesehen, was so auch geklappt hat.
Hilfreich war auch, dass die Monitore mit langen Kabeln auf der Bühne sehr variabel positioniert werden konnten.
Leider sieht man es immer wieder bei Krauterveranstaltungen (gefühlt alles kleiner als die Altonale), daß die Locals den Stagerider einer Band erstmals einsehen, wenn die Band schon vor ihnen steht.
Ganz wichtig wäre in puncto Stagerider, daß der Veranstalter bzw. die Technikfirma nicht der Local Crew Tage vor der Veranstaltung das einzige Exemplar des Riders in die Hand drückt. Dann werden die von jetzt auf gleich woandershin abkommandiert, statt dessen kommt 'ne andere Mannschaft, und die wird dann nie einen Rider zu Gesicht kriegen, weil der einzige Rider im ganzen Laden bei einer ganz anderen Mannschaft ist.
Gibt der Veranstalter bzw. die Technikfirma dagegen Kopien raus, kann man der neu für diese Veranstaltung zugewiesenen Mannschaft Kopien der betreffenden Stagerider geben.
Wenn denn am FoH-Platz ein Digitalpult steht, das per Tablet fernsteuerbar ist. Und wenn denn die Technik dafür ein WLAN einrichtet.Dabei ist gerade ein Linecheck im Zeitalter der Digitalpulte praktisch eine schnelle Sache. Da steht der Tec mit Tablet direkt neben dem Musiker vor dessen Wedge, und braucht sich nicht nur blind erzählen lassen, was der Musiker auf seinem Monitor lauter oder leiser haben will, sondern hört es auch selbst direkt, kann es daher viel schneller einschätzen.
Martman