Sind Gitarristen anders als andere Musiker ?

  • Ersteller Gast252951
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Es geht ja eher um den Drang ständig neues Equipment testen/kaufen zu "müssen".

... weiß nicht , mir kommt es eher so vor , das das eher eine ewige suche nach dem heiligen sound ist ..... und wenn trans dann diese einzelnen wege betrachtet , und vorallem die fragen hier nach dem letzten möglichen verbesserungen , frag ich mich immer , ob die auch so gut am instrument sind , das sich dieses ganze theater überhaupt rechtfertigt ...... sorry , bin da krass , obwohl ich neben dem bass auch gerne gitarre spiele .

... mich hat es zb immer genervt , wenn zu proben immer wieder die klampfen getauscht wurden ..... und je mehr son klampfer hat , desto mehr tauscht der auch ! *lach

... ich hab genau einen bass und genau eine klampfe ..... ich kann gar nicht so gut werden , das es weitere instrumente erfordern würde .

ja .... bin böse :D;)
 
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... weiß nicht , mir kommt es eher so vor , das das eher eine ewige suche nach dem heiligen sound ist .....

ich denke da gibt es Unterschiede ( und jeder tickt da anders ).

Grob gesagt ist das Fall A:

Man möchte verschiedene Sounds abrufen und hat deswegen verschiedene Amps oder Gitarren.
Egal ob es im Bandsound untergeht, für mich klingt zB ne Tele schon anders als andere Modelle.
Es klingt auch anders wenn ich die dann über einen Marshall + 4x12 spiele oder über einen Fender Twin. Das kann ich schon nachvollziehen ( keine Wunder, hab das selbst so gemacht )

Fall B:
Man hat zB eine Gitarre und lötet dort den 100sten Kondensator ein, weil man nach 0,001% mehr oder weniger Höhen sucht. Ähnliches bei Pickups oder Kabel. Das ist etwas was ich nur ganz bedingt nachvollziehen kann, denn wenn ich unter Laborbedingungen 100 x hinhören muss um einen Unterschied festzustellen, ist es mir (persönlich) too much

Fall C:
Jemand hat eine besonders ausgefeilte Spieltechnik und kann bestimmte Dinge am optimalsten spielen bei Halsprofil X und Griffbrett Radius Y. Das kann ich bedingt nachvollziehen, denn
a) spiele ich dafür nicht gut genug
b) trotzdem gibt es Sachen, die mir auf der einen Gitarre leichter fallen als auf der anderen

Kurz gesagt: bei manchen Maßnahmen hinsichtlich des Sounds höre ich einfach keine Änderung. Das mag bei anderen anders aussehen.

Und weil Du Bassist bist: Klar, man kann eigentlich alles mit nem Jazz Bass oder nem Preci spielen. Aber je nach Anlass kann der eine oder andere schon besser passen. Man wird den Bandsound nicht zerstören, nur weil man den "falschen" Bass spielt - aber ich denke man darf nicht unterschätzen wie es auf den Spielenden wirkt. Manchmal wirkt ein kleiner Twist am Sound schon Wunder und man ist selbst viel mehr gekickt. Und da bin ich der festen Überzeugung, dass man dann auch besser spielt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was mich anbelangt ein ganz klares "Nein" ->

Ein paar Tasten braucht der Keyboarder schon:

is doch Photoshop - eigentlich ist es nur ein Keyboard ;-)
Dir fehlen aber definitiv ein paar Junos und Jupiters - ach ja - ne Waldorf Wave wär doch auch was. Und überhaupt - ich vermisse das Clavia Rot :) Da geht noch was :) :)
 
Als Bassist habe ich jahrelang nach meinem Sound gesucht, verschiedene Preamps, Röhre und Transistor, div. Endstufen, 120 und 200 Watt Röhrentop, Transentops, Bässe mit durchgehendem Hals und geschraubtem Hals, alle LS von 18" + 2x10" über 4x12" bis zu 2x15" + 8x12" (was definitiv am geilsten war...), die verschiedenen Saitenmarken, auch mal Pressurewound und ähnliche Spezialitäten, Effekte, und dann... bin ich Gitarrist geworden :evil:.

Nach der These des TE war ich in meinem Innersten vermutlich von Anfang an Gitarrist und kein Basser.

Gruß, bagotrix
 
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Als Gitarrist/Bassist oder whatever ist man eben auf der Suche nach dem ton. Manchmal gehts schneller,manchmal dauert es. Manchmal sucht man vielleicht auch immer. So ist das nun mal, ganz normal also. Ein paar wenige Gitarristen (ich kenne einen) ist das total egal, die spielen einfach. Kabel rein, Gitarre umgehangen-egal was drauf steht-Amp gekauft weil es eben ein Amp ist den man kennt und ab dafür. Bis es kaputt geht. Feddisch. Der Typ hat nen Ton, egal mit was, zum niederknien. Gibts auch :)
 
nun ... eine ganz simple sache , die eigentlich nur logisches denken vorraussetzt :

..... welches equipment brauche ich , um so mit meinem spiel zu klingen , wie ich möchte ?

oder eben :

.... wie muß ich spielen , damit mein equipment so klingt , wie ich es möchte ?

das eine endet in suche und das andere in üben *gg
 
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nun ... eine ganz simple sache , die eigentlich nur logisches denken vorraussetzt :

..... welches equipment brauche ich , um so mit meinem spiel zu klingen , wie ich möchte ?

oder eben :

.... wie muß ich spielen , damit mein equipment so klingt , wie ich es möchte ?

das eine endet in suche und das andere in üben *gg

Kannst üben was du willst, mit einem AC4 und einer SSS Strat wirst du zumindest ohne Pedale schlecht Thrash Metal spielen können, sodass es sich auch gut und richtig anhört.

Spielerisches können macht keine Humbucker aus Singlecoils, holt keinen Fender Clean aus einem 6505, gibt dir keinen Octave Fuzz, macht dir keinen Reverb oder Phaser. Die E-Gitarre hat ein großes Klangspektrum und lässt sich mit wenigen Extrageräten und Modifikationen vom Sound her wirklich stark wandeln.
Natürlich braucht man kein 5000€ Equipment um gut zu klingen und ja, man kann auch auf billigem Zeug gute Musik machen. 1000 Kondensatoren in der Gitarre ausprobieren für 1% Soundunterschied beim alleine spielen und absolut Null im Bandgefüge ist halt übertrieben. Bissl Zeit und Geld investieren, damit man halbwegs gut klingt, sollte aber drin sein.
 
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Ich war am Freitag Abend auf einem Open-Air-Konzert mit 3 Bands, Hobbybands mit unterschiedlichen Musik-Genres aber jede für sich gut. Alles in allem ein schöner Abend.

Aber .... Bei allen drei Bands bezeichneten sie die Bassisten nicht als Bassist sondern als Gitarrist mit einer tiefer gestimmten Gitarre, weil sie Angst hatten, vom Mann am Mixer nicht laut genug eingestellt zu werden.

Ich nehme nun an, dass sich manche Bass-Spieler nicht als Bass-Spieler outen wollen, damit sie nicht gemobbt werden, und sich deswegen hier im Gitarren-Forum tummeln.

:D

Natürlich sind Gitarristen auch etwas Besonderes anders.
 
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Ich war am Freitag Abend auf einem Open-Air-Konzert mit 3 Bands, Hobbybands mit unterschiedlichen Musik-Genres aber jede für sich gut. Alles in allem ein schöner Abend.

Aber .... Bei allen drei Bands bezeichneten sie die Bassisten nicht als Bassist sondern als Gitarrist mit einer tiefer gestimmten Gitarre, weil sie Angst hatten, vom Mann am Mixer nicht laut genug eingestellt zu werden.

Ich nehme nun an, dass sich manche Bass-Spieler nicht als Bass-Spieler outen wollen, damit sie nicht gemobbt werden, und sich deswegen hier im Gitarren-Forum tummeln.

:D

Natürlich sind Gitarristen auch etwas Besonderes anders.

Bin selber Bassist UND Gitarrist und muss da leider sagen, der Bass wird oft einfach zu leise und mit zu wenig Präsenz in den Mitten eingestellt.
 
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..... ich hab bei proben den bass immer so laut gedreht , das ich die klampfen nimmer höre , war echt gut *lach
 
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ja nu ..... deshalb reagierte doch die bass amp industrie und baut amps mit hunderten von watts .... so mancher gitarrist ist ja hartnäckig ;) .



... also mal das thema hier , von anderer seite betrachtet :D .
 
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Bin selber Bassist UND Gitarrist und muss da leider sagen, der Bass wird oft einfach zu leise und mit zu wenig Präsenz in den Mitten eingestellt.

Da stimmt zwar jedes Wort, ist aber leider OT - hier geht es schließlich um Gitarristen und nicht um Mixer :D

Zur Frage: Ja natürlich sind Dünnsaiter anders. Wäre ja sonst auch schlimm, wenn wir alle gleich wären, oder? ;)
 
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Ehrlich gesagt glaube ich nicht das Gitarristen anders sind als andere "Musiker".
Wenn ich mal im Zoundhouse bin ist je nach Tageszeit in allen Abteilungen was los, wird getestet, beäugt usw. Egal ob E oder A-Gitarre, Tasteninstrumente oder Schlaginstrumente.
Zugegenen bei den Bläsern ist es nicht stark besucht aber sei's drum. Ich glaube kaum das die alle da sind um sich ihr erstes Equipment zu besorgen. Ne da wird verglichen,getestet und geprüft ob es nicht was für einen wäre.
Jetzt gibt es aber nunmal für Gitarren sehr viel mögliches Zubehör und Klangformungsmöglichkeiten, daher wird natürlich auch mehr getestet und versucht bis man doch das gefunden hat womit man glücklich ist.
Und wie schon gesagt wurde, viele der Dinge nehmen nicht sooo viel Platz weg. 5 Gitarren im Ständer und ein Fullstack samt 100x50 Pedalbort bekommt man auf der Fläche von nem Flügel unter.
Einiges vom Equipment ist auch recht günstig und funktioniert trotzdem. Weiß nicht welcher Schlagzeuger mit ner TomTom für 50€ glücklich wird.
Ein 25€ Effektpedal aber kann durchaus gut sein.
Auch haben wir so viele Möglichkeiten, vom ganz leisen über Kopfhörer spielen, via Interface -> PC, richtiger Amp (und auch da gibt es wieder tausend und einen Unterschied). Amp und Cabsim usw usf. Derartige Möglichkeiten haben viele andere Instrumentengruppen garnicht.
Einfach gesagt, alle Typen Mensch die es bei den Gitarristen gibt findet man auch bei allen anderen Instrumenten...nur haben wir mehr Möglichkeiten und da fallen wird evtl. negativ auf.
Der Hobby-Modepschrauber hat auch entschieden weniger Werkzeug als der Oldtimer-Rennwagen-Schrauber.

Gruß Marcus
 
Meiner Meinung nach sind Gitarristen... also, wir Gitarristen...ähem... schon in einem subtil gesteigerten Maße mit GAS beglückt - die Auswahl ist allerdings auch bedeutend vielfältiger und v.a. eine Änderung deutlich merkbarer als bei Drummern z.B.. Der Umstieg von klassischen PAFs auf EMTY-Blackouts ist schon ne andere Hausnummer als der Wechsel von einer 6 1/2" auf ne 8" Snare...
Gilt ebenso für die schiere Unzahl an Zerrern, Modulationseffekten, Amps, Boxen, Lautsprechern oder einfach nur der simplen Zahl an verfügbaren Saiten.
Was nicht heißt, dass unter Fellverdreschern nicht über Kesselgrößen und -material, Single-/Doublebass, Tomzahl, Mikrofonierung, ein-/doppellagige Felle, Sticklängen und -stärken, Beckengrößen und -anzahl und nicht zuletzt über Top oder Flops verschiedener Hersteller diskutiert wird.

Vielleicht sind aber Gitarristen einfach mitteilungsfreudiger hinsichtlich ihrer Qual der Wahl ...
 
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Meiner Meinung nach sind Gitarristen... also, wir Gitarristen...ähem... schon in einem subtil gesteigerten Maße mit GAS beglückt ..

Ja, das mag schon stimmen, aber außerhalb der reinen Musikszene ist das durchaus verbreitet. Ich kenne Menschen, die sammeln Fotoapparate (auch da kann man nur mit einem gleichzeitig fotografieren), andere vielleicht Tischtennisschläger oder was auch immer. Ich selbst würde -den obligatorischen Lottogewinn vorausgesetzt- vielleicht Oldtimer sammeln. Daher stelle ich die These auf, dass die Gitarristen noch die normalsten von allen Musikern sind....;)
 
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Wir sind immer ein wenig bekloppt, lieben Equipment und sorgen uns ständig um den guten Klang. Darüber hinaus üben wir fleißig zu Hause und nicht erst auf der Probe (Gitarre und Posing), sind meist freundlich und unterstützen die Wirtschaft, indem wir regelmäßig an unseren Gerätschaften herumdoktern und unser GAS ausleben, wenn es soweit ist!

UND DAS WICHTIGSTE DABEI IST, DASS WIR GERN DARÜBER REDEN!
 
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Ich denke, GAS ist Typsache.

Ich bin Bassist und Keyboarder. 5 Bässe und 4 Keyboards reichen mir. Und dann bin ich noch Tontechniker, und ich sag Euch, bei 20 Mikrofonen ist noch lange nicht Schluss. Und Filmer, also hey dieses eine Objektiv und das Licht, der Greenscreen, Gimbal... it never ends!

Ich muss aber zur Diskussion auch ganz ehrlich beitragen, dass ich persönlich es schön fände, wenn auch die 'anderen' Musiker sich ähnlich viel Mühe mit ihrem klangformenden Equipment machen würden.

Der Tontechniker in mir sagt: Es wäre schön, wenn Musiker sich generell mit ihrem Equipment so auseinandersetzen würden, auf dass ein guter und außerdem Band-tauglicher Klang herauskäme. 100 Stunden Tretminen-Tunen hilft leider so manchem Gitarristen überhaupt nicht weiter in diesem Punkt. Keyboarder sind die nächstschlimmsten auf meiner Skala, dann kommen Drummer, die zwar den Sound mit Viel Collins wollen, deren Schießbude sich aber schon ohne Mics anhört wie ein eine überteuerte Putzeimersammlung.

Aber so richtig versessen drauf sind meistens nur Gitarristen. Ich denke mittlerweile, dass man entweder Gitarrist ist oder nicht. Man wird so geboren. Ob man nun Gitarre spielt oder nicht, ist dabei egal. Der geborene Gitarrist braucht den Applaus aus nächster Nähe, den Amp an den Kniekehlen, die 12 Tretminen, denn nur so kommt man im Blues auf 144 Takte solo bei der nächsten Session (12 Takte pro Tretmine bei 12 Tretminen = 144).

Nur Bassisten können es aushalten, auch mal nur einen Ton pro Takt oder sogar einfach keinen zu spielen. Ein geborener Gitarrist braucht einen Siebensaiter-Bass.

Außerdem sprechen Gitarristen gerne sehr lange und leidenschaftlich darüber, wie Promi-Klampfer X, Y oder Z dies und jenes machen und wissen besser, welches Equipment der auf dem Board hat, als ihre Helden selber. Würden sie diese Zeit stadessen in Üben investieren, bräuchten sie das alles nicht…

(Wer Übertreibung in diesem Post findet, darf sie behalten. Wer sie nicht lustig findet, wurde ertappt.)
 
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Ich muss kurz korrigieren: Gitarristen sind etwas anderes als Musiker..

So jetzt stimmts!
 

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