Danke an ALLE Antwortenden. Ich versuche mal auf einige Aspekte einzugehen:
also ich achte zunächst auf die Qualität der Mechaniken: laufen sie ruhig, gleichmäßig ohne Wackler oder Aussetzer. Ist die Haptik okay? Sehen die Zahnräder und die Wellen danach aus, mehrere Jahre ohne Ausleiern durchzuhalten?
Ja klar, ohne Zweifel. Das sollte auf jeden Fall gegeben sein.
...aber von "Verstimmbarkeit" war hier doch gar nicht die Rede.
Hier geht es doch um das Übersetzungsverhältnis.
Genau.
Natürlich sollte das Instrument die Stimmung halten, optimal eingestellt sein, die Mechaniken sollten auch hochqualitativ sein usw.
Die jüngsten hochwertigen Gotohs haben ja mittlerweile 21:1, was fast den doppelten Weg erfordert.
Interessant. Hab gerade mal danach gesucht. Was mich aber etwas stutzig macht: Anscheinend hat Gotoh keine Locking-Version mit 21:1 oder ich habe etwas übersehen. Für mich kristallisiert es sich zunehmend heraus, dass ich bei einer relativ neu erstandenen Epiphone Les Paul die Mechaniken austauschen möchte.
Übersetzung ist in erster Linie Komfort, ähnlich wie Locking Tuner. Da wo man mit niedriger Übersetzung das eine oder andere Mal "mehr vor und zurück drehen" muss, spart man sich das idR mit höherer Übersetzung.
Ja, es ging mir bei der Ausgangsfrage um den Komfort bzgl. der Feinstimmbarkeit. Ich war mir bzgl. des Effekts nicht sicher, ob dieser nur homöopathischer Natur ist oder einen wirklichen Komfortgewinn darstellt.
Bei den Kluson drehe ich manchmal etwas über den richtigen Punkt hinweg und muss dann noch einmal zurück. Bei den Hipshot passiert mit das nicht und sie drehen sich auch weicher. Die größere Übersetzung finde ich beim Stimmen angenehmer und schneller. Damit man beim Saitenwechsel nicht lange kurbeln muss, ist bei einer große Übersetzung Locking besonders sinnvoll.
Danke. Die Locking-Tuner sind auch ein guter Hinweis. Habe ich schon an meiner Strat und möchte die nicht missen. Wären die Hipshots uneingeschränkt empfehlenswert? Preislich würde das schonmal passen.
Zuviel Auswahl gibt oft Raum für unnötiges "Hirnrauchen".
Ich bin uneingeschränkt der Ansicht, dass Mechaniken sehr wichtig sind für die Qualität eines Instrumentes...aber den Aspekt der Übersetzung sehe ich in dabei nicht als Qualitätsmerkmal.
Könnten wir uns bzgl. des Aufwands auf ein klitzekleines Rauchwölkchen einigen?
Das Hirnrauchen beschränkt sich bei der Anschaffung neuer Mechaniken doch nur auf einen kleinen zusätzlichen Aspekt.
Wär da schon immer eine mit anderer Übersetzung drauf wär ich halt die gewöhnt...!?
Klaro, man gewönt sich an fast alles.
Und das wirft auch die Frage auf, was einen an einer feineren Übersetzung evtl. sogar stören könnte. Sicherlich auch die Gewöhnung. Ich habe eine Maccaferri-Kopie mit gefühlt relativ grobem Übersetzungsverhältnis, was mich an dieser Gitarre auch überhaupt nicht stört und ich würde mir da auch nichts anderes wünschen.
Etwas anders sieht das bei meiner neuen Epi Les Paul aus, für die ich jetzt schon fast die Entscheidung getroffen habe, demnächst Locking Mechaniken mit möglichst feiner Übersetzung einzubauen.
Viel Grüße an Alle
Monsieur Hulot