Meine (richtig eingesammelten?) Kriterien für Equipment-Erstkauf (ca. 500€)

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its_me
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Hallo zusammen,

ich bin ein großer Fan des Hardrock, vor allem von AC/DC. Es ist über 20 Jahren her, dass ich Musikunterricht für ein Instrument nehmen "durfte", der große Durchbruch der Blockflöte im Hardrock ist seitdem allerdings nicht passiert. So schleiche ich seit einigen Monaten um das Thema e-Gitarre herum, nun soll es endlich etwas werden.

Ich habe mich eingelesen, doch solange ich keine Ahnung habe, ob bei der Gitarre das lange Ende nach oben, unten oder hinter den Kopf gehört, fühle ich mich mit dem Rat "In den Laden gehen und ausprobieren" komplett überfordert. Ich kenne auch niemanden, der mir helfen könnte.
Ein bisschen was konnte ich dennoch festlegen: Ich habe keine Ahnung von den verschiedenen Marken oder der Geschichte hinter den Modellen, deshalb ist mir der Hersteller oder Typ völlig egal. (Solange nicht fett "ALDI" auf der Gitarre steht). Ich denke, ich sollte deshalb nicht nach DER Gitarre X suchen, sondern ein Modell, das mir den harten Einstieg so einfach wie möglich macht. Bauform, Name, Saitenzahl, Korpusform etc. würde ich dem alles unterordnen.


Was ich auf der Suche nach dem einsteigerfreundliches Modell zusammgetragen habe, ist in etwa Folgendes:
  • Für den Einsteiger besser kein Tremolo
  • Meine Zielrichtung ist ganz klar Rock und Hardrock, dafür sollte es angeblich ein humbucker am Steg sein
  • Kurze Mensur soll für Anfänger besser sein
  • Ausgeglichene Balance um nicht gegen die Gitarre zu kämpfen
  • Saitenlage sollte eher niedrig als hoch sein (was vermutlich bis auf die billigsten Dinger bei allen eingestellt werden kann?)

Ich hoffe, dass das auch stimmt?

Billig und niedrige Qualität wird mir den Start vermutlich erschweren, deshalb habe ich mich von dem Gedanken eines Starterkits verabschiedet. Durch das individuelle Zusammenstellen wird sowieso mehr rauszuholen sein?

Was einen genauen Typ angeht: Auf der Webseite einer Musiklehrerin wurde ganz explizit die Epiphone Les Pauls für Einsteiger und Bereich Hardrock empfohlen. Woanders habe ich allerdings von Qualitätsproblemen gelesen und dass sie sehr kopflastig wären?

Was den Amp angeht: Ich möchte nicht meine Nachbarschaft terrorisieren und werde wohl ausschließlich per Kopfhörer loslegen. Anschluss an den PC wäre natürlich noch nett. Nach dem hier im Forum verlinkten FAQ-Post wäre der Line6 Pocket Pod Gitarrenpreamp eine gute Wahl?


Womit ich erst gegen Ende hin bei der Preisvorstellung lande. Grob gesagt hätte ich (bis) 500 Euro für e-Gitarre und Amp in den Raum geworfen. Das ist aber keine harte Grenze - weder nach oben noch nach unten. Wenn es in der näheren Preisgrenze wesentlich bessere Kombinationen gibt, dann würde ich darüber nachdenken. Doppelt so viel soll es natürlich nicht werden.


Ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen. Natürlich bevorzugt mit ein paar Modellen, andernfalls mit Eigenschaften, auf die ich achten soll. Mit einer kleinen Vorauswahl im Kopf würde ich mir die Modelle dann mal in echt, im Laden ansehen.

Für Tipps und Hinweise von den Experten hier im Forum bedanke ich mich schon einmal!
 
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Alsooooo ... Erstmal herzlich willkommen hier :D

Tja, wo fängt man da an. Du hast ja schon mal ein bisschen Input gegeben.

Ich würde dir trotzdem raten dir einen Gitarren (Musik) Laden in der Nähe zu suchen. Hat mehrere Vorteile, auch wenn du nicht spielen kannst.

A) Du siehst die Gitarre in natura, kannst sie in die Hand nehmen und schaunen, ob dir die Form liegt, das Gewicht usw.
B) Der Verkäufer kann dir die Gitarre vorspielen. Heißt du hörts auch den Ton der Gitarre, auch wenn du selbst nicht spielen kannst und kannst dann vielleicht schon sagen, ah ne Strat ist was ich such, oder doch das Aha Erlebnis bei ner Paula...
C) Wenn du dort eine Gitarre kaufst, kann der Verkäufer sie dir einstellen, was bei nem Onlinekauf nicht so einfach geht

Von so nem Line6 Pocket würde ich als Anfänger Abstand halten. Nicht, weil er schlecht klingen würde, das kann ich nicht beurteilen. Aber du hast sehr viele Möglichkeiten das Ding einzustellen und als Anfänger weißt du da gar nicht, was du tust. Zweites Problem ist, dass die Einstellunge ja zum größten Teil in Menüs versteckt sind, die nur über das kleine Display abzurufen sind. Das heißt, du siehst nicht direkt was eingestellt ist. Finde ich vor allem für Anfänger sehr wichtig. Meine Meinung :)

Vielleicht etwas überdimensioniert, aber es lässt dir halt die Möglichkeiten für die Zukunft offen.


Für mich bringt das Ding viele Vorteile.

- leises spielen über 5 Zoll Lautsprecher oder eben Kopfhörer
- direktes Ablesen der Einstellungen
- 4 Grundsounds und alles über direkte Knöpfe regelbar
- Sehr guter Sound
- Zukunftsfähig, da du auch ne Box anschließen könntest und da du über die Software am PC wirklich sauviel einstellen kannst, das aber aufgrund des Konzepts erstmal nicht musst

Gitarrentechnisch würde ich mir dazu eine Harley Benton nehmen. Ich habe die letzten Jahre nur gute Erfahrungen mit den Gitarren gemacht. Gute Qualität und alle kamen sehr gut eingestellt zu mir. Sehr wenig Ausreiser. Ich weiß allerdings nicht woher du kommst, denn wenn du nicht dorthin kommst, dann hättest du zwar die Möglichkeit bei der Bestellung noch ne Bemerkung zu machen, dass sie sie dir einstellen sollen, aber du kannst sie halt vorher nicht in die Hand nehmen usw. was ich halt oben geschrieben hatte.

Ich persönlich würde zu so einer tendieren als Paula Fan :)

Das wäre mein Einsteigerpaket. Hier werden bestimmt noch zig andere Amps und Gitarren genannt und am Ende bist wahrscheinlich genauso überfordert wie jetzt auch ;)

Ne, nicht entmutigen lassen. Das beste ist immer noch... geh in den Laden... oder finde hier nen User, der bei dir wohnt und dich unterstützen kann :D
 
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Willkommen in der Gitarren-Community!

Grundsätzlich bist du schon ganz gut informiert. Vom Gitarren-Modell her kannst du dich natürlich an deinen Lieblings-Bands/-Gitarristen orientieren. Die meisten werden dir trotzdem empfehlen die Gitarre mal in die Hand zu nehmen. Ich mochte immer die Gibson SG vom aussehen, komme aber überhaupt nicht klar wenn ich sie in der Hand hab. Aber eine Gitarre die dir optisch gefällt animiert natürlich zum spielen.
Vom Modell bist du also ziemlich frei, nimm was die gefällt. An der Mensur würde ich das jetzt nicht festmachen. Eine kurze Mensur bedeutet zwar weniger Saitenspannung, aber so groß ist der Unterschied zwischen den normalen Mensuren jetzt nicht. Ein Humbucker am Steg ist für Hardrock sicherlich der richtige Anfang.

Ein paar schlechtere Modelle hat jeder Hersteller mal, aber man kann schon davon ausgehen das die meisten ok sind. Es gibt eine Reihe von Punkten die auch ein Laie begutachten kann. Die optischen sind klar, Dellen, Lackfehler, krumme Drehknöpfe, Kratzer und so weiter. Wie viel du davon tolerierst ist deine Sache, manche stehen ja auf gebracht-ausehende Instrumente.
Der Hals ist normalerweise ganz leicht nach vorn (zu den Saiten) gebogen, normalerweise so wenig das du es als Laie nicht sehen wirst. Sieht der Hals für die gerade aus, passt es würde ich sagen. Die Saiten-Höhe ist ein Streitpunkt, ich sage immer um die 2 mm am 12. Bund sind ok. Die dünnste Saite darf gerne niedriger sein, aber nicht höher. Apropos Bünde, wenn du mit dem Finger am Rand des Hales entlangfährst, sollten dort die Bünde nicht überstehen. (Du darfst hier gern einhaken wenn du mit bestimmten Begriffen wie den Bünden nicht klarkommst, ich weiß natürlich nicht wie gut deine Vorkenntenisse da sind.)
Die Stimmwirbel am Kopf der Gitarre sollten alle gleichmäßig laufen, ebenso Drehknöpfe und sonstige Schalter.
Alles andere wird ohne Hilfe für einen Laien wohl schwierig zu prüfen.

Wichtig ist noch: Jedes Instrument ist leich anders. Wenn du eins in der Hand hattest und für gut befunden hast, dann nimm auch genau das. Manche größeren Händler wollen dir dann das gleiche Modell aus dem Lager holen, aber das kann schon wieder anders sein.

Über die Verteilung des Budgets auf die Teile kann man streiten. Etwas Kleinzeug kommt noch hinzu:
- Stimmgerät (kann man auch eine App nutzen)
- Metronom (kann man auch eine App nutzen)
- Plektren
- Gurt
- Kabel
- Ersatz-Saiten

Ich würde das Budget 200€ Gitarre zu 300€ Verstärker aufteilen. Welche Modelle genau ist so geschmacksabhängig, da würde ich wiklich im Laden schauen. Verstärker kann man sich vom Verkäufer oft anspielen lassen. Wenn du dann weißt welcher eventuell noch ein paar Gitarren dran, die dir gefallen. Dann hörst du zumindest, wo die Reise mit beidem zusammen hingeht.
 
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Ich hoffe, dass das auch stimmt?

Da hat dir jemand was ziemlich Richtiges erzählt. Das würde ich so alles absolut unterschreiben. Was ich jedoch einfach dazu anmerken würde: Eine kürzere Mensur ist besser für Anfänger (weil man da die Finger weniger spreizen muss), jedoch ist dies nicht als KO-Ausschluskriterium zu sehen, wenn der Rest stimmt.



Durch das individuelle Zusammenstellen wird sowieso mehr rauszuholen sein?

Ja, würde ich so auch sehen. Bei den Set Dingern muss man ja immer zwangsweise das nehmen, was einen geliefert wird. Was nutzt es einem, wenn die Gitarre supper geil, aber der Amp Mist ist? Außerdem wird das Beiwerk (Kabel, Gurt, Notenheftchen) oft ziieeemlich stiefmütterlich behandelt. Hier gilt absolut: Wer billig kauft, kauft zwei mal.

Woanders habe ich allerdings von Qualitätsproblemen gelesen

Jaein. Epiphone hat Gitarren im Billigpreissegment. Da ist es absolut natürlich, dass (in professionellem Maßstab gemessen) die Qualität nicht gut ist. Aber Epiphone hat auch mittelpreisige Gitarren im Angebot, wo das eben nicht der Fall ist. Man sagt Epiphone nach früher recht schlechte Pickups verbaut zu haben. Wie es heute ist, weiß ich nicht. Kann man aber tauschen lassen.

und dass sie sehr kopflastig wären?

Auch eher jaein. Les Pauls sind oft recht ausgeglichen. Dennoch können einige Modelle, je nachdem ob/wie der Korpus hohlgefräst ist, und wie schwer die Mechaniken sind, auch mal kopflastig sein.

wäre der Line6 Pocket Pod Gitarrenpreamp eine gute Wahl?

Puhhh, ist im Grunde ´ne reine Ansichtssache. Ich hab den Mal angetestet. Ich finde die Sounds nicht gut. Ebenso auch das Konzept über Kopfhörer zu üben. Mich stört das Kopfhörerkabel. Entweder führt man es hinter dem Gitarrenhals vorbei, wo es die Hand stört, oder vor dem Gitarrenhals vorbei, wo es dann die Saiten stört. Ich bevorzuge da das freie Üben über einen normalen Verstärker.

Lautstärkeprobleme hat man bei den heutigen Übungsverstärkern nicht. Modelling- Transistoramps kann man heutzutage ohne Qualitätsverluste stufenlos bis zur völligen Stille runterregeln. Auch Röhrenamps sind heute zu kleinen Lautstärken vorgedrungen, solange die Wattzahl sich auf unter 10W (besser sogar noch unter 1W) regeln lässt. Die ganzen Probleme von früher haste heute nicht mehr.


Auch was ich achten würde ist, Balance, Halsdicke, Korpusform, Lage der Potis.

Balance - Gitarre einfach mal auf den Schoß nehmen, los lassen und schauen das sie nicht den Hechtsprung nach rechts oder links macht. Genau das ist mit gegen die Gitarre ankämpfen gemeint.
Halsdicke - da wirst du mehrere Hälse mal vergleichen müssen. Wenn du das tust, wirst du Unterschiede feststellen und auch feststellen, welche Dicke und welches Profil dir am ehesten zusagt. Das kannst du selbst als Anfänger rausfinden. Das ist wie bei Harry Potter, als er seinen Zauberstab gefunden hat. ;)

Korpusform - spüre ob die Gitarre Kannten hat die ins Bein, in den Arm oder in die Rippen schneiden. Grade Les Pauls sind da nicht immer die rippenschonensten Gitarren.

Ich wage mal die Behauptung, dass selbst mit 0 Kenntnis ein halbwegs adäquates Antesten möglich ist.

Für den Klang kannst du einen Verkäufer fragen, ob er dir was vorspielt. Die meisten können Gitarre spielen. Das kannst du auch als Blindtest machen, um dich möglichst wenig von Vorurteilen beeinflussen zu lassen.

Natürlich bevorzugt mit ein paar Modellen

Finds gut, dass du schon weißt, dass Empfehlungen immer nur als Anspieltipp zu verstehen sind. Viele Anfänger kommen in der Hoffnung, das man ihnen die perfekte Gitarre, die allgemeingültig für jeden optimal ist, vorschlagen kann.

In den Raum werfen tu ich die:

Schecter C6
ESP LTD - jedes Modell wo ein H101, H200, EC100, EC256, EC50 im Namen steht.
Ibanez S521 Mol, RGA42, RG421, ART120, ARZ200
die diversen Ausführungen der Jackson Dinky Reihe
ggf. auch eine Squier mit HSS bzw. HSH Pickups Bestückung (Was das ist weißt du? Wenn nicht: HSS Humbucher in Steg-, Single Coil in Hals und Mittelposition)
und natürlich die Epiphones.

viele Grüße
 
Ich kann nur meine bescheidenen Erfahrungen beitragen, denn ich stand vor einem Vierteljahr ziemlich genau da wo Du jetzt stehst.

Probier auf jeden Fall mehrere verschiedene Bauformen aus. Ich habe mir eine Epiphone SG gekauft (gebraucht aber fast neu), weil ich als ACDC Fan natürlich die Form geil finde und ein Bekannter die abgegeben hat. Ich spiele sie auch gerne, aber sie ist halt kopflastig. Habe viel mit einem breiten Ledergurt in den Griff gekriegt, trotzdem wünsche ich mir manchmal, die Gitarre wäre ausgewogener. Auf jeden Fall für mich ein Grund, auch mal eine Strat anzuspielen.

Verstärker ist bei mir ein kleiner Fender Mustang I v2 geworden, kostet gut 100 € und reicht mir völlig. Ich spiele im Keller, nicht in einer Band. Laut genug ist der bei weitem, mir persönlich gefällt der Klang und ich kratze gerade mal an der Oberfläche der ganzen Modelling Geschichte. Dazu habe ich mir noch einen Vox Amplug Kopfhörer Verstärker geholt, den nehme ich wenn ich im Garten oder im Hotel spielen will (nehme meine Gitarre auch mit in den Urlaub oder auf Dienstreise) ohne jemanden zu stören.

Und vergiss den ganzen Kleinkram nicht (vernünftiger Gurt, Pleks, Stimmgerät etc).
 
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Verstärker ist bei mir ein kleiner Fender Mustang I v2 geworden, kostet gut 100 € und reicht mir völlig .

Gerade den würde ich nicht empfehlen für jemand, der in einem Bereich zuhause ist, in dem die verzerrte Gitarre im Vordergrund steht. Grundsätzlich ist dieser Amp mehr als ok und auch recht vielseitig. Seine Stärken liegen für mich aber klar im Cleanbereich. Warum ? Weil er ein sehr kleines Gehäuse und einen kleinen Speaker hat (10"). Das klingt verzerrt schon recht dosig.

Natürlich hat man bei einem begrenzten Budget auch keine Riesenauswahl und wird Abstriche machen müssen, aber es muss ja nicht der letzte Amp bleiben. Wenn es Spaß macht, wird man sicher ncoh einmal "was erwachsenes" holen.

Ich würde dennoch dazu raten ggf. doch mal nach einer kleinen Röhrenkombo ( gebraucht ? ) Ausschau zu halten, viele davon haben einen 12" Speaker, der für Rockmusik einfach für mich die bessere Figur macht.

Ich habe den direkten Vergleich. Als ich nach einer langen Pause wieder angefangen habe, hatte ich auch den Mustang I gekauft. Es hat aber nur ein paar Wochen gedauert und ich habe mir einen Fender Blues Junior zugelegt, eben aus o.g. Gründen. Muss aber dazu sagen, dass ich früher schon einiges an Equipment hatte und somit auch wusste, wie es klingen kann, deswegen fand ich die Zwischenlösung Mustang I nicht wirklich sehr lange überzeugend. Inzwischen ist noch der ein oder andere Amp hinzugekommen ;-)

Also, kurz zusammengefasst:

- für Rock finde ich einen (kleinen) Röhrenamp allemal besser (subjektiv)
- ein 12" Speaker sollte schon sein für Rockzeug
 
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Da hast du dich aber schon gut informiert, großes Lob.

Den Empfehlungen hier kann ich soweit nur beipflichten, möchte aber noch was anderes in den Raum werfen, als Alternative zum "leisen Amp":
Was den Amp angeht: Ich möchte nicht meine Nachbarschaft terrorisieren und werde wohl ausschließlich per Kopfhörer loslegen. Anschluss an den PC wäre natürlich noch nett. Nach dem hier im Forum verlinkten FAQ-Post wäre der Line6 Pocket Pod Gitarrenpreamp eine gute Wahl?

Den Line6 kenne ich nicht, habe aber sehr gute Erfahrungen mit denen von Zoom gemacht (hab den G3x und den G1n, inzwischen gibt es neuere Geräte wie den G5). Es bietet alles was du erwähnst inkl. einer Vielzahl von Effekten.
Den Nachteil der Unübersichtlichkeit als Anfänger müsstest du halt selbst ausgleichen - es gibt ene Umfangreiche Bedienungsanleitung sowie eine Liste aller Effekte und Einstellungsmöglichkeiten. Zu den Effekten selbst (was macht was) kann man sich per google oder youtube videos sehr gut informieren. Man muss ja nicht alles von Anfang an nutzen, was das Gerät bietet, für den Anfang reicht ein cleaner Kanal und einer mit Zerre. Und es gibt einen Haufen Presets, die dir das Potential des Gerätes nahebringen (allerdings sind diese meist zu überdreht, kann man aber alles anpassen).

Zugegeben, es kostet etwas Zeit sich da einzuarbeiten, aber die Bedienung ist intuitiv und übersichtlich (finde ich, im Vergleich zu anderen Multis) und bietet dir den Vorteil alles mal ausprobieren zu können - ganz ohne Amp. Per Kopfhörer oder an einer HiFi Anlage (Boxensimulation kann im Gerät eingstellt werden) reicht es alle mal für den Anfang und auch für noch länger. So ist die Lautstärke durch dich bestimmbar und du musst dir keine Gedanken um den Amp-Charakter machen. Konfiguration geht auch mittels Interface am PC, was es noch einfacher macht, ebenso Aufnahme.

Und es liest sich nicht so, als ob du jetzt unbedingt einen "echten" Amp brauchen würdest.

Wenn dich etwas Eigenleistung zur Informationsbeschaffung und viel Experimentieren nicht abschreckt, dann ziehe das mal in Erwägung.
 
ok, die Sache mit dem Kopfhörer hatte ich glatt überlesen. Ich kenne die Wohnsituation nicht, möchte aber anmerken, dass man auch mit "echten" Amps bei einer Lautstärke spielen kann ( ohne Kopfhörer ) die Nachbarn nicht tangiert.

Ich kann nur meine Erfahrungen anbringen. Manchmal, zB nachts, ist es natürlich von Vorteil, wenn man über Kopfhörer spielen kann. Ich fand nur bisher gerade bei den günstigen Modellern gerade die Zerrsounds nicht besonders, etwas glatter und steriler, als bei einem Röhrenamp.

Zudem finde ich auch das "Amp im Raum" Gefühl einen der Punkte, die beim Spielen am meisten Spaß machen. Aber da tickt jeder anders.
 
ok, die Sache mit dem Kopfhörer hatte ich glatt überlesen. Ich kenne die Wohnsituation nicht, möchte aber anmerken, dass man auch mit "echten" Amps bei einer Lautstärke spielen kann ( ohne Kopfhörer ) die Nachbarn nicht tangiert.

Ich kann nur meine Erfahrungen anbringen. Manchmal, zB nachts, ist es natürlich von Vorteil, wenn man über Kopfhörer spielen kann. Ich fand nur bisher gerade bei den günstigen Modellern gerade die Zerrsounds nicht besonders, etwas glatter und steriler, als bei einem Röhrenamp.

Zudem finde ich auch das "Amp im Raum" Gefühl einen der Punkte, die beim Spielen am meisten Spaß machen. Aber da tickt jeder anders.
Stimme dir in jedem Punkt zu. Ich mag den Sound meines 12" auch lieber als den Zoom über die HiFi. Nur wenn man nicht unbedingt einen Amp braucht, ist es echt eine Alternative - und eine Ergänzung, falls man irgendwann doch einen Amp hat. Die "Sounds" spielen anfangs wahrscheinlich eher sekundär eine Rolle, man lernt erst den Unterschied zu hören. Interessant war für mich zB die Unterschiede zwischen den verschiedenen Simulationen zu hören. Ist zwar "nicht echt" und kackt im Direktvergleich sicher ab, aber es vermittelt ein Gefühl, in welche Richtung es geht. Macht evtl später die Entscheidung einfacher, in welche Richtung es mit dem Amp gehen soll.

Wir wissen ja wie es anfangs ist, man hat so seine Vorstellungen und Ideen, entdeckt im Verlauf aber neues und landet ein paar Jahre später doch ganz woanders. ;)
 
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Die "Sounds" spielen anfangs wahrscheinlich eher sekundär eine Rolle, man lernt erst den Unterschied zu hören.

Das weiß ich gar nicht. Mein allererster Verstärker war ein wirklich supergrottiger Transistorminikombo. Da habe ich auch als Anfänger sofort gemerkt, dass es einfach schlecht klingt. Ich finde es durchaus motivierend, wenn es auch anfangs akzeptabel gut klingt.
Natürlich wird man erst mit der Zeit besser spielen und dabei das Potential ausschöpfen, aber ich habe damals auch sofort danach angefangen zu sparen und mir nach einem Jahr einen JCM800 + Box gekauft. Deswegen habe ich nicht besser gespielt, aber es war trotzdem um ein vielfaches cooler und hat einfach mehr Spaß gemacht. Gleiches gilt für die Gitarre. Meine erste war nach heutigen Maßstäben wirklich schlecht. Richtig Spaß gemacht hat es erst dann, als ich mir auch da etwas Gescheites geholt habe.

Aber da ist man heute schon klar im Vorteil. Für ein paar hundert € gibt es schon Zeug was 100 x besser ist als damals.

Ach ja - falls der TE zufällig ein iPad hat, kann er sich Amplitude Free runterladen und dort nach bedarf für ein paar € Amps und Effekte dazu kaufen. Aber der Marshall Clone der inklusive ist, klingt schon wirklich ok. Das wäre die kostenlose Variante, bis auf den iRig Adapter für 15 € braucht man nix. Wenn eh über Kopfhörer gespielt wird.

Schlechter als Mustang & Co klingt das auch nicht.
 
Erst einmal herzlich Willkommen @its_me auf dem Board :prost:

Ich habe extra ein wenig gewartet da natürlich verschiedene Meinungen hier mitgeteilt werden die auch alle ihre Berechtigungen haben.

Zum Thema Gitarre:
Ich bin da, wie viele andere auch, geh in ein Musikgeschäft und lass dir alles mögliche in die Hand drücken. Es ist auch nicht so tragisch, wenn du noch nicht spielen kannst. Wichtig ist so ein Teil in der Hand zu halten, es anzufassen, auf dem Knie liegen zu haben und evtl. mal selber eine Saite oder auch mehrere anzuschlagen. Du wirst ganz schnell merken, das dir die eine mehr gefällt als eine andere... ;)
Sich was vorspielen lassen ist eine gute Idee, aber du wirst niemals so klingen wie der Typ der dir was "vorspielt".

Zum Thema Verstärker:
Ich praktiziere beide hier vorgeschlagenen Lösungen. :D
Das bedeutet das ich einen Verstärker (Röhre) und Box aber auch ein Multieffekt (Zoom G5, altes Model) habe. Der Röhrenamp ist einfach toll, allein die Dynamik die so ein Gerät hat da kommt kein Multi (Ausnahmen Kemper, usw.. die aber deutlich teurer sind und hier nicht in das Budget passen) mit. Und auch Transistor- Verstärker kommen da nicht ran.
Allerdings spiele ich zu 75% das Zoom G5 über einen kleinen Mixer wo ich ein Laptop und Aktivboxen (kleine Full Range Boxen) angeschlossen habe. :eek:
Weil der Vorteil ist das ich zu jeder Zeit spielen kann, denn die Lautstärke lässt sich problemlos bis auf Schlafzimmer runterregeln. Kopfhörer geht auch, wenn man was auf die Ohren braucht. Wer in einem Mehrfamilienhaus wohnt, weis so etwas sehr zu schätzen.
Die Nachteile von so einem Ding (Multieffekt) sind schnell aufgesagt... Die Zerrsounds klingen sehr häufig "dünn" (kommt aber auch auf die Aktivboxen an) und künstlich, i.d.R. ein Wust an Presets und Gadgets die keiner so wirklich braucht und teilweise (von Gerät zu Gerät verschieden) komplizierte Menüführung.

So jetzt habe ich einen langen Text geschrieben und komme mal zum Fazit.
Du hast dich im Vorfeld ja schon ganz gut informiert, was hier nicht immer so der Fall ist. Mache einfach weiter so, betreibe eigene Recherchen und du wirst ganz schnell feststellen welche Gitarre und Ausgabegerät "für dich" am besten ist.
 
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Die ganzen Tips kann ich allesamt auch unterschreiben - es gibt ja immer mehr als eine Richtung.

Durch meinen Beitrag mehr gewichten will ich folgende zwei Punkte:

Verschiedene Gitarren wirklich in Natura in der Hand zu halten ist unersetzbar. Erst mal eine gebrauchte Gitarre zu nehmen, hat bei manchmal nur geringen Spielspuren jedenfalls zwei große Vorteile: Man bekommt bessere Qualität für weniger Geld und beim Verkauf (wegen Aufgabe oder Neuanschaffung) ist der Verlust i.d.R. geringer. Ich würde aber die Finger von 10 und mehr Jahre alten Exemplaren lassen. Wenn Du Dich auf 1 bis 3 Modelle "eingeschossen" hast, kannst Du hier im Forum wieder Meinungen einholen (evtl. gibt es einen Thread für das Modell oder Du startest einen entsprechenden Thread).

Verzerrte Sounds sind schon attraktiv. Meiner Meinung nach sollte man aber als Anfänger unbedingt erst mal clean, also unverzerrt üben, um wirklich sauber spielen zu lernen (und das darf man sich nicht als Sache von wenigen Monaten vorstellen). Daher kannst Du auch Amps in Betracht ziehen, die selbst nicht so gut verzerren oder verzerrt klingen, aber als Home-Amp taugen. Für den Fun kann man natürlich auch mal mit Verzerrung und Effekten rumspielen. Du kannst Dir auch Amps vorspielen lassen; bedenke aber, dass der Raum auch den Klangeindruck beeinflusst. Auch Amp oder Effektgerät/Modeller/… können gebraucht gekauft werden, wodurch Dir mehr Geld für die Gitarre bliebe. Noch eher als bei der Gitarre - befürchte ich - kommt der Wunsch nach einem hochwertigerem Amp; dann ist es gut erst mal nicht so vie ausgegeben zu haben.

Und letztlich: Bedenke, dass auch evtl. ein Gitarrenständer, Koffer zum Aufbewahren (bei einer Gebrauchtgitarre oft schon dabei), Stimmgerät, Kabel, Schultergurt, Plektrons, Lern- und Übungsmaterial, Hocker, Fußstütze, Ersatzsaiten, … kostenmäßig dazu kommen - neu summieren sich die Kosten dafür bei nicht all zu hohen Ansprüchen auch schon mal auf ca. 200 Euro.
 
Moin.
Auch ich rate zum Anfassen von gebrauchten günstigen Gitarren wie Yamaha, PRS, Epiphone, Vintage (Die Marke), Cort, LTD, Ibanez o.ä.
Harley Bentons muss man sich schon auskennen mit Spielbarkeit und Setup um die gebraucht zu kaufen. Bei denen ist oft aber die Gitarre gebraucht besser eingestellt als ab Werk.

Zum Amp werfe ich dennoch den Mustang 1 V2 ins Rennen denn:
Mehr Sound und variablität gibt es für 50-60€ einfch nirgends.
Er lässt sich claen schalten und hat einen Tuner.
Für Anfänger hat er einen mehr als brauchbaren Kopfhörersound.
Wenn man sofort alle gespeicherten Sounds löscht und mit Fuse seine Lieblingssounds runterlädt bei Fender ist er ein Kracher.
Aufnahmen am PC problemlos möglich.
Der 8" Speaker ist in 5 minuten durch einen 10" gewechselt oder man schließt eine 12" Box extern an.

Gleich einen Trio Bandcreator und Looper mit einplanen. Macht schnell viel mehr Spaß.

Gruß Andreas
 
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Der 8" Speaker ist in 5 minuten durch einen 10" gewechselt oder man schließt eine 12" Box extern an.
Auch wenn ich dem "Aufstocken" an sich zustimmen würde, das wäre eher schon was für später, im Fortgeschrittenen Stadium. Die Option Aufzustocken gibt sich aber generell (bei Amps bei denen das Möglich ist), wenn man irgendwann weiß was fehlt bzw. was man will. Weiß nicht, ob man das für einen Anfänger ohne weiteres als Pro-Argument gelten lassen kann. Aber gut, dass die Option an sich erwähnt wird. Viele Wege führen nach Rom.
 
Wow, so viele Beratungswillige für 1 Anfragenden!

Meine 2 Cent:

Gitarre: Kopflastig sind Les Paul und verwandte Gitarrenformen in der Regel nicht, das hast du wahrscheinlich mit SG-artigen Gitarren verwechselt.
Des weiteren: Ja, eine Epiphone Les Paul ist schon eine gute Gitarre. Hier muss man noch unterscheiden zwischen den billigen mit geschraubtem Hals und den teureren mit eingeleimtem Hals (ab ca. 300 Euro). Beide sind nicht schlecht, "richtig" sind aber bei diesen Modellen die mit eingeleimtem Hals. IMHO sind die Epiphones aber mittlerweile für das Gebotene recht teuer geworden. Hausmarken grosser Versender wie Harley Benton (thomann) oder Jack&Danny (J&D, musicstore) bieten ein wesentlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Allerdings wird hier oft über eine grössere Wahrscheinlichkeit gesprochen, auch mal ein Montagsexemplar zu erwischen. Von daher wäre es natürlich gut, wenn du jemand hättest (zB. einen Gitarrenlehrer) der sich eine Gitarre auch mal angucken könnte. Ein entsprechendes Harley Benton Modell hast du ja schon von @MrMojoRisin666 empfohlen bekommen, sinnvollerweise auch keines der "Minimal-Cost-Modelle", sondern eins der "teureren".

Verstärker:
Der empfohlene Boss Katana 100 Head ist sicherlich sehr flexibel, IMHO aber für deinen Einsatzzweck klar zu teuer. Ich empfehle als "Vertreter des konventionellen Gitarrenamps" den Boss Katana 50:

Ist der meistempfohlene Verstärker in dieser Preisklasse (Wundert mich, dass er hier noch nicht erwähnt wurde). Mit Kopfhörerbuchse, als Modelling-Amp ist er sehr flexibel und bietet einen 12" Speaker sowie ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis.

Alternativ:
Vox Adio Air GT
Klein aber oho. Auch mit Kopfhörerbuchse, kann aber durch die seine Konstruktionsweise auch in "kritischeren Umgebungen" im Lautsprecherbetrieb verwendet werden. Bietet (auch wegen seiner Konstruktion) trotz seiner Grösse einen sehr guten Sound, sehr portabel und dank möglichem Batteriebetrieb auch überall einsetzbar (Aber eher nicht geeignet fürs Proben mit lauter Band oder Liveauftritte). In Punkto Sounds noch vielfältiger als der Boss Katana, sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Die hier empfohlenen billigeren Verstärker sind auch gut, aber wenn man mehr ausgeben kann, ist es wirklich sinnvoll, das zu tun (Siehe zB. Diskussion über die Lautsprecher-Grösse).


Wie schon hier erwähnt, es gibt auch noch die Zubehörfrage. Einiges notwendig, einiges andere wirklich sinnvoll. Mein Tip hier: Alles zusammen kaufen, so lässt sich vieleicht noch etwas Preisvnachlass verhandeln (auch beim Online-Einkauf, hier ist meistens ein Anruf im Shop sinnvoll).
 
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Hi,

ich kann mich den bisherigen Empfehlungen nur anschließen.
Da ich aber selbst erst vor ca. 3 Jahren mit der E-Gitarre begonnen habe, traue ich mich nach verschiedenen suboptimalen und auch Fehlkäufen auch meine Meinung zum geeigneten Einsteiger-Equipment abzugeben.

Ich habe mit einer Fender Squier Affinity Strat angefangen. Strats sind vielseitig und es ist immer noch die Gitarre die ich am liebsten wegen ihrer dünnen, leichten, ergonomischen Form zum Üben in bequemer Position auf der Couch nutze. Im Laufe der Zeit wurde an ihr einiges ersetzt und an ihr habe ich meine ersten (sämtlich gelungenen) Versuche von Optimierungsarbeiten an Hals, Bünden, Bundenden, usw. ausprobiert. Wir werden uns nie trennen.

Eine später hinzugekommene Fender Squier Classic Vibe Tele ist deutlich teurer, aber was ich im Bereich Les Paul auch empfehlen kann, sind die Harley Benton. Ich kann aus persönlicher Erfahrung die SC Custom und die SC 550 empfehlen, insbesondere zu dem Preis. Erstere bequemer (dünner, leichter, Belly-Cut) und bissiger im Sound, letztere traditioneller in Sound, Ausstattung und Aufbau.

Ich habe mir gleich zu Beginn auch den Mustang I V2 geholt, muss aber sagen, ich war nicht zufrieden. Am Sound gibt es nichts auszusetzen. Mich störte, dass die vielfältigen Möglichkeiten des Modelling-Amps fast ausschließlich nur mit angeschlossenem PC nutzbar waren. Und genau den will ich in der Regel nicht jedesmal anmachen müssen.
Viel besser gefällt mir da der Boss Katana, bei dem kannst du alles Wichtige direkt am Verstärker einstellen. Weitere Features gehen dann über einen angeschlossenen Rechner, falls gewünscht.
Und ich empfehle den Katana 100 weil er einen Effekt-Loop hat. Das gab nämlich bei mir ein böses Erwachen mit dem Mustang. Eine meiner ersten weiteren Anschaffungen war nämlich ein Looper. Das Beste was man sich als Anfänger zulegen kann. Und den sollte man dringlichst in den Effektloop hängen können wenn man die internen Effekte des Amps nutzt (sonst ist es, wie wenn man den Looper vor Effektpedale hängen würde, und alle aufgenommenen Spuren dann die gleichen Effekte erhalten). Der Katana 50 hat keine Effektloop und den 100 kann man auf 100W, 50W und 0,5W stellen oder ihn über Kopfhörer spielen. Das wird lange lange reichen.


Grüße,

Henrik
 
ch empfehle den Katana 100
Ja, der Katana 100 hat einige gute Ausstattungsmerkmale, die der 50er nicht hat. Auch die Möglichkeit, den grossen Fussschalter anzuschliessen. Also ist der 100er eine gute Idee, falls einen die Mehrkosten für mehr Zukunftssicherheit nicht stören. Am wenigsten wegen der zusätzlichen Leistung :D
 
Ich dachte mir, mal nachsehen ob es schon ein oder zwei Antworten auf meinen Eintrag von gestern gibt.... SIEBZEHN Antworten? Wahnsinn! Ich hätte ja mit allem gerechnet, aber nicht mit einer so großen Fülle an Antworten und Tipps. Ist das der Standard hier im Forum?

Deshalb zu aller erst: Vielen, vielen Dank für die ganzen Tipps, Hinweise und Links. Ihr habt mir wirklich sehr weitergeholfen. Ich habe alles zweimal gelesen und mit euren Antworten schon ein wenig weiter im Internet gestöbert. Ich glaube, einige Dinge sind mir inzwischen klar geworden.

Ja, ich möchte meine zukünftige Gitarre erst in den Händen halten, bevor ich sie kaufe. Ein reiner Onlinekauf fällt für mich deshalb flach. Ich habe das große Glück, dass in meiner Nähe ein Laden von justmusic(.de) ist, da hätte ich mich einmal umgesehen. Leider würde das wohl bedeuten, dass die empfohlene Harley Benton als Hausmarke es damit nicht werden wird, auch wenn sie mir so auf dem Foto gut gefallen würde.

Gitarre:
Danke für die Hinweise zum - ich nenne es mal - "Ausprobieren für Laien". Drücken, drehen, kippeln und sehen ob die Gitarre den genannten Hechtsprung macht, das kriege ich hin. Bei den von euch vorgestellten Gitarren (bzw. Baureihen) ist mir aufgefallen, dass einige ohne pickguard (deutsch Schlagbrett?) auskommen. Ist wohl nur eine Kleinigkeit, aber wäre dieser Schutz für Einsteiger zu empfehlen?

Ich habe gelesen, dass die großen/echten Les Pauls verhältnismäßig schwer sein sollen. Ist das bei den epiphones auch so und ist das etwas, was einen Einsteiger stören würde oder reine Gewohnheitssache - man kennt es ja nicht anders?

Die Yamaha Pacifica 311 scheint eine sehr gelobte Gitarre zu sein. Ist das auch eine, die ich in die engere Wahl nehmen sollte?

Ich habe mir alle von euch vorgestellte Gitarren (oder Baureihen) online angesehen und die meisten der Soundbeispiele angehört. Ich kann da einige Unterschiede heraushören, aber sagen, welche mir am meisten gefallen würde, das könnte ich nicht. Worauf sollte ich im Laden achten, wenn mir tatsächlich einer der Verkäufer eine der Gitarren vorspielen würde?

Zum Amp:
Ein iPad habe ich nicht, die Idee mit dem Anschluss an den PC fand ich interessant. Vor Ewigkeiten hat mir mal jemand vorgeführt, wie er seine e-Gitarre über irgendein Kästchen an den PC angeschlossen hat und dann mittels Software wohl die verschiedenen Amps simuliert hat (so genau weiß ich das nicht mehr). Spannend fand ich, wie er die verschiedenen Backtracks dann über den PC gesteuert hat. Wie würde das mit einem Amp funktionieren? Von PC Ausgang zum Amp-Aux-In und Ausgabe über Amp? Oder von e-Gitarre über Amp-Ausgang zu PC und dann Ausgabe über PC-Speaker?

Ich habe in meinem PC eine ordentliche Soundkarte verbaut (nicht nur ein onboard Chip) und ganz ordentliche Lautsprecher. Wäre das auch eine Lösung oder würdet ihr mir davon abraten?

So schnell werde ich wohl weder in einer Band noch gar bei Live-Auftritten mein - fehlendes - Können vorführen, zudem bleibe ich am Anfang auch zum Erhalt des Familienfriedens besser beim Kopfhörer. Der Boss Katana 50 als auch der 100 scheint immer wieder gut abgeschnitten zu haben und passen ja auch zu der Empfehlung der 12'' Lautsprecher. Ich werde mir diese beiden näher ansehen.
Nur, die Anmerkung mit dem Looper habe ich leider nicht verstanden. Mir fehlt hier das Grundverständnis: Was ist denn der Vorteil des Loopers für einen Anfänger, bzw. wie/wo kommt der beim Üben zum Einsatz? Was meinst Du mit den beiden Sätzen, dass man da "etwas" in den Effektloop hängt, wenn man die internen Effekte des Amps nutzt?


Zubehör:
Mehrere von euch haben auf das notwendige Zubehör hingewiesen. Meine grobe Preisvorstellung soll nur für Gitarre und Amp sein. Ehrlich gesagt, mit der Auswahl von Gitarre und Amp bin ich momentan schon überfordert genug. Für den Vergleich zwischen verschiedenen Stimmgeräten (gibt es ein aufsteckbares mit Metronom? Macht das Sinn?) bis hin zur Suche nach der idealen Dicke der Plektren (rau, so dünn wie möglich und aus Nylon?) und Saiten (009? 010? Was ist zu beachten?), Gitarrenständer, Kabel (vermutlich 3m, aber worauf muss man da achten?) Gurt, Security Locks (welche?), Capo (oft empfohlen, aber brauche ich das als Einsteiger schon? Und ist es der oder das capo?).... also für all das hätte ich mich erst einmal informiert und dann später einen extra Thread aufgemacht.
Aber nun habe ich meine bislang groben Gedanken auch schon hier drin. :)


Nach den vielen Fragen... habe ich noch eine. Die letzte vorerst. Versprochen. ;-)
Ihr habt erwähnt, dass der Laden eine Gitarre einstellen könnte. Ich vermute, damit ist mehr als nur das Stimmen gemeint sondern auch das "Tieferlegen" der Saiten oder gar noch mehr?


Mensch, das ist jetzt lang geworden. Ich habe alle eure Antworten zweimal durchgelesen, ich hoffe dennoch, dass ich jetzt nichts und niemanden vergessen habe.

Nochmals vielen, vielen Dank.
 
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Die Pacifica ist schon sehr gut (Yamaha hat den Ruf, in allen Bereichen sehr zuverlässig konstante Qualität zu liefern, wenn auch tendenziell etwas charakterarm) - ich persönlich würde in der Preisklasse die Ibanez SA260 noch mit in den Blick nehmen: https://www.justmusic.de/de-de/suche.html?searchTerm=Ibanez+SA260FM - ebenfalls flexibel mit HSS-Bestückung und ich finde, die liegt einfach sehr gut in der Hand. Wäre aktuell meine Wahl, wenn ich freie Wahl bei Gitarren zwischen 250 und 350€ hätte. :D

Die Epiphone Les Paul Studio & SG G-400 sind dort aber auch verfügbar. Letztere wäre für ACDC mitunter am stilechtesten.
 

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