Erdung bei Gibson Les Paul mit (Ergänzung: Später auch ohne) Schaltplatine

  • Ersteller Gast284307
  • Erstellt am
Ja, das ist tatsächlich so. Habe keinen für mich nachvollziehbaren Plan für gefunden.

Da du schon alles ausgebaut hast, kannst du den Plan doch auch selber zeichnen. Das dauert etwas und braucht auch Prüfungen per Multimeter, zugegeben.

Bevor ich umbaue, möchte ich noch dem Toggle Switch nachgehen. An der Platine kommen 5 Kabel an. Offenbar ist da ein Erdungskabel bei. Oben am Toggle sah ich aber kein Erdungskabel.

Hast du den Switch schon rausgeschraubt und genauer untersucht? Du hast doch ein Multimeter, damit mit dem kannst du dich schnell per Durchpiepsen auf die Suche machen wohin das Kabel führt....

Habe es herausgefunden. Das Kabel liegt blank. Jedenfalls findet sich im Internet ein entsprechendes Foto.

Wozu baut Gibson da zusätzliche Antennen ein?


Ich will da jetzt nicht ins Detail gehen, es ist aber nicht nur die Arbeitszeit...
Man braucht eine entsprechenden Ausrüstung (idR. schon mal 2 Lötkobel unterschiedlicher Leistung...), um das vernünftig zu machen.

Was ist vernünftig? Wenn die Bauteile keinen Schaden nehmen.
Hier im Forum werden immer gerne 40W oder noch stärkere Lötkolben empfohlen, natürlich nur zum Potigehäuse löten, dabei bekommt das jeder geübte Lötkolbenschwinger auch mit 30W hin. Dauert ein paar Sekunden länger, dafür schmelzen damit die Kondensatoren nicht so schnell. Potis sind am Gehäuse nicht so hitzeempfindlich wie gerne getan wird, deren Hauptfeind ist eher Flussmittel, was auf die Kohlebahn kommt. Wenn du das nicht glaubst, mache einmal einen Poti auf und schau ihn dir von innen genauer an.

Ich stimmte dir aber zu, eigentlich braucht man zwei Lötkolben, einen 10-20W für Effekte und Platinen (in Amps) und einen stärkeren (mir reicht ein 30W Modell) für handverlötete Amps, solche Arbeiten in Gitarren und zum verlöten von Patch bzw. Instrumentenkabeln.

Ich habe schon soooo viele Lötzinn Tropfstein Höhlen gesehen, wo es unmöglich war, funktionieren von kalten Lötstellen zu unterscheiden....

Leute mit wenig Löterfahrung können ebenso per Karton außerhalb des E-Faches vorverdrahten, wozu braucht es dafür ein Kit?!
 
Wozu baut Gibson da zusätzliche Antennen ein?

Es ist bei mir genauso wie auf dem Foto. Warum?

1. Die defätistische Miesmacher-Lästerer-Antwort: 5 adrige Kabel mit Stecker waren für Gibson im Einkauf bei 10.000 Stück einen Euro billiger.
2. Die Gute-Laune-Antwort: Gibson wollte ein Reservekabel beilegen.
3. Die ehrliche Antwort ist eine Frage: Woher soll ich das wissen?
4. Die Sorglos-Antwort: Ist doch Schnuppe, jedenfalls scheint das Kabel überflüssig.

Da du schon alles ausgebaut hast, kannst du den Plan doch auch selber zeichnen.

Es geht ja nur um die Splittet Volume Potis, deren Aufbau atypisch wirkt: Von dem Aufbau eines Lautstärkepoti gehen zwei dicke weiße Kabel ab. Eines landet derart in der Platine, dass ich sehen kann, wie es zu verbinden ist. Aber das andere verschwindet in der Platine und ich sehe nicht wo es hinführt. Wüßte ich dies, wäre alles klar und ich könnte die splittet Variante übernehmen.
 
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Es geht ja nur um die Splittet Volume Potis, deren Aufbau atypisch wirkt: Von dem Aufbau eines Lautstärkepoti gehen zwei dicke weiße Kabel ab. Eines landet derart in der Platine, dass ich sehen kann, wie es zu verbinden ist.

Aber das andere verschwindet in der Platine und ich sehe nicht wo es hinführt. Wüßte ich dies, wäre alles klar und ich könnte die splittet Variante übernehmen.

Auf den Fotos von dir sieht man, dass die eine Leitung (weißes Kabel) in Richtung PU Stecker läuft (auf der anderen Platinenseite) und die andere, mit dem gelben Kondensator, einfach nur geerdet ist. Da reicht es, wenn du einfach diesen PU Anschluß identifizierst. Das kannst du machen, in dem du es genau ansiehst (unsicher daher anschließend ebenso mit Multimeter prüfen: ) oder es einfach per Multimeter durchpiepst.
 
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Danke, ich war gestern kurz davor, das Coil Splitting zu übernehmen. Aber bei 57er Pickups verbleiben beim Splitting von 8kOhm noch 4kOhm. Dat is einfach nix, für mich unbrauchbar. Ich fand die Idee besser, zumindest mit einem Poti den Kreislauf kappen zu können. Also baute ich die Potis erst mal aus. Beim ersten bezahlte ich Lehrgeld. Von vier ausgebauten Potis ging einer in die Tonne, und zwar einer mit Splittingfunktion. Zwei Potis (Volume und Ton) sind top und ein Tonpoti ist unerheblich an einer nicht benötigten Lötstelle beschädigt. Nach meinen Messungen dürfte es sich bei allen 4 Potis um 500 kOhm logarithmisch handeln. Denn schon bei 180 Grad Drehung waren die bei ca. 480kOhm. Der zu ersetzende Poti wird ein "Kill Poti", 500 kOhm log und kommt an den Neckvolume. Der erhaltene Volumepoti ist für die Bridge vorgesehen und kann den Kreislauf unterbrechen. Die Tonpotis bleiben wo sie waren. Bestelle das Zeugs erst gerade und dampfe noch vor mich hin, ob ich unterschiedliche Kondensatoren ausprobieren soll. Also einen Stufendrehschalter hole und 15nF, 22nF, 33nF (sind derzeit verbaut), 47nF austeste. Und ich frage mich, ob ich -einmal dabei- gleich dazu die Abschirmung angehen soll. PS. Die Potis sind arg instabil, da bricht super leicht etwas.
 
Hat nicht sollen sein. Habe heute verlötet, ziemlich sauber gearbeitet und isoliert, einmal durchgeschwitzt, war doch mehr Arbeit als bei einer Strat. Habe die Gitarre zwar ohne Saiten angeschlossen, aber die fehlende Erdung ist sowas jenseits von gut und böse. Das sind dann wieder so Momente...die mancher kennen wird. Also lag es nicht an der Platine... Ich sehe aber keine Mängel. Also tausche ich nun die Buchse aus. Und danach checke ich den Toggel nochmal. Bei den Pickups sehe ich nix. Da verschwindet halt ganz normal ein Kabel rein.
 
Habe nicht alles gelesen, deshalb mag es eventuell schon aufs Tapet gebracht worden sein, aber: ist die Brücke an Masse?

Eventuell liegt der Draht nicht richtig am Bolzen an.
 
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Habe mal Saiten drauf gemacht und bin überrascht. 2 Dinge:

Großes Rauschen gibt es nun bei Berührung der Saiten, nicht wenn sie nicht berührt sind. Das Knacken klingt indessen weiterhin auf.

In Mittelstellung stimmt was nicht. Es kommt nur ein heller Ton raus. Die Pickups sind nach Plan verlötet. Grün und weiß aneinander, rot an den Poti und schwarz auf den Deckel.

Kann es sein, dass die Farben der Pickupkabel nicht stimmig sind? Ich häng nochmal das Foto dran.

Konnte über die roten und schwarzen Kabel den Widerstand der Pickups messen. Also stimmen die Kabel.

-

Update

Großes Rauschen beendet, durch Austausch des grünen und schwarzen Switchkabels in Richtung Ausgangsbuchse. Also grün wurde Masse und schwarz hot. Komisch aber o.k.?

Zum Problem in der Mittelstellung: Out of phase beendet, durch Austausch von rot und schwarz des Neckpickups am Volumepoti.

Vorläufiges Ergebnis. Es ist so wie zu Anfang, vor Demontage der Schaltungsplatte. Durch häufiges hin und herlöten sieht die Verkabelung mittlerweile mies aus und muß erneuert werden. Aber wenn ich weiß, was woran gehört, ist das ja eine Sache von einer Stunde. Wenn die Tonpotis offen sind, bemerke ich diese Empfindlichkeit beim Wechsel von Berührung und Nichtberührung der Saiten.

Immer wieder denke ich daran, es könnte das Erdungskabel zur Bridge sein. Aber ich kann doch messen, dass es verbunden ist. Ein halber Tag ist schon drauf gegangen. Bin ratlos.
 

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*Edit: Hierher verschoben zwecks Zusammenhang/Transparenz*

Weiterhin (versteckter) Erdungsfehler

Hallo,

bei Berühren der Saiten oder Pickupkappen etc. bekomme ich mangels hinreichender Erdung inakzeptable Kontakgeräusche. Ebenso verhält es sich beim Berühren des Stand By Schalters am Amp. Der Amp ist ok, wie ein Test mit einer anderen Gitarre nahe legt.

Zwecks Beseitigung des Erdungsproblem verlötete ich das Modern Wiring meiner Studio akribisch neu. Das Erdungsproblem blieb. Bis auf den Toggle und die Pickups meine ich alles geprüft zu haben. Als Besonderheit mußte ich beim Verlöten eines Pickups rot mit schwarz tauschen, um in der Mittelstellung nicht Out of Phase zu sein, was nach einer Anleitung bei Rockinger geboten ist. Die Erdung an die Bridge wurde gemessen und überbrückt. Daran liegt es wohl nicht. Die Ausgangsbuchse wurde ausgetauscht. Damit liegt mein Fokus nun auf:

-dem Toggle Switsch. Optisch sehe ich am Toggle Switsch aber kein Problem...man sieht die drei heißen Anschlüsse und an der anderen Seite den Massanschluss für den Ausgang.

-den Pickups. Die möchte ich nochmal inspizieren. Aber mehr als dass die Kappen mit der Grundplatte verbunden sind, kann ich auf Anhieb nicht überpüfen?

Tipps?
 
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Bis auf den Toggle und die Pickups meine ich alles geprüft zu haben.

Hast du die Masse mal per Durchgangprüfer durchgepiepst? Löten nach Zahlen/Farben ist immer so ne Sache... ;)

EDIT: nach verschieben und dem daraus ergebenden Zusammenhand obsolet
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte absichtlich einen neuen Thread aufgemacht, um den Ballast "Schaltungsplatine" raus zu bekommen und den Fokus auf die aktuelle Fragestellung zu legen. Geht ja nicht mehr um eine Gibson mit Schaltplatine.
 
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