Griffbrett in Sattelhöhe löst sich vom Hals

  • Ersteller Gast284307
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Ich verlier gleich die "Geduld" und muss "brechen"...
 
Das ist was anderes @Bassturmator. Dennoch wäre es für mich eine nicht gänzlich unlogisch, das die "Sollbruchstelle" egal ob nun bei arbeiten oder durch einen Unfall eben nicht zwingend das Material beschädigt wird sondern eben der Leim selber.
 
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Ja, ich hatte Dich schon verstanden. Im Allgemeinen baut man aber keine Sollbruchstellen in Instrumente ein.

Im Geigenbau wird wegen der Lösbarkeit der Verbindung viel häufiger nur Heißleim eingesetzt. Aber selbst dort verwendet man für den Bruch eines Wirbelkastens (Kopfplattenbruch beim Streichinstrument) durchaus mal Epoxi.

Ponal aber höchstens für die Reparatur einer hölzernen Zwinge oder so.
 
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Achso,ich dachte du verlierst wegen mir die Geduld und musst brechen.
Danke für die Erklärung,da war ich mit meinem Gedankengang bezüglich der Bruchstelle sozusagen auf dem Holzweg.
 
Bestätigen kann ich es auch, meine zusammengeleimten Deckenhälften, von 4 -10mm Stärke sind nach dem Aussägen der Korpusform unten (dort wo der Gurtpin der Gitarre sitzt, an der Stelle am schmalsten. Die Leimfuge ist dort je nach Größe der Deckenplatte 15 - 50mm lang. Diese Holzreste breche ich immer in zwei Teile, aus Platzgründen in der Resteholzkiste - und um zu prüfen wo dort der Bruch entsteht. Noch nie ist die Leimstelle gebrochen.
Früher habe ich Propellerleim verwendet, ob es den noch gibt - muss ich mal googeln...
 
Früher habe ich Propellerleim verwendet, ob es den noch gibt - muss ich mal googeln...

Hatte ich zwar schon verlinkt... aber ich bin mal so frei... Bindan P ... :)

Der Name ist Programm... "Früher" als Propeller laminiert wurden und es keine 2K Kleber gab, war dieser Leim die erste Wahl... und auch heute ist das noch eine gute Wahl... (Bruchbelastungsgrenze liegt bei 1400 kg/cm²)... das sollte auch für ein Griffbrett reichen... ;)
 
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Hatte ich zwar schon verlinkt... aber ich bin mal so frei... Bindan P ... :)

Der Name ist Programm... "Früher" als Propeller laminiert wurden und es keine 2K Kleber gab, war dieser Leim die erste Wahl... und auch heute ist das noch eine gute Wahl... (Bruchbelastungsgrenze liegt bei 1400 kg/cm²)... das sollte auch für ein Griffbrett reichen... ;)


Danke - das habe ich überlesen, aber auch inzwischen ergoogelt...
 
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Ponal kenn ich von Opa und Vadda und da es seit den 50er Jahren von Henkel produziert und verkauft wird....wird es wahrscheinlich auch nicht schlecht sein.

Ich habe einen Hinweis, warum sich Ponal beim Instrumentenbau nicht so gut eignet wie Titebond:

"Die Verwendung von glashartem "Hot Hide Glue" und einem langen Halsfuß (Long Neck Tenon) unterstützt darüber hinaus eine gleichmäßge Klangentfaltung und ein singendes Sustain."

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...enstiger&ProgramUUID=q8vAqJardX4AAAFow5KP7DyZ

Heißt dann ja im Umkehrschluss, dass der weichere Ponal im Vergleich zum härteren Titebond ein Sustainschlucker ist.
 
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Heißt dann ja im Umkehrschluss, dass der weichere Leim im Vergleich ein Sustainschlucker ist.

Die Greifhand ist beim Gitarrespielen auch ein Sustainschlucker. Wie Sustain singen kann, ist mir allerdings schleierhaft.
Über den Long Neck Tenon schweige ich an dieser Stelle lieber, sonst regen sich hier andere wieder auf ;)

Wenn die Holzteile während dem trocknen so fest wie möglicht aufeindergepresst werden,
glaube ich nicht wirklich an gravierenden Sustainverlust durch Ponal.
 
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Zumal weder Titebond noch Ponal Haut oder Knochenleime sind.
Selbst der ewig Suchende Pipper... ist zu der Erkenntnis gekommen, dass der Leim keinen Einfluss hat.
Selbst kann ich das allerdings nicht beurteilen, da ich mit Titebond noch nie gearbeitet habe.
 
Wenn die Holzteile während dem trocknen so fest wie möglicht aufeindergepresst werden,
glaube ich nicht wirklich an gravierenden Sustainverlust durch Ponal.

Aber es ist eine Glaubensfrage. Ich sag mal so. Wenn ein Risiko von 1% besteht, dass es sich auswirken kann, dann bevorzuge ich beim Instrumentenbau den Titebond. Kostet doch auch nicht viel mehr.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wie Sustain singen kann, ist mir allerdings schleierhaft.

Ja klar, die Werbetexte sind teilweise schrill. Aber hier versteht man noch was gemeint ist.
 
In Bezug auf den Long Tenon. Natürlich wird das webewiksam angepriesen.
Offensichtlich sind Männer da auch sehr empfänglich für, denn in einem anderen Bereich werden auch erfolgreich irgendwelche Pumpen und Cremes verkauft.
Und das obwohl bekannt ist, dass es auf die Passung ankommt und wie genau gefertigt wurde.
 
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Jedenfalls sagt man dem Titebond nach, härter als der Ponal zu sein.

bitte nicht falsch verstehen... aber - du machst dir jetzt seit 3 Wochen nen Kopp um etwas so banales wie Holzleim... Ich nehme bei solchen Gelegenheiten das, was ich vor Ort habe... und hätte dann lieber seit dieser Zeit wieder auf der Gitarren spielen können... ;):)
 
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bitte nicht falsch verstehen... aber - du machst dir jetzt seit 3 Wochen nen Kopp um etwas so banales wie Holzleim... Ich nehme bei solchen Gelegenheiten das, was ich vor Ort habe... und hätte dann lieber seit dieser Zeit wieder auf der Gitarren spielen können... ;):)

+1:great:

So sehe ich das auch!
Ich mache jetzt Mal den Spielverderber und sage bzw. schreibe: "Wenn man diese Zeit und Arbeit in vernünftiges Üben und Unterricht stecken würde, dann hätte man damit wohl einen viel höheren Soundgewinn als mit jedem Leim dieser Welt!"

Wenn sich Musiker wie Slash, Page, EVH, Clapton, Hendrix, Satriani, Vai etc. etc. immer so viele Gedanken um solche Kleinigkeiten gemacht hätten, dann hätten die bis heute noch kein Album veröffentlicht, die haben einfach was anderes gemacht, sie haben einfach gespielt und geübt um sich zu verbessern ;)

Oftmals wird einfach viel zu viel Zeit und Energie in solche Dinge gesteckt. Das liegt aber in der Natur des Menschen, denn es ist einfacher, dem Instrument oder den entsprechenden Eigenschaften die Schuld am Klang zu geben, anstatt sich selber verbessern zu wollen, denn das wäre ja wieder mit Arbeit verbunden.

Beste Grüße
Sash
 
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Für solche offenen Ratschläge bin ich gerne zu haben. Aber sie müssen zutreffen. Ich hatte immerhin ein für einen Laien erhebliches Reparaturbedürfnis an einer Gitarre, für die ich vor nem Jahr immerhin auch 1150 Euro bezahlte, und die ich mit nicht unerheblichem Aufwand ausgesucht hatte. Da hat man keinen Bock etwas falsch zu machen. Und es gab ja auch Warnungen, die den Verdacht nährten, dass man schnell was falsch macht und damit dann richtig hohe Kosten verursacht. Relativ zügig nachdem ich hier um Rat gefragt hatte, verklebte ich den Hals mit Titebond und bin mit dem Ergebnis vollstens zufrieden. Es waren dann andere -offensichtlich professionelle Woodworker- die sich hier ausgiebig dem Thema annahmen. Heute sah ich zufällig diesen Text und brachte ihn ein, in der Unterstellung, dass das Board ja vom Austausch lebt. Die ganze Zeit dazwischen hatte ich besseres zu tun, als mich zu fragen, welcher Leim wann am besten leimt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich nehme bei solchen Gelegenheiten das, was ich vor Ort habe..

Das bleibt Dir ja überlassen. Bei solchen Gelegenenheiten tue ich das eben nicht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn sich Musiker wie Slash, Page, EVH, Clapton, Hendrix, Satriani, Vai etc. etc. immer so viele Gedanken um solche Kleinigkeiten gemacht hätten, dann hätten die bis heute noch kein Album veröffentlicht, die haben einfach was anderes gemacht, sie haben einfach gespielt und geübt um sich zu verbessern ;)

Woher weißt Du das überhaupt? Die meisten nahmen sich ja auch Zeit für Bühnenkostüme...
 
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Das Thema war ein gelöste Griffbrett und Möglichkeiten der Leimung.

Wie oft Eric Clapton übt, ist wohl ein anderes Thema.
Wenn man das weiterführt kann man auch anbringen, den günstigsten Leim zu nehmen und die Differenz Brot für die Welt zu spenden.
 
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Um ein Griffbrett zu verleimen, oder sogar nur ein Stück, sind alle Kaltleime geeignet. Ob nun Ponal- egal welcher, Bindan, Titebond, Propellerleime, Rokall oder sonstige - ist VOLLKOMMEN WURSCHT! Es kommt darauf an WAS verleimt werden muss, da ist es wichtig, ob der Leim hart oder biegsam sein soll. Dieser Thread hätte schon länger beerdigt werden können. Habe den Verdacht, ein wenig verar...t zu werden?
 
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Habe den Verdacht, ein wenig verar...t zu werden?

Ich jedenfalls hatte nicht die Absicht, fand nur einen Grund, warum härterer Leim im Instrumentenbau besser sein kann.

Danke nochmal für die Tipps. Wenn ich jetzt versuche den Thread zu schließen, dann klappt das wohl nicht. Dennoch:

:zu:
 
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