Was kann meine A100 alles?

Hubi1
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Guten Abend,

habe jetzt meine A100 sowie ein Leslie 251. Vielleicht kann mir jemand behilflich sein.
Und zwar hätte ich den Leslie gern in der Geschwindigkeit stufenlos in der Geschwindigkeit reguliert. Gibt es dazu eine Möglichkeit?
Gleich noch ein Frage, wie kann ich mit meiner A100 einen Overdrive erzeugen, so dass diese so richtig "rotzig" klingt? Über sinnvolle Antworten wäre ich höchst erfreut und dankbar.

Hubi
 
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Du wärst der Erste, der diesen Wunsch äußert. Total unüblich, womit ich nicht sagen will, daß das nicht irgendjemand irgendwo schon mal gemacht hat. Aber warum?

Zumindest technisch sehr aufwendig. Stichwort 117V Frequenzwandler durchfahrbar von 5 bis 50Hz mit Pegelanpassung (Motorkennkurve)
 
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Der Wunsch ist eigentlich einfach, ich möchte dadurch zusätzliche Vibrationsschwingungen im Leslie erzeugen. Also glangtechnisch ein auf und ab. Ich besitze noch eine "elektronische" Hammond, "Aurora 8122".
Die hat ein eingebautes Leslie und wenn ich dieses hoch oder runter fahre, dann macht es verdammt geile Schwingungen. Ausderm klingt diese Orgel unverschämt geil, richtig "rotzig", ich weiß nicht warum.
Nun würde ich dies auch gern an meiner A100 hinzaubern. Vor allem auch das mit dem Overdrive!
Ich suche außerdem noch 2 Knöpfe für meine Half Moon Switches!

Schalter Oberteil11.jpg

Und weil ich einmal dabei bin, hat jemand eine deutsche Bedinungsanleitung für die A100? Eine englische tut es natürlich zur Not auch, obwohl da hab ich ja eine für eine B3! :).
Hubi
 
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Der Wunsch ist eigentlich einfach, ich möchte dadurch zusätzliche Vibrationsschwingungen im Leslie erzeugen. Also glangtechnisch ein auf und ab.

Hubi

Der einfachste Weg dazu - wenn man die gewünschten Vibrationsschwingungen wortwörtlich
nimmt - ist sowohl dem Horn als auch der Basstrommel ein UNWUCHT - GEWICHT
zu verpassen. Für optimalen Vibrationseffekt ist es ratsam das Leslie auf Rollen zu stellen.
Der maximale Aktionsradius des Leslies entspräche dann der Länge des Lesliekabels incl
eingebautem Ausschalteffekt wenn das Leslie selbst den Stecker zieht. :D
Man könnte das Leslie auch auf eine Rüttelplatte stellen, was zu Vibrationsschwingungen führt

Zwischen Vibrato und Vibration besteht jedoch ein kleiner Unterschied
eben "glangtechnisch" und "meschanisch"

Wenn es Dir nur um einen automatisierten Leslie Effekt SLOW-FAST geht, genügt es
den Leslieschalter SLOW FAST durch ein Relais zu ersetzen was von einem astabilen Multivibrator
gesteuert wird. Die zeitliche Umschaltphase kann per Poti geregelt werden.
Einkalkulieren muß man dann nur noch die Zeit bis zum maximalen Speed .
Ändert man das Tastverhältnis von Ein und Aussschalten hat man weitere Möglichkeiten.

Eine stufenlose Regelung wie von Don vorgeschlagen ist zu aufwändig.
Da für solche Spielereien der übliche Fast-Slow Modus eh nicht gebraucht wird, kann man
jeweils beide Wechselstrommotoren von Horm und Trommel durch jeweils einen einzigen Gleichstrommotor ersetzen. Der ist wesentlich einfacher zu regeln in der Drehzahl.

Bedienung einer A 100 ist wie die der B 3
B 3 = C 3 = A 100 ( hier jedoch mit eingebautem Amp und Speakern )

Aurora ist was völlig anderes als A 100 und obendrein rein elektronisch in der Tonerzeugung
 
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Der einfachste Weg dazu - wenn man die gewünschten Vibrationsschwingungen wortwörtlich
nimmt - ist sowohl dem Horn als auch der Basstrommel ein UNWUCHT - GEWICHT
zu verpassen. Für optimalen Vibrationseffekt ist es ratsam das Leslie auf Rollen zu stellen.
Der maximale Aktionsradius des Leslies entspräche dann der Länge des Lesliekabels incl
eingebautem Ausschalteffekt wenn das Leslie selbst den Stecker zieht. :D
:D:D:D:D:D:great:
 
Guten Morgen happyfreddy

Danke für die Anregungen, aber viel Sinnvolles, wie Rüttelplatte oder Unwucht Gewichte war da ja nicht dabei. :bad: Aber was solls, der eine mag es halt mit Vibration und Vibrato, der andere halt nicht.
Wenn man die Effekte noch nicht gehört hat, dann kann man diese auch nicht lieben lernen.:):great:
Ja, ich weiß, dass die Aurora eine voll elektronische Orgel ist und deshalb habe ich mir ja auch die A100 mit dem Leslie gekauft. Aber, ich habe 19,- Euro für das Teil, in recht gutem Zustand, bezahlt und
es bringt tatsächlich so einen Overdrive, den habe ich bis jetzt noch nicht mit der A100 hinbekommen. Wenn die Manuals nur nicht so wenig Tasten hätten. ;):rolleyes: Vielleicht kann mir zu dem Thema Overdrive und A100 ja doch noch irgendjemand einen sinnvollen Tipp geben.
Danke im Voraus
Hubi
 
Du kannst ja mal eine Klangprobe hier einstellen, damit man sich eine Vorstellung davon machen kann.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
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Anhang anzeigen 692599

Und weil ich einmal dabei bin, hat jemand eine deutsche Bedinungsanleitung für die A100? Eine englische tut es natürlich zur Not auch, obwohl da hab ich ja eine für eine B3! :).
Hubi

Findest Du z.B. bei diesem Lieferanten. Hat allerdings seinen Preis. Oder Du schnitzt oder drechselst Dir was aus Holz.

A-100-Manual: Die beste Referenz (engl.), die ich kenne, ist dies.
 
Danke Don Leslie

mit der Aufnahme muss ich mal sehen, denn Handy bringt es nicht und jetzt ein Aufnahmegerät hinzustellen, was dass zeigt, abspielt was ich meine, habe ich nicht.
 
Overdrive "nur" mit Orgel und Leslie..... Alles auf Anschlag, dann zerrts !
;-)

Inwieweit das zuhause dann auszuhalten ist (incl. Nachbarn) sei mal dahingestellt.
Ansonsten nen Verzerrer/Overdrive einschleifen.
 
Hi
Also ich habe zwei Möglichkeiten zum Zerren in Zimmerlautstärke
Die einfachste ist: Am Leslie 147 gibt es einen Stecker. ca daumennagel groß, schwarz mit zwei runden Kontakten. Das Kabel führt direkt zur Frequenzweiche und danach zu den Lautsprechern.
Schneid das durch und löte auf beide seiten ein Klinkenkabel männlich.
Dann steck sie in einen Powersoak. also sowas:
https://www.thomann.de/de/bugera_po...2-xpKzDOeNnZiLTukqUUpmNHrGN6wpWEaAmPaEALw_wcB
dann dreh den Leslie auf Anschlag und den Powersoak auch auf Anschlag und Schweller der Orgel auch auf Anschlag, halte eine Taste fest und dreh den Powersoak langsam gegen null, bis die Die genehme maximale Lautstärke erreicht ist. DAS ZERRT. Der LeslieVerstärker arbeitet voll in der Verzerrung. Wenns zuviel ist, den Leslie etwas runterdrehen, den PowerSoak eventuell etwas hoch.
Allerdings belastet das die Leslie Röhren heftig.

Deswegen habe ich noch zusätzlich einen Röhrenpreamp dran mit einer Penthode, die zwischen Preamp und Amp arbeitet. Die macht ebenfalls eine endstufenartige Verzerrung. (feine Preamps dagegen klingen nicht so gut). Ich kann Sie in mein Lesliekabel "einklinken". Gebaut hat mir den Christoph Nass aus Berlin (Audiorepair).

Mehr Möglichkeiten um bei Zimmerlautstärke zu zerren ggibts m.E. nach nicht.
 
.
Allerdings belastet das die Leslie Röhren heftig.

...... und sicherlich nicht nur die Röhren sondern auch den Ausgangstrafo des Leslies.

Wenn man genau das Datenblatt des bugera ansieht sowie die vorhandenen Buchsen, habe ich doch so einige Bedenken.
Nur für den Ausgang stehen verschiedene Ohmzahlen zur Verfügung. Über die Eingangsimpedanz
wird nichts gesagt, zudem ist am Gerät noch ein balanced MIC Eingang vorhanden gleichberechtigt zum unbalanced Line und Speaker Eingang. Somit beträgt die Eingangsimpedanz " von - bis " aber keinen definierten Wert, der zum 147er passen würde.
Der Leslie Amp erwartet jedoch 16 Ohm LAST.
Bei der Größe des Gerätes wird sicherlich nur eine künstliche elektronische Last vorhanden sein also noch nicht einmal ein regelrechter entsprechender Lastwiderstand .
Folglich kann man eine Fehlanpassung zum Leslieausgang schon annehmen .
Der gemeinsame Kathodenwiderstand der Endröhren liegt am Mittelabgriff der Sekundärwicklung, die Kathoden an den gleichen Wicklungsenden die zur Frequenzweiche und damit den Speakern des Leslies führen. Damit ist der Arbeitspunkt der Endröhren auf eine der Sekundärwicklung parallel liegende Lautsprecherimpedanz von 16 Ohm abgestimmt.
Beträgt nun der Abschlußwiderstand keine 16 Ohm liegt Fehlanpassung und gleichzeitig eine Verschiebung des Arbeitspunktes der Endröhren vor. Auf Dauer ist sowas sicherlich nicht so ganz gesund.
Man spricht sich wieder wenn die Endröhren rote Anodenbacken bekommen und der Ausgangstrafo
üble Gerüche verbreitet.

Wenn eine Zerre dann bitte vor dem Eingang des Leslieamps und nicht nachgeschaltet.
Never touch a running system !
Übrigens Klinkenbuchsen am Leistungsausgang ist derart fehlerträchtig allein von der mechanischen
Belastung her ( abgebrochene Kontakte, qualitativ minderwertige Klinkenstecker ), daß man hier tunlichst auf Speakon ausweichen sollte.
Früher gab es mal hartversilberte Elefantenstecker in Klinkenausführung aber nicht dieses Billigzeugs
aus Fernost !
Schau Dir die Speaker Buchse des Leslies zur Frequenzweiche mal genau an !
Ringsum massiver Kontakt sprich FLÄCHE. Klinke hat keine Fläche nur Punktkontakt.
 
Der Widerstand in meinem Power Soak ist rein Passiv.
Eingangs Impedanz ist 16Ohm.
Es funzt hervorragend und der Leslie ist für diese Last gebaut.
Der wird gerade mal warm.
Ich benutze ihn nun schon länger (2Jahre)

Das genaue Modell ist Marshall Power Brake und hat in etwa die gleiche Größe.

Ein reiner Preamp klingt halt selten nach Endstufenlast, zerrt also meist weniger "schön", sondern meist härter.

Aber bei Power Soaks gehen die Meinungen hier im Forum weit auseinander.
Die, die einen haben lieben ihn, die die keinen haben verteufeln ihn ab und an.
 
dann kapiere ich nicht warum man eine für meine Begriffe durchaus
wichtige Kenngröße der Eingangsimpedanz nicht im Datenblatt kundtut.
Angegeben wird nur maximal 100 Watt Ausgangsleistung als Anschluß zu verwenden.

Ein Preamp ist eine Vorstufe für einen Verstärker oder der Eingangsteil eines Verstärkers und hat mit der eigentlichen Endstufe sogesehen nichts zu tun.
Was soll denn der Begriff "Endstufenlast" hier ? und vor allem wie soll sie klingen und wonach ?
Eine Endstufenlast ist entweder ein passiver Widerstand oder ein Lautsprecher.
Ein Widerstand kann nicht klingen und ein Lautsprecher bringt das zu Gehör was ihm vom Verstärker
als Signal angeboten wird unter Einbeziehung seiner bautechnischen Parameter.

Sorry aber hier werden Begriffe verwendet ohne sich über deren Bedeutung Gedanken zu machen. Sogesehen dann kein Wunder wenn aneinander vorbeigeredet wird.
Was meinst Du also wenn Du sagst " es klinge nicht nach Endstufenlast ? "

Eine Verzerrung eines Tonsignals ist im weitesten Sinne eine Übersteuerung wobei die Signalspitzen gekappt werden ( Clipping ) Dabei treten jedoch auch weitere Nebenwirkungen wie zunehmendes Klirren bzw weitere Harmonische auf die dann ein Signal verzerrt klingen lassen.
Transistorverstärker clippen hier etwas härter als Röhrenverstärker die ein weicheres angenehmeres Clipping aufweisen.

Soll ein Lautsprechersignal noch verzerrt werden muß hier ein Verstärker folgen, der das angebotene Signal soweit verstärkt daß es in den Spitzen geclippt wird. Dh dem nachgeschalteten Lautsprecher wird hier dann ein Signal zugeführt für das er eigentlich nicht gebaut ist.
Um das mit Deinem Zusatzgerät auszuschließen muß hier vom angebotenen Signal am Lastwiderstand 16 Ohm ein kleineres Signal abgegriffen werden um es dann soweit zu verstärken daß es clippt und verzerrt. Anschließend wird es wieder auf den Pegel gebracht wie das ursprüngliche Signal vom 147er Amp ( man will ja die Leslie Speaker nicht überlasten ).

Sorry , der einfachere Weg ist leider bereits das Eingangssignal des 147er Amps zu verzerren.
Hierzu reicht eigentlich eine einzige Röhrenstufe aus. Will man eine Phasendrehung vermeiden sind zwei Stufen erforderlich. Schaltungen solcher Stufen findet man in jedem Marshall Gitarrenamp und ein Jon Lord hat sich auch dessen bedient.

Am Ausgang eines Leslies würde ich rein garnichts verändern. Diese Komponenten sind aufeinander
abgestimmt und man sollte sie so lassen wie sie sind.

Aber mach was Du denkst .......
 
Was meinst Du also wenn Du sagst " es klinge nicht nach Endstufenlast ? "
Ich habe das so verstanden, als ginge es ihm nicht um ein Verzerren aus der Vorstufe sondern um den Kompressionseffekt einer Röhrenendstufe wenn diese unter einer hohen Dauerlast läuft.
 
Genau AdrWgl
Wir alle haben als Ideales Klangbild den Sound von Endstufenröhren die nahe der Vollast arbeiten und im Eingang hoch ausgesteuert werden. Also hohes Eingamgssignal und hoher Durchfluss.
Das klingt schön verzerrt, aber "weich"

Vorverstärkerröhren sind anders gebaut, sie liefern zwar ebenfalls eine verzerrtes Ausgangssignal, aber ohne hohe Stromstärken. Das Signal klingt in der Regel "härter".

Mit dem Powersoak wird diese Vollast abgerufen, aber ein großer Teil wird einfach in Wärme umgewandelt.
Der Leslieverstärker liefert also genau das Signal, das wir alle kennen und lieben, der Ton kann aber beliebig in der Lautstärke gedämpft werden.

Ob der von mir verlinkte Powersoak wie mein Marshall Power Break ebenfalls rein Passiv arbeitet, weiß ich nicht. Der Link war also vielleicht etwas vorschnell. Mit dem Poersoak von Marshall gehst Du jedenfalls kein Risiko ein!

Die Alternative sind die relativ seltenen Röhren, die in einem Mischbereich zwischen Preamp und Endstufe rangieren. So liefert bei mir eine 12DW7 ein Ergebnis, dass der Enstufenzerre nahekommt...

Mit allen gekauften Preamps fand ich den Sound grässlich...
 
Es gibt zahlreiche Ansätze, "Leslie Overdrive" sound vor der Endverstärkung zu erzeugen und ich halte die Powersoak-Methode für auf die Dauer für den Leslieverstärker zu belastend. Sollte man nicht machen.

Alle basieren in etwa darauf, daß man antiparallele Zenerdioden in den Signalfluß schaltet. Kon Zissis hat sich da im Laufe der vergangenen Jahrzehnte verdient gemacht und dieser Link ist ein Beispiel für einen möglichen Ansatz.
Die Zenerdioden klippen das Signal weich, also verrundet, was zu einer nicht so harten Zerre führt.

Mal im Web suchen nach "Leslie overdrive using diodes" und da evtl. auch Bildersuche.
 
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Vorverstärkerröhren sind anders gebaut, sie liefern zwar ebenfalls eine verzerrtes Ausgangssignal, aber ohne hohe Stromstärken. Das Signal klingt in der Regel "härter".
Kommt auf die Vorstufenröhre an. 12AU7A, 12AU7WA, 12AY7 können schon deutlich anders klingen je nachdem wie sie verwendet werden. Dann gibt es ja auch noch Vorstufenröhren als Pentode die man als Triode schalten könnte.

Mit allen gekauften Preamps fand ich den Sound grässlich...
Eine Möglichkeit wäre auch ein SE mit 6550, dieser hätte von Haus aus, weniger Leistung.

Es gibt zahlreiche Ansätze, "Leslie Overdrive" sound vor der Endverstärkung zu erzeugen und ich halte die Powersoak-Methode für auf die Dauer für den Leslieverstärker zu belastend. Sollte man nicht machen.
Da der Amp des 147 Dioden zur Gleichrichtung verwendet, wird sich die Endstufe so oder anders verhalten, als man es von einem beispielsweise Gitarrenamp gewohnt ist. Es war einfach nicht das Ziel dass der Amp eines Leslie ein derartiges sagging liefern soll..
 
...
Da der Amp des 147 Dioden zur Gleichrichtung verwendet, wird sich die Endstufe so oder anders verhalten, als man es von einem beispielsweise Gitarrenamp gewohnt ist. Es war einfach nicht das Ziel dass der Amp eines Leslie ein derartiges sagging liefern soll..

Guitarrenverstärker bedeutet nicht gleich
Röhrengleichrichtung. Es gibt viele Guitarrenamps, die Diodengleichrichtumg haben. (Fender Twin, Marshall)
Auch der 147/123 hat das, was Du mit „sagging“ benennst, eine Art Kompression, wenn man „ in die Eisen tritt“, also dem Netzteil maximale Leistung entnimmt. Das ist nicht auf Röhrengleichrichtung beschränkt.
 
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Meine voll Zustimmung Don !!!
Gerade weil beim 147er der Ausgangstrafo mit in die Arbeitspunkteinstellung der Endröhren
eingebunden ist würde ich hier an den Lastverhältnissen nichts ändern.
Vergleicht man die Schaltungen von 147 mit denen eines 122er oder 251er stellt man Ähnlichkeiten fest, nur die jeweiligen Ausgangstrafotypen sind unterschiedlich und das bei den gleichen Endröhren.
Beim 122er hat die Sekundärwicklung des Ausgangstrafos nichts mit einer Arbeitspunkteinstellung der Endröhren zu tun, wichtig ist hier nur der Abschluß mit Speaker 16 Ohm.
Schaut man jetzt mal etwas über den Tellerrand hinaus was die Gitarrenfraktion so alles in Bezug
auf Zerre macht, wird man feststellen, daß zB Marshall Amps hier nie etwas mit Zerre nach dem Röhrenausgangstrafo machen sondern alles bereits in der Vorstufe.
So kann ich die Aussage von Serp
" Vorverstärkerröhren sind anders gebaut, sie liefern zwar ebenfalls eine verzerrtes Ausgangssignal, aber ohne hohe Stromstärken. Das Signal klingt in der Regel "härter". "
hier nicht nachvollziehen.
Wenn eine Endstufe gleich welcher Bauart ein bereits verzerrtes Signal angeboten bekommt wird sie
es unbesehen verstärken. Wird sie mit einem bereits verzerrten Signal nochmals übersteuert kommen weitere Verzerrungen hinzu.
Jede Röhrenendstufe hat einen Nominal Eingangspegel bestimmter Amplitude bei dem ein sauberes unverzerrtes Signal am Ausgang erreicht wird. Überschreitet man diesen Eingangspegel tritt eine
Sättigung der Magnetisierung im Ausgangstransformator auf der dann zu Verzerrungen führt.
Dieses Clipping erfolgt bei Röhren immer weich. Transistor Endstufen clippen immer hart was man mit besagten antiparallelen Zehnerdioden im Signalweg mehr in Richtung "Röhre" trimmt.

übrigens...
147 er , 251 und auch das legendäre 122 haben alle im Netzteil Gleichrichterdioden.
Für die Vorstufe und Phasenumkehrstufe ist hier noch die Stabiröhre OC 3 vorhanden
 
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