Die Gegenfrage wäre ja, wie oft denn nicht-handverdrahtete Amps tatsächlich kaputtgehen ? Zumal der Punkt "Home vs Road" schon angesprochen wurde.
Ich hatte / habe bisher schon einige Amps, alle von der Stange.
Noch nie ist mir einer kaputtgegangen. Da waren welche dabei, bei denen ich davon ausgehe, dass sie handverdrahtet waren ( da ältere Exemplare - Marshall JCM800 aus Anfang / Mitte 80er, Fender Bassman Top aus den 60ern ) und diverse 19" Vor- und Endstufen, oder in jüngster Vergangenheit Marshalls und Fender ( Platine )
Ich schätze, dass man den Punkt "ist der Amp in 20 Jahren reparabel" eher dem Sound unterordnen kann. Sprich:
Wenn der Amp Dich klanglich komplett überzeugt, würde ich mich nicht davon abhalten lassen, nur weil er nicht handverdrahtet ist.
Oder anders: Wenn Dich der Amp von der Stange heute 1000 € kostet, und in 15 Jahren irreparabel werden sollte, könntest Du in 15 Jahren einen weiteren Amp für 1000 € holen. Zumal Du nicht weißt, ob sich Dein Geschmack ändert, oder ob Du überhaupt noch Gitarre spielst. Nimmst Du jetzt einen Boutique Amp für 3000 € und reparierst ihn in 15 Jahren für 500 €, hast Du vom Preis schon ein "Missverhältnis" zum Amp von der Stange.
Wenn allerdings der Boutique Amps - egal welcher es wäre, dich klanglich so überzeugt, dass er es sein muss - dann nimm ihn.
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beim TAD ist das tolle, das die einen riesigen Testraum mit gefühlt 50 verschiedensten amps haben. Da kannst du eben gut vergleichen. .
Das ist natürlich auch eine coole Sache, dass man bei so etwas den Amp tatsächlich bis aufs letzte den eigenen Anforderungen anpassen kann, wie eben bei TAD oder Captain Körg.
Bei anderen Boutiqueherstellern, ist zwar alles "boutique", allerdings auch Serie, wenn auch Klein- bis Kleinstserie. Ein Friedman BE ist und bleibt nun mal ein Friedman BE. Man könnte da bestimmt auch Moddings ab Werk vornehmen lassen, aber ich schätze, dass das dann doch sehr auf den Geldbeutel geht.
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Simples Beispiel: MDF ist billiger als Sperrholz, aber schwerer, klanglich schlechter, an den Verbindungsstellen anfälliger und blöder zu reparieren. Bei Fender muss man heutzutage schon ziemlich weit nach oben in der Preisliste, um einen Amp im Sperrholz-Gehäuse zu bekommen. .
mmmh - Fender Blues Jr ?
-> according to the official Fender website the BJr3 is "7-Ply 3/4" Birch/Maple Plywood.
Fender Vibrolux Custom 68 - Birch plywood
https://shop.fender.com/de-DE/guita...ube/68-custom-vibrolux-reverb/2275006000.html