I love Bossa Nova ...

Wie weiter oben schon geschrieben, kann ich leider nicht bei YouTube schauen, die haben mich abgehängt... - liegt wahrscheinlich an meinem alten XP-Rechner?
Ich würde mal nach einem Tutorial für Pandeiro suchen.


Vielleicht noch zu erwähnen, für mich war das eher kein theoretisches oder techn. Problem, sondern ein mentales - sprich Koordinations/Umsetzungsproblem. Aber als der Knoten einmal geplatzt war, gings schnell bergauf.
Wäre zwar ein Riesenumweg, aber die "Clave" der Kubaner wäre auch eine Möglichkeit da weiterzukommen - aber das ist wieder so vielfältig, das kann ein Mitteleuropäer schon zeitmäßig fast nicht bewältigen.
 
Kennt ihr eine (Youtube-)Aufnahme eines Solo-Akkordionisten, der einen Bossa mit einem feinen Rhythmus spielt, bei dem das typisch leicht-lockere Feeling rüberkommt?


Mir fällt da zuerst Sivuca ein ,
hatte eine alte Platte von Barra Limpa aus den 60ern,:

Anfangs ist das Akkordeon gar nicht unbedingt zu erkennen,
da er immer synchron singt...
Leider finde ich keine Aufnahme, wo er ohne Bass + Schlagzeug solo spielt .
Als schwacher Trost : diese hier ist auch nicht schlecht , zumal hier das Solo ausnotiert ist !




Das ganze Konzert ,
mit Monica Zetterlund und Putte Wickman gibts hier :



Jetzt noch einen Cuba Libre aufgießen und die Hanana anzünden,
der perfekte Einstieg in den Sommer !
 
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Ich habe auch noch einmal ein paar Stunden vor youtube verbracht ,
auf der Suche nach einem Video einer brillianten jungen Brasilianerin,
die im Bass rythmisch auf den Punkt , dieses leichte Lebensgefühl rüberbrachte.
Das Internet vergisst zwar nichts, ich aber schon -
so habe ich es leider nicht mehr gefunden...

Aber dafür diesen Mann meines Jahrgangs,
wirkt etwas gelangweilt und geht nicht so richtig mit ,
kommt aber gut was raus :




Und das gab es auch noch,
einen online-Kurs für Bossa Nova und Samba :



da gibt es vier Teile von.
 
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Hallo @polifonico,
vielen Dank für deine Links. Spannend ist es, den Lernkurs deines zweiten Videos auf das erste Video zu beziehen.

Wenn ich den Lernkurs richtig verstanden habe, ist es charakteristisch, im Bass den ersten Ton kurz und den zweiten Ton lang zu halten. Das macht aber Vlada Panovic im ersten Video gar nicht so. Wahrscheinlich nimmt er eine Steilvorlage von Baden Powell auf, der sein "Girl from Ipanema" eben so begleitet hatte - klingt ganz nett, ist aber irgendwie kein richtiger Bossa...

Umgekehrt führt der Lernkurs zu einer "theoretisch richtigen" Begleitung, die für meine Begriffe nicht ganz so locker-leicht daher kommt wie ich es suche. Außerdem würde ich es gerne mal erleben, dass der Lehrer nicht nur Bass und seine Begleitung rechts spielt, sondern auch noch eine Melodie hinzunimmt. Und es stellt sich die Frage, ob man die Akkordbässe tatsächlich weglassen sollte, wenn man einen Bossa intoniert...
 
Ich finde das an sich auch eine sehr schöne Version. Die Melodie könnte vom Timing her etwas besser sein. Die Rhythmusarbeit ist an sich schon gut aber könnte für meinen Geschmack auch etwas mehr Latin vertragen. Vor allem, weil ihr eindeutig das Feeling dafür mitbringt.
 
bossa, begleitung und melodie akkordeon solo (ohne miditricks), halte ich eher für eine unlösbare aufgabe.
zumindest wenn man wie Bernnt das lockere leichte und groovige feeling sucht, das entsteht wenn percussion massgeblich beteiligt ist und die musik auch noch den groove in mehreren schichten polyrhythmisch mit mindenstens zwei bis drei musikerInnen aufbaut. das ist eben einfach ein groove und sound, den man mit mehreren kreiert und der genau davon lebt, wie bei salsa auch. das mal als ausgangslage ... :)

abgesehen davon, dass selbst gute percussionisten ziemlich lange brauchen, bis sie das "feeling" im bossagroove wirklich verstanden haben (im sinne von hörend/empfindend) und wiedergeben können, muss man beim akkordeon auch noch eine ungünstige ausgangslage in kauf nehmen.
ich (gitarre, perkussion) spiele im duo mit meiner partnerin (akkordeon) manchmal an bossa angelehnte grooves, aber da übernimmt eigentlich immer die gitarre den harmonisch groovigen part und das akkordeon melodisiert.
ich denke maximal würde gehen, auf dem akkordeon links bass und rechts akkorde zu spielen wie in dem lehrvideo oben gezeigt. wobei der akkordeon bass für knackigen groove einfach zu wenig auf den punkt ist, die zungen brauchen eben immer einschwingzeit. das mit dem kurz lang im bass (wie surdo beim samba) aus dem lehrvideo halte ich allerdings nicht für zielführend in dem fall. es macht es unnötig kompliziert und bringt nicht wirklich viel für den groove (man damit eben nicht das klangverhalten einer gestoppten bzw. ausklingenden basstrommel imitieren).
die gitarrenbegleitungen für bossa sind ein guter startpunkt, glaube ich. das "leichte" feeling bringen die double offs die im wechsel mit den offbeats gespielt werden.
und dann einfach mal viel mit echten brasilianischen bossas mitgrooven um reinzukommen ins feeling ...

wenn ich mir dann versuche vorzustellen, diese begleitung komplett in die linke hand zu legen und dazu dann so eine tänzerisch schwebende melodie mit der rechten hand zu spielen, dann wird mir selbst als rechts-links polyrhythmisch erfahrenem perkussionisten mulmig :eek:
da bleibt dann ziemlich sicher der groove und das "easy" feeling auf der strecke :engel:

aber zumindest schöne bossa begleitung ist auf jeden fall einen versuch wert!
viel freude beim spielen :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
hier ist noch was schönes von YT:

drei der grossen brasilianischen akkordeonspieler, queer durch die stilrichtungen aus ihrem land


--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
da kann man mal ein bisschen hörend auf die suche gehen wie sie das instrument so einsetzen :)
ist natürlich immer mit percussion combo ...
 
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Auf die Fähigkeiten des Pianisten bin ich als Anfänger (positiv) neidisch .... :)
Eure Aufnahme aus dem Wohzimmer gefällt mir gut. Erinnert El Präsidente an "Tropico" :D
 
bossa, begleitung und melodie akkordeon solo (ohne miditricks), halte ich eher für eine unlösbare aufgabe.
zumindest wenn man wie Bernnt das lockere leichte und groovige feeling sucht
Man kann es ja mal versuchen:

 
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Da hat sich beim 2. Akkord ein Fehler eingeschlichen. (Zumindest hört sich das für mich komisch an)
Im Intro würde ich rechts Gb Bb C E und im Bass statt C lieber Gb spielen.

Das G (die 9) im Intro würde ich da auch lieber noch nicht bringen.

Der erste Akkord im B Teil müsste Gb Maj 9 sein.
Hast Du sicherlich nach Gehör gelernt -stimmts?

Der Groove ist dagegen ziemlich cool.

edit meine Version
 
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Man kann es ja mal versuchen:
das ist natürlich extrem riskant, da gibt's halt jede Menge Vergleichsmöglichkeiten, auch gedruckt, die das Genre und speziell die "Garota" adäquat bereitstellen.

Und wenn man Vater und Tochter Jobim im Ohr hat, dann ist es schon ziemlich lärmig

nix.f.u.
 
Man kann es ja mal versuchen:
ehrt Dich!

wenn Du das mit der Version von Uwe vergleichst, dann kommt seine rhythmisch auf den Punkt, Deine ist rhythmisch verwaschen, wahrscheinlich liegt es nicht nur an dem reichlichen Hall.

Der Bossa verzeiht nicht, wenn er nicht auf den Punkt gespielt wird, wenn dann eher einen Hauch zu früh als zu spät.
 
Der Groove ist dagegen ziemlich cool.
Vielen Dank, Uwe.

Vielen vielen Dank. Darum gings ja im zweiten Teil von diesem Thread: Kann man solistisch auf dem Akkordeon Bossa Nova locker rüberbringen? Ich tue mich damit wie oben bereits erwähnt unglaublich schwer und habe für mich nix im Netz gefunden, was mich uneingeschränkt begeistert hätte. Jetzt allerdings hat's ordentlich gerumpelt. Deine Version, Uwe, ist super. Sie macht Lust auf mehr. Ich hätte nicht erwartet, dass man das SO spielen kann. Vielen herzlichen Dank dafür. Kekse sind auf dem Weg.

registermässig herunterfahren
Ich hatte rechts 16C+8C registriert, nichts Außergewöhnliches also. Dazu den Standard-Konverterbass. Freilich war mein Handy zu nahe bei mir - 20cm Abstand zum Instrument, was nicht gut ist. Und bei meinem Handy war automatische Lautstärkeanpassung aktiviert - auch nicht gut, weil die Kiste dann standardmäßig alles auf gleich laut trimmt. Und der Hall - upps.

Bei Uwe hab ich gemerkt, dass er seine Bass-Akkorde ziemlich dezent einsetzt. Wahrscheinlich ist das ein Weg, der besser ins Ziel führt, weil weniger hier eventuell mehr ist.

wenn Du das mit der Version von Uwe vergleichst
jede Menge Vergleichsmöglichkeiten
Tja, das werde ich definitiv nicht. Als Pianist könnte ich mich mit Lang Lang vergleichen, als Gitarrist mit Eric Clapton und als Akkordionist mit @Klangbutter. Das ginge alles nicht gut aus und wäre total frustrierend. Ich bin wie die meisten hier kein Profi, habe aber dennoch Spaß daran, einfach zu spielen, Sachen zu probieren, meine Version zu finden und hoffentlich die immer besser rüber zu bringen. Meine Version finde ich als erste Annährung alles andere als perfekt, aber auch nicht schlecht. Sie enthält Ideen, die ich weiterverfolgen möchte. Darum habe ich ja geschrieben:

Man kann es ja mal versuchen
Ich fände es ok, wenn man hier mal was probieren dürfte. Sorry, wenn ich eure Ohren beleidigt habe.
 
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...Tja, das werde ich definitiv nicht...
es ging ja nicht ums ganze, sondern nur um das "auf den Punkt spielen".

Ich habe einige Jahre mit einer (inzwischen ziemlich bekannten) brasil. Sängerin gearbeitet, so richtig gut wurde mein Bossa-Groove erst, als ich den völlig unter Umgehung vom Gehirn aus dem Bauch/Herz spielen konnte.

Weiter oben waren mal Pandeiro-Lessons verlinkt, das Pandeiro ist gar nicht verkehrt, auch nicht für Akkoreonisten. Wenn das Pandeiro wie nebenbei läuft, man sich z.B. gleichzeitig mit jemandem unterhalten kann, etc. dann sitzt das Gefühl in den Fingern.
 
Cathie Travers übt spät nachts den Bossa-Groove: sensibel, gefühlvoll und akkordeonistisch abwechslungsreich: Corcovado.

Die Noten zu dem Arrangement hab ich...
 
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Als Pianist könnte ich mich mit Lang Lang vergleichen, als Gitarrist mit Eric Clapton und als Akkordionist mit @Klangbutter
Missverständnis, überhaupt keine Frage der Virtuosität. Wobei die Genannten auch jenseits der Virtuosität Maßstäbe setzen.
wenn ich eure Ohren beleidigt habe.
das riskiert, ohne damit deine Aussage bestätigen zu wollen, jede/r, der/die hier akustisch ans Werk geht ;)

NB: Koelz hat zwei schöne Versionen: in "Swing 1" (mit interessanter Harmonisierung) und in "Jazztime 1". Ich weiß, du willst eigene Vorstellungen verwirklichen👍

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edit: im übrigen ist es interessant, den thread, der ja schon 2 1/2 Jahre alt ist, mit den aktuellen Einträgen zu vergleichen ...
 
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Hier oder Bach, oder was auch immer, da ist es wichtiger , daß es in sich schlüssig ist, da kann es durchaus förderlich sein, wenn man Teile etwas breiter anlegt, andere etwas zügiger nimmt. Was ja nicht dem entgegenspricht, daß es auf den Punkt kommt, nur wo der Punkt liegt, das kann der Interpret beeinflussen bis neu definieren.

Missverständnis... mir gehts ja nicht um breiter oder zügiger, sondern um das Zurechtruckeln der zusammen klingenden Stimmen.

Schau mal
 
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