Duo Ersatz für Yamaha EMX-640 und EV SX100+ zur Verwendung im Proberaum und kleinere Veranstaltungen

  • Ersteller beate_r
  • Erstellt am
Wie ich oben ja schon schrieb: wenn man sich mit einer anderen Band die PA im Proberaum teilen muss, kommt ein Digitalmixer, der über Rechner bedient werden muss, nicht in Frage.

Was die Betriebssysteme angeht: Linuxe belästigen weder die Anwender mit irgendwelchen Spachassistenten, die einen permanent schräg von der Seite dumm anquatschen noch zwingen sie einen in die konzerneigene Cloud noch schicken sie Daten in die Konzernzentrale (ausgenommen vielleicht Ubuntu und natürlich Android, was ja ebenfalls ein Linux-Derivat ist). Und mitten im Gig ein Systemupdate zu fahren, passiert auch nicht.
 
Nun ja, wenn du in den Proberaum gehst nimmt du ja auch nicht den Bass der gerade da rum steht sondern deinen eigenen. Washindert dich daran dein eigenes Pult mit zu bringen?

Als Informatiker hab ich wahrscheinlich einen etwas anderen Zugang zu Hard- und Software. Da ich beruflich viel mit Windows zu tun habe nehm ich das her. Warum? Weils unterm Strich komplett egal ist. Unterschiede spielen sich zwar auch auf technischer Ebene ab, aber bei den meisten Menschen ist es zu 90%+ ein emotionaler Faktor der zählt. Deshalb passt es für mich so oder so. Toll ist dass Behringer einem nicht zwingt ein bestimmtes System zu verwenden.
 
Nun ja, wenn du in den Proberaum gehst nimmt du ja auch nicht den Bass der gerade da rum steht sondern deinen eigenen. Washindert dich daran dein eigenes Pult mit zu bringen?
Der Raum hat 16 m^2, ist vollgestellt vor allem mit dem Kram unserer Mitmieter. Die wollen uns rausdrängen; es gibt schon seit mehreren Jahren Dauerärger - leider sind wir gleichberechtigte Mieter. Und deshalb ist es politisch wichtig, dass wir den Daumen auf der PA haben und darauf bestehen können, dass da keine zweite Anlage reinkommt. Und eben auch sicherstellen, dass sie gescheit klingt. Wir würden sonst schlicht untergebuttert. Mit anderen Worten: da steht die EMX640 mit den beiden SX100, und ich hab mir Mühe gegeben, sie gut einzustellen.
 
wenn man sich mit einer anderen Band die PA im Proberaum teilen muss, kommt ein Digitalmixer, der über Rechner bedient werden muss, nicht in Frage.

Warum?
Bei einem Digitalmixer kann ich Setups speichern und mit Zugriffsrechten kann ich bestimmen, wer was machen darf. Wenn man es richtig macht, kann die andere Band nicht in eurem Setup rumpfuschen.

allem mit dem Kram unserer Mitmieter.
Die wollen uns rausdrängen;
leider sind wir gleichberechtigte Mieter.

Da verstehe ich das "leider" nicht. Wenn ihr gleichberechtigt seit, würde ich dem Vermieter mal sagen, dass die andere Band alles mit ihrem Zeugs zumüllt.
Vor allem würde ich das "Gleichberechtigt" auch schriftlich festhalten und - wenn dem dann nicht so ist - Nachdruck verleihen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
kommt ein Digitalmixer, der über Rechner bedient werden muss, nicht in Frage.

Das verstehe ich nicht. Gerade so ein XR18 ist ja so klein. Bringt das Ding zur Probe mit, steckt ein was nötig ist, und nach der Probe Stecker wieder zurück in das vorhandene System.
Das wäre es mir wert.

Und was spricht dagegen, sich mal langfristig nach einem anderen Proberaum umzuschauen? Wenn es solche Probleme und Spannungen mit den Mitmietern gibt,
wäre das doch sicher erstrebenswert, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versteh das leider auch nicht. Ok, ich leiste es mir dass ich in meinem Proberaum, in dem ich mit meinen Bands probe, ein fixes Setup habe (Günstig erworbene Boxen und eins meiner Mischpulte). Live verwende ich meist etwas anderes. Also wie macht ihr das wenn ihr die EMX bzw SX mitnehmen wollt/müss? können dann die anderen nicht mehr proben oder wie? Aber egal. Was spricht dagegen ein kleines digitales und ein Tablet mit zubringen (passt alles in eine Umhängetasche) damit zu proben oder live zu spielen und nach der Probe wieder mit zu nehmen. die anderen Bands arbeiten mit dem was immer da steht.
Aber gut. Irgendwie finde ich dass wir derzeit an einem Punkt sind wo es heisst "Was muss ich anders machen? Allerdings darf nicht geändert werden!". Fakt für mich ist dass mit dem aktuellen Equipment man wohl was machen kann, aber wenn es Probleme gibt (und die gibt es ja wohl) dann ist die mögliche Einflussnahme halt einfach bescheiden. Wenn die nicht reicht dann wars das, Ende Gelände. Will man mehr Einfluss haben dann brauchts auch andere Geräte. Mit dem Einsatz eines kleinen Digitalmischpultes kann man das, noch dazu vergleichsweise sehr günstig,haben. Bessere weil präzisere EQs in den Kanälen und Ausspielwegen, Kompressoren, Expander bzw Gates die einem das Leben auch erleichtern können, durchstimmbare LowCuts und, und, und. Das alles für gerade mal 300€ neu (XR12 + einfaches Android Tablet Lenovo Tab E7 z.B). Damit kommt man schon ziemlich weit. Analog und Gemeinschaftsproberaum kompatibel im Sinne dieser "Gemeinschaft" (kommt das von "gemein sein"?;-) ) geht nur deutlich teurer. Selbst ein einfacher Graphischer EQ, der was taugt (z.B DBX 1231 als gerade mal so brauchbar) ist da schon gleich teuer. Aber gut, mehr als einen Vorschlag machen geht hier nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
können dann die anderen nicht mehr proben oder wie?
genau so. Diese Situation tritt allerdungs nur sehr selten auf. In den meisten Fällen ist es ja doch so, dass in der Lokation eine mehr oder weniger gute PA ist, über die die Mikros laufen können.
Und natürlich bietet es sich an, ein sinnvoll dimensionierte PA dort aufzubauen. Sinnvoll dimensioniert bedeutet: kann tatschlich, was ich mir von der EMX erhofft hatte, und idealerweise mit kompakteren Boxen, die besser klingen.

In beiden Fällen gibt es übrigens eine weitere Randbedingung: es gibt nur einen Stromkreis mit 16A. Und das muss passen. Konservativ gerechnet. Gerade bei moderenem Equipment mit Hochleistungsendstufen wird es schneller knapp als sogar mit meinen Röhrenboliden.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und was spricht dagegen, sich mal langfristig nach einem anderen Proberaum umzuschauen?
Die allgemeine Proberaumsituation im Rhein-Main-Gebiet.
 
es gibt nur einen Stromkreis mit 16A. Und das muss passen. Konservativ gerechnet. Gerade bei moderenem Equipment mit Hochleistungsendstufen wird es schneller knapp als sogar mit meinen Röhrenboliden.
Lass dich da nicht ins Bockshorn jagen. Ein Beispiel: die QSC K12.2 ist angegeben mit 2000 W allerdings steht gleichzeitig auch 110-240V 2,1-1,1A drauf. Also zieht die Box maximal 265VA (grob gerechnet). Das hängt mit den sog. Class D Endstufen zusammen. Die können zwar kurzzeitig, also wirklich kurzzeitig extrem hohe Leistungen liefern, aber die maximal Dauerleistung ist gleich gering wie bei älteren Boxen. Ich denke sogar geringer. Und die Röhrenendstufe in deinem Amp ist wowieso noch was anderes. Denn die fährt man ja ganz gerne noch in die Sättigung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
"Gemeinschaft" (kommt das von "gemein sein"?

Nein, von "Gemeinheit", die mich schafft. :moose_head::D

Im Ernst: von Gemeinschaftsproberäumen sind wir auch "geheilt". Es funktioniert NIE. :evil:
Ich bin froh, dass wir jetzt einen Proberaum für uns haben. Er ist zwar teurer als der letzte, dafür ca. 4-mal so groß (gute 75m²) und er liegt - jedenfalls für mich - sehr günstig (= 3 km Entfernung). Und wir können rein, wann wir wollen.

Mit dem Einsatz eines kleinen Digitalmischpultes kann man das, noch dazu vergleichsweise sehr günstig,haben. Bessere weil präzisere EQs in den Kanälen und Ausspielwegen, Kompressoren, Expander bzw Gates die einem das Leben auch erleichtern können, durchstimmbare LowCuts und, und, und.

Heute bekommt man wirklich für relativ wenig Geld eine Anlage, von der man vor Jahrzehnten nicht mal träumen konnte.

Einen "Bauernmischer", upps sorry, ich meine Powermischer:D, würde ich mir nicht mehr antun. Ein z. B. XR 16 gibt es für 320 Öcken, ein gebrauchtes Tablet mit Android 5 für weniger als einen Hunni.
Dann noch zwei günstige 12er Böxchen à la Alto TS oder Mackie Thump ... und für um die 1000 Taler hat man eine wirklich taugliche Anlage mit Potential.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wegen des Packmaßes im Auto und meines zunehmenden Alters dachte ich allerdings eher an eine 8er oder 10er Box. Die 20kg einer 115 (mit EV15L-Klon!) sind immer noch leichter zu tragen als die 14.5 kg der SX100 aufs Stativ gewuchtet. Gerade bei den kleineren Digitalpulten hab ich aber das Gefühl, dass man vielleicht noch eine Generation zuwarten sollen könnte.

Ach so: kann man die Softwar für das XR16 eigentlich frei vom Netz herunterladen und schon mal schaut, ob sie läuft?

Und was die Boxen anlagt: sooo schlecht klingen die SX100 ja nun auch nicht, auch im Vergleich zu dem, was man sonst so hört. Daher denek ich schon, dass ich eher Nägel mit Köpfen machen und eine Stufe höher einsteigen sollte.

Den Mywatt fährst Du übrigens nicht freiwillig in die Endstufensättigung. Zumindest nicht ohne Gehörschutz.
 
Die Software kannstdu jederzeit runter laden. Einzig wenn du unter Android die Luxus Variante zum Steuern nehmen willst (MixingStation Pro) musst du ca 5€ rechnen. Der Kollege der das programmiert und seine Software ist es aber wert. Um dir aber den Funktionsumfang usw einmal zu betrachten reicht die Software von Behringer vollkommen.
Ich hab das XR18, damit kann man auch gleich ganz angenehm Mehrspur Recording betreiben, auch unter Linux da es Class Compliant ist, also unter Linux ohne Treiber funktioniert.
Dazu habe ich meist zwei QSC K8 (1. Generation) und zwei FBT Vertus Subs. Die sind zwar mit 2x8“ ausgestattet machen aber extrem guten, klaren Bass bis ca 150 Leute. Meist muss ich sie sogar zügeln. Ist jetzt mit rund 3000€ nicht Einsteiger Zeug aber es funktioniert hervorragend. Bei kleinen Geschichten lasse ich sogar schon mal den Bassamp daheim und spiele via Preamp direkt über diese Anlage.
 
kann man die Softwar für das XR16 eigentlich frei vom Netz herunterladen und schon mal schaut, ob sie läuft?
Du hattest LINUX Laptops angesprochen. Da gibt es X-Air Edit auch für Linux (und läuft auf meinem schwachbrüstigen Netbook flüssig - Firefox ist unendlich langsam darauf)
Die Software läuft ohne angeschlossenes Mischpult auch so als Demo.
Hier zum Download (wenn die Seite wieder läuft) https://www.behringer.com/Categories/c/Behringer/Downloads
 
Und jetzt hier nochmal herzlichen Dank für die zahlreichen Hinweise. Muss sich alles etwas setzen.

Wenn du nun nur ein wenig mehr Headroom haben möchtest und mit dem Mischgerät an sich zufrieden bist, dann reicht eine neue Endstufe.

Tendentiell werde ich wohl zunächst das machen. Ob es im Proberaum dann ein Upgrade zum Digitalmixer oder zu einem besseren analogen Mixer kommen wird, ist mir noch nicht klar.
Es würde dann wohl entweder um das Mackie ProFX12v2 oder eines der ganz kleinen Digitalpulte gehen. Von einem Digipult erhoffe ich mir etwas weniger Streß mit der Feedbackneigung - gegen etwaige Nachteile müsste ich das noch abwägen. Preislich nimmt sich das ja nichts.

In dem ja bereits erwähnten zweiten Raum könnte es gegen Jahresende ganz stark in Richtung QSC 8.2 gehen (und meine Echolette M40 mit den beiden ET2 schläft weiter Dornröschen). Mixer wird sich da zeigen - fürs allererste hab ich ja genügend kleines Gerümpel. Dabei wäre dass dann wohl die Anlage, die ich bei Bedarf auch auf Gigs einsetzen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei wäre dass dann wohl die Anlage, die ich bei Bedarf auch auf Gigs einsetzen würde.
Da wäre halt gut zu wissen welche Größe solche Veranstaltungen haben. Denn sonst hast du zwar was neues aber doch nicht das passende.
 
Für die Festzeltsituation werden wir uns sicherlich nicht ausrüsten.
Realistisch wäre es doch, erstmal auf den Stand auszubauen, den ich mit dem EMX gerne gehabt hätte. Falls das dann ausnahmsweise mal nicht reichen sollte, dann noch Boxen dazumieten und die (ggf zeitverzögert) dazuzustellen.

Für die 2. Anlage bedeutet das aber mit sehr großer Wahrscheinlichkeit, dass darin ein kleiner Digitalmixer werkeln wird.
 
Hmm, was heisst das jetzt? 20, 50, 100, 200 oder mehr Leute. Werde doch etwas konkreter.
 
Was kannst Du mit einem Pärchen SX100 beschallen? 20-100, je nach Bedingungen. Siehe Beitrag #6.

Mir gehts eher darum, den Sound nach und nach zu verbessern und die Anlage bei Bedarf mit gemietetem Equipment leichter zu ergänzen zu können als das mit dem EMX möglich ist. Auch darum, etwas weniger limitiert in den technischen Möglichkeiten zu sein. Das Ding hat keine Hochpassfilter - stell sowas mal in einen halligen Kirchenraum ... (haben wir vor zwei Jahren gemacht). Etwas umfangreichere Anschlußmöglichkeiten und etwas weniger Streß beim Verpacken zu haben.

Und da kann ich mich fast schon frei entscheiden, welchem der bisher skizzierten Gedankengänge und Vorschläge ich folge.
 
Du hattest LINUX Laptops angesprochen. Da gibt es X-Air Edit auch für Linux (und läuft auf meinem schwachbrüstigen Netbook flüssig - Firefox ist unendlich langsam darauf)
Die Software läuft ohne angeschlossenes Mischpult auch so als Demo.
Hier zum Download (wenn die Seite wieder läuft) https://www.behringer.com/Categories/c/Behringer/Downloads
Ich hab mal ein bisserl damit rumgespielt. Zunächst mal nur auf dem Desktop.
Einerseits mit der Soundcraft-Demo. Deren UI macht einen wirklich guten Eindruck; ich weiß aber, wie sich neuere Webbbrowser auf alten Rechnern verhalten...

Dann X-AIR-Edit, und zwar die 32-Bit-Version. Noch nicht ausführlicher - aber sie startet einwandfrei auf meinem Devuan ASCII. Die Software setzt direkt auf ALSA auf. Das ist gut so, kann aber ggf Stress bringen, wenn Pulseaudio aktiv ist.
Da werde ich also nochmal in mich gehen müssen: von der Funktionalität wurde das Soundcraft UI12 vollkommen ausreichen, das X12 nicht (zu wenige Mikrofonkanäle), und mit dem X18 würde mein ZEDi-10 überflüssig, weil das mehr als vier Kanäle fürs Recording hat.
 
Nach der alten Tontechniker Regel: Es gibt nie zu viele Kanäle, immer zu wenige, würde ich mir das XR 18 holen.
409 € ist ein totaler Kampfpreis, bedenkt man, was das Teil kann.

Wir sind nur ein Trio und ich habe mir das Ui24R gekauft. Da wir alle Proben in Multitrack mitschneiden, halte ich es auch nicht für übertrieben. Am Drumset hängen ja schon 8 Mikros.;):great:

Von einem Digipult erhoffe ich mir etwas weniger Streß mit der Feedbackneigung

Vor allem die EQ-Abteilkung ist bei Digipulten genial. Mit dem sog. Sweeping sucht man sich die Frequenzen, die Stress machen und kann sie ausmerzen.

Deren UI macht einen wirklich guten Eindruck; ich weiß aber, wie sich neuere Webbbrowser auf alten Rechnern verhalten...

Das kann ich dir leider auch nicht sagen. Aber, dass - jedenfalls beim Ui24R - Android- oder Windows-Browser (Opera, Firefox Chrome) hervorragend funktionieren.
Wir bedienen FOH mit Laptop (Windows 10 und Opera) und ich stelle meinen Moni mit einem 7" Samsung-Tablet mit Android/Chrome ein.

Wenn man nicht alle 10 Sekunden an den Einstellungen spielen "muss", reicht auch ein einfaches Smartphone. Ich nehme manchmal mein altes Cubot Rainbow mit Android 5.

Bei Behringer dürfte das auch funktionieren.
Mich hat damals (wie wir unser Digipult gekauft haben) nur gestört, dass Windows und Android eine jeweils andere GUI hatten.
Bei Soundcraft ist die halt immer gleich.

mein ZEDi-10 überflüssig,
Kannst es ja noch als Notpaket für "Totalausfälle" gebrauchen.
Wir haben auch noch unser altes Yamaha-Pult. War aber seit der Anschaffung des Ui24R nicht mehr im Einsatz. Aber für alle Fälle...
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben