Empfehlungen Lackierer für Gitarre erbeten (Fender Mustang -> Torino red) ?

  • Ersteller sockenkopf
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Das gilt insbesondere für die Gitarrenspezifische Lackierungen, das kriegt nur ein Gitarrenbauer oder jemand, der sich darauf spezialisiert hat, hin....
Da würde mich jetzt echt mal eine Begründung dafür interessieren. Das nicht jeder Lackierer alles kann ist nunmal so. Schau mal in Old/Youngtimer Foren wie oft da über mangelhafte Lackierung gesprochen wird.
Der der das macht muss auch Bock drauf haben, daran wird es wohl ne den meisten scheitern.
Ein Gitarrenbauer ist ja auch nicht unbedingt ein Lackierer,man muss ja noch nichtmal zwingend eine Ausbildung zum Gitarrenbauer haben um als solcher tätig zu sein.
Lack ist doch immer Vertrauenssache.
 
Da würde mich jetzt echt mal eine Begründung dafür interessieren. Das nicht jeder Lackierer alles kann ist nunmal so. Schau mal in Old/Youngtimer Foren wie oft da über mangelhafte Lackierung gesprochen wird.
Der der das macht muss auch Bock drauf haben, daran wird es wohl ne den meisten scheitern.
Ein Gitarrenbauer ist ja auch nicht unbedingt ein Lackierer,man muss ja noch nichtmal zwingend eine Ausbildung zum Gitarrenbauer haben um als solcher tätig zu sein.
Lack ist doch immer Vertrauenssache.
Ich weiß gar nicht, was Du hören willst... Das sind meine Erfahrungswerte, Punkt. Und nein ich werde hier keine Grundsatzdiskussion starten!
 
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Was ich hören wollte ja ich doch gesagt,eine Begründung oder wenigstens mal was bei Autolackierer falsch gelaufen ist.
Ich finde es recht sportlich einer kompletten Berufsgruppe die Kompetenz abzusprechen ohne es auch nur irgendwie zu begründen.
Aber gleichzeitig einer anderen Berufsgruppe genau die Fähigkeit zuzusprechen,dabei kann sich halt jeder Gitarrenbauer nennen und ein Gewerbe anmelden.
Man muss den Lackierer eben genau so gründlich auswählen wie den Gitarrenbauer.
Bei dem Herren der meine DT50 abgerichtet ja würde ich auch keine Neubundierung machen lassen deswegen aber allen ihre Kompetenz absprechen....ne das ist mir zu albern.

Es kommt ja auch immer drauf an was man nun möchte,Nitro,deckend lackiert, will man das Holz sehen usw. entsprechend was man möchte würde ich nach dem Dienstleister suchen.
Zumindest im KFZ Bereich sind auch einige Lackierungen nicht so gut geworden weil die Vorarbeiten unsauber durchgeführt wurden,vom Kunden selber um Geld zu sparen.

Ich denke @sockenkopf muss erstmal entscheiden ob und wenn ja wie lackiert werden soll.
Verschicken kann man so eine Gitarre ja auch wenn es speziell werden soll.
 
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Ich bin leider erst in ein paar Wochen wieder im Vogtland. Da werde ich mal vorbeischauen.

Die frage des lackierens richtet sich dann primär nach dem Preis.
 
Die frage des lackierens richtet sich dann primär nach dem Preis.
Wobei ich dann eher dazu raten würde lieber auf eine Neulackierung zu verzichten, als möglichst wenig zu zahlen. Es ist eben viel Arbeit bei eher überschaubaren Materialkosten. Also ist das was man spart bei der Arbeitsleisung/Zeit.
Und so schlimm finde ich die Farbe ehrlich gesagt auch nicht,aber das ist Geschmackssache
 
Es ist ja nicht mein Ziel, möglichst wenig zu zahlen. Primär geht es darum, für einen für mich akzeptablen Preis lackieren zu lassen.
 
Ich will da niemandem zu nahe treten. Aber Autolackierer können so etwas nicht 100%.
...
Auch zwei Firmen für Industrielackierungen wurden ausprobiert...Negativ.
nur für mein verständnis: was genau ist das problem beim ergebnis, das ein autolackierer produziert?
also: was heisst "negativ"?
 
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Ein befreundeter KFZ-Lackierer sagte mir, dass es schon mit dem Material Holz losgeht und man eben sehr auf große Flächen ausgerichtet ist im KFZ-Bereich.
Da fehlt einfach die Routine. Teilweise sind Tischlereien die restaurieren da besser drauf eingestellt auch was die Lacksorten angeht.
 
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Der Korpus von sockenkopf um den es hier geht ist doch bereits lackiert und bietet somit eine gute Basis für eine Lackierung, da kein Holz mehr zu füllern und zu grundieren ist.

Ich sehe da kein Problem (und ich habe schon Objekte lackiert die deutlich größer als Autos waren und auch welche die sehr viel kleiner waren).

Mehr Routine als die eines Autolackierers geht gar nicht.
 
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Ich kann nur berichten, was ich bisher auf der verzweifelten Suche nach einer guten (und bezahlbaren) Lackierung erlebt habe: 5 Autolackierer, eine Fima mit sehr gutem Ruf, haben es nicht hin bekommen eine glatte, gut polierte Oberfläche zu bekommen. Bei einer Indutrielackierfirma war der Lack so dick wie ein Kunststoffüberzug. Und platzte ab bei einer Bohrung..
Und das für mich wichtigste Argument - ein sehr guter, langjähriger Freund, Lackiermeister mit Ausbildung an Sonderlacken, ein wirklich guter Mann, lehnte es ab mit der Begründung so etwas hin zu bekommen wie ich ihm es an einer Fenderstrat zeigte, wäre nicht möglich mit den Lacken und Techniken, welche im Fahrzeugbau verwendet werden...
Aber abgesehen davon, nicht jeder Gitarrenbauer der selber auch lackiert, ist gut. Ohne Namen nennen zu wollen einer Firma in Braunschweig, es gab Läufer, matte Stellen - und ein Preis der so war, das ich einen RA einschalten musste...Der setzte durch, alles wieder runter, ohne Bezahlung und ein anderer machte dann eine gute Arbeit...
 
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Man mag ja mal ins Klo greifen, aber so viel Pech wie Du da scheinbar hattest lieber Rainer finde ich schon ungewöhnlich.

In meinen Augen ist lackieren kein Hexenwerk. In der Industrie werden teilweise hohe Schichtdicken gefordert weil die Lacke besonderen Bedingungen standhalten müssen (z.B. offshore - da werden die Schichtdicken gemessen) aber das heißt ja nicht dass jemand der das kann, nicht auch eine dünne Schicht lackieren könnte.

Ich persönlich finde das mit der dünnen Schicht wesentlich einfacher...
 
Um das Ganze hier mal zum Abschluss zu bringen:

Ich werde demnächst mal bei der Dame anfragen, die sich auf Airbrush spezialisiert hat. Wenn ich konkrete Informationen habe, werde ich berichten.
Alles andere geht im Moment etwas am Thema vorbei.

Vielen Dank für eure Anregungen
 
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@murle1
Ja, der Gute hätte vieleicht mal einen anderen Düsensatz verwenden sollen.
Und...Orangenhaut bei soviel Verdünnung ist in der Regel normal.
Die Verdünnung im Nitro verdunstet so schnell, daß der Lack gar keine Zeit hat sich zu legen...ergo "Orangenhaut"
Okay...man kann sich mit sogenannten "Verzögerern" (spez. Verdünnung) behelfen.
Reicht aber meistens nicht. Zumindest nicht für die Oberfläche die ihr bei einem Instrument gewohnt seid.
Daher gibt es die Bezeichnung "Finish"
D.h. mit dem Auftrag ist die Lackierung noch lange nicht fertig. Danach wird geschliffen und poliert. Diese spiegelglatten Oberflächen bekommt man mit der Spritzpistole alleine nicht hin.
Heutige Lacke werden eingebrannt. Das heisst, durch die Wärme niveliert sich der Lack noch. Das sieht dann so aus wie ihr die Oberfläche auf euren Autos kennt.
Aber keiner legt einen Holzkorpus bei 70grad in die Trockenkabine;)
Einzig mit den heute verwendendeten "modernen" Lacken klappt das und man muss nur vereinzelt Pickelchen rausschleifen und Polieren(Schleifblüte)
Deshalb...ein NC Lack bedarf auch einer besonderen Behandlung um einen gewissen Effekt zu erzielen... Das nennt sich "Finish".

Und genau diese besondere Behandlung kostet eben...oder ist den meisten zu zeitintensiv.

Aber ich verstehe deinen Kontext, du hast mit deiner Aussage Recht.
Ihr müsst verstehen...angenommen... ich hab für eine Komplettlackierung eines Kfz's 2 Tage Zeit. Im Wert von 3.000€.
Jetzt kommt einer, sorry, in den Laden und möchte seinen (Holz) Body mit Nitrolack lackiert haben und es soll so aussehen wie im Gitarrenladen. 90% sagen dankend ab.
Nicht weil er es nicht könnte... Nitro ist mit am einfachsten zu lackieren und zu bearbeiten...aber...der Aufwand wird nicht dem Preis gerecht für einen Auftrag.

Nur als Beispiel:
Ich habe nach über einer Woche Trocknungszeit meinen NC-Lack gefinisht. Erst mit 2000er, dann hoch bis 12000er geschliffen. Danach bedarf es noch nicht mal einer Politur.
So und jetzt findet jemand der sich diese Mühe macht um das Ergebnis zu erzielen was ihr möchtet.
Und das noch am besten günstig.
Die Zeit hat kein Lackierer im Gewerbe.

Natürlich geht das auch industriell mit Schleifpasten und riesen Schwabbelscheiben... Sowas hat aber keine Lackiererei.
Sowas haben Instrumentenbauer und Möbelrestaurateure...

Just my 2ct...

...
Ich hab Lackierer gelernt anno 1996 und mit Nitro hatten wir nicht zu tun.
Deshalb seid nicht verärgert wenn der arme Lackierer sich nicht mit Lacken aus der Steinzeit auskennt oder besser gesagt sich nicht mit sowas auseinandersetzt.

Kurz gesagt...
@prover ...der Vorwurf ein Kfz Lackierer kann das nicht, halte ich für absolut falsch.
Die haben einfach nicht die Zeit, die so ein Vorgang braucht...
Und Zeit ist Geld.

Grüße
Benjamin
 
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In der Industrie werden teilweise hohe Schichtdicken gefordert weil die Lacke besonderen Bedingungen standhalten müssen (z.B. offshore - da werden die Schichtdicken gemessen) aber das heißt ja nicht dass jemand der das kann, nicht auch eine dünne Schicht lackieren könnte.
So sieht es aus.
Man kann einen Lack/Auftrag ja mit seinen Händen "steuern". Ich "musste" damals Klimageräte von Straßenbahnen lackieren und die hatten genaue Forderungen, wie dick die Grundierung und der folgende Decklack zu sein hat. Bei Abgabe sind die dann erstmal um das Gerät gelaufen und haben die Schichtdicke gemessen. Hat's nicht gepasst, hieß es: "Wieder mitnehmen, Freunde"

Und das machst du alles mit den Händen... Jeder Auftrag so gleichmäßig wie die anderen.
Und die gewünschte Schichtdicke darfst du auch noch treffen.
 
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