Störende Schwingung des Korpus

  • Ersteller Dr. Krallenbein
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Ich besitze außerdem noch eine Squier 70s Tele. Die hat dieses Geräusch noch stärker und lauter- ebenfalls Elixir Saiten verbaut. Die sind so schön rutschig... :(
Ist nicht allein dieser Satz Grund genug, den Fehler eher bei sich zu suchen als beim Equipment? Zwei total unterschiedliche Gitarren (Pickups, Bauart, Hals, Mensur) mit demselben Problem?
Wie sieht's denn nun in der Hand eines anderen Gitarristen aus?
 
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Damit die Frage nicht noch mal aufkommt:
Ich habe die Gitarre vorhin jemand anderes in die Hand gegeben.
Das Geräusch ist ebenfalls da. Für mich nicht wundersam, da ich es wohl noch hinbekommen werde, eine Saite auf verschiedene Weisen leer anzuschlagen...
 
Blöde Frage, hast die Gitarre mal zu nem professionellem Setup gegeben?

Ich hab mal eine Epi, von der ich dachte die sei gut eingestellt, wegen eines Holzschadens zum Pro gegeben.
Der hat die nach dem Leimen auch neu abgerichtet, und alter Falter, spielt sie sich seit da glatt. Kein Vergleich zu vorher.

Vielleicht hast Du bei beiden Gitarren Pech diesbezüglich.

Andrerseits kannst auch einfach 2 Obertonreiche Gitarren erwischt haben...
 
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Also vielleicht ist das auch normal. Ich habe eine teure hochwertige M2M CC und die hat immer präsente starke Obertöne wenn man die anschlägt. Die tönt honkmäßiger als meine anderen Gitarren. Nur ist das nicht auf bestimmte Saiten und Bünde beschränkt, sondern hat das auf allen Bünden und Saiten. Das hört sich an, als wäre noch intern eine kleine Resonatorgitarre mit eingebaut. Nur - bei dieser soll es so sein, kein Witz. So wie hier in etwa ab 50s, da hört man immer noch so einen "Range" in den oberen Mitten


..... plöng plöng plöng. Das hört man auch trocken.

Selbst hier


... ist dieser nasale "hönk" rauszuhören.
 
Die Tele war tatsächlich mal beim Gitarrenbauer. Sie spielt sich so weit auch sehr schön, aber dieses Fiepen ist auch dort zu hören.
Es ist mir vorher aber auch noch nie aufgefallen. Erst mit steigender Empfindlichkeit des Gehörs ist mir dies aufgefallen.
 
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Es ist mir vorher aber auch noch nie aufgefallen. Erst mit steigender Empfindlichkeit des Gehörs ist mir dies aufgefallen.
Vielleicht solltest Du einfach versuchen, diese Obertöne zu akzeptieren.
Ansonsten verlierst Du am Ende noch den Spass am Spielen, wenn Du darauf fixierst bist, sooo genau hinzuhören.

Und aus eigener Erfahrung: @crazy-iwan hat völlig recht, das kann ich bestätigen! :opa:
 
Vielleicht hört das einfach zu der Gitarre dazu. Mir geht es ähnlich bei ganz bestimmten Speakern. Ich sag jetzt nicht welche aber einige verfärben egal bei welchem Amp den Sound in einer bestimmten Weise, die mir nicht gefällt, egal ob clean oder verzerrt gespielt. Ich kenne jemanden der mag keine Blasinstrument (Trompete etc.), weil er egal welches Genre er den Klang einfach nicht mag. Das jetzt in Deinem Fall diese Obertöne nur in bestimmten Bundbereichen auftauchen erschwert das ganz noch. Da hilft vielleicht nur noch eine andere Gitarre.
 
Bisher habe ich folgendes durch:
Einstellung Trussrod, Einstellung Höhe Stopbar, Einstellung Höhe Saitenreiter, andere Saiten
Ausschließen kann ich fiepende Mechaniken und schwingende Federn der Tonabnehmer oder sonstige mechanische Elemente.

Bei meiner Squier Tele ist das Geräusch übrigens noch lauter...

Die Tele hat, aufgrund ihrer Konstruktion (insb. Mensur) und der PUs, die höhere Resonanzfrequenz.
Wie klingt die Sache denn mit den Halstonabnehmern?
 
Hat der Halsstab einen "Pariser"?Gibson hat ja ztw. ohne den Schlauch verbaut.Da kann es sehr schnell zu ungewollten Resonanzen kommen.Das hatte ich mal bei einer höherwertigen Les Paul.
 
Gleich vorweg, ich habe die Audio - Datei nicht angehört.
aber könnte es vielleicht auch am Verstärker liegen?
Wenn 2 unterschiedliche Gitarren bei 2 verschiedenen Personen den selben ungewünschten Ton hergeben würde ich mal den Verstärker checken....
 
Ich bin mir 100 prozentig sicher dass es an unzureichendem dämpfen, oder wie beschrieben den mitschwingenden Saiten liegt.. Genau so hört sich das an. Auch ein anderer Spieler könnte Fehler machen. Ich würde die Saiten mal dämpfen an der kopfplatte und dann, wenn das Geräusch auftritt musst du rausfinden welche Saite schwingt.
Das ist auch keine Einbildung, man hört es eindeutig.
Wenn du das geschilderte alles bereits ausprobiert hast, muss es ja leider an der Spieltechnik liegen.
So wie du schreibst, "auf verschiedene Weise leer anschlagen werde ich ja noch hinbekommen" liegt das nahe, dass dir die Notwendigkeit des Abdämpfens anscheinend absolut nicht bewusst ist.
Schau mal nach frethand muting etc.. Dieses Problem hat jeder Gitarrist der mit mehr Verzerrung spielt als leichtem Overdrive. Bei clean etc, stört es nur nicht cht so krass.. Es ist ist auch wirklich nicht leicht diese Fähigkeit zu perfektionieren, es bleibt ein ewiges Lernen, nur das erfordert zuerst mal die Einsicht :D
 
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Leider ist dein eindeutiges Gehör dafür dann doch daneben ;)
Ich kann die anderen fünf Saiten auch demontieren oder festkleben, und das Geräusch ist immer noch da.
 
Ja, selbst eine einzelne Saite kann man so abdämpfen dass unerwünscht Obertöne entstehen, man hört auch deutlich dass der Ton aufgeschaukelt wird und du ihn zufällig wieder abdämpfst. Man muss z. B. Im Bereich 5. Bund immer mehr als einen Finger der linken Hand benutzen, damit man nicht an der Position der natürlichen Obertöne abdämpft. Wie gesagt, schau vielleicht nochmal genau und unvoreingenommen ein paar Videos über String Noise, Frethand muting etc. Und ich finde keinesfalls dass du bei der Aufnahme schlecht dämpfst, nicht falsch verstehen -nur eben nicht perfekt, was wie gesagt auch wirklich sehr schwer ist.
Es kann natürlich auch sein ein, dass ich mich täusche, ich bin gespannt ob du dann die Lösung hier mitteilst. Viel Erfolg weiterhin
 
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Nur auf den 2 Gitarren?

Oder taucht es sich auf - weil du jetzt drauf konditioniert bist - wenn du ne andere Gitarre in die Habd nimmst.

Gruß
Martin
 
Ich könnte dafür wetten, dass du die Saiten nicht richtig abdämpfst. Das hört sich exakt nach dem Flageotett im 5. Bund auf der A-Saite an. https://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Stimmen_mit_Flageolett Dämpfst du ab, indem du einfach nur den Ring/kleinen Finger von der Saite abhebst? Wenn ja, dass reicht an dieser Stelle (und an 4 anderen Stellen pro Saite) nicht. Da muss die Saite an mindestens 2 Stellen (möglichst weit voneinander entfernten Punkten) abgedämpft, werden ansonsten bildet sich da eine Oberschwingung aus.

Ich bin mir fast schon sicher, dass es das ist. Schreib mal, falls ich damit falsch liege. Dann hätte ich vielleicht noch ein paar andere Ursachen im Hinterkopf.

PS: Falls es das wirklich ist, kann die Gitarre nichts dafür. Oberschwingungen bilden sich immer aus (und müssen sich sogar ausbilden, um den typischen Gitarrenklang wie wir ihn kennen zu erzeugen.)
Hier ist alles genau erklärt,ich empfehle aber allen auch bitte mal die Datei anzuhören bevor man posted. Ansonsten wird eventuell nur weiter Verwirrung gestiftet.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Vielen Dank für euren Input. Leider war die Lösung noch nicht dabei...

Ich habe mal geschaut, ob es wirklich an den schwingenden Saiten der Kopfplatte liegt, indem ich sie mit dem Finger abdämpfte: keine Veränderung.
Bei steigendem Druck und somit sich erhöhender Saitenspannung/ Tonhöhe, wandert die Frequenz der Schwingung analog zur Tonhöhe mit nach oben.

Ich werde noch mal einen anderen Saitensatz probieren. :(
Hier ist auch noch ein weiterer Hinweis dass der Ton durch Saitenschwingungen (muss ja auch nicht die angeschlagene sein) erzeugt wird. Mach diesen Test nochmal und stoppe jede Saite einzeln für sich mit der rechten Hand ab- bis der Ton verschwindet.
 
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Und aus eigener Erfahrung: @crazy-iwan hat völlig recht, das kann ich bestätigen! :opa:
Stimmt - ich kann hier mittlerweile sogar nur noch mitlesen, nicht mal mehr die Soundbeispiele anhören ... ;-)

Ich kann die anderen fünf Saiten auch demontieren oder festkleben, und das Geräusch ist immer noch da.

Ich kann mich da nur den vielen Vorrednern anschließen:

Deine Gitarre betont diese Frequenzen (die Du erzeugst, siehe unten ...), das kann man mögen oder nicht. Ich finde sogar, dass sich das in Deinem ersten Klangbeispiel recht gut anhört, man kann diesen Oberton-/Flageolett-Effekt ja auch bewusst einsetzen, gerade in Kombination mit Verzerrung.

Ein potentieller Fan Deiner Gitarre könnte Billie Joe Armstrong sein, passionierter Junior-Spieler, der diesen mittigen "Oberton-Honk" bei seinen typischen (Punk-rockigen) Deadnotes zwischen den Powerchords gut gebrauchen kann, siehe z.b:




Aber jetzt noch einmal ganz logisch betrachtet:

Das "Geräusch" (ganz unabhängig davon, ob man es mag oder nicht) kann nur entstehen, wenn/solange eine Saite schwingt! Wenn Du bei Deinem Riff (erstes Klangbeispiel die Saiten zwischen den Powerchords mit der rechten Hand an der Bridge so akkurat abdämpfen/stoppen würdest, dass sie nicht mehr schwingen, kann dieses Geräusch auch nicht mehr zu hören sein. Logisch, oder?

Wenn immer noch etwas zu hören wäre, obwohl die Saiten definitiv nicht mehr schwingen, käme noch ein Mikrofonie-Problem in Frage, dass z.B. in einem defekten Röhrenamp begründet sein könnte. So hört sich das hier für mich aber nicht an.
 
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Verändert sich das Geräusch (wird leiser, lauter, taucht bei anderen Tönen auf), wenn du das Gewicht der Gitarre erhöhst? Zum Beispiel durch anklemmen eines Capos an die Kopfplatte? Oder wenn du die Gitarre während dem Anschlagen auf einen Holztisch drückst?
Das wäre für mich ein klares Zeichen, dass es sich um eine Resonanz handelt, die vom Korpus ausgeht.
 
Hast Du mal ein anderes Gitarrenkabel ausprobiert?

LG Kay

EDIT: Sorry überlesen :cool:, das Problem tritt ja auch trocken gespielt auf.
 
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