Halsstabeinstellung am Halsfuß, warum nur?

  • Ersteller gustavz
  • Erstellt am
Schade das eure Gitarren da so oft angepasst werden müssen, irgendwie komisch.
Das hat keiner gesagt. Aber:
Einmal reicht schon, ums nicht unten machen zu wollen :redface:
und manch einer ändert evtl. doch öfter mal das Tuning oder testet einen anderen Satz Saiten, dicker dünner usw.
So unterschiedliche wie die Nutzer sind so unterschiedlich sind halt auch die Geschmäcker. Wie gesagt, ich finde an dem Zugang über die Kopfplatte absolut nichts häßlich. Wenn dir das wichtig ist, dann ist das eben so.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn dir das wichtig ist, dann ist das eben so.
Deshalb sagte ich ja „das ist meine Meinung dazu“

Ich weiß das viele Leute andauernd rumbasteln und probieren. Ich lasse das mittlerweile sein und kenne die Gründe warum ;) Irgendwann hat man seinen Stil gefunden.
 
..... und wer Vintage haben will, muss auch mit Vintage-Arbeit rechnen. :whistle:

Wenn man die Gitarre nicht gerade immer unter optimalen klimatischen Bedingungen aufbewahrt, sie etwa ständig griffbereit im Zimmer steht oder hängt, dann macht sich z.B. der Wechsel vom Sommer zum winterlichen Heizungsklima auch gerne mal an der Halskrümmung bemerkbar, wenn die Saiten plötzlich schnarren. Ehrlich gesagt, hätte ich auch keinen Bock, für die Minimaleinstellung am Trussrod dann jedes mal den Hals abzuschrauben und zu hoffen, dass das Einstellen bei aufgezogenen, gestimmten Saiten von Erfolg gekrönt ist oder "the same procedure ...."

.... und sollte es tatsächlich ein Vintage-Schätzchen sein, dann wird man das gerne in Kauf nehmen und die Gitarre vorsichtshalber ständig in einem Koffer mit Humidor aufbewahren, damit eine solche Aktion hoffentlich nicht ganz so oft anfällt.

.... aber mal Hand auf's Herz; ob häufiges Ab- und Anschrauben des Halses einer originalen 60er Jahre Strat oder Tele auf Dauer gut tut, wage ich mal zu bezweifeln. An modernen Gitarren ist diese Lösung jedenfalls eindeutig überflüssig - auch bei einer "reissue" könnte ich gerne drauf verzichten. Nur: ich würde mir ja auch keine speziell zerkratze (neudeutsch: "aged") Gitarre kaufen, nur um einem Original näher zu kommen. ..... aber jedem das Seine. ... "echte" Harley Davidson Fans machen sich schließlich auch gerne über einen "Tussi-Starter" lustig und finden statt dessen das ständige Schrauben geil, damit der Kickstarter einigermaßen funktioniert.

Grüße - hotlick
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Tut mir leid, aber das ist doch völliger Unsinn. Eine einigermaßen eingestellte Gitarre, die nicht permanent misshandelt wird und eine gewisse Build Quality hat, wird sich nicht nennenswert verändern!

Wenn der Hals nur halb so oft nach deiner Argumentation abgeschraubt worden wäre (bei einer echten Vintage), so wären alle Schraubverbindungen ausgelutscht und der Hals somit nahezu Schrott. Umkehrschluss - müsste man eine nicht eingestellte Gitarre ja nach kürzester Zeit nicht mehr spielen können, durch den Verzug des Halses. Oder die Besitzer der Vintage Gitarre spielen dann schon 30 Jahre mit aufliegenden Saiten oder Bogen.. unlogisch, sorry. Wir leben doch hier nicht in den Tropen, auch wenn manch jemand im Winter heizt.

Ich kann diese Erfahrung beim besten Wissen nicht bestätigen. Eine Gitarre sollte mit einem gleichbleibenden Satz Saiten gespielt werden, ein Tuning bestenfalls genau darauf angepasst sein. Alles andere ist eine Wechselwirkung der Belastung. Man kann das gerne ändern, aber das ist nicht Sinn der Sache. Heutzutage werden diverse Musikstile auf ein Instrument gelegt, wo der Fehler für mich beginnt. Zakk Wylde Saiten auf einen dünnen Hals, Tuning Experimente, etc... vielleicht bin ich zu konservativ. Doch meine Halsstäbe mussten lediglich alle paar Jahr minimal eingestellt werden, wenn überhaupt. Vielleicht ist es auch sehr modern die Saiten grundsätzlich so flach wie möglich einzustellen! Wenn die Schwingungsfreiheit bei gegriffener Note nur 0,05-0,10mm (zum nächsten Bundstab) beträgt und man einen Baustoff wie Holz hat, ist es logisch das sich etwas verändert. Dann ist das Setup aber grundlegend suboptimal. Darüber sollte man nachdenken, nicht die Werkzeugkiste auspacken. Ich habe schon genügend Instrumente gesehen die von Laien verpfuscht worden waren.

Eine sauber hängende Gitarre, bei normalen Zimmertemperaturen „ohne“ Experimente, muss nicht permanent mit dem Trussrod bearbeitet werden. Da würden mir wohl 90% der vernünftigen Händler recht geben. Mein Hals steht seit diesem Winter, nun ist gut gelüftet, es wird warm, im Sommer berichte ich gerne das er so geblieben ist ;)

Frohe Ostern
Ben
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielleicht ist es auch sehr modern die Saiten grundsätzlich so flach wie möglich einzustellen!
Das ist wohl hier die entscheidende Frage: für ein optimales Setup bei flacher Saitenlage muss ich wohl oder übel nach der Heizperiode nachstellen. Holz arbeitet nun mal, das ist einfach so.
Wenn ich mit einer höheren Saitenlage spiele, ist das eher kein Problem. Je flacher aber, desto schlimmer schnarrt es.
Wer nun so einen Vintage-Hals spielt, wird auf das Nachstellen aber überhaupt keinen Bock haben. Das ist ja klar, und der gibt sich zwangsläufig damit zufrieden wie es ist, entweder hohe Saiten oder mit Scharren, was ich auch absolut OK finde. Und bei höheren Saiten bleibt da auch alles im Rahmen.
Ich finde es nur ausgesprochen unergonomisch heutzutage ein Instrument zu konstruieren bei dem die Einstellschrauben nicht direkt zugänglich sind, obwohl es dafür diverse Alternativen gibt.
Vintage korrekt finde ich auch absolut OK, für den der so was mag. Wird ja auch gekauft, aber eben nicht von mir.
Außerdem gibt es ja auch genügend modernere Alternativen, so what.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Da kann ich voll und ganz zustimmen. Meine Argumentation bezog sich auf die Vintagebauform, die ja anfänglich so stark kritisiert wurde. Dabei wird oft der Hintergrund vergessen und moderne Musik als Ausgangpunkt genommen. Moderner Rock spielt sich natürlich oft ganz anders. Doch dann ist die Kritik an der alten Bauweise einfach am Ziel vorbei. Es gibt genügend Alternativen, schon seit Jahrzehnten. Genauso prallen hier verschiedenste Geschmäcker aufeinander, was man ließt und merkt, was auch total in Ordnung ist. Man muss ja nicht einer Meinung sein. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich will nur mal zeigen, was so geht: aktueller Stand meine Am. Std. Strat 2015 mit .09 bis .42 Saiten. Die Gitarre klingt damit absolut gut und Schnarren gibt's nur beim harten Anschlag und dann nur moderat.
So eine Saitenlage kriege ich allerdings nicht mit allen Instrumenten hin, was auch überhaupt kein Problem für mich ist.
 

Anhänge

  • Unbenannt.png
    Unbenannt.png
    782,1 KB · Aufrufe: 130
D9A771AC-10F4-40E8-98E7-8BE98CFB8030.jpeg
Mit dem großen 11” Tablett schwierig zu fotografieren,. Denke es kommt rüber. So stelle ich alles ein. Einfach jede Saite auf 1,5mm Reverenzteil ist ein 1,5er grünes Dunlop Plektrum.
 
Nachdem's hier ja drunter und drüber geht - die richtige Antwort findet ihr von @gesch im 21. Beitrag (Truss Rod von unten erlaubt mehr Krümmungs-einstellung und verhindert den "Buckel" den gerade günstigere Gitarren dann gerne am ~15.-17. Bund haben), in Kombination mit dem schon erwähnten "Vintage Correct" bzw. "ist eindeutig die sauberste Lösung".

Ich bin auch bei denen, die der Meinung sind dass eine ein Mal sauber eingestellte Gitarre eigentlich so bleiben kann, solange man nicht in ein total anderes Klima zieht oder man aug total andere Saiten oder eine total andere Stimmung wechselt. Mensch, sind doch alles super Argumente um noch eine Gitarre zu kaufen - "nee, die ist auf E Standard mit .010ern eingestellt, die neue brauch' ich dann für Eb Standard mit LTHB custom-Satz". :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mensch, sind doch alles super Argumente um noch eine Gitarre zu kaufen
Als bräuchte es dazu Argumente....für den einen sind die doch eh alle gleich und für den anderen macht schon ein 1cm weiter links montierter Volumenpoti den Unterschied aus.
Außerdem sind Gitarren Herdeninstrumente....eine Einzelhaltung ist nicht artgerecht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Da kann ich voll und ganz zustimmen. Meine Argumentation bezog sich auf die Vintagebauform, die ja anfänglich so stark kritisiert wurde. Dabei wird oft der Hintergrund vergessen und moderne Musik als Ausgangpunkt genommen. Moderner Rock spielt sich natürlich oft ganz anders. Doch dann ist die Kritik an der alten Bauweise einfach am Ziel vorbei. Es gibt genügend Alternativen, schon seit Jahrzehnten. Genauso prallen hier verschiedenste Geschmäcker aufeinander, was man ließt und merkt, was auch total in Ordnung ist. Man muss ja nicht einer Meinung sein. :)
Das erklärt ja doch vieles finde ich .;)
Die Gitarren die ich gekauft habe waren alle von anfan an perfekt Ge-trussroddet :D , gut bei der Roadworn hab ich zweimal nachgestellt wegen Saitenwechsel , was aber kein Ding ist ..Hals Abschrauben (natürlich vorsichtig und mit Handschraubendreher und dann die Halskrümmung ausgleichen, dabei immer nur vierteldrehungen in die gewünschte richtung )
Dann wieder dranschrauben , Schrauben über Kreuz festziehen aber keine Gewalt anwenden , Fest aber nicht erbarmungslos ..
Das macht man ABSOLUT nicht oft wenn man weiss was man will .
Schlimmer als den Trussrodzugang am Halsende find ich die Bullet trussrods der 70er strats ..:D
Also ich kenne keinen bekannten Stratspieler der sich über dieses "Problem" schon Echauffiert hat .
Wetterbedingte Holzverziehungen , damit kenne ich mich allerdings nicht aus da ich damit nie Probleme hatte ..Sommer und Winter herrschen schon verschiedene Temperaturen auch im Innenraum , aber die sind anschinend nicht so extrem dass es den Gitarren was ausmacht
Es gibt wirklich Schlimmeres

Hier wird ein Tussrod repariert Ungewöhnliches Problem , aber Intressantes Vid
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben