So, ich war heute knapp vier Stunden im Music Store Köln und habe etliche Kandidaten probegespielt.
Hier meine Eindrücke:
Katana 100, Katana Artist, Roland Blues Cube Artist:
Vor dem Besuch war der Katana 100 einer meiner Favoriten, weil er günstig und megaflexibel ist.
Mit dem Katana und dem Fußschalter Boss GA-FC braucht man definitiv keine Pedalboard/MultiFX mehr.
Aber alle drei Amps klangen irgendwie dumpf, leblos und muffig für meine Ohren.
Wer einmal Röhrenamps gespielt hat, kann wahrscheinlich nie mehr zurück.
Fender Bassbreaker 15 und 30R:
Sollen ja angeblich bei höherer Verzerrung nach Marshall klingen, tun sie aber nicht.
Und Clean klingen sie nicht sie so glasklar, wie ich mir das von einem Fender wünsche.
Insgesamt keine schlechten Amps, aber in keinem Bereich herausragend, für meinen Geschmack etwas zu dunkel.
Fender Hot Rod Deluxe:
Clean mein absoluter Favorit, da ging die Sonne auf, ein Musterbeispiel für Fender-Amps.
Macht auch optisch was her, ein Klassiker eben.
Aber für eine ordentliche Zerre braucht es wahrscheinlich ein gutes Overdrive-Pedal.
Am Amp selber habe ich jedenfalls keine Einstellung für ordentliches Rockbrett gefunden.
Marshall DSL40CR:
Hat mir sehr gut gefallen, Verzerrung typisch Marshall, kann aber auch Clean.
Sehr flexibel von den Einstellmöglichkeiten, nur der Reverb bleibt auch auf höchster Stellung recht dezent.
Wurde nur von einem Amp übertroffen, nämlich vom...
VOX AC15 C1:
Vom Klang her stimmt hier einfach alles, Clean ist ein Traum und Crunch richtig schön rotzig.
Wenn das der "typische VOX-Sound" ist, dann ist das wohl genau mein Ding.
Auch der eingebaute Reverb klingt hervorragend, insofern kann ich wahrscheinlich auf den FX-Loop verzichten.
Der VOX ist auch nochmal 150 Euro günstiger als der Marshall.
Er ist allerdings nicht wirklich flexibel, für einen Kanalwechsel muss man das Instrumentenkabel umstöpseln oder einen A/B-Switch kaufen.
Marshall oder VOX - Was meint ihr?