Wie/wo in Signalkette ein "globaler" EQ (Anpassung bei unterschiedl. Raumakustik) ?

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Moin!

Ich habe schon im Forum und Google gesucht, aber keine befriedigende Antwort gefunden, deswegen jetzt ein extra Thread.

Ich nutze einen H&K Black Spirit 200 und speichere mir die Einstellungen vom Amp in Presets, die ich dann in Kombination mit den eingebauten Effekten eines Multiefektgeräts über das Multieffektgerät (NUX Cerberus) anwähle.

Die EQ-Einstellungen am Amp werden dabei natürlich mitgespeichert.

Nun ist es ja so, dass unterschiedliche Räume und unterschiedliche Anlagen immer etwas anders klingen, z.B. spiele ich zuhause über eine 212er Palmer und im Proberaum über die PA. Bei Gigs wird das sicherlich noch mal anders sein.

Und nun suche ich eine Möglichkeit, den EQ meines Setups global ändern zu können, um ihn mit wenigen Handgriffen an die unterschiedlichen Anlagen und Räume anpassen zu können. Da ich das nicht am Amp machen kann (sonst müsste ich ja jedes Mal jedes einzelne Preset anfassen) überlege ich, ob es Sinn macht, einen weiteren EQ irgendwie hinter den Amp zu bekommen. Quasi als Pendant zum EQ eines Mixers (in den ich ja z.B. im Proberaum schon gehe).

Geht das überhaupt? Ein EQ zwischen Amp und Box? Und würde das Sinn machen oder totaler Quatsch sein? Oder würde ein EQ-Pedal auf dem Board (also vor dem Amp) oder im FX-Loop die gleiche Wirkung haben?

Sorry, ich habe leider keine Ahnung von Signalketten und was da wann zu kommen hat. Vielleicht könnt ihr etwas Licht ins Dunkel bringen?
 
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Dann würde ich den Eq im FX-Loop betreiben. Somit bearbeitest du dein Signal, bevor es irgendwie laut gemacht wird.
Zwischen Amp und Box wird der Eq eher gegrillt. Der Strom, der da dann fließt, ist für solche Geräte wahrscheinlich zu hoch.
 
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Ich würde dir ebenso dazu raten, einen EQ im Loop zu betreiben. Hier kannst du ein gewöhliches Gitarren EQ Pedal verwenden oder den EQ denes Multi FX.

Alternativ kann man auch den Amp mit Mic aufnehmen und dann auf einem Mischpult einen EQ einstellen.

Zwischen Amp und Box wirst du wohl kaum einen EQ finden der dafür geeignet ist in dem niedrigen Impedanzbereich von 4, 8 oder 16 Ohm eingeschliffen zu werden. Außerdem würde dieser auch die Leistung der Endstufe abbekommen und müsste in der Lage sein diese auszuhalten, also müsstest du hier wirklich einen EQ finden der für diese Anwendung entwickelt wurde (meines Wissens nach existiert so etwas nicht)

Wenn es wirklich zwischen Amp und Box sein soll, kannst du jedoch nachsehen ob es evtl einen Powersoak oder eine Loadbox findest die die Möglichkeit bietet Effekte einzuschleifen (könnte mir vorstellen das es so etwas gibt, habe aber zu wenig Erfahrung mit Loadboxen um dies sicher sagen zu können)
 
Danke für eure Antworten. FX-Loop scheint also eine vernünftige Lösung zu sein.

Das Multieffekt hat kein EQ.
Alternativ kann man auch den Amp mit Mic aufnehmen und dann auf einem Mischpult einen EQ einstellen.
UNd genau so kompliziert soll es ja nicht sein.
Im Proberaum gehe ich ja auch aus der RedBox direkt ins Mischpult (und habe da einen EQ), aber ich wäre grundsätzlich gerne unabhängig... Deswegen suche ich halt einen geeigneten Ort für ein Stück Hardware, das sich nicht mit den Presets in die Quere kommt.

Denke auch, der Loop ist der beste Ort.
 
Am unkompliziertesten ist der Loop sicher

Wenn dein Multi FX sowieso kein EQ integriert hat und du auch noch keines zuhause hast, kannst du dir noch die Frage stellen ob ein parametrischer oder ein grafischer EQ besser für dich und deine Anwendung geeignet ist :gruebel:
 
Ich mag ja Grafische EQs gerne, aber habe dafür keinen "Grund" außer Geschmack und dass ich das Gefühl habe, damit besser klarzukommen.

Aber ich bin sehr offen für jede Empfehlung! Wenn es EQ-Pedale gibt, die gleichzeitig noch einen Komperssor haben um so besser.
 
Wenn du einen EQ in den FX einspeist, kannste ja eigentlich auch gleich den EQ am Amp verstellen ... interessant wäre für dich ja eher ein EQ, der bestimmte Zustände speichert (zum Beispiel Home, Proberaum Box 1, Proberaum Box 2, etc ...).

Compressor hinter Preamp hab ich noch nie gesehen :D. Es gilt natürlich künstlerische Freiheit.
 
Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit, dass du, wenn du z.B. 16 Presets hast, dir je eins für Home, Proberaum und Live anzupassen.
Weiß nicht, wie praktikabel das ist, da ich selbst nur daheim und Proberaum spiele, aber keine Auftritte. Proberaum und Daheim sollte ja immer die gleichen Bedingungen liefern.
So hättest 4 Bänke Home, 4 Bänke Proberaum, 4 Bänke Live.
 
Wenn du einen EQ in den FX einspeist, kannste ja eigentlich auch gleich den EQ am Amp verstellen ... interessant wäre für dich ja eher ein EQ, der bestimmte Zustände speichert (zum Beispiel Home, Proberaum Box 1, Proberaum Box 2, etc ...)
Ja, sowas suche ich ja. Ob ich die Zustände jetzt speicherer oder manuell eingebe ist mir eigentlich egal. Wo würdest du so einen EQ denn plazieren?
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Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit, dass du, wenn du z.B. 16 Presets hast, dir je eins für Home, Proberaum und Live anzupassen.
Weiß nicht, wie praktikabel das ist, da ich selbst nur daheim und Proberaum spiele, aber keine Auftritte. Proberaum und Daheim sollte ja immer die gleichen Bedingungen liefern.
So hättest 4 Bänke Home, 4 Bänke Proberaum, 4 Bänke Live.
Nee, das ist leider nicht die einfache und intuitive Lösung, nach der ich suche.

Und meine Bänke sind schon sehr voll, weil ich pro Song eine Bank benutze. Wir haben z.T. sehr differenzierte Sounds mit genau getimten Delays etc, sodass für jeden Song eigene, spezifische Sounds gebraucht werden.
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Compressor hinter Preamp hab ich noch nie gesehen :D.
Klar, das geht natürlich nicht. Von daher war mein Gedanke da Quatsch.
 
Nee, das ist leider nicht die einfache und intuitive Lösung, nach der ich suche.

Und meine Bänke sind schon sehr voll, weil ich pro Song eine Bank benutze. Wir haben z.T. sehr differenzierte Sounds mit genau getimten Delays etc, sodass für jeden Song eigene, spezifische Sounds gebraucht werden.

Ok, irgendwann wirds eng bei 128 Presets, dann dürftest du max. 40 unterschiedliche Presets haben. Wenns nicht geht, dann gehts nicht. Dacht nur, weil ich das eben mit dem Black Spirit auch so machen. HAbe mir daheim ca. 8x4 Presets erstellt. Diese dann dupliziert und für den Proberaum angepasst. ERsten 8 Bänke mit je 4 Presets sind Home, dann kommen 8 für Proberaum. Bei mir reichts wunderbar aus :D
 
Ja, aber es würde die Problematik nicht lösen, den Sound (z.B. im Proberaum) spontan global mit etwas weniger Mitten zu versehen. Denn du müsstest ja dennoch 8x4 Presets einzeln anfassen und abspeichern...
 
Ja, aber es würde die Problematik nicht lösen, den Sound (z.B. im Proberaum) spontan global mit etwas weniger Mitten zu versehen. Denn du müsstest ja dennoch 8x4 Presets einzeln anfassen und abspeichern...
Ja klar, aber das mach ich einmal und dann ist gut :)
 
Wenn man nur zwischen Zuhause und Proberaum pendelt hat man die beiden Sound-Setups ja auch irgendwann drin. :) Von daher verstehe ich, dass das für dich gut funktioniert. Aber ich suche eben etwas, dass auch in einer völlig neuen Location spontan - und global - anpassbar ist.
 
Ja, sowas suche ich ja. Ob ich die Zustände jetzt speicherer oder manuell eingebe ist mir eigentlich egal. Wo würdest du so einen EQ denn plazieren?

Hrm, vielleicht ergibt es bei diesem Anwendungsfall tatsächlich Sinn, den als allerletzten Effekt in der FX Loop (also direkt bei Return) zu platzieren.

Kenne mich jetzt bei Einzeleffekten nicht so aus, aber ich fürchte, einen "EQ" mit verschiedenen "Scenes" gibt es nicht. Bei einem MultiFx haste natürlich gleich nen EQ dabei, den du auch nach Bedarf umschalten kannst. Aber jetzt nen MultiFx anzuschaffen, nur um dann den EQ zu nutzen ... Kanonen auf Spatzen.
 
ich fürchte, einen "EQ" mit verschiedenen "Scenes" gibt es nicht. B
Den brauche ich ja auch nicht. Denn die "Scenes" könnte ich mir ja selbst reindrehen.

Ich stelle mir vor, dass der EQ zuhause aus ist. Da bastel ich mir dann meine Presets, so dass sie auf meiner Box super klingen. Wenn ich in den Proberaum komme und merke, hier fehlt was (oder ist zuviel), dann schalte ich den EQ ein und regel daran, bis es passt. Ebenso, wenn ich auf eine fremde Bühne komme. Die Einstellungen auf einem 7 oder gar 10-Band-EQ kann man sich ja locker merken und in 20 Sekunden reindrehen.
 
Ich würde am besten einen parametrischen EQ und eimnen grafischen vergleichen und mit beiden rumprobieren, gerade für deinen Anwendungsfall kann ich mir gut einen parametrischen EQ vorstellen - die einstellbare Güte (Q) und auch das Umstellen der Mittenfrequenzen gibt einem viel Kontrolle und Möglichkeiten den Sound auf den Raum abzustimmen (Bsp. wäre der Empress ParaEQ, dieser ist ziemlich teuer, gibt aber sicher auch günstigere parametrische EQ's für Gitarre)

Der Vorteil eines grafischen EQ's wäre natürlich die Einfachheit der Bedienung und die Anzahl der Bänder, parametrische bieten meist nur 3, 4 Bänder - für diese jedoch alles einstellbar, durch die 'Mittenfrequenz kannst du quasi deine Bänder verschieben
Q und Frequenz hast du beim Grafischen vorgegeben und kannst lediglich die Verstärkung oder Abschwächung dieser festlegen.


Kurz zusammengefasst also:
Parametrisch wird - richtig eingestellt - für deine Anwendung vermutlich meistens ein genaueres ('beserres') Ergebnis liefern, der grafische wird in dieser Anwendung auch seinen Zweck erfüllen, vielleicht nicht so perfekt wie ein parametrischer, jedoch ist er sicher schneller eingestellt und es bleibt noch Zeit für ein Bierchen vorm Gig

MfG
 
Jede Location ist anders. Da kommst du mit Presets nicht weit. Du wirst IMMER anpassen müssen. Ich benutze dafür die Klangreglung des Amps. Klappt super und geht auch ganz schnell
 
Jede Location ist anders. Da kommst du mit Presets nicht weit. Du wirst IMMER anpassen müssen. Ich benutze dafür die Klangreglung des Amps. Klappt super und geht auch ganz schnell
Da hast du nicht aufmerksam gelesen. Genau weil ich immer anpassen möchte, brauche ich eine globale Lösung, die auf den Presets des Amps aufbaut. Ich kann es eben NICHT über die Klangreglung des Amps machen, da die sich mit jedem Preset ändert. Daher ja der ganze Thread.
 
Sorry! Ich hab es nicht so mit programmierbaren Amps
 
Steht alles im ersten Post... ;-)

Ich habe einen Amp, den ich per Midi steuere. Bei jedem Preset, dass ich speichere werden automatisch die EQ-Einstellungen des Amps mitgespeichert. Und ich nutze viele Presets. D.h. viele gespeicherte EQ-Settings.

Wenn ich jetzt am Amp etwas ändern will, dass auf mein gesamtes Setup greift, müsste ich diese Änderungen für jedes einzelne Preset separat machen. Will ich also für eine Location etwas mehr Bass, könnte ich nicht einfach den Bass-Poti am Amp etwas aufdrehen und fertig, denn sobald ich ein anderes Preset wähle, wäre diese Einstellung hinfällig. Es sei denn, ich gehe manuell Preset für Preset durch und speichere die Änderungen. Das ist also keine Option.

Deswegen überlege ich, einen ZUSÄTZLICHEN EQ zu verwenden, mit dem ich global in mein Signal eingreifen kann. Und frage, wo dieser EQ am besten in der Signalkette plaziert würde.

Jetzt etwas klarer?
 

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