Gitarre mit Humbuckern und gutem Clean Sound?

An meine CC-LP bin ich auch mehr aus Neugier und Zufall geraten ... war zufällig in Hamburg .... und zufällig dann noch mal bei No.1 reingeschaut.:D Die erste angeteste M2M 58iger Klang dann genau so wie ich es immer schon haben wollte.

Oh nein! mein Geld !!!! :eek: warum bin ich nur ....

Einen wunderbar offenen Cleansound bei beiden Pickups, keine schwummerigen Bässe und trotzdem Druck, kein Höhenverlust beim zurückdrehen des Volumenreglers und und und. Super abgestimmte Elektrik! Ich kann ja vergleichen. Habe noch eine über 40 Jahre alte Les Paul Custom.

Ich wünsche Dir auch viel Erfolg bei der Suche Batdzy
 
Ich hab mich letzte Woche im Gitarrenladen umgeschaut und bin mit der Gibson Les Paul Tribute 2019 rausgegangen.
Es mussten doch Humbucker sein, mit Single Coils kam ich nicht so weit wie ich gedacht hatte. Das Modell hat einen recht schönen Clean Sound klingt nicht ganz so warm und schwer wie das Modell, was ich letztes Jahr im Laden ausprobiert hatte. Mir wurde das im Nachinein so erklärt, dass durch das Satin Finish, die Gitarre besser schwingen kann, dadurch cleaner klingt und durch das Weglassen von Holz im Korpus um Gewicht zu sparen, sie nicht ganz so warm klingt. (Korrigiert mich, falls die Infos falsch kommuniziert worden sind.)
Natürlich habe ich bei meinem Boss Gt-100 noch viel mit EQ, Treble Booster rumgeschraubt, sodass ich meinen Wunschklang erreicht habe. Falls jemand ebenfalls Besitzer des Geräts ist: Weitere Ideen, wie ich noch den Klang noch verbessern kann? Oder zusätzliche Pedale, die ich anschaffen kann? Hatte überlegt mir ein externes Treble Boost Pedal zu kaufen, funktioniert sicherlich besser als das integrierte.

Wie @Schneider und @RayBeeger gut beschrieben haben, ist das ein langer Prozess bei dem nicht nur die Gitarre einen Einfluss hat und ich viel lernen werde. Wer weiß, nach einem Jahr sieht das wieder anders aus und mein komplettes Equipment wird ausgetauscht. :D

Klanglich sind zwischen meiner alten Epi und der Gibson WELTEN dazwischen, allerdings werde ich die Epi zum Basteln behalten.
@Brazolino die Sache mit den Split Humbuckern würde ich daran dieses Jahr mal ausprobieren. Wie viel muss man dafür blättern?

@HD600 puh das Ebay Angebot ist schon sehr verlockend, mal gucken wie lange das noch erhältlich ist.
 
@Brazolino die Sache mit den Split Humbuckern würde ich daran dieses Jahr mal ausprobieren. Wie viel muss man dafür blättern?

Das kann ich dir leider nicht genau sagen, weil es halt sehr darauf ankommt, was für Humbucker du möchtest und ob du's selbst machen kannst oder machen lassen musst. Generell brauchst du split-bare Humbucker (steht in der Beschreibung eigentlich immer dabei). Dann Push-Pull-Potis (grob geschätzt um die 30 € pro Poti). Ich hatte das Zeug mit Hilfe eines handwerklich begabten und löt-erfahrenen Bekannten rein gedengelt. Wichtig ist, dass du dich entscheidest, was du machen möchtest - ich hoffe, ich erkläre das jetzt richtig:

Beim Coil-Split werden die Spulen vom Pickup gesplittet; das klingt ein wenig authentischer in Richtung Single-Coil, aber (für mich war das nicht akzeptabel), du verlierst dabei die Rauschfreiheit.

Beim Coil-Tapping kann man die Coils quasi "abgreifen", so dass du weniger Wicklungen hast. Ob und wie das klingt, kann ich nicht genau sagen. Angeblich machen meine Epiphone LP Tributes das (wenn ja, dann klingt das ganz okay, aber das Rauschen ist stärker), aber ich bin mittlerweile vorsichtig, weil ich schon öfters gelesen habe, dass sowohl Herstellerinformationen als auch Instrumenten-Reviews an dieser Stelle oftmals nicht korrekt sind. Da wird von Tapping geredet, obwohl gesplittet wird, und umgekehrt.

Beim Wechsel serielle/parallele Betriebsart bleibt die Rauschfreiheit komplett erhalten, der Pickup klingt aber nicht ganz so sehr nach Single-Coil. Trotzdem meine bevorzugte Methode: Meine LP soll ja nicht nach Fender klingen (wenn ich einen echten Strat- oder Tele-Sound wollte, würde und müsste ich mir letztlich diese Gitarren kaufen), sondern einfach klarer und schlanker und nicht mehr ganz so bratzig-drückend.
 
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Dann haast Du ja was gefunden.:great: Welches Mod
Das ist wirklich ein langer Prozess zumal man viel Erfahrung braucht, um zu erkennen wo der Stein im Schuh drückt (...die Ursache liegt das was nicht so klingt wie man es haben möchte).

Coil-Split finde ich nicht so toll aus besagten Gründen (siehe Posting von Brazolino).

Was hast Du denn für einen Verstärker? welche Speaker sind da ma werkeln? Oft sind es die Frequenzen zwischen 250 Hz und 400 Hz die den Sound matschig oder mulmig machen. Versuch auch mal dann die Lautstärke an der Gitarre etwas zu reduzieren, so auf 80% - 90% der Lautstärke. Dann wird der Klang auch oben bei den Höhen etwas luftiger - gut für cleane Sounds.
 
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Beim Coil-Tapping kann man die Coils quasi "abgreifen",
Afaik wird da nicht eine Spule komplett geerdet, sondern nur fast, wie durchn fast zuen Poti gespielt, während der andere durchkommt.
Ne einfache Methode um Rauschfreiheit bei anderem Klang zu erreichen, ich oersönlich mag aber echtes Splitten oder die Parallelschaltung lieber.
 
Mich haben gesplittete Humbucker noch nie überzeugt. Tönt irgendwie leblos, überhaupt nicht wie ein Singlecoil. Aus einem vernünftigen Paf-Typ kriege ich jeden Sound, den ich will und brauche. Man muss halt die Potis bemühen und auch eine Amp haben, der so dynamisch reagiert.
 
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Afaik wird da nicht eine Spule komplett geerdet, sondern nur fast, wie durchn fast zuen Poti gespielt, während der andere durchkommt.
Ne einfache Methode um Rauschfreiheit bei anderem Klang zu erreichen, ich oersönlich mag aber echtes Splitten oder die Parallelschaltung lieber.

Ich bin da nicht so bewandert, habe aber gerade gesehen, dass es zu dem Thema hier im Board schon mal einen Fred gab.
 
Unabhängig vom Tonabnehmer habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn man den Volumepoti an der Gitarre minimalst zurückdreht ( 1-2 mm ), der Klang gerade bei Cleansounds etwas angenehmer wird. Runder, weniger spitz, nicht so hart oder harsch. Ist natürlich keine allgemein gültige Regel, bei mir hat es meist zu gewünschten Ergebnis geführt.

Gegen zu dumpfe Sounds hilft das aber kaum
 
Unabhängig vom Tonabnehmer habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn man den Volumepoti an der Gitarre minimalst zurückdreht ( 1-2 mm ), der Klang gerade bei Cleansounds etwas angenehmer wird. Runder, weniger spitz, nicht so hart oder harsch. Ist natürlich keine allgemein gültige Regel, bei mir hat es meist zu gewünschten Ergebnis geführt.

Gegen zu dumpfe Sounds hilft das aber kaum

Das meine ich auch. Ein gutes Wiring vorausgesetzt mit PAF-ähnliche Pickups und clean kann eine Les Paul das Volumen noch weiter zurückgedreht richtig funky und hell klingen. Sowas krieg ich hin
 
Völlig zu Recht ist die Heritage H150 (Les Paul Modell), handgefertigt von ehemlaigen Gibson Mitarbeitern in Kalamazoo von der Guitar World mit dem Platinum Award ausgezeichnet worden. Heritage orientiert sich dicht am legendären Original.

Man lässt sich bei Heritage wenig von Trends und Moden beeinflussen, baut eher nah an der Tradition und bleibt auch bei diesen Materialien. Die legendären Les Pauls aus 1959, die heute von vermögenden Sammlern und Rockstars besessen, bzw. gespielt werden sind Gitarren die ursprünglich für Jazz gedacht waren. Insofern ist es wenig verwunderlich, dass diese Modelle mit Medium Output PAF's ausgestattet sind. Das ist eines der "Geheimnisse" für den guten Clean Sound.

In meiner H150 befinden sich Seymour Duncan Antiquities. Sie klingen glasig, mit klar definierter Saitentrennung und "breiter" als viele andere Humbucker, die teils sehr "punktuell", also in gewisser Weise fokussierter klingen.



Das folgende Beispiel ist noch repräsentativer:



und noch besser....



Das ist in diesen Beispielen eine Gitarre an der Alles passt. Trotzdem ist ein wesentlicher Bestandteil des guten Klanges der moderate Output der PU's. Darauf sollte man achten wenn ein guter Clean Tone erwünscht ist.
 
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So moderat bzw. leise sind die gar nicht, eher aufgeräumt im Klang. Ich kann ja meine 58 M2M Les Paul vergleichen mit einer anderen Les Paul (mit Burstbuckern 2) bzw. ES 335 (mit 57iger Pickups).
Wenn die Gitarre selbst dann noch einen aufgeräumten Sound an die Pickups abgeben kann und der Amp auch stimmt kommt sowas dabei raus wie im letzten Video (wenn ich so spielen könnte:redface:).
 
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Hi,





Wenn Dir Deine Epi sonst gut gefällt, kannst Du mit einem Tonabnehmerwechsel schon am Ziel sein.
Meine Les Paul hat Burstbucker am Start und einen tollen warmen Cleansound.
Auch andere PAF-angelehnte tendenziell outputschwache Tonabnehmer sollten geeignet sein.
Ich benutze aber auch, so wie @Captain Knaggs empfiehlt, Volume u. Tonepotis.

Mmh, wer mit der Bauform einer Strat nicht klarkommt, hat sich das verdient:D:
https://www.station-musicshop.de/ep...Products/9048&ViewAction=ViewProductViaPortal

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Die ... gehört eindeutig zum Coolsten wo gibt!

Hm, generell, Elektrik und so ... es gibt noch mehr als nur eine Spule auszumachen, parallel und Reihe ... eine Spule mit einem Kondensator zu brücken kann brummfrei bleiben, bleibt aber näher am SC-Sound.

Generell hab ich den Eindruck, daß die Tatsache, daß ein halbierter Humbucker halbiert ist viel mehr dazu beiträgt, daß die sooo furchtbar klingen als ihr tatsächlicher Klang. Man weiß, daß das irgendwie eine unauthentische Krückenlösung ist, Pfusch, nichts Halbes nichts Ganzes, weder Fisch noch Fleisch etc ... naja, spiel ich halt auf Gemüse.

Blind verglichen kann das anders aussehen - grundsätzlich ist die Anwesenheit einer zweiten Spule eine kleine Änderung klangrelevanter Eigenschaften, schlechter in einem objektiven Sinn gibt es da nur, wenn ein konkretes SC reproduziert werden soll und man das vergleicht. In einem absoluten Sinn existiert sowas nicht.

Hm, naja, Gitarre ist gefunden, dann ... Split oder Reihe/Parallel braucht nicht mehr als eine zugängliche Spulenverbindung oder vier Anschlußkabel. Kann man i.A. nachträglich machen, aber mit Schadensrisiko, gerade wenn man so kleines Zeugs nicht gewohnt ist... Ein Poti dafür sollte aber nur ungefähr 10 € kosten, ein Gutes, etwas 2 €, wenn die Zehnertüte vom Chinesen reicht und man Ausschuß auszusortieren nicht schlimm findet - ergo wenn die Gitarre Kompromisse bei Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Einzelteile erlaubt - also hier nicht - nimm gleich Gute, von irgendeinem namhaften Großhändler, allparts, Göldo, ...

Aber wenns so paßt - wozu dann?

Isn nun alles gut und richtig, oder darf da noch was...?

+ evtl läßt sich auch anderswo noch was machen - gehen zuviele Höhen weg beim Leisermachen gibs n Treble-Bleed, gehen zu wenig weg können die Potis rückwärts dran oder sonsteine Bedämpfung zugefügt, ... zuviel Twang, zuviele Höhen gibt es für Pickups vernünftigerweise garnicht, weil passiv sich problemlos Höhe und Lage der Resonanzspitze nach unten schieben lassen, nach oben allerdings nie - das Pickup ohne noch was an der Buchse ist das Maximum, und als Solches einen großzügig bemessenen Kondensator von erdrückender Dumpfheit entfernt - und von allem dazwischen (koplexer wird es erst, wenn es variabel sein soll).

Anyway, scheint ne passende Wahl zu sein - ist doch super!
 

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