Freunde des Relic

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Moin,

Hier in diesem Thread soll es um Gitarren und Gitarristen (euch) gehen, die ein Relic besitzen, welches über künstliche Alterung herbei geführt wurde. Vielleicht habt ihr nur gekauft, weil es euch gefallen hat ... Vielleicht habt ihr aber gekauft, weil die mit Relic für euch den besten Ton hatte ... Vielleicht seid ihr einer Vorlage/einem Vorbild hinterher gelaufen und habt bauen lassen ... Vielleicht, Vielleicht ...

Betrachtet hier im Thread eure Gitarre primär aus der Relic Sicht, denn es soll "nur" Erweiterung zu den Firmenthreads sein, um mal die Relic Gitarren und Geschichten zu bündeln.

Eure Gitarre und Eure Gründe sind hier also interessant. In positive Vibes ... ihr sollt und dürft begeistert sein. Wir sind alle Nerds ;).

Meine erste Relic habe ich mir gekauft, weil sich der Hals sensationell angefühlt hatte. Das war wie ein Befreiungsschlag im Vergleich zu den Hälsen mit Lack. Gepaart mit einem sensationellen Ton am Hals (warm und voll) sowie einer Jimi (Little Wing) ersten Zwischenstellung. Das Relic hat mich da zumindest nicht mehr gestört.

Hier ein Bild mit meiner ... neben einer tatsächlich alten Dame ...( der Vergleich dazu ==> hier lang )

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Nach der Erfahrung - und damals war ich unerfahren, hatte noch keine 20 Gitarrenbauer besucht, noch keine Ahnung vom Bauprozess usw. - habe ich im Laden auch immer aktiv Relic und "neu" verglichen. Primär der Hals einer Relic hat mich immer sofort in die Richtung gezogen, aber - so objektiv wie möglich betrachtet - empfand ich den Klang der Relic, bei den Fenders denen ich zu diesem Zeitpunkt hinterher gelaufen bin, immer besser. Besser definiert sich da für mich aus "mehr Frequenzen drin, alle Frequenzen ähnlich prominent ..."

Gruß
Martin

DISCLAIMER: Da das Thema immer sehr Kontovers diskutiert wird, weise ich vorsorglich auf die gesonderten Regeln dieses Fachbereiches hin.

Es ist strikt untersagt, diese User-Communities durch Provokationen zu stören!

Ich freue mich natürlich auch über Beteiligung/Nachfragen von Spielern die kein Relic mögen, sofern wir auf der fachlichen Ebene bleiben. Uns hier zu sagen "Ihr habt sie nicht alle an der Waffel" ... ist kein fachlicher Beitrag :eek: ... auch wenn es in meinem Fall sicher stimmt ... :evil:
 
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Hallo Martin, super Idee mit dem Thread.:great:
Ich wollte im Session einen Verstärker testen und hatte meine Gitarre nicht dabei. Also eine Relic-Strat von der Wand genommen und in den Amp-Raum gegangen, war wohl ein Fehler.:D
Die Haptik einer solchen Gitarre, besonders der Hals, ist einfach unglaublich. Bin dann 4 Wochen um die Gitarre herumgeschlichen, hab Sie schliesslich gekauft und nicht einen Tag bereut.
Seitdem spiele ich soviel Gitarre wie noch nie zuvor und merke wie inspirierend so ein Instrument sein kann.

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Und nochmal das Bild meiner Schätzchen.:rolleyes:
 
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Wunderbarer Thread. Ich habe zwar keine Relic, aber ich hätte gerne eine. Irgendwann mach ich meinen Traum (1959er Reissue in Lemonburst und mit leichtem bis mittlerem Murphy aging) bestimmt auch wahr. Solange verfolge ich einfach den Thread hier:)
 
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Super Idee und danke schon mal für diesen Thread, Martin! :great:

Oft wird in den Diskussionen darüber (gerade von den "Hatern") ja immer nur über Optik oder klangliche Unterschiede geredet.
Bei mir führte zum Griff zur Heavy Relic weder das Eine noch das Andere, sondern ausschliesslich die Haptik, sprich das Spielgefühl.
Hier meine kurze Geschichte dazu:

https://www.musiker-board.de/threads/der-fender-custom-shop-user-thread.244598/page-132#post-8716465

Interessant finde ich folgendes Andertons Video, in dem sich im Vergleichstest herausstellt, dass sich Pete's jahrealte Strat (im direkten Vergleich zu einer neuen Relic) einfach zu "neu" anfühlt, und das wo er sie seit Jahren täglich mehrere Stunden spielt.

 
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Ich weiß nicht ob eine "Außensaiter"-Antwort hier im E-Forum erlaubt ist … es geht um eine meiner besten Resonatorgitarren … :)
(Ok … einen Pickup hat sie auch … nutze ich aber eher selten).

Ich war eigentlich wegen einer ganz anderen Gitarre im Laden. Und da hing sie rein zufällig an der Wand, ein ungewöhnliches Einzelstück, noch nie gesehen, und lachte mich an ...

Es war eine National NRP B "Chipped Ivory", mir zuvor völlig unbekannt. Anfangs fiel sie mir natürlich durch die Optik auf - ich mag schon immer "Altes" oder wenigstens "alt Aussehendes" gern, und ich fand sie wirklich toll. Ich hab sie dann spontan angespielt … und es ging für mich einfach die Sonne auf … Der Klang sagte mir sehr zu, viel Wärme im Ton für eine Blechreso, und Anfass- und Spielgefühl waren unglaublich gut. Sie war vom ersten Moment an "meine", ich wollte gar nicht mehr aufhören zu spielen, und hab dann spontan DIESE gekauft statt der ursprünglich geplanten ganz anderen ...

Ich spiele sie nach wie vor fast am liebsten, sie hat einfach was Besonderes, das "Gesamtpaket" Optik, Klang, Anfass- und Spielgefühl, Qualität ... obwohl einzelne meiner anderen Resos rein klanglich die Nasse noch bisschen vorn hätten ...

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Interessant finde ich folgendes Andertons Video, in dem sich im Vergleichstest herausstellt, dass sich Pete's jahrealte Strat (im direkten Vergleich zu einer neuen Relic) einfach zu "neu" anfühlt, und das wo er sie seit Jahren täglich mehrere Stunden spielt.

NUn ja, ich habe gar nichts gegen relic - es sieht sogar machmal sogar sehr gut aus.
Vom Spielgefühl ist ja am Ende der Hals ausschlaggebend - und da kann man ja mit Schleifpapier viel machen oder auch mit einer Feile für die Griffbrettkanten.

Aber ... das ist immer noch ein Verkaufsvideo, und an Relic Gitarren verdient der Laden idR mehr als an Stangenware - insofern darf man zumindest darüber nachdenken aufgrund welcher Motivation solche Aussagen getroffen werden.

Es langt ja mitunter einfach ein leicht anderes Halsprofil und man hat den Eindruck, dass sich Hals X besser anfühlt als Hals Y. Das würde er dann aber auch, wenn beide ge-reliced wären - oder beide auch nicht
 
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Vielen Dank Martin, für den tollen Thread meines Herzens :D nachdem Bashing im "Mutterthread" ist das die willkommene Therapiegruppe...

Warum Relic? Ich spiele eigentlich nicht gar nicht so lange 7-8 Jahre und bin auch nicht mehr so fürchterlich jung (bald 51) und habe mich in der Zeit durch eine Menge Gitarren durch gekauft. Relativ schnell war ich bei den alten Japanerinnen der 80iger Jahre gelandet, von denen ich einige hatte. Irgendwann bin ich auch auf das Mysterium Burst gestossen und es war um mich geschehen. Nach langer Lektüre aller möglicher Threads dazu in allen möglichen Foren, wie dem MLP, dem TDPRI und teilweise auch hier, wusste ich das ich eine Replica brauche.
Lange Zeit habe ich überlegt wie ich das umsetze, als Familienvater finanziell nicht so wirklich einfach, wenn die Frau wenig bis kein Verständnis hat.

Nach Überlegungen Richtung Precision @Dr. PAF , habe ich durch Zufall einen englischen Gitarrenbauer im MLP gefunden, der sein Geschäft starten wollte, extrem talentiert ist und Zugriff auf alte Gitarren hatte. Nachdem dann klar war das ich einen Full Build nicht wirklich finanzieren kann, ohne die Scheidung zu riskieren, war selber lackieren einer fertigen Gitarre vom Gitarrenbauer klar.

Zusammen mit @AlexGT und dem Gitarrenbauer haben wir dann viele Sachen recherchiert ausprobiert, nachgelesen und uns wirklich einen großen Kopf um viele Kleinigkeiten gemacht.

Nach über einem Jahr war die Paula dann fertig, gefolgt von der Junior die Alexander gebaut hatte und von mir lackiert wurde und dem Telecaster Projekt letztes Jahr, das wiederrum vom Gitarrenbauer aus England kam.

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--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
NUn ja, ich habe gar nichts gegen relic - es sieht sogar machmal sogar sehr gut aus.
Vom Spielgefühl ist ja am Ende der Hals ausschlaggebend - und da kann man ja mit Schleifpapier viel machen oder auch mit einer Feile für die Griffbrettkanten.

Es langt ja mitunter einfach ein leicht anderes Halsprofil und man hat den Eindruck, dass sich Hals X besser anfühlt als Hals Y. Das würde er dann aber auch, wenn beide ge-reliced wären - oder beide auch nicht

Also ich kann nur sagen, das sich die Hälse die ich von meinem Gitarrenbauer bekomme um Längen besser anfühlen als alles aus dem Laden, das ganze Fretwork ist der Hammer. Er hat bei meiner Paula das Fretboard geaged (was ich definitiv so nicht könnte) und das Ganze ist so organisch wie nur was. Witzig dabei war das er die Frets mit Nibs rausschmeissen wollte, da ein solches Griffbrett eher nach einem Refret zu erwarten wäre.
Dazu dann noch das weichmacherfreie Nitro und ein paar Macken... :D
 
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Sorry, aber versuchst du jetzt ernsthaft auch in diesem Thread den Relic Usern ihren Spaß zu nehmen oder ihre Gitarren runter zu machen?
Falls du jetzt die Frage mit Nein oder mit
ich habe gar nichts gegen relic
beantwortest: Es kommt aber so rüber. :bad:
Auf Details aus deinem Beitrag einzugehen, wie z.B. dass es nicht nur am Hals sondern am ganzen Zusammenspiel der einzelnen Teile liegt oder dass ich nicht an Bundstäbchen herumfeilen will, habe ich daher echt keinen Bock.
 
@Honeyspiders
ich verstehe gerade die schärfe nicht. Dass es ein Verkaufsvideo ist und dass es da um... verkaufen... geht stimmt ja. und dass man mit einigen Handgriffen die Haptik verändern kann ist ja auch nicht falsch.


Ich stehe auf alt*. Gerne "Natur", aber auch künstlich, wenn es gut gemacht ist. Manchmal ist weniger mehr; manchmal kann es mir kaum abgefuckt genug sein:

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*Notiz an mich: Meine DIY-Gitarren laufen ab sofort unter MILF-Guitars:hat:
 
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@Honeyspiders
ich verstehe gerade die schärfe nicht.
Ich war der Meinung es kam rüber, dass für meine Reaktion auf den aktuellen Beitrag von Kluson auch vorangegangene Beiträge der letzten Tage im "Bashing Thread" verantwortlich waren.
Sorry, ich war gerade nach den Beiträgen dort ein bisschen erhitzt und sehe das ähnlich wie @shackenb
nachdem Bashing im "Mutterthread" ist das die willkommene Therapiegruppe...
Vieleicht nochmal als Reminder aus dem Startpost von @hack_meck (ist ja noch keine drei Stunden alt):
In positive Vibes ... ihr sollt und dürft begeistert sein.
Von mir aus daher jetzt gerne BTT. ;)
 
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Sorry, aber versuchst du jetzt ernsthaft auch in diesem Thread den Relic Usern ihren Spaß zu nehmen oder ihre Gitarren runter zu machen?
habe ich daher echt keinen Bock.

Auf keinen Fall, ich hab ja selbst 2 Relics.
Und ich finde auch, dass sich ein abgegriffener Hals besser anfühlt als ein neuer.

Ich habe mir auch bei meinen Nicht Relic Gitarren die Rückseite angeschliffen und inzwischen allen auch "rolled Edges" verpasst, weil es sich einfach sehr gut anfühlt.

Das fällt für mich aber eher unter Hals Specs als unter Relic, was ja eher die Optik betrifft und - wie erwähnt - einfach sehr charmant aussehen kann. Ich finde dass es einfach Chatakter hat.

Ich hatte u.a. mal eine Charvel, die hatte einen geölten Hals und heavy Rolled Edges ab Werk ... die fühlte sich einfach genial an. Aber sie war nicht Relic - sondern ab Werk so behandelt.

Pures Holz und gerundete Kanten fassen sich eben einfach an wie jahrelanges Benutztsein.

Dass Nitro schöner altert als Poly - darüber braucht man ja nicht reden ... aus meiner Sicht :)
 
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Es gab bisher keine Schraubhalsgitarre, die ich nicht umlackiert hätte.
Sprühdose vom Baumarkt, ohne anschleifen direkt auf den alten Lack, relic kommt dann schnell von selbst:

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Die erste Relic, die mir beim Einkaufsbummel im WWW ins Auge stach, war die 55er Ltd. in Lake Placid Blue: fettes 54er U Halsprofil (eher selten bei CS-Gitarren „von der Stange“), einteiliger Ahorn-Hals, Esche-Korpus, klassisches Blau. Passt.
Großes Aber: Relic. Ich war sehr skeptisch, als ich den Laden betrat. Dann geschah das. Der Rest ist Geschichte.

Vor kurzem wurde ich dann auf die 59er in Light Blue aufmerksam. Identisches Halsprofil, aber ein Korpus aus Erle, heißere Tonabnehmer und natürlich eine Masterbuilt. Reizvoll.
Anhand der Bilder im Webshop war ich aber zunächst unsicher, ob sie mir wirklich gefällt. Also vor Ort besehen, befühlt, getestet und ohne groß zu zögern gekauft. Beeindruckende Gitarre.

Der größte Bonus der Relics ist für mich eindeutig das „eingespielte“ Gefühl, das scheinbar alles leichter macht. Gerade beim Hals ist das ein gewaltiger Unterschied zu „brandneuen“ Gitarren. Für mich war bei beiden Relics - mal abgesehen von deren zwingend erforderlichen Bläue - das Spielgefühl und der Ton entscheidend. Und da spielen beide - wenn auch auf unterschiedliche Weise - groß auf.

Einen direkten Vergleich zwischen Relic und Nicht-Relic finde ich übrigens schwierig, da dafür zumindest identische Tonabnehmer verbaut sein sollten. Und das ist mir bisher noch nicht untergekommen...

Interessant finde ich übrigens das unterschiedliche Heavy Relic der Hälse: bei der 55er sieht es „schmutziger“ aus, die 59er wirkt nur abgenutzt

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Kurzum: ich habe mich von den Relics überzeugen lassen. Nicht wegen des Mojos, nicht wegen der Coolness, nicht als Statussymbol.
Sondern weil sie mich in Haptik und Sound überzeugt haben...
 
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Ich mochte Relics schon immer, vor allem Strats. Als ich mich vor Jahren hier angemeldet hatte, gab es damals schon regelrechte Glaubenskriege. Ich habe es dann irgendwann aufgegeben, weil ich mit meiner Argumentation überhaupt nicht durch kam (... gealterte Möbel, alte Jeans etc.). Ich habe mich dann selber mit der Technik auseinander gesetzt, das ging von dem vollkommen hinrissigen anschleifen des Polylacks, bis hin (nach mehreren Jahren) zu selbst, mit Nitro, lackierten Gitarren. Auch das altern der Hardware will gelernt sein, nix Säureglas auf und alles reinballern. Heute bin ich etwas weg davon, mag die Dinger aber immer noch und sie spielen sich einfach besser, als ein Polylack-Bonbon.
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und da kann man ja mit Schleifpapier viel machen oder auch mit einer Feile für die Griffbrettkanten.

Es trauen sich halt sehr wenige Menschen da "grob" ran zu gehen. Ich habe mir 4 Gitarren durch "Homemade Hals Aging" für mein Wohlbefinden spielbar gemacht. Im Laden wird an der Stelle aber halt oft die Relic gewinnen ... Factory "NEW" als Hals ist der von der IBANEZ AT100 ein echter Bringer - und für mich Referenz. Jetzt auf dem NAMM Trip hat mich Charvel mit einem Hals überrascht, der sich klasse anfühlte. Thermo behandelt (im Prinzip ein "Mini Aging") und mit Satin-Finish.

Gruß
Martin
 
Ich finde es durchaus erfreulich das sich hier einmal die Freunde des Relic und Aging austauschen können.
Auch ich habe eine gewisse Affinität zu solchen auf alt getrimmten Gitarren und besitze auch Zwei.

Ich wollte nicht nur einen „Fuhrpark“ solcher Instrumente haben aber irgendwie haben sie für mich einen gewissen Reiz. Allerdings sprechen mich da nicht alle Modelle an, bei mir wurde es eine Tele von MJT und ganz neu bei mir eingezogen eine Maybach Lester.

Warum ist das so?? Ist eine Frage die ich gar nicht so einfach beantworten kann. Natürlich spielt da zunächst einmal die Optik eine Rolle und natürlich kann ich Kritiker von Reliced Gitarren verstehen, die sagen warum gefällt einem eine Gitarre die bewußt „zerschunden“ wurde.
Vielleicht liegt es daran, dass die Gitarre den Eindruck erweckt als ob sie schon 30 Jahre auf dem Buckel hätte und auch schon einiges erlebt hat, wohl wissend dass das natürlich nicht der Fall ist. Aber ich weiß, dass ich das selbst durch eigenes spielen in diesem Leben wohl nicht mehr schaffen werden. Dazu toure ich nicht, spiele in keinen dunklen und anrüchigen Clubs in denen Literweise Bourbon drüber geleert wird und mein Roadie sie über den Parkplatz zum Tourbus wirft.

Langer Rede… mir gefällt’s einfach und das ohne es logisch und nachvollziehbar begründen zu können!

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bei mir wurde es eine Tele von MJT

ich finde die MJTs sind richtig gut gemacht, egal ob es jetzt light aged oder Heavy Relic ist. Ich habe 2 Teles mit MJT Body - jeweils eine light und eine heavy. Letztere habe ich gebraucht gekauft. Generell gefallen mir die eher moderaten besser - aber es war eine gute Gebrauchtmöglichkeit, da der Verkäufer nicht weit weg wohnte. Bei der goldenen ist der größere Relic Teil auf der Rückseite, eben typische Gütelschnallen Defekte, relativ großflächig. Der Hals auf der goldenen ist der falsche. Da hatte der Vorbesitzer eine eher suboptimale Variante drauf geschraubt.

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Warum ist das so?? Ist eine Frage die ich gar nicht so einfach beantworten kann […]
Vielleicht liegt es daran, dass die Gitarre den Eindruck erweckt als ob sie schon 30 Jahre auf dem Buckel hätte und auch schon einiges erlebt hat, wohl wissend dass das natürlich nicht der Fall ist. Aber ich weiß, dass ich das selbst durch eigenes spielen in diesem Leben wohl nicht mehr schaffen werden. […]
… mir gefällt’s einfach und das ohne es logisch und nachvollziehbar begründen zu können!
Das spricht mir aus der Seele...
Ich würde "natürliches Altern" eines guten Instruments durch entsprechenden regelmäßigen Gebrauch auch vorziehen … aber die Zeit habe ich wohl nicht mehr.
Zeit ist endlich …

Zumal gute Instrumente heute ja nicht mehr so ohne weiteres schnell altern und auch bei normaler täglicher Benutzung kaum Gebrauchsspuren aufweisen. Habe ich z. B. auch bei meinen Akustikgitarren feststellen müssen … über Jahre trotz hellem Zimmer kaum Nachdunklung der sehr hellen Fichtendecken und schon gar keine Gebrauchsspuren …
Wobei ich überwiegend zuhause spiele, bei Bühneninstrumenten mag das anders sein.

Ja, auch "mir gefällt’s einfach" … und ich sehe keinen Grund, warum man sich dessen schämen sollte ...
 
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Das spricht mir aus der Seele...
Ich würde "natürliches Altern" eines guten Instruments durch entsprechenden regelmäßigen Gebrauch auch vorziehen … aber die Zeit habe ich wohl nicht mehr.

Und selbst wenn man die Zeit hätte - es ist ja auch so, dass die meiste Abnutzung dadurch kommt, dass die Teile jahre(jahrzehnte)lang auf Bühnen, In Kofferräumen, in Trucks etc malträtiert wurden und bestimmt 3000 Liter Schweiß während der Auftritte gesehen haben. Als Wohnzimmerspieler oder mit ein paar Auftritten im Jahr wird man da auch in 50 Jahren nicht hinkommen.

Von daher - wenn einem die Optik gefällt - bleibt kaum eine Wahl :)
 
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@Kluson Die grüne Patina bei deiner Goldenen hat aber auch was, finde ich echt gut. Ja, die Jungs bei MJT machen da einen recht guten Job und man steht ja auch mit dem jeweiligen Projektmanager in regen Kontakt und kann da recht viele Wünsche äußern, aber klar, spannend wird es dann wenn man das Paket zu Hause aufmacht und selbst sieht ob es dann so wurde wie man es vorher vor seinem geistigen Auge hatte.
Die Bespielbarkeit meines Halses ist auch wirklich klasse, die Möglichkeit das Halsprofil und Compound (7-1/4 zu 9-1/2) des Griffbretts zu wählen wie man möchte sind halt ein absolutes Plus. So habe ich mir ein Gibson Neckprofil ausgesucht, da ich den Knüppel meiner Gibson R8 echt liebe :D

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