Singer Songwriter Recording

DrWhodiwho
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Hallo Zusammen,

ich möchte ein paar Songs von mir aufnehmen und diese irgendwann auf einer EP veröffentlichen. Hier mein Equipment:

Gitarre: Sigma 000M-18 -> https://www.sigma-guitars.com/guitars/standard-series/000m-18/
Tonabnehmer: L.R.Baggs M1 Aktiv -> https://www.thomann.de/de/lrbaggs_m1_activ_soundhole_pickup.htm
Interface: 2 Kanäle Presonus AudioBox iOne -> https://www.thomann.de/de/presonus_audiobox_ione.htm
Instrumentenmikro: Shure SM57 -> https://www.thomann.de/de/shure_sm57_lc.htm

Zwei Fragen:

1. Nehme ich Gesang und Gitarre gleichzeitig ab? Wahrscheinlich wird damit das Abmischen schwieriger, aber ich könnte mir vorstellen, dass der "Flow" darunter leidet, wenn man Stimme und Gitarre getrennt abnimmt.

2. Wenn diese Frage beantwortet ist, kommen wir zum "Wie" :)

p.s. trotz Tonabnehmer, mag ich den natürlichen Sound der Gitarre lieber und würde dann wohl auch eher das Signal des Tonabnehmers mit dem eines Instrumentenmikrofons mischen oder so...

Für Hilfe bin ich sehr dankbar!
 
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Hallo,

Wenn du das Gefühl hast, dass deine Performance besser ist, wenn du gleichzeitig dein Instrument spielst und singst, mach das so.
Dazu würden sich jeweils ein Mikrofon für Gitarre und eins für Gesang in Achter-Charakteristik anbieten, die du so anordnest, dass du möglichst wenig Bleeding (bzw. möglichst viel "gutes") von der anderen Quelle aufnimmst.

Je nachdem, welcher Sound gewünscht ist und was noch nachbearbeitet werden soll, kann man auch ein Großmembrankondensatormikrofon aus mittlerer Distanz bespielen.

Ausprobieren hilft. Wenn es gut klingt, ist es gut ;)

Viele Grüße, Spaß und Erfolg,


Jan
 
Hallo Jan, Danke für deine Antwort!

Wenn du das Gefühl hast, dass deine Performance besser ist, wenn du gleichzeitig dein Instrument spielst und singst, mach das so.

Das werde ich wohl herausfinden müssen... generell gefällt es mir so aber auch besser! Ich möchte ungern etwas aufnehmen, was ich nicht auch live rüberbringen kann, sondern "nur" im Studio zusammengeschnitten habe.

Dazu würden sich jeweils ein Mikrofon für Gitarre und eins für Gesang in Achter-Charakteristik anbieten, die du so anordnest, dass du möglichst wenig Bleeding (bzw. möglichst viel "gutes") von der anderen Quelle aufnimmst.

Was für Mikrofone würdest du mir hier empfehlen? Meinst du so eine Anordnung?



Je nachdem, welcher Sound gewünscht ist und was noch nachbearbeitet werden soll, kann man auch ein Großmembrankondensatormikrofon aus mittlerer Distanz bespielen.

z.B. ein Rode NT1-A? -> https://www.thomann.de/de/rode_nt1a_complete_vocal_recording.htm

Grüße!
 
Achter Charakteristik, aber möglichst wenig Übersprechen? Klingt für mich in diesem Anwendungsfall wie ein Widerspruch in sich.



Was für Mikrofone würdest du mir hier empfehlen? Meinst du so eine Anordnung?

So kann man es machen, ja. Oder auch so:




Nein, ernsthaft: Mit zwei Mikrophonen kommt man schon gut hin, bzw. als Unerfahrener in Sachen Recording und Mixing auch schnell an seine Grenzen.

Dann kann man auch über Kombination von einem Kleinmembranmikrophon und einem Großmembranmikrophon nachdenken. Ich denke auch hier im Forum gab's diese Diskussion schon mehr als einmal, von daher kann man sich bestimmt Tipps aus entsprechenden Threads ziehen.

Dann bräuchtest Du aber auch ein anderes Audio-Interface, denn dein jetziges erlaubt nur den Anschluss eines Mikrophons.

Und bevor Du nach weiteren Empfehlungen bezüglich Hardware fragst, solltest Du sinnvollerweise zunächst dein Budget mitteilen.
 
Guten Morgen!

Ich kann Dignalschwarz nur zustimmen. Im Forum findest du schon viele Informationen, die dir - bei etwas intensiverer Suche und Geduld - wirklich einen Mehrwert bringen.

Um kurz noch einmal auf die "Zwei-Mikrofon-Technik" mit Achter-Charakteristik zurück zu kommen;
Es ist sehr gut möglich, die Mikrofone so zu positionieren, dass auf der einen Seite wenig Gitarre und auf der anderen Gesang aufgenommen wird. Dazu musst du relativ nah an die jeweilige Quelle und die Mikrofone so anwinkeln, dass die möglichen Übersprechungen aus dem ausgeblendeten Bereich kommen. Du singst dann quasi über der Gitarre. Dazu empfehlen sich vor allem Bändchen-Mikrofone. Das funktioniert wirklich prima.

LG, Jan
 
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Also entweder bist Du während (oder nach) der Aufnahme der Ansicht, Du hättest nicht exakt genug gespielt oder Du hast nicht optimal gesungen. Dann musst Du alles wiederholen. Und wieder und wieder. Ich an Deiner Stelle würde auf jeden Fall die Finger vom gleichzeitigen Aufnehmen von Gitarre und Gesang lassen. Das ergibt unterm Strich weniger Streß beim Aufnehmen, bessere Aufnahmen und erfordert nicht soviel Fummelei.
 
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Hallo, Danke für eure Antworten!

Im Forum findest du schon viele Informationen, die dir - bei etwas intensiverer Suche und Geduld - wirklich einen Mehrwert bringen.

Habe mich nun nochmal ordentlich eingelesen und auch beraten lassen :)

Also entweder bist Du während (oder nach) der Aufnahme der Ansicht, Du hättest nicht exakt genug gespielt oder Du hast nicht optimal gesungen. Dann musst Du alles wiederholen.

Ich gebe dir da natürlich Recht - beides gleichzeitig aufzunehmen wird mit Sicherheit komplizierter und vielleicht auch aufwendiger sein. Ich möchte dir ein paar Gründe nennen, warum ich es wahrscheinlich dennoch schöner finde Stimme und Gitarre zusammen aufzunehmen:

- es klingt authentischer
- es spiegelt mein tatsächliches Können wieder, da ich mich auch live nicht isoliert nur um die Stimme oder die Gitarre kümmern kann
- die Aufnahme ist dementsprechend "true"
- wahrscheinlich wird es auch eine gute Übung sein, wenn ich jeden Song x-mal einspielen muss

Vielleicht könnt ihr ja nachvollziehen was ich meine. Ich denke jedoch, dass jeder hier seine eigenen Schwerpunkte und Vorlieben hat :)

-

Ich denke ich werde ein dynamisches Mikrofon für den Gesang verwenden, um die Stimme wenigstens ein bisschen isolieren zu können. Für den Anfang wird sogar mein SM58 (oben gar nicht erwähnt, sorry) ausreichen. Irgendwann darf es dann ein Shure SM 7B o.ä. sein

Um die Gitarre abzunehmen werde ich wohl ganz klassisch das Rode NT1-A nehmen.

Ähnliche Vorgehehnsweise z.B. auch hier:



und hier



Das Interface muss dann natürlich getauscht werden, wie @Signalschwarz schon richtig bemerkt hat. Wird dann wohl ein Focusrite Scarlett 2i2 -> https://www.thomann.de/de/search_dir.html?sw=focusrite&smcs=2c2009_3676

Viele Grüße!
 
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Gut, wenn Du simultan arbeiten willst, dann mach das. Dennoch würde ich mal eine Neuerung einführen, um die Mikrofonabnahme für die Gitarre zu umgehen. Ich kenne das zwar nicht aus persönlicher Anschauung, würde aber absolut mal probieren wollen, wie sich der Klang damit darstellt. Schau mal hier, ob das was für Dich ist.
 
Warum die Mikrofonabnahme einer ak. Gitarre umgehen??
Das, was aus einem iRig rauskommt, hat mit dem Klang einer akustischen Gitarre aufgrund der Tonabnehmer nicht mehr viel zu tun....
 
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das normale iRig kenne ich gut - das acoustic ist mir neu. Wobei ich ein Kleinmembraner (auch aufgrund der Flexibilität) vorziehen würde.
 
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Ein weiterer Vorteil wäre außerdem, dass sowohl die Aufnahmen (ggf. als Promo-CD für einen Club/Konzertveranstalter) als auch der Sound beim Live-Auftritt kongruent wären, sofern im Club über eine PA oder einen Akustik-Combo gespielt würde und nicht komplett ohne Verstärkung.

Allerdings bin ich immer noch der Ansicht, dass es besser ist, zwei Aufnahmen zu machen, um zum einen Gitarre und zum anderen Gesang aufzunehmen. Ich verstehe allerdings auch das Argument des TE aus Post #7.

EDIT: Klar, ein gutes weiteres Mikrofon, in diesem Falle ein guter Kleinmembraner, ist noch vielseitiger einsetzbar. Allerdings kostet ein guter zumindest das Dreifache, wenn nicht das Sechsfache des iRig acoustic. Auf jeden Fall viel besser als SM 57 od. 58, die ja eher Universal-Gesangsmikros sind.
 
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Es fällt mir schwer zu glauben, dass man nicht über zahlreiche Hinweise gestoßen ist, dass das AT2035 das ausgewogenere Mikrophon gegenüber dem NT1-A ist, wenn man sich hier im Forum diverse Threads angeschaut hat.
 
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Wenn die Performance stimmt, ist das Übersprechen des Gesangs auf das Gitarrenmikro imho kein Problem. Der leichte Laufzeitversatz und wirkt sich auf die Räumlichkeit aus, aber im Mix geht das eher unter.
Nur overdubs werden davon stärker beeinflusst, hängt aber stark vom individuellen Stil ab.

Vor der Akustikgitarre dürften sich die 'Nachteile' des NT1a in den meisten Fällen eher positiv auswirken.
Ein Plus verbucht es bei der Rauscharmut.
 
@Signalschwarz Ja, da hast Du recht. Aus eigener Erfahrung kann ich aber zum AT 2035 nichts beitragen, außer dass es in sehr gutem Ruf (hier) steht. Beitragen kann ich jedoch hinsichtlich Kleinmembranern, ebenso aus dem Hause Audio-Technica. Guckst Du hier.
 
Dazu empfehlen sich vor allem Bändchen-Mikrofone. Das funktioniert wirklich prima.
Das tut es tatsächlich.
Nicht mehr ganz frisch und schon x mal gezeigt:



Dafür braucht man lediglich 2 Mikrofone mit Achtercharakteristik. Müssen keine teuren Royer sein, ein Paar Nohype Audio LRM-2b tut es auch ( Stückpreis 185,-)
http://nohypeaudio.com/nhaproducts.htm
Da habe ich auch direkt den angenehmen, unaufgeregten Sound von Bändchenmikrofonen. Für singende Akustikgitarristen ist das mehr wert als jedes NT1-A.
Hinterher beim Mischen noch etwas die Höhen anheben, fertig.
Interface mit 2 Kanälen ist natürlich Pflicht. Bitte schauen, dass es nicht das schwachbrüstigste ist, die Bändchen brauchen Gain.

Ich benutze für akustische Sachen im Studio fast ausschließlich Bändchen-Mikrofone und finde die meist auch für den Gesang angenehm.

Steht ein nicht zu kleiner Raum zur Verfügung?
trotz Tonabnehmer
Tonabnehmer sind (für mich) keine Option für "gute" Aufnahmen. Live ist das okay, da zählen eh andere Sachen. Selbst die vielen Hilfslösungen, die es mittlerweile auch in Pedal-Form gibt (z.B. Fishman Aura), überzeugen nicht auf einer Aufnahme. Live ist das toll, nicht mikrofonieren zu müssen, aber im Studio bleiben es Krücken.
Als ich noch in einer Akustikband gespielt habe, hatte ich ein Aura. Das sind praktische Dinger für live. Für Aufnahmen erkenne ich meine Gitarre damit nicht wirklich, selbst mit den passenden Images genau für meine Gitarre. Ich bin skeptisch, was noch günstigere Lösungen betrifft wie das iRig.
 
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Naja, man kann allerhand mit Mikrofonen anstellen - und natürlich erst recht mit den richtigen Mikrofonen, aber die Sache ist doch, dass es nicht unbedingt zielführend ist, einem Threadersteller, der nach einer Lösung mittels SM 57/58 fragt, komplexe Mikrofonierungsaufgaben aufzuerlegen, die untenweg einen halben Tausender kosten. Oder???? Und mit zwei Bändchenmikros, die vom Output her eher schwachbrüstig sind wird der "Rattenschwanz" schon initiiert: Vorverstärkung zu schwach, inline-Preamp zusätzlich kaufen (Glaubensfrage und Welchen?) oder ganz neuen (und "besseren") Preamp mit mehr Gain? Dann fängt wieder die leidige Diskussion mit der Rauschfrage an, ganz zu schweigen von den Preamps, bei denen man noch EQs oder andere Prozessoren vor der Konvertierung einschleifen kann (z.B. Audient ASP 880).... Wohin soll das führen? Zum Aufbau eines ganzen Studios? - Nein, das kann nicht die Lösung so einer "einfachen" Frage sein. Wer sich die vielen Demos bei YouTube zum iRig acoustic anschaut, wird schnell merken, dass für nur 100€ eine akzeptable Lösung in Reichweite scheint. Oder man setzt gänzlich auf gute Mikrofone und investiert tatsächlich mal einen Tausender.
 
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Wenn die Anforderung ist, dass die Gitarre mit einem möglichst natürlichen Sound aufgenommen werden soll, bezweifle ich, dass ein Effektgerät/eine Simulation/Preamp tatsächlich zielführend ist. Allein aufgrund der Griffgeräusche, die so NIE gut oder real klingen.

Für das kleinere Budget empfiehlt sich durchaus das SM 58 für Gesang und eine günstige Alternative für die Gitarre zu nutzen.

VG, Jan
 
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"Für das kleinere Budget" hinsichtlich Condenser-Gitarrenabnahme kann man (nur) das CM3 von Line Audio empfehlen (ca. 130€), für das mittlere Budget das AT4021 von Audio Technica (330 €) und vom höheren Budget wollen wir gar nicht sprechen...

Übrigens, wie willst Du denn überhaupt 2 Mikrofone an Dein Interface anschließen? Das hat nur 1 Mic-Eingang und 1 Line-Eingang??????? Also auch hier hast Du eine nicht unerhebliche Baustelle. ;) Das spricht also ohne Investition wieder mal für das Nacheinanderaufnehmen von Gitarre und Gesang. Und beides mit dem SM57, was nun für eine EP/CD kaum das passende Mikrofon ist. Das AT2035 wurde von Kollege @Signalschwarz schon mal in den Ring geworfen und würde eine sehr gute Alternative zum dynamischen SM57 sein, da es zum einen größere Transparenz bietet und sowohl für Gitarre als auch Gesang genommen werden kann. Kostet allerdings ca. 160€.
 
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Ein richtig gutes Einsteigermikro für die Akustikgitarrenabnahme ist das Thomann-Haun als Kleinmembrankondensatormikro.

 

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