Mein Gitarren-Trainingslog

  • Ersteller Gast236844
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Grummel. :twisted: Den Einsatz zu The Last Time finden und wieder in die Akkorde nach dem Refrain "I don't know" reinfinden ist sehr blöd. Schwerer als ich dachte. Aber ich bleibe dran.
 
en Einsatz zu The Last Time finden und wieder in die Akkorde nach dem Refrain "I don't know" reinfinden ist sehr blöd. Schwerer als ich dachte. Aber ich bleibe dran.
Genau. Dran bleiben. Lass den Original-Song mitlaufen und spiele dazu einfach mit-wenn du die passende "Stimmung" findest, ist bei Stones-Aufnahmen manchmal auch irgendwie dazwischen :)
 
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So langsam bekomme ich ein Ohr für den Song. Es wird besser. :)
 
wieder in die Akkorde nach dem Refrain "I don't know" reinfinden
Aaaaaaah. Fehler gefunden. :eek: Jetzt weiß ich, warum ich an der Stelle immer daneben lag und rausgekommen bin. Ich habe mich zu sehr an meinen (falsch) notierten Rhythmus orientiert. :mad: Deshalb lag ich immer einen Schlag daneben. Das letzte A vom Refrain kommt nicht auf die Drei, sondern auf die Vier. Und dann passt auch das "Akkord-Riff" wieder. Und schwupps kann man es parallel mit durchspielen. :D

Damit liege ich wieder im Zeitplan für meinen Traum. ;) Jetzt kann ich das nächste Stück erarbeiten und die anderen nebenbei immer mal wieder üben.
 
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Damit liege ich wieder im Zeitplan für meinen Traum
Na irgendwie setzt Du dich damit aber ganz schön selbst unter Druck. Was die Songs betrifft, bin ich mir nicht sicher ob man da unbedingt jede einzelne Note Originalgetreu nachspielen muß. Grade Stones-Songs bieten sich ja durchaus an etwas "kreativ" zu sein, weil sie selbst es mit dem Original nicht so genau nehmen und sich selbst immer wieder neu erfinden. Glaube viel wichtiger als jeden Ton 100 prozentig zu treffen ist den Groove zu finden.
 
Michael, mal eine ganz bescheidene Frage - einfach, weil ich mir diese Frage jetzt schon ganz oft gestellt habe und es mich tatsächlich wirklich interessiert.

Du beharrst immer sehr massiv auf dem Takt, deine Schläge auf 3/4 usw. Was machst du denn jetzt aber, wenn der Drummer den Takt mal nicht so spielt, wie du es gelernt hast? Einfach aus Versehen oder weil er gerade so im Groove ist und einen Fill einspielen will o.ä?

Dein ganzes Üben zielt ja speziell auf diesen einen Takt hin.

Ich weiß nicht, ob du dir damit so einen riesen gefallen tust. Nachher kommst du völlig aus der Fassung weil du dich nicht mehr in den Rhytmus finden kannst.

Meiner Meinung nach - viel wichtiger - solltest du allgemein einfach schauen, Rhytmen locker flockig begleiten zu können. Du schließt dich selber quasi total ein. Kommt dann mal etwas unvorhergesehenes, stehst du da und weiß nicht weiter.

Das soll jetzt nicht heißen dass alles, was du bisher geübt hast oder wie du geübt hast Quark ist, es soll nur mal anregen, evtl. nicht so Stur den Song 1:1 perfekt wieder geben zu können, sondern viel mehr dich als Musik Machenden etwas voran zu treiben.

Ich lese irgendwie immer wieder zwischen den Zeilen von Problemen, wieder in den Takt zu finden, wenn man mal raus gekommen ist - habe ich das richtig interpretiert?
 
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Was die Songs betrifft, bin ich mir nicht sicher ob man da unbedingt jede einzelne Note Originalgetreu nachspielen muß.

Man sollte auch mal überlegen, das die Songs die man hört, im Studio aufgenommenund überarbeitet werden.
Das macht dovh den Reiz bei Live Auftritten, das die Lieder nicht perfekt aus der Konserve kommen.
 
Man sollte auch mal überlegen, das die Songs die man hört, im Studio aufgenommenund überarbeitet werden.
jo, deswegen unterscheiden sich ja auch Studio und Live Versionen zum Teil deutlich
 
Du beharrst immer sehr massiv auf dem Takt, deine Schläge auf 3/4 usw. Was machst du denn jetzt aber, wenn der Drummer den Takt mal nicht so spielt, wie du es gelernt hast? Einfach aus Versehen oder weil er gerade so im Groove ist und einen Fill einspielen will o.ä?
Die Anmerkung ist durchaus berechtigt. Die Frage stellt sich für mich aber erst, wenn ich wirklich mit richtigen Musikern zusammenspielen. Da ich bisher nur zu Backing Tracks spiele, muss es ja erst mal so passen, wie beim Original. Das was du ansprichst, werde ich dann bei den Proben lernen müssen oder ich muss den Drummer entsprechend zähmen. ;)

Ich lese irgendwie immer wieder zwischen den Zeilen von Problemen, wieder in den Takt zu finden, wenn man mal raus gekommen ist - habe ich das richtig interpretiert?
Jupp. Liest du richtig. Ich breche dann nicht ab, sondern versuche wieder reinzufinden, was ich eben auch als Übung sehe.

Und das mit dem Zeitplan war eher scherzhaft gemeint. Ich war glücklich den Song "geknackt" zu haben. :rolleyes:
 
Die Anmerkung ist durchaus berechtigt. Die Frage stellt sich für mich aber erst, wenn ich wirklich mit richtigen Musikern zusammenspiele. Da ich bisher nur zu Backing Tracks spiele, muss es ja erst mal so passen, wie beim Original. Das was du ansprichst, werde ich dann bei den Proben lernen müssen oder ich muss den Drummer entsprechend zähmen. ;)

Die Crux an der Sache ist halt, dass man nicht mal eben so Taktgefühl erlernt. Das ist - genau wie alles andere - ein Prozess. Entweder man hat Glück und von Hause aus ein astreines Taktgefühl oder man muss es sich eben drauf packen. Es sagt ja auch niemand, dass du dein bisheriges Lernen über den Haufen werden sollst und nur noch stur Taktsachen machen musst - da wird dir der Spass relativ schnell abhanden kommen :D

Jupp. Liest du richtig. Ich breche dann nicht ab, sondern versuche wieder reinzufinden, was ich eben auch als Übung sehe.

Und das mit dem Zeitplan war eher scherzhaft gemeint. Ich war glücklich den Song "geknackt" zu haben. :rolleyes:

Nunja, wie oben bereits erwähnt - Takt- und Rhtmusgefühl kommen nicht von heute auf morgen. Die Frage ist ja auch, wieso tust du dir da so schwer? Also ist es jetzt wirklich das halten eines Beats über mehrere Takte? Ist es das "wieder rein kommen", wenn man sich mal verhaspelt hat? Wenn man das etwas eingrenzen kann, kann man gezielt Übungen machen.

Ansonsten kann ich dir nur meinen größten Respekt aussprechen. Ich finde es toll, mit wie viel Disziplin und Willen du da ran gehst um deinen ganz persönlichen Traum zu verwirklichen und ich drück dir ganz feste die Daumen. Behalte dabei aber im Hinterkopf dass es am Ende in absoluter Todesfreude enden soll und nicht in verbissenem "Ich muss alles, Note für Note und 1:1 perfekt nachspielen können".
 
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Du beharrst immer sehr massiv auf dem Takt, deine Schläge auf 3/4 usw. Was machst du denn jetzt aber, wenn der Drummer den Takt mal nicht so spielt, wie du es gelernt hast? Einfach aus Versehen oder weil er gerade so im Groove ist und einen Fill einspielen will o.ä?

Ich glaube, ich verstehe, was du meinst, etwas unscharf finde ich es jedoch schon und möchte ergänzen: Sicherlich ist es gefährlich, sich an exakten Grooves/Fills/Schlägen festzuhalten, wie du schon geschrieben hast. Ein Rhythmusgefühl im Zusammenspiel mit der Band (oder dem Backingtrack) ist wichtig, um einen Akkord auch eventuell mal (gemeinsam) vorzuziehen o.ä.. Grundsätzlich, wenn der Song erst mal grob wie im Original gespielt werden soll (selbst wenn man das nur als Ausgangspunkt nimmt), bleibt die 3 aber die 3 und die 4 die 4, egal welchen Fill oder Rhythmus der Schlagzeuger spielt! Ein sicheres Gefühl für das Taktmaß und den richtigen Zeitpunkt von Akkorden/Tönen mMn ziemlich wichtig. Gerade, wenn der Drummer wild wird und den Rhythmus frei umspielt, ist es unerlässlich, selber noch zu wissen, wo die 1 (2; 3...) ist.
 
Na ja. An irgendwas muss ich mich ja orientieren. Und zur Zeit ist es eben der Backing Track. Und wenn da ein Schlag oder Takt fehlt, dann ist es eben falsch und passt dann nicht mehr zusammen. Auf der anderen Seite, wenn ich lerne genau (das Original) zu spielen, kann das nicht verkehrt sein. Und es geht ja um die Songstruktur. Die muss sitzen. Wie wir das dann arrangiert bekommen, ist ein ganz anderes Thema. Was für Instrumente haben wir? Haben wir einen an den Tasten? Gibt es eine zweite Gitarre, die den Leadpart übernehmen kann? Bin ich der alleinige Gitarrist? Wenn ja, lassen wir das Solo weg? Spielt es der Keyboarder? Können wir es für mich vereinfachen? Das sind aber alles Fragen, die sich erst stellen und um die ich mich kümmere, wenn es die Wrecking Crew gibt. Bis dahin will ich die vier, fünf Songs gut draufhaben. So gut drauf, dass man mich mitten in der Nacht wecken kann, mir die Gitarre in die Hand drückt (auf den Bauch legt), der Drummer 1-2, 1-2-3-4 anzählt und gleich drin bin. Also ich auf nichts mehr achten muss und mich rein theoretisch über das nigerianische Bruttosozialprodukt im Zusammenhang mit der EU wirtschaftlichen Außenpolitik unterhalten könnte. Dazu werde ich die Songs immer und immer wieder zum Backing Track spielen bis ich sie gänzlich verinnerlicht habe.

Aber das angesprochene Problem ist real für mich und es wird noch etwas an proben und Übung brauchen. Ich hatte mich ja mal mit einem Schlagzeuger und Bassisten getroffen. Wir haben nur das einfache Bluesschema durch gespielt. Ging gut. Bis zu dem Punkt, wo der Drummer, für mich, unerwarteter Weise ein Fill gespielt hat. Ich so: "WFT? was war denn das jetzt? :weird:" Konzentration weg und ich war raus. :eek: Aber wennman das vorher abspricht: Fill am Ende vom Solo oder so. Dann würde das meiner Orientierung dienen, ich wäre nicht überrascht. Dann dürfen ihm aber live, vor Publikum, die Pferde nicht mit ihm durchgehen. :ugly:
 
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Ich hatte mich ja mal mit einem Schlagzeuger und Bassisten getroffen. Wir haben nur das einfache Bluesschema durch gespielt. Ging gut. Bis zu dem Punkt, wo der Drummer, für mich, unerwarteter Weise ein Fill gespielt hat. Ich so: "WFT? was war denn das jetzt? :weird:" Konzentration weg und ich war raus. :eek: Aber wennman das vorher abspricht: Fill am Ende vom Solo oder so. :ugly:
Wenn dich ein Drumfill aus dem Konzept bringt, dann gibt es genau zwei Gründe, warum.
1. Das Drumfill ist rhythmisch falsch.
2. Das Drumfill ist rhythmisch richtig. In diesem Fall sind deine Rhythmusübungen zwar nett, aber suboptimal.

Eine Zählzeit "1" ist immer eine Zählzeit "1". Ein 4/4 Takt ist immer ein 4/4 Takt und ein 3/4 Takt ist immer ein 3/4 Takt. 120 bpm sind genau 120 bpm. Ob der Drummer die 1 und 3 betont, ob er die 2 und 4 betont oder ob er über ganze zwei Takte ein Fill spielt, spielt keine Rolle. Falls dich ein anders gespielter Rhythmus des Drummers aus dem Takt bringt, musst du die Qualität deiner Uebungen anpassen.

Ich habs glaub ich schon mal gesagt: Nicht jeder hat den Rhythmus im Blut, aber jeder kann Rhythmus lernen. Du kannst tagelang auf vorgegebene Backingtracks mitspielen, das ist ok. Löse dich aber vom Schlagzeug-Groove und zähl einfach die Zählzeiten der Takte mit. Ob da auf der "1" jetzt eine Bassdrum kommt oder nicht, hat dich nicht zu kümmern.

Ich bin da vielleicht ein bisschen schroff, aber ich habe erwachsene Schüler, welche nach 1-2 Jahren Karriere als Autodidakt sich jetzt ein 10er Abo bei mir gegönnt haben. Und bei zweien davon darf ich ganz vieles in Sachen Rhythmus korrigeren, was für die Schüler sehr mühsam ist, da sie fast wieder von vorne beginnen.
 
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Nein. Es war OK. Hat mich einfach nur aus dem Konzept gebracht. Es war auch, wie gesagt, das erste mal mit richtigen Musikern. Hätte er vorher gesagt: "Da und da spiele ich ein Fill", dann wäre ich drauf vorbereitet gewesen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mein Problem ist. Ich bin zu organisiert. Ich denke manchmal zu viel. :rolleyes:
 
Organisiert sein ist gut. Viel denken ist auch gut! Jetzt brauchts noch gute Uebungen.

Ich hab da einen nicht so schweren Song, den ich ziemlich gut finde für Rhythmusgitarre und den ich immer wieder mal bei den E-Gitarren Schülern verwende. Der Song heisst "Life is a Highway". Spiel doch mal sowohl die erste cleane Gitarre, die im Intro erklingt, sowie danach auch mal die verzerrte Gitarre, welche das Hauptriff (Intro und Refrain) spielt.

Youtube-Link



Dann gibts da noch die vermeintlich einfache Rhythmusübung. Du kennst T.N.T. von AC/DC? Gut, dann spiel das Riff (Intro, Strophe) mal mit. Geht? Sehr gut. Dann spiel das nochmals und singe das "Hoi" aus dem Intro gleich mit. ;-)

Youtube-Link
 
Life is a Highway? Das:



Mist. Ohrwurm.

Danke für die Tipps, aber nicht ganz, wo ich musikalisch hin will. Obwohl ich keine Probleme haben "Art fremde" Songs zu spielen, weil ich weiß, es übt und bringt mich auch anderseitig weiter. Tonleitern zum Metronom spielen, ist kein Problem für mich. Mache ich bis zur Vergasung. Es übt das Timing. Das Spielen auf den Punkt.

Super, wie ihr euch um mich bemüht und versucht mich weiterzubringen. :great: Machen wir einen Deal, ich bin gerade in Weinlaune, ich gebe das Datum und Ort meines Auftritts hier bekannt. Und wer sich danach bei mir an der Theke meldet mit: "Ich bin der und er aus dem Musikerforum", der bekommt ein Bier von mir als kleines Dankeschön.
 
An manchen Tagen funktioniert aber auch gar nichts. :mad: Heute überhaupt nicht bei The Last Time reingekommen. Immer wenn die Strophe anfängt war ich um einen Beat daneben. :( Immer und immer 20 Minuten lang probiert. Keine Chance. :weird: Ich habe dann erst mal aufgegeben und Cocaine zum Backing Track gespielt.* Morgen versuche ich es noch mal. Frei nach Loriot: "Andere machen es doch auch."

*) Und dabei wieder festgestellt, wie schön rotzig meine Squier Tele klingt. Trifft zwar nicht so ganz den Originalsound (oder ich habe noch nicht die richtige Einstellung am Verstärker gefunden), gefällt mir aber auch. Ist eben etwas roher.
 
Das liegt am Zählen!
Lass doch einfach mal das Stück laufen und spiele dazu. Fehler sind am Anfang egal, du versuchst beim nächsten oder übernächsten Takt einfach, wieder einzusteigen. Am besten ohne Gezuppel, nur die Grundakkorde. Die Musik sollte so laut sein wie deine Gitarre, wenn nicht sogar einen Tick lauter.
Das musst du natürlich hundert mal machen, nicht zwei - drei mal und dann aufgeben ;)

Natürlich kann man auch da ansetzen, wie du zählst - denn da muss ja irgendwo ein Fehler sein. Vielleicht solltest du nicht immer 1-2-3-4 1-2-3-4 mitzählen sondern 1-2-3-4 1-2 1-2 ...
Aber ich glaube eher, das Mitzählen verbraucht bei dir zu viel Aufmerksamkeit, da bleibt für's Gitarre Spielen zu wenig übrig.
 
 
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Uhhhhh. Ich weiß jetzt gar nicht, was ich sagen soll. :eek: Vielen, vielen Dank für deine Mühe. Allerdings etwas an meinem Problem vorbei. Nichts desto trotz enthielt es viele wertvolle Tipps.

Hier mal eine Aufnahme von mir zum Backing Track:
https://soundcloud.com/user-827224822/2019-01-04-the-last-time-take-1/s-ofEN4
Holprig reingekommen. Dann lief es ganz gut, wenn auch noch nicht für mich zufriedenstellend, bis zum Schluss, wo ich wieder rausgekommen bin. Ich denke, das sollte mein Problem deutlich machen. Also wo ich noch dran arbeiten muss. Aber es ist schon besser geworden.
 
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