Eure Einschätzung - Umstieg auf Line 6 Helix LT -> klangliches "Downgrade"?

sammy
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Hallo zusammen,

über die Line 6 Helix gibt es zwar schon tausende Threads und Videos, aber mich würden trotzdem mal eure Einschätzungen interessieren.
Aktuell habe ich einen Kingsley Squire (Tube Preamp), Two Notes Torpedo C.A.B., Eventide H9 MAX. Klanglich bin ich zufrieden, aber das Handling stört mich.
Ich spiele hauptsächlich INEar oder Studioboxen, teilweise auch mal direkt in den Poweramp von einem Peavey Classic 30.

Ist es ein klangliches "Downgrade" zum Helix oder aus eurer Einschätzung wieviel Sound/Spielspass geht verloren?

Gruß,
Samuel
 
Eigenschaft
 
Also ich liebe mein Helix LT und vermisse absolut nichts. Allerdings solltest Du viel Zeit einplanen, um das Gerät zu verstehen, sonst werden Deine Presets nur durchschnittlich klingen.

Jason Sadites ist diesbezüglich meine erste Empfehlung, zusammen mit Richie Castellano.

Gruß und schöne Weihnachten,

Thorsten
 
Allerdings solltest Du viel Zeit einplanen

gerade das möchte ich eigentlich vermeiden... das stört mich an meiner bisherigen Lösung am meisten... ich will mehr mit Spielen verbringen als am Sound rumbasteln. Das ist für mich bisher immer noch der größte Pluspunkt an Röhrenamps... einschalten und (mit wenigen Minuten Einstellung) losspielen mit gutem Klang.
 
Ich habe mir nach der Rückkehr aus einem Einsatzland den (großen) Helix gekauft. Vorher verwendete ich den HD500X.
Soundtechnisch noch ein Schritt weiter, jedoch konnte (und wollte) ich beim 500X schneller was eigenes kreieren. Der Helix ist da deutlich aufwändiger, so dass ich mich dabei erwischt habe, lediglich auf Basis des PRS Archon was editiert zu haben. Gar nicht gefällt mir die Loopersystematik am Helix. Universell am HD500X, beim Helix eben nicht, wenn man mal mit unterschiedlichen Presets rumjingeln will.
 
gerade das möchte ich eigentlich vermeiden... das stört mich an meiner bisherigen Lösung am meisten... ich will mehr mit Spielen verbringen als am Sound rumbasteln. Das ist für mich bisher immer noch der größte Pluspunkt an Röhrenamps... einschalten und (mit wenigen Minuten Einstellung) losspielen mit gutem Klang.

Dann würde ich an Deiner Stelle mal das Headrush ausprobieren scheint für Deinen Anspruch besser geeignet und klingt auch Klasse.
 
Nun gut, man muss sich mit solchen Geräten immer etwas beschäftigen, mit einem Röhrenamp aber oft auch. das wird gerne vergessen und dann klingen die Leute wie Blech auf Brot.
Ich habe mir das HX Stomp als Spare für live gekauft, ich habe nicht die Zeit gestoppt, aber ich denke so nach 8 Stunden hatte ich einen sehr guten Sound mit dem ich zufrieden bin und kenne das Gerät und alle Funktionen.
Jetzt noch im Proberaum an der PA fine tunning und dann spricht nichts gegen einen ersten test live.
 
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ich habe nicht die Zeit gestoppt, aber ich denke so nach 8 Stunden hatte ich einen sehr guten Sound mit dem ich zufrieden bin

das geht ja auch noch zeitlich. Bei einigen Lösungen habe ich das Gefühl man tüftelt nur noch am Sound, da fängt es ja schon an welchen der 537 Amp Models man den nun nutzt und versucht einzustellen...
Da ist ein Röhrenamp tendenziell schon mehr Plug-and-Play.
 
Wenn die Umstände stimmen, wenn also die Box passt, die Tonabnehmer usw usw. Also ich habe nach meinem Gitarrenspiel mit meinem röhrenamp und meinen Gitarren, etwa 5 Jahre gesucht. Seit dem habe ich aber nichts mehr geändert und es ist jetzt immer Plug n Play.
Ich finde man muss wissen was man will und dann wird das ganze doch entspannter.
Hier als Beispiel mein Vorgehen.
Stomp erhalten und am ersten Tag wirklich mit dem Gerät beschäftigt, die Werks pressest durchgehört und getestet.
Für mich war klar, dass ich einen high Hain Sound brauche, einen Crunch und einen solo. Des Weiteren war es offensichtlich, dass externe IRs her müssen.
High Gain sind da gar nicht so viele Amps beim stomp. Für mich war klar welche ich nicht will, gestestet habe ich diese trotzdem, da mein Kollege einen BE spielt wollte ich unbedingt keinen Friedman, somit fallen die Marshalls für mich auch raus. Ich wollte keinen recto weil ich damit nichts anfangen kann, also waren es nur noch 5 Amps oder so. Ich mag den Überschall, also habe ich von dem aus alles gestartet und bin bei dem Amp auch geblieben. Da ich das ganze als spare Lösung haben will, habe ich auch entsprechende IRs gekauft und zwar das Suhr Paket von Celestion, welche etwas dunkler klingen.
Am zweiten Tag habe ich dann eigentlich nur noch feinschliff gemacht und die Pegel angepasst.
Da ich über Jahre effektracks gespielt habe, versuche immer nie irgendein pressest bei 0db zu machen sondern immer bei -3 und co. Mein leadosund ist jetzt bei -2,5, mein crunch bei -3,5. somit hat man Reserven nach oben, wenn es wirklich mal nötig sein sollte. Des Weiteren bin ich Pragmatiker, also habe ich den Volumen Regler immer voll aufgedreht. Der Sinn ist die Einstellung live, so schnell wie möglich zu reproduzieren und wie geht das am einfachsten? Einfach voll aufdrehen ;)
Wie schon geschrieben, die Woche fahre ich noch in den Proberaum und teste das alles über das Pult, die PA und wie sich das alles mit inear verträgt und da ich über monitorboxen eingestellt habe, bin ich zuversichtlich, dass ich nur bedingt etwas ändern muss.
So gehe ich immer vor, einfach klar, mit Struktur und einem festen Ziel. Du darfst dich nicht ablenken lassen. Wenn deine Basics stehen und du damit arbeiten kannst, kannst du dann immer noch spielen und extremer werden.
 
oder halt direkt auf ein (gebrauchtes) Axe FX II, Bedienung wohl deutlich komplexer, aber sound soll auch besser sein.
Preislich ist das ja auch nicht sooo weit auseinander...
leider nicht so ohne weiteres antestbar...
 
Also Axe FX II ist vieles, aber bestimmt nicht Plug and Play.

Ich bin immer noch der Meinung, dass ein Headrush am ehesten Deinen Bedürfnissen entspricht.
 
Ich kann dir nicht sagen ob ein AXE FX besser ist, ich habe keins, aber ich kann sagen, dass ich mit dem Stomp zufrieden bin und so ziemlich 99% von dem sound hinbekomme den ich will. Also was soll da noch besser sein für mich?
Headrush ist für mich das gleiche wie Helix, nut mit touchscreen, aber der Editor vom Helix ist echt super, also keine Notwendigkeit dafür ;)
 
Da ich beide Geräte hatte, also Helix und Headrush, kann ich da nur widersprechen.

HR ist Helix bzgl. des Interface meilenweit überlegen und wesentlich intuitiver. Egal ob Du den Editor des Helix nutzt oder nicht. HR Interface und Soundfindung ist gefühl eine ganz andere Liga.
Klanglich sind beide (für meine Ohren) auf dem gleichen Level.

Und ich sage das als Helix LT Nutzer. Einzig die Möglichkeit komplexere Multiampsetups zu fahren ließ mich das Helix behalten und das HR zurückschicken.

Für alles andere vor allem Plug and Play, sehe ich das HR ganz weit vorn.
 
Ich kann hier nur von mir ausgehen und das Stomp empfinde ich als super einfach zu bedienen. Mag sein, dass das daran liegt, dass ich früher komplizierte Effekte über ein 5x3 cm Display programmieren musste. Dagegen ist das stomp oder das Helix allgemein, wie eine Offenbarung.
wobei man definitiv tiefer eindringen muss Indie Materie um das letzte aus dem Gerät zu holen.
Für mich war die Größe entscheidend, da ich das eben als Spare haben möchte und zur Not habe ich jetzt eine 2HE Racktasche und in dieser ist alles drin für einen Gig. inklusive inear und funke.
Aber um mal meine Meinung zu der ursprünglichen Frage abzugeben.

Ich spiele Diezel direkt in eine Box, nicht einmal ein Tuner ist dazwischen, den die meisten machen leider die Dynamik kaputt. Dazu verwende ich wirklich nur gute Kabel und meine Gitarren gehören definitiv zu der Highend Liga und ich komme mit dem Helix sehr gut zurecht.
Hier und da muss ich Abstriche machen, aber live merkt den Unterschied keiner mehr und die Dynamik ist wirklich sehr gut. Ich denke ich erreiche so 90% bis 95% von der Soundqualität dich sonst habe und dabei könnte ich theoretisch mit einer Gitarrentasche zu jedem Gig auf der ganzen Welt und abliefern.
 
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Also nach aktuellem Stand tendiere ich anhand der Online-Reviews und Videos zum Line6 Helix LT. Ich werde den nächste Woche mal intensiv antesten.
Alternativ wären wohl das AX8 und Headrush.

Klanglich liegt das alles, insbesondere mit externen IRs nah beieinander.
Der AX8 klang in den Beispielvideos teilweise etwas besser, ist aber von der Einstellung komliziert
Headrush hat Top Bedienung, aber weniger Möglichkeiten.

Meine Anforderung zum Handling habe ich noch mal präzisiert: das Gerät muss mich inspirieren und nicht das Einstellen eine Hürde sein. Aktuell habe ich mehrere PC Programme zum Konfigurieren der Pedale, gerade beim H9 geht es ohne nicht wirklich... und wenn ich am PC sitze mache ich eher anderes als Gitarre üben, z.B. neue Pedale suchen ;)
 
Helix LT ist sehr gut, ich hab ja auch eines.:D

Wenn Du die Tutorials von Jason Sadites auf YouTube durcharbeitest, wirst Du feststellen, dass Du keine externen IRs brauchst, wenn Du genau weißt was Du tust (siehe seine ersten 3 Tone creation Videos).

Ich hab hunderte von IRs, seit ich seine Videoserie durch habe, brauch ich aber keine mehr ;)
 
Helix LT ist sehr gut, ich hab ja auch eines.:D

Wenn Du die Tutorials von Jason Sadites auf YouTube durcharbeitest, wirst Du feststellen, dass Du keine externen IRs brauchst, wenn Du genau weißt was Du tust (siehe seine ersten 3 Tone creation Videos).

ich werde mir die Videos mal anschauen, wenn ich den Helix zum testen da habe.

VG
 
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In Sachen Bedienbarkeit, Nutzerfreundlichkeit und intuitives Tun und Walten haben die Helixe einen meilenweiten Vorsprung auf das AxeFxII. Das ist wirklich nicht zu vergleichen.

Klanglich ist das Helix über jeglichen Zweifel erhaben. Fehlbedienungen oder -anpassungen gibt es auch bei normalen Setups - von dem her macht das für mich keinen grossen Unterschied. Die Fehler mögen einfach je nach Setup woanders liegen, sprich man hat nicht die gleichen Probleme.

Ich würde aber nicht das LT, sondern das grosse nehmen. Die Scribble Strips sind wirklich oberklasse.
 
je mehr ich mich damit beschäftige, desto schwieriger wird es...
also soundmäßig von den Demos tendiere ich leicht zum AX8, auch die kleinere Größere des Pedals finde ich super.
Allerdings ist die Bedienung und AMP/CAB Wechsel innerhalb eines Presets nicht ohne Verzögerung möglich, das ist etwas schade.
Nächste Woche kommt mein Test-Helix. Ich bin gespannt wie es mir gefällt.
 
Also Scribble Strips sind meiner Meinung nach absolut verzichtbar und den Aufpreis nicht wert.

Ich hatte ja beides. Solange du die zusätzlichen I/O und den MicPreamp nicht brauchst, ist das LT mehr als ausreichend.

Die Anzeige im Screen reicht mir völlig und ist für mich sogar besser lesbar.

Das AX8 fiel bei mir aufgrund des fehlenden Kopfhöreranschlusses aus der Wahl.
 
ja, denke auch das das LT reicht, die zusätzlichen Anschlüsse benötige ich nicht.
Kopfhöreranschluß ist unschön aber wäre verschmerzbar. Live spielen wir Inear, zu Hause habe ich Kopfhörerverstärker da.
Spiele gerade mit dem Helix Native rum, da mein Testgerät noch nicht da ist.

Wird wohl dann auf den Helix LT rauslaufen und dann irgendwann auf den AX8 Version 2 ;)
 

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