G-Saite Problem, klingt merkwürdig, kein Sustain

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Hi Leute,
ich habe ein Problem mit einer Gitarre: die G-Saite klingt immer merkwürdig, irgendwie unsauber und hat sehr wenig Sustain. Klingt leer gespielt und auch gegriffen deutlich anders als alle anderen. Um den 12. Bund rum stirbt der Ton sehr schnell, aber auch in allen niedrigeren Bünden ist der Ton deutlich schneller weg, als bei den anderen Saiten.

Specs: Floyd Rose, mit 2 Holzstückchen fixiert. Oben natürlich eine Klemmung.

Ich habe folgendes probiert:
- Saiten gewechselt, mehrmals, auch anderer Hersteller (Ernie & D'Addario): keine Veränderung
- Das komplette Griffbrett mit einem Fretrocker abgesucht: Keine ernsthaften Probleme, hier und da minimal...
- Das komplette Böckchen am Floyd mal mit dem der D-Saite getauscht (wie heisst das eigtl?? also das Teil, wo die Saite fixiert wird & vor/zurück zwecks Intonation): keine Veränderung
- Den Klemmsattel habe ich mir angeguckt, scheint kein Grat dran zu sein...

Kurz gesagt, mir gehen die Ideen aus...

Habe mal ein Soundbeispiel angehängt. Absichtlich ohne Gate. Zum Vergleich zusätzlich mit den beiden Nachbarsaiten. Zuerst D - G - B , jeweils leer. Anschliessend D - G - B, jeweils im 12. Bund. Nicht wundern: Ist nicht wirklich D,G,B, die Gitarre ist auf D-Standard gestimmt, also C-F-A

https://soundcloud.com/user-7494238/gitarre-problem

Clean gespielt hört man es kaum, mit ordentlich Gain allerdings nochmals deutlicher...

Ich hoffe jetzt einfach mal, das jemand von euch DIE zündende Idee hat ;-)
 
Eigenschaft
 
Hmmm, echt keiner eine Idee?

Da das Problem bei gegriffener UND leerer Saite besteht, kann es doch eigentlich nur am Floyd Rose liegen, oder habe ich da einen Denkfehler?? Den kompletten Reiter habe ich aber schon getauscht... :gruebel:
 
Wenn du sagst der Klemmsattel sieht ok aus und du den Reiter schon getauscht hast würde ich die Bünde mal genau checken.
An welchen Bünden hast du da Unterschiede festgestellt?
Ein minimal hochstehender Bund in den hohen Lagen kann schon dazu führen, daß die Saite leer wie gegriffen aufschlägt und nicht mehr sauber klingt/schnell abstirbt.
 
Als erstes Saite tauschen.
Erst weitersuchen, wenn das keine Änderung bringt.
 
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Erstmal Danke für die Antworten!

Ein minimal hochstehender Bund in den hohen Lagen kann schon dazu führen, daß die Saite leer wie gegriffen aufschlägt und nicht mehr sauber klingt/schnell abstirbt.
Bund 14/15 ist minimal höher. Das könnte das absterben des Tons in höheren Lagen erklären. Aber die Saite klingt ja immer und überall seltsam :gruebel:

Aber ich kann ja einfach mal die Saitenlage zum testen deutlich hoch setzen. Also so hoch, das die Saite nirgends mehr anschlagen kann. Glaube aber nicht, daß es da dran liegt, die anderen Saiten sind ja ok.

Als erstes Saite tauschen.
Erst weitersuchen, wenn das keine Änderung bringt.
Siehe mein erster Post: mehrmals getauscht, sogar 2 verschiedene Hersteller...

Ich kann ja mal eine dünnere Saite aufziehen und gucken, wie die sich verhält
 
Steht ja in #1:

Ich habe folgendes probiert:
- Saiten gewechselt, mehrmals, auch anderer Hersteller (Ernie & D'Addario): keine Veränderung

Ferndiagnose ist immer schwierig und in diesem Fall fiel mir nichts ein was ich hätte beitragen können - und wenn mir schon nichts einfällt...

Ab zum Gitarrenbauer mit der Krücke, dann ist das Problem vieleicht in wenigen Minuten gelöst.

Muss ja `ne Ursache geben, denn das Klangbeispiel ist schon krass.
 
Gitarrenbauer ist leider keine Option... Zum einen ist keiner in der Nähe und selbst wenn, wäre es finanziell grad schwierig ;-)
 
Wo steckste denn? Wenn`s in meiner Nähe ist kannste gerne mal unverbindlich vorbeikommen.
 
Hast du noch Federn drin? Feinstimmer Schrauben vibrieren auch nicht?
 
Siehe mein erster Post: mehrmals getauscht, sogar 2 verschiedene Hersteller...
Upps, hab' ich doch glatt überlesen. :embarrassed:

Was mir noch einfällt:
Vielleicht versetzt das Anspielen der G-Saite irgendwas in Vibration. Ein typischer "Dead-Spot" kann es ja nicht sein, weil der auf einen Bereich von 1-3 Halbtönen begrenzt wäre .... aber vielleicht was unspezifischeres. Wenn ja, bestimmt nicht einfach zu finden ....
 
Wo steckste denn? Wenn`s in meiner Nähe ist kannste gerne mal unverbindlich vorbeikommen.
Nördliches Sauerland. 45 Minuten bis zum Kohlenpott. Wäre also eine Option. Aber besser wär, wenn ich's selber finde ;-)

Hast du noch Federn drin? Feinstimmer Schrauben vibrieren auch nicht?
Ja, Federn sind stramm drin. Könnte also sein. Werde ich morgen mal testen. Feinstimmer vibrieren? Sachen gibt's. Auch das werd ich testen ;)
 
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Feinstimmer vibrieren? Sachen gibt's. Auch das werd ich testen ;)
Passiert mir öfters, weil ich ebenfalls mein Floyd fixiert hab, manchmal ist keine oder wenig Spannung auf dem Feinstimmer, also die Feder drückt die Schraube noch nicht oder zu leicht. Die vibrieren dann mit und lassen den Ton absterben.

Dann wäre eventuell noch die Verbindung von Grundplatte Sustainblock eine Möglichkeit.
Von der Schilderung tippe ich darauf dass etwas mitschwingt.
Viel Erfolg :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun sei doch nicht so ungeduldig!
 
So, bin heute zum testen gekommen: Ich habe das Floyd mal ausgebaut und genauer angeguckt. Leider ist da nichts auffälliges dran zu finden. Kein Grat irgendwo, das Federblech ist OK, Schrauben sind fest. Habe bei der Gelegenheit die Holz-Fixierung wieder raus genommen und dafür eine Rockinger Black-Box und 4 Federn eingebaut. Das ganze System ist jetzt recht stramm eingestellt.

Ich habe also einiges verändert am Floyd, aber der Effekt auf den Klang (speziell der G-Saite) ist gleich NULL. Die Saite klingt immer noch bescheiden, leer & gegriffen. Genau wie vorher.

Habe auch mal testweise die Saitenlage etwas erhöht, und ganz sachte angeschlagen (fast gestreichelt...): Dabei KANN die Saite eigtl nirgends anschlagen, trotzdem stirbt der Ton.

Was mir aufgefallen ist: Wenn ich den Hals mit der linken Hand kräftig nach vorne drücke (biege), wird das Sustain zwar nicht gut, aber besser... Evtl ist der Halsstab der Übeltäter? Habe gelesen, dass dieser schon mal schwingen kann, weiß aber nicht, ob das dann solche Auswirkung haben kann... Aber sollte der nicht frequenzabhängig schwingen, d.h. der 17. Bund der D-Saite sollte das gleiche wie der 12. Bund der G-Saite bewirken?

:nix::bang:
 
Theoretisch schon, aber vielleicht wird der ja von Obertönen in Schwingung gebracht.
zieh den Truss doch mal testweise minimal an und schau ob sich was ändert , oder auch erstmal nur wenn der Inbus steckt.
 
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*** Um den 12. Bund rum stirbt der Ton sehr schnell, aber auch in allen niedrigeren Bünden ist der Ton deutlich schneller weg, als bei den anderen Saiten.
***
Ich habe folgendes probiert:
- Das komplette Griffbrett mit einem Fretrocker abgesucht: Keine ernsthaften Probleme, hier und da minimal...***

***
Habe auch mal testweise die Saitenlage etwas erhöht, ***
Was mir aufgefallen ist: Wenn ich den Hals mit der linken Hand kräftig nach vorne drücke (biege), wird das Sustain zwar nicht gut, aber besser... ***


Wie @Bassturmator ( der uns vllt. bald einen seiner tollen Bässe in seinem Avatar vorstellen wird ;) ) schon richtig sagte, sind Ferndiagnosen meist sehr schwierig...

Zunächst wäre mal das genaue Gitarrenmodell & Hersteller hilfreich...

Wenn ich mir die oben fett markierten Beschreibungen anschaue, tippe ich dennoch auf eine falsche Halskrümmung (zu weit nach hinten = trussrod etwas lockern) in Verbindung mit 2-3 zu hohen Bünden im unteren Halsfußbereich.

Wie sieht der Abstand der Saiten zum Griffbrett aus, wenn du eine Saite am 1. und letzten Bund drückst?
Hast du in der Mitte etwas "Luft" zwischen Griffbrett und Saiten?
Welchen Abstand hast du am 12.Bund zwischen Bundoberkante und Saitenunterkante, wenn die Saiten frei sind?

Was du auch mal testen solltest, um einem überstehendem Bund auf die Schliche zu kommen:

im untersten letzten Bund einen Ton in gewohnter Stärke anschlagen, dann einen Bund darüber, etc.

Sobald der Ton nicht mehr rein klingt und scheppert, liegt der Übeltäter in den meisten Fällen genau ein Halbton vor dem gegriffenen (wenn die Saitenreiter nicht zu hoch stehen !!!).
D.h. der Bund, der vor dem gegriffenen Ton liegt, steht etwas zu hoch.

Ist der Saitenreiter recht hoch eingestellt, ist dieses "Messverfahren" nicht zuverlässig!

Starte mit der G-Saite und mach' das danach mit allen Saiten.

Dafür muss der Hals aber vorher korrekt eingestellt sein.

Was das Ganze nicht einfacher macht ist die Tatsache, dass ein Bund nicht durchgehend zu hoch sein muss, sondern z.B. nur der Teil, der unter der G-Saite liegt...

Hier sollte man mit dem Fretrocker filigran und in Ruhe ohne ablenkende Störgeräusche ( Radio, Frau, Kinder... :D ) messen.

LG
RJJC
 
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Wenns das alles nicht ist, auch nicht die Halskrümmung, käme evtl. eine lockere Mechanik der G-Saite in Betracht. Das muss dann nicht heissen dass sich die Saite ständig verstimmt oder dass du das sofort merkst, sondern dass einfach nur eine schlechte Verbindung zwischen Kopf und Saite besteht. Wäre jedenfalls ohne großen Aufwand zu überprüfen (Saite etwas lockern, Mechanik checken, ggf. festziehen , Saite wieder spannen etc.)
 
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Hallo zusammen,
ich wollte mal nachfragen, ob sich bzgl des G-Saiten-Problems etwas ergeben hat, ich habe mit zwei Gitarren nämlich den gleichen Schlamassel.
Was für mich auffällig ist, ist, dass es sich bei beiden Problemkindern um Floyd Rose-bestückte Gitarren handelt, genauso wie bei Darkdonald ja auch.
Das Sustain auf (nur) der G-Saite ist quasi nicht vorhanden und Pinch Harmonics sind auch nur ein Wunschtraum.

Was mir auch noch aufgefallen ist: ich spiele ausschliesslich 10er-Saiten. Mir kommt es aber so vor, als sei der Saitenzug bei beiden Gitarren höher als normal, die Saiten fühlen sich fast schon wie 11er an. Bei all meinen anderen Gitarren (alle mit 10er besaitet) fühle ich weniger Widerstand an den Fingerkuppen...
Saitenlage bei beiden Gitarren ist ok, das Sustainproblem besteht unabhängig davon...hab ich schon ausprobiert.
Auch an der Halskrümmung habe ich bereits herumexperimentiert - kein Effekt.
Deadspots schliesse ich auch aus, es betrifft alle Lagen, nicht nur einzelne Bünde/Töne...
Weiss jemand einen Rat oder Abhilfe, bin mittlerweile etwas ratlos...

Vielen Dank
 
Hi @hrastelli ! Ich bin dem Problem nur bedingt auf die Spur gekommen. Ich habe die komplette Gitarre genau untersucht und habe, wie oben geschrieben, diverse Fehlermöglichkeiten ausgeschlossen. Ich habe die Halskrümmung mal spaßeshalber stark nach vorne gezogen, hatte also eine utopisch hohe Saitenlage. Da war das Problem der absterbenden Töne verschwunden, leer gegriffen klang sie immer noch bescheiden. Ich habe die Bünde ab dem 12. Bund aufwärts ordentlich mit Stahlwolle poliert und mit einem Holz leicht rein geklopft, das hat etwas geholfen. Wirklich gut ist es aber immer noch nicht. Ich behelfe mir inzwischen damit, dass ich die "toten" Töne auf einer anderen Saite spiele. Außer bei schnellerem Shredding, da hört man's eh nicht^^
 

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