Ich halte es für falsch - oder sagen wir besser irrelevant und kontraproduktiv - wenn man mit dem Bassmonitoring ein Tiefbassgewitter erzeugen möchte. Auf der Bühne braucht man das nicht, mehr noch, es ist für den Bühnensound und den Saalsound eher kontraproduktiv, weil man den Saalsound dann mit dem rückwärtig abgestrahlten Mulm von den Monitoren vermatscht.
Ich habe mal für den Gig meiner Rockband einen zu kleinen Basscombo für das Bühnenmonitoring mitgenommen - wir sollten ursprünglich auf einer sehr kleinen Bühne spielen (dafür hatte der Combo gereicht), aber die Veranstalter wollten uns was Gutes tun und haben die Größe der Bühne mehr als verdoppelt, ohne uns das mitzuteilen. Beim Soundcheck bemerkten wir, dass der Combo nicht genug Raum auf der Bühne beschallte, das verpuffte einfach. Notgedrungen haben wir den Bass auf unsere winzigen Monitore gegeben - RCF ART 408a, die Vorläufer der 708a. Der Sound war nicht fett, aber superdeutlich zu hören, ich habe mich nie vorher so klar wahrgenommen. Nach dem Gig meinte mein Sänger, was ich bei dem Gig für cooles Zeug gespielt hätte - es war einfach nur das, was ich immer spiele, nur hat man es endlich mal klar und deutlich hören könne. Seinem habe ich mit der Idee gespielt, über Bühnenmonitore oder MuFus zu spielen und mir dann zwei Stück von den "db technologies Opera 10" angeschafft. Das geht wirklich gut mit dem Bass. Wie gesagt, keine Tiefbassgewitter, aber durchaus ausreichend Schub, um Spass daran zu haben. Und da die Monitore in meine Richtung strahlen, kann ich für mich den Bass lauter und deutlicher hörbar machen, ohne den Rest der Bühne damit zu überfluten. Das sind die Teile:
Und wenn die das können, schaffen Eure Dynacord-Boxen das locker, gerade, wenn Ihr eine leise Band seid!