Ich wiederhole mich gern:
1) Wer einen guten Gitarrentechniker findet (erstmal kleines Set-Up machen lassen, oder neuen Sattel oder so, bevor man das Familienerbstück vorbeiringt), sollte den festhalten und ihm den aufgerufenen Preis bezahlen. Es gibt in Deutschland einfach verdammt wenig RICHTIG gute, die ihre Technik im Griff haben, sauber arbeiten, und mit dem Kunden abstimmen was wie gemacht werden soll.
2) Ein gutes Set-up bringt jeden Tag mehr Spielspass als jedes sonstige Upgrade. Ich schüttel immer noch den Kopf, wie Leute lieber 300 EUR für irgendwelche tollen Pickups ausgeben als weniger als halb soviel für ein gutes Setup. Ich lasse selbst bei meinen billigst-rumhau-Klampfen ein Setup machen, weil es sich einfach lohnt (und weil der "Profi" es schlicht besser kann als ich selbst).
3) Auch bei "gut eingestellten" und "teuren" Instrumenten lohnt es sich, alle paar Jahre mal den Profi ranzulassen. Es ist immer erstaunlich, was danach doch wieder "besser" klappt.
Kurzum: MACHEN.
Persönliche Note: Der letzte Service meiner Avatar-Gitarre mit Bünde abrichten, neuem Knochensattel und neuem Resonator-Cone hat in Summe knapp $500 gekostet. Habe ich gerne gezahlt, weil super gemacht und weil ich damit für die kommenden 10-20 Jahre wieder Ruhe habe. Im Hinterkopf graut mir jetzt schon davor, wenn irgendwann mal eine Neubundierung fällig ist... wenn ich bis dahin keinen 100% vertrauenswürdigen Tech finde/habe, geht das Teil "koste was wolle" über den großen Teich zu jemandem, der sich richtig damit auskennt (oder zum Hersteller). So ernst nehme ich meine Setups bei der "Hauptgitarre".