Live on Stage-das Erste Mal...wie war das?

Lustiger Thread, na dann will ich mich auch mal blamieren!

Erster Gig war mit ungefähr 16 Jahren. Gleich ein Open Air bei der 900-Jahr-Feier eines Dorfes hier in der Nähe (Sickte). Da es keine Bühne gab, haben wir einen LKW-Anhänger (!) gemietet und als Bühne genutzt. Links und rechts davon stand die ebenfalls angemietete PA, locker 2,5 Meter hohe Lautsprechertürme. Das teuerste war der ebenfalls dafür engagierte Mixer, der aber einen wirklich guten Job gemacht hat.
Mit anderen Worten: Völlig überzogene Anlage, das war für ganz andere (bekanntere) Bands geeignet, wir als Anfänger standen selbst staunend davor.
Das gesamte Auftrittsgeld ging für das geliehene Equipment drauf.

Zum Glück hatten wir einen wirklich guten und auch recht charismatischen Sänger, das übertünchte die Schwächen von uns anderen Bandmitgliedern echt gut.

Nervös waren wir schon, aber irgendwie lief es dann recht ordentlich. Dachten wir jedenfalls, weil das Publikum so nach 2,3 Stücken gut mit ging. Allerdings belehrte uns der Video- und Kassettenmitschnitt später eines Besseren: Die wohlwollende Reaktion des Publikums beruhte wohl eher auf dem Umstand, dass es zuvor öfter mal Freibier gegeben hatte.^^

Aber das Gefühl nach dem Gig, als alles "überstanden" war, war großartig! Wir sahen uns schon als künftige Rockstars in den größten Hallen und Arenen der Welt spielen. Das relativierte sich erst, als wir dann später das Video sahen...^^

2018-10-26_174351.jpg

Und weil sich jede Peinlichkeit bekanntlich noch steigern lässt: SO trat ich nur wenige Jahre später auf (hey, es waren die 80er^^):

2018-10-26_180605.jpg

:D:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer
yeah muscle shirt :D
 
Das war der Kollege, ich war der Brave :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
:D Den fand ich auch grässlich! :igitt: Hatte ihn aber kurz zuvor von meiner Freundin bekommen und die stand bei den Zuschauern. Erst so um den dritten Song konnte ich den ausziehen.^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hihi, da will ich auch einmal, also es war einmal im Frühjahr 1988, morgens um fünf wurde nach einer schweren durchzechten Nacht im Studium eine Band gegründet. Nach dem Entschluss haben wir Fotos gemacht und als die Plakate hingen das erste Mal geprobt... der Gig fand dann im Fetenkeller des Studentenheim im Rahmen einer Bottleparty statt. Sagen wir Mal so, wir hatten richtig Spass, aber die Musik war sehr rudimentär. Später hatten wir dann noch ein paar ernsthafte Auftritte mit brauchbaren Sachen. Mit den Jungs treffe ich mich seit vier Jahren noch einmal pro Jahr im Keller zum Rocken.
Ab 1992 habe ich Bühne dann besser kennen gelernt, seit einigen Jahren auch mit einer Zweitcombo. Wir hatten Jahre mit 30 Gigs, in der letztens Zeit sind es maximal so im Schnitt einer pro Monat, hauptsächlich kleinere Sachen (Kneipenfestivals, kleine Bühnen Stadtfeste oder auch mal spezielle Privatevents) immer noch als Amateur, aber ambitioniert und immer mit Spass. Ich mach bis es nicht mehr geht, ist einfach zu schön :D Keine Angst, nur Mut und raus auf die Bühne...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Jugendzentrum Coburg; ca. 1989.
Volles Haus; einzige Band.
Ich war so dermassen nervös dass ich vor lauter Verkrampfung die Saiten auf meiner Squier Strat locker einen Viertelton höher gequetscht habe. Mitten drin Saite gerissen und dann natürlich wg. Schwebend eingestelltem Trem völlig verstimmt.unser Bassist war ein Virtuose und hat mit seinem Fretless die ganze Zeit Läufe gespielt und damit wohl die Schande einigermassen zugedeckt hihi.
Eigentlich war es ein Horrorerlebnis :) aber die Leute die sich auskannten meinten es war gut (bis heute bin ich mir sicher sie wollten uns nur Mut zusprechen :) ).

Wir haben es uns mit dem Publikum allerdings auch selbstgewählt nicht leicht gemacht - wir haben immer nur eigene Stücke gespielt.
Jedenfalls wurde ed danach besser und immerhin haben wir es ein paar Jahre gemacht und ein paar nette Touren und Supportgigs für namhafte Bands gespielt zB Philip Boa &the Voodoo Club.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
An meinen allerersten kann ich mich auch noch gut erinnern. Es war 2001 auf einer Studenten WG-Party und wir spielten nur eigene Sachen vor kleinerem Publikum (20-30 Leute). Unser Set war komplett unplugged und nur 5 Stücke lang. Ich weiß noch wie aufgeregt ich war weil bis dahin niemand unsere Musik je gehört hatte. Nach dem letzten Lied war ich erleichtert und froh. Alles in allem hatten wir recht ordentlich gespielt und die Reaktionen waren wohlwollend bis gut. An den Rest des Abends kann ich mich nicht mehr so recht erinnern, da wir uns recht heftig abgefeiert haben. Leider ist unser zweiter Gitarrist nach dem Gig ausgestiegen und damit war die Band Geschichte.

Zwei Jahre später kam es dann mit einer anderen Band zum ersten großen Gig. Wir spielten auf einer Uni-Party vor ca. 500 zahlenden Gästen im Rahmen eines bunten Programms und traten ungefähr 30 Minuten lang mit verschiedenen Coverstücken auf. Die Bühne war recht groß und der Saal hatte eine gute Akustik. Der angemietete Tontechniker war sehr gut und es gab sogar einen Backstage-Bereich. Ich war höllisch aufgeregt weil ich diesmal als Leadgitarrist dabei war und mit dem Solo von Entre dos Tierras von Heroes del Silencio ein wenig auf Kriegsfuß stand. Doch witzigerweise war das nicht mein Problem auf der Bühne, denn das Solo lief gut durch. In einem Stück (How you remind me von Nickleback) musste ich auf Dropped D runterstimmen und als das Lied zu Ende war, startete ich das nächste gelich auch mit Dropped D, was aber im Standard gespielt wird. Der Sänger und ich haben dies aber sofort gemerkt und er fing an eine Ansage zu machen bis ich wieder fertig (ohne Bodentuner!!!) umgestimmt hatte. Das führte dazu, dass er auf einmal mehrere Meschen auf die Bühne zum mitfeiern geholt hatte. So und die standen dann auch recht unpraktisch herum. Eine stand zum Beispiel auf meinem Kabel als ich gerade los wollte um auf mein Verzerrerpedal zu treten. Zum Glück zog ich mir nicht den Stecker raus. Dazu kam noch, dass ich mit einem Leihamp gespielt hatte und die Einstellungen, naiv wie ich war, nicht ganz überprüft hatte. In einem Kanal war mir der Amp nämlich zu leise aber ich war nicht in der Lage dies während des Gigs nachzuregeln. Nach dem Gig war ich völlig fertig und mega glücklich, denn es hatte trotzdem alles super Spaß gemacht. Gelernt habe ich an diesem Abend:
- bei zwei verschiedenen Stimmungen auch zwei Gitarren dabei zu haben
- Bodentuner immer mit haben
- eigenen Amp mitnehmen
- keine Leute auf die Bühne holen

In einigen Wochen trete ich mit meiner neuen Band als Basser auf. Ich bin jetzt schon etwas nervös.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sorrys für OT... aber eure Geschichten machen mich schon schwermütig... i ch will auch mal meine Lieder wem zeigen... :eek: Aber wo findet man heutzutage eine Band, wenn man nicht in ner Großstadt wohnt? Hier wohnt niemand der Musik macht.. habe mir diese "Online Börsen" angeguckt, aber da scheinen sich ja fast nur Spinner rumzutreiben.. alles muss professionell, bevor man sich zum spielen treffen kann muss man 100 Fotos und Tonaufnahmen austauschen... EDIT: Ah, ich sehe gerade ihr habt hier auch eine! Die sieht schon um einiges "seriöser" aus, aber leider auch: Niemand von hier! Wie auch auf vielen anderen Börsen leider.. :-/
Gerne auch per PM an mich, um diesen Thread nicht zu "rauben", ein extra Thema für die Frage wollte ich jetzt auch nicht aufmachen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mal abgesehen von Auftritten auf Familienfeier...

Mein erster Gig fand in einer Coburger Kneipe statt, wahrscheinlich in der einzigsten Kneipe Oberfrankens, in der man seelenruhig 'nen Dübel anzünden kann (bzw. konnte), ohne schräg angeschaut zu werden (damals war rauchen in Kneipen noch erlaubt)

Wir haben eigene Musik gemacht, ich nannte es Deutschrock; unser Basser hat mal gemeint, es wäre "melancholischer Hard-Pop". Soviel zum Konsum illegaler Substanzen in der Band.

Der Gig war ganz gut, wir haben vor ca. 25 Gästen gespielt, von denen 15 die Band mitgebracht hat (Freundinnen, Kumpels, Freundinnen der Kumpels...), unser Repertoire betrug etwa 20 Songs... ich fand die alle grottenschlecht, und alle hörten sich fast gleich an, aber trotzdem, ich spielte immerhin in einer Band mit Auftritten. Das war cool.
Die Gage: 1 Pizzabaguette und 1 Bier pro Musiker + Eintritt
Muß trotzdem sagen, dass mir gerade diese Pizzabaguette&Bier Gigs Spaß gemacht haben, da war Bühnenluft noch frisch.

Mein erster Gig mit der Coverband war auf dem Sommerfest einer Firma, in der ich arbeitete. Wir sollten den ganzen Tag spielen, also von 10 bis 18 Uhr, unser Programm umfasste aber gerade mal 23 Lieder (ich spielte gerade mal seit 4 Wochen in der Band). Also haben wir diese 23 Lieder immer wieder wiederholt. Es war eh hauptsächlich Laufpublikum.
Die Gage war richtig fett, ich glaube soviel habe ich seitdem mit einem Auftritt nicht verdient.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das muss mit 16 gewesen sein, im Keller unserer Schule während des Sommerfestes vor so 50-60 Leuten. Wir sind dort zusammen mit 4 anderen Bands aus dem Schulumfeld aufgetreten.

Lampenfieber hatte ich eigentlich nicht, dafür hatten wir schon zu gut gebechert und da die Songs alle recht simpel waren, gab es trotz unseres Pegels so gut wie keine Patzer. Die wirklichen Patzer haben wir uns erst später vor größerem Publikum geleistet :)
Gespielt haben wir Eigenkompositionen (Punk mit etwas Metaleinschlag) plus 2-3 Cover zum aufstocken.
Gefühlt waren wir grandios :rolleyes:, die Lust live zu spielen war mehr als geweckt und zum Glück wurde unser subjektiver Eindruck nicht zu sehr von den Videoaufnahmen, die ein Freund von dem Abend gemacht hat zerstört.
Leider mussten wir danach 1 Jahr auf die nächste Auftrittsmöglichkeit warten (wieder an gleicher Stelle) aber ab dann haben wir relativ regelmäßig in Jugendzentren und kleinen Clubs gespielt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Der erste öffentliche Auftritt: Schützenfest, mit der 1. Klasse (die komplett um den Mainbaum tanzte) in der Mitte mit dem Akkordeon irgendwelche Volksliederspielen.
Das erste mal auf der Bühne: (heute wäre das im Alter von 15 Jahren nicht mehr möglich) mit einer (mitte der 70er) bekannten "Tanzkapelle" in einem NCO-Club: Sextett mit Bläsern und meiner damals nagelneuen B3 - der Bandleader (Saxophon) verteilt die Partitur und es ging los....
Für mich mit 15 eine Zeit voller neuer Erfahrungen :engel: fast nur in amerikanischen Clubs zwischen Hohenfels und Ramstein - ich denke gerne daran zurück.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Für mich mit 15 eine Zeit voller neuer Erfahrungen :engel: fast nur in amerikanischen Clubs zwischen Hohenfels und Ramstein - ich denke gerne daran zurück.

Ha NCO Club Ramstein, die drehbare Bühne , hab dort nur einmal gespielt, das war aber schon sehr speziell.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Erster Gig vor ca. 80-100 Leuten war 2005, ein Jahr nach der (Cover-)Bandgründung. Wir hatten eine grosse Waldhütte (Mit Strom, Küche, tralala) gemietet, 10 Songs im Gepäck, gute Stimmung, hat alles geklappt. Kurz vor Beginn war ich ultranervös, das hat sich aber noch während des ersten Songs gelegt.

Sorrys für OT... aber eure Geschichten machen mich schon schwermütig... i ch will auch mal meine Lieder wem zeigen... :eek: Aber wo findet man heutzutage eine Band, wenn man nicht in ner Großstadt wohnt?
Ich wohne auf dem Land und da gibts in jedem Dorf Hobbybands, welche immer wieder mal Mitmusiker suchen. Da gibts für jeden geneigten Bandsuchenden innerhalb weniger Monate die passende Band zum Mitmachen. Tickt die Schweiz anders als Deutschland?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Erster Gig (der war erst dieses Jahr im August)
Die Band gab es insgesamt etwas über ein Jahr allerdings in dieser Besetzung erst 3 Monate.
Musikalisch ging es von ZZ Top bis hin zu Pearl Jam.

Unser Sänger ging für ein 3/4 Jahr sein Auslandssemester machen und kam mit der Idee das wir davor ja nochmal irgendwo spielen könnten.

Ich hatte im Studiwohnheim angefragt bei dem zwei Kumpel wohnen ob die nicht Lust hätten nochmal ein Konzerttag zu machen.
Da die öfters so Events machen im Partyraum.

Die waren begeistert allerdings mussten wir dann selbst noch eine "Hauptband" organisieren da unsere Setlist gerade mal 9 Songs hatte davon 3 eigene und zusammen mit der Studieband
den Tag nicht gefüllt hätten

Also im FB einen Aufruf gestartet wer denn Lust hätte ohne Gage Musik zu machen. Es fand sich dann auch eine recht geile Band aus Mannheim die den Laden abgerissen hatten.

Das ganze Konzert war recht spontan und lief auch von der Planung sehr Chaotisch ab.
Wer bringt was an Equipment mit von den Bands, was fehlt usw.
Das ganze ging paar Wochen um dann drei Tage vor Konzerttag festzustellen das die Monitore nicht ausreichen und zu wenig sind.
Wir haben unsere zwei dann noch vom Proberaum mitgenommen.

Unser Sänger / gleichzeitig zweite Gitarre hatte nur einen Marshall MG 15 Combo mit einem kleinen Multieffektpedal im Proberaum mit dem er versuchte einen brauchbaren Sound irgendwie zu erzeugen.
Für das Konzert bekam er meinen Blackstar ID60 was natürlich (wer hätte es gedacht) erst einmal zu einem Sound Chaos kam weil der Gewohnte quäckelige Sound auf einmal fett klang und ich der Meinung war
das man mit sowas kein Gig spielt wenn der erste Gitarrist ein 100 Watt Röhrentopteil hat :D Soll ja bisschen nach was aussehen.

Also einmal den kompletten Proberaum leer gemacht hingefahren, aufgebaut.

Dann fingen die Probleme an. Die zwei Monitorboxen die wie mitgebracht hatten verursachte ein Feedback und konnte nicht auf die gewünschte Lautstärke gebracht werden.
Ich hatte zwar den Tonmeister darauf hingewiesen das es Aktive Boxen sind und er doch mal die Lautstärke von 90% auf 50% runterstellen soll, eine Box hat 600 Watt.
Wurde aber ignoriert und so hörte ich beim Gig nichts, weder mich (amp war so leise das man wenn man davon stand fast nix gehört hat), noch den Gesang / Bass / zweite Gitarre.
Das einzige was ich gehört hatte war das Schlagzeug und das wars.

Die zwei kleinen Boxen die vom Wohnheim direkt kamen waren so leise das ich immer noch der Meinung bin die waren einfach aus :D
Dementsprechend war ich auch gelaunt und froh als es vorbei war.

Allerdings meinten aller das es für den ersten Auftritt (keiner hatte mal Live gespielt) ganz gut war und keiner hatte sich auch verspielt usw.

Die Studis die da wohnten und die freunde die man eingeladen hatte hatten gute Stimmung gemacht nur der Funke ist nicht auf uns übergesprungen und so standen alle wie angetackert da.
Waren wohl so um die 50 bis 70 Leute da

Aufregung gingt eigtl bei mir. Ich wollte mir zwei Jacky Cola gönnen. Gab aber kein Jacky stattdessen wurde mir ein andere Whisky angedreht :D

Die Hauptband war danach dran und merke beim Soundcheck der vor ihrem Auftritt war (da zwei von der Band noch arbeiten mussten) das dass Monitoring nicht richtig funktioniert und drehten einfach ihre Amps lauter.
Monitoring wurde da nicht mehr benötigt ^^. Lautstärke war dementsprechend auch laut aber hat gut geknallt.

Lustigerweise war dieser Auftritt auch für mich der Anfang vom Ende. Ich bin darauf hin ausgestiegen.
Hatte für mich einfach bemerkt das die Art Musik für mich zu ruhig und zu brav ist um es irgendwo Live zu spielen.

Trotz allem war es eigtl ganz Lustig und auch Interessant mal zu erfahren welche Probleme kann es geben und wie kann man so einen Auftritt besser und schneller organisieren.
Eine Erfahrung die ich mit in meine zweiten Band genommen habe und was ich auch meinen Mitmusiker empfohlen habe. Live nur InEar.
Im Proberaum ist es evtl noch egal aber Live InEar.

Jetzt habe ich eine Metalcore Band wo es mehr knallt :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wie sich die Zeiten ändern...

Erster Gig...
Studiwohnheim... Partyraum...
Waren wohl so um die 50 bis 70 Leute da
Und dafür braucht man dann:

Monitore
Tonmeister
Live nur InEar.
Ohne sowas geht's scheinbar nicht mehr
Und dann auch noch den falschen Whisky. Zustände... :eek:

Ich weiß gar nicht mehr wieviel Konzerte wir gespielt haben bevor das wir das erste Mal ne wirkliche PA mit Monitoren und allem zur Verfügung hatten. Hatte in den 90ern (also in grauer Vorzeit noch vor'm Krieg :opa:) halt noch nicht jeder kleine Laden und wir fanden es auch erstmal unnötig uns selbst sowas zu beschaffen.
Als wir dann das erste mal abgemischt wurden, hat uns der Tonmensch angeschaut als hätten wir sie nicht mehr alle, als wir beim Soundcheck wie gewohnt angefangen haben, die Amps so auszurichten das wir uns alle auf der Bühne hören konnten. Wir bekamen dann den netten Hinweis:"Ähm Jungs laßt das mal, dafür sind die Monitore da... und macht die Amps gefälligst leiser!"
:embarrassed:

Die Hauptband war danach dran und merke beim Soundcheck der vor ihrem Auftritt war (da zwei von der Band noch arbeiten mussten) das dass Monitoring nicht richtig funktioniert und drehten einfach ihre Amps lauter.
Monitoring wurde da nicht mehr benötigt ^^. Lautstärke war dementsprechend auch laut aber hat gut geknallt.
Das wär auch unsere Lösung gewesen bzw. hätten uns in so einem Laden nichtmal Gedanken über Abnahme und Monitoring gemacht und siehe da funktionert immer noch. :D

PS: Nicht zu ernst nehmen, nur vielleicht mal drüber nachdenken :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Nene da hatte ich wohl nicht alles richtig dazu geschrieben. Sorry

Die Hauptband wollte 6 Monitore, uns hätte es gereicht einfach die Amps aufzureisen und dann Abfahrt.
So waren wir es ja auch vom proberaum gewohnt.

Allerdings wollte das zum einen der Tontypi nicht (der meinte mach den Amp leiser, Volumen stand dann auf halb 9 und dazu stand die Box noch aufm Boden. Ich hatte extra zwei Colakisten dabei) und zum anderen sollte die Lautstärke im Rahmen bleiben zwecks den Bewohnern vom Stundentenheim.
Deswegen war man dann halt doch auf die Monitore angewiesen.
Was aber am Ende auch nix gebracht hat weil man eben nix gehört hatte bis aufs Schlagzeug.

Wenn jemand halt richtig heftig aufgeregt ist und dazu alles nur nach Gefühl spielen muss sich dazu dann noch verspielt ist halt auch blöde Werbung.
Dann versuch mal das dem Publikum zu erklären was los war ,)

Zwecks InEar so ein kleiner Sender um Empfänger passt besser in das Auto als zwei riesen Monitorboxen und hat halt den Vorteil das es keine Feedback Probleme gibt.
Platz und Zeitersparnis ;)

Das mit dem Jacky war nicht ernst gemeint ;)
 
So klingt das definitiv anders :)

Ursprünglich las sich das so, als ob ihr einen Riesenaufwand veranstaltet hättet, weil ihr bei eurem ersten kleinen Auftritt ohne das ganze Zeugs nicht klar kommt. Und dann kommt die andere Band, sagt scheiss drauf, dreht die Amps auf und rockt die Hütte...
Von daher fand ich das ziemlich amüsant ;)
 
Mein erstes mal live Musik machen vor Menschen außerhalb des Proberaums war... genau außerhalb des Proberaums. 2013 auf der Garten-Terrasse unseres damaligen Schlagzeugers, um genau zu sein - von wo aus eine Treppe in seinen Keller und eben unseren winzigen Proberaum mit 2m Deckenhöhe führte. Eine unserer Frauen zückte spontan ein Handy, so dass wir sogar ein kleines Video als Andenken haben:


Ich bin der in der Mitte mit dem weißen Foo Fighters Shirt. Wir waren alle super aufgeregt und hatten keine Ahnung, was passieren würde. PA oder Monitore gab es nicht - alles improvisiert mit einer ausrangierten Stereoanlage. Unsere Gitarrenamps waren 5W Übungsamps von VOX. Wir hatten uns mit viel Enthusiasmus und noch mehr Fleiß eine Handvoll einfacher Coversongs antrainiert, die wir bei eher kühlen Temperaturen, aber dafür reichlich Sonnenschein unseren Freundinnen und ein paar Verwandten zum besten gaben. Als das "Set" zu Ende war, haben wir es einfach noch ein zweites mal gespielt, weil es so viel Spaß gemacht hat! Unvergesslicher Tag! Ich hab damals "Blut geleckt" und war nach diesem Erlebnis so motiviert, dass die Gitarre danach allen anderen Hobbies den Rang ablief und die Zeit mit Band und Gitarre bis heute meine liebste Freizeitbeschäftigung ist.

Ach ja: wo wir schon dabei waren, uns erstmals "der Öffentlichkeit" zu zeigen, haben wir bei der Gelegenheit direkt ein paar Fotos gemacht...
...wir waren aber ziemliche Blödelköppe und jeder Versuch, mal für ein Bandfoto "cool zu gucken" scheiterte grandios...
best of.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
So, ich hatte am Wochenende nun auch eher ungeplant mein erstes mal auftreten außerhalb der Kirche, ist ja doch nochmal etwas anderes. War zwar im freien, also eigentlich nicht wirklich Stage, aber die Reaktionen waren wirklich super. Es sind ca. 10 Leute da gewesen, allerdings selten mehr als 3 da es auf nem Wanderweg bei uns hier im Ort war und da auch bei dem Wetter echt wenig los war. Ich habe eigentlich nur alte Folklieder gesungen. Einige haben nachdem sie ein paar Minuten zugehört haben Daumen hoch gezeigt und zwei Leute haben mich sogar angesprochen, dass es echt toll war. Ein älteres Ehepaar wollte sogar ein Bild mit mir machen, das hat meinem Selbstbewusstsein sehr gut getan und ich kann das echt nur empfehlen, einfach mal an ungewöhnlichen Orten Musik zu machen und die Reaktionen zu beobachten. War auf jeden Fall ein toller Tag und hat echt Spaß gemacht. War übrigens genau da, wo auch mein Avatarbild aufgenommen wurde. Was gibt es schöneres als mit einer tollen Aussicht Musik zu machen? Für mich nicht viel =)
Liebe Grüße,
Max
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben