glombi
Registrierter Benutzer
Ich finde, Du kannst dir alles zu den individuellen Musikern sparen. Da steht im Endeffekt "man soll sein Zeug draufhaben", und das ist irgendwie ja Grundvoraussetzung.
Jain, ich trenne bewusst Fähigkeiten von Rollen, wobei das sicher ineinander übergeht.
1) Wir sind eine Hobbyband und wollen alle Spass haben und auch mal ein Bierchen gemeinsam trinken. Aber auch: Wir wollen ein schönes Live-Programm mit Funk/Soul-covers rund 4 Mal im Jahr auf die Bühne bringen.
Soviel zum wollen, das deckt sich. Ist auch jeder bereit, etwas dafür zu tun, oder sieht mancher die Probe als Bespaßungsveranstaltung?
Sic. Leider bei einigen auch nur ein frommer Wunsch.2) Wir bereiten unsere Parts und üben diese zu Hause (jeder für sich allein!), in der Probe proben wir die Abstimmung und das Arrangement, vor Gigs spielen wir die Songs in Generalproben durch.
3) Wir sind eine Band und helfen uns gegenseitig - auch und gerade beim Auf- und Abbau bei Proben/Gigs, sowie beim Soundcheck - jeder packt mit an, wir sind diszipliniert, wir wollen gemeinsam ein tolles Ergebnis.
Sic. Leider bei einigen auch nur ein frommer Wunsch. Am Ende kann man froh sein, wenn zum Beginn des Gigs alle da sind.
4) Jeder ist für sein Equipment zuständig, inkl. Verstärkung in der Probe (Ausnahme Gesang, Gesangsanlage war im Proberaum - aber Mikro war Sänger-Sache)
Unterschreibe ich...
Band-Leader gab es nicht. Wir hatten einen "Musical Director" der qua Kompetenz einfach akzeptiert war, und eben einen "Organisator" der viel zusammengehalten hat.
Will sagen: Es braucht schon engagierte Leute, und gerade eine große Band braucht durchaus sowas wie einen "Leader", der Richtung und Orientierung gibt.
Name it as you want it, Abstimmung selbstverständlich, aber wenn keiner sagt so/dann wird's gemacht, passiert nichts.
Das bringt mich zum wichtigsten Punkt:
7) Eine Hobby-Band braucht Bandmitglieder, die sich alle auf einer vernünftigen zwischenmenschlichen Ebene befinden und miteinander umgehen können. Das ist nur schwer zu lernen, das ist schon gar nicht zu erzwingen, da geht es um die Auswahl der richtigen Leute.
Deswegen stecke ich ja überhaupt noch Energie da rein. Ich mag die Menschen in meiner Band, gehe auch gerne ein Bier mit ihnen trinken. Aber die Proben und Gigs haben mich schon einiges an Nerven gekostet.
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Im Hobby-Umfeld bedeutet das entweder "wir akzeptieren das und leben damit" oder "wir suchen uns wen Neues". Nur in den allerseltensten Fällen findet hier eine Entwicklung statt.
Akzeptiert habe ich das zu lange, das ist mir in der Pause bewusst geworden. Für was Neues fühle ich mich selber nicht gut/sicher genug. Deshalb suche ich Tor C - verändern, was ich beeinflussen kann, akzeptieren was ich nicht ändern kann. Fehlt nur noch die Weisheit, um beides von einander unterscheiden zu können...