Also ich habs jetzt mit Send/Return. Es musste lediglich der Pegel zwischen den beiden richtig eingestellt werden (war für mich Neuland), jetzt ist alles ok. Ich wollte den Effektweg lediglich auf Funktion testen und da ich nur ein Pedal, Overdrive, da habemusste es eben für den Test herhalten. Sonst ist das Pedal natürlich üblicherweise zwischen Gitarre und Amp
Des Weiteren habe ich nun herausgefunden, dass mit Les Paul Modellen (bei mir FGN und Gibson Standard) der Amp am schlechtesten klingt. Die SGs und Superstrats mit EMGs klingen aber saugeil. Er ist in dem Sinne anders (als EVH oder ENGL), dass er rotziger, schmutziger klingt als die beiden. Ich habe ebenfalls gemerkt, dass er nie matschig klingt. Ich denke auch , dass ich einfach an die Sache falsch herangegangen bin. Da ich mit beiden anderen Amps sehr zufrieden war und noch wenig Erfahrung mit den Röhrenamps habe, hatte ich irgendwie den gleichen Sound, der aber doch individuell sein sollte erwartet (ich kann es irgendwie nicht beschreiben, wie ich es genau meine). Wie du (Enkin Fled) schreibst, ist der B-52 wirklich kein High Gain Monster, aber dafür habe ich den EVH. Und ich finde, dass gerade AC/DC, Motörhead Sounds hier nicht besser, sondern näher am Original sind, als beim EVH. Bei Metallica denke ich in Richtung Kill 'em All auch. Modernen Metal, oder Djent höre und spiele ich nicht, das kann er aber tatsächlich nicht, dafür ist er zu rauh und hat zuwenig Zerre.
Wenn es um eigenen Sound geht, dann habe ich momentan bei vollem Gain; Treble, Middle auf 15 Uhr und Bass auf 13 Uhr. Bei Gain 2 neige ich zum Contour zwischen 11-15 Uhr, da kann ich mich aber nicht entscheiden und hängt wohl eher von meiner Stimmung ab. Schalte ich das Overdrive Pedal dazu (Level voll, Tone 9 Uhr, Gain mal null, mal 10 Uhr), dann komme ich an eine zufriedenstellende Portion an High Gain. Was ich ebenso am B-52 geil finde, dass er wie die beiden anderen auch bei Zimmerlautschtärke ordentlich drückt. Also ich gebe zu, dass ich etwas zu engstirnig am Anfang dem Amp begegnet bin. Aber er erweitert doch die Möglichkeiten an Sounds und bleibt definitiv erstmal bei mir. Ach ja, ich kann mich immer noch nicht zwischen Low und High Input entscheiden. Jedoch finde ich, egal welche Musik und welcher Kanal, die Stellung in Tube A auch am besten, der Klang ist irgendwie lebendiger.
Nun komme ich zu ein Paar Punkten, über die ich im Netz gestolpert bin.
Federhall:
hier:
in den Kommentaren meldet sich einer der Entwickler des AT-100 (zumindest behauptet er, einer zu sein) und erzählt in mehreren Kommentaren etwas zum Amp. Unter anderem schreibt er, dass Federhall der Firma Belton eingebaut wurde und rät zur Umrüstung auf Accutronics.
BIAS Einstellung:
hier:
https://www.eurotubes.com/store/pc/b52 amp page.htm
Wieder ein AT. aber hier wird anhand von Fotos der Bias Regler gezeigt.
Schaltplan:
ich habe tatsächlich einen Schaltplan für den ST-100A gefunden (übernehme natürlich keine Haftung für Richtigkeit und Echtheit). Dieser ist unten in dieser Nachricht beigefügt.
Ansonsten wenn man etwas Zeit aufbringt und auch ruhig 20 Seiten weiter in die Google Suchergebnisse reinkriecht findet man einiges zu den B-52ern, aber leider nahezu nur über die AT Serie. Im großen und ganzen teilen sich die Meinungen, es gibt viele Leute, die unzufrieden sind weil die Amps unzuverlässig arbeiten, kaputt gehen (Paar Mal las ich vom kaputten Federhall). Viele finden den Klang schlecht. Aber es gibt gefühlt genauso viele, die keine Probleme, auch auf lange Zeit gesehen, mit den Amps haben und denen der Sound ebenfalls sehr gefällt. Wobei viele der Aussage, der B-52 klinge wie Mesa Rectifier widersprechen.
Der ST scheint ja aber mit dem AT bis auf den LOW-Res Poti und flexiblere Klangregelung der beiden Gain Kanäle gleich zu sein. Vielleicht ergibt sich ja Mal die Gelegenheit die beiden gegeneinander zu testen. Schließlich ist der AT ja der Nachfolger des ST.
Zu guterletzt ich weiß nicht, ob ihr den Zeitschriftenartikel über den ST gesehen habt, ich füge ihn auch bei. Steht zwar nicht wirklich etwas bahnbrechendes drin, nur nice to have. Außerdem fand ich dieses Video
sehr interessant, besonders den Teil nach der Theorie, wo der Mann auf die Klangregelung des AT genauer eingeht.
Und anschließend würde ich gern wissen, ob ihr den Amp bei Zimmerlautstärke spielt, oder lauter. Ich will noch evtl einen Attenuator ausprobieren, um zu sehen/hören, ob der Klang sich etwas ändert, wenn ich den Amp etwas aufdrehe. Ebenso werde ich wohl demnächst eine andere Box/Speaker ausprobieren, vielleicht geht da noch was beim Sound.
Ach und beinahe habe ich es vergessen. Eine der Endstufenröhren leuchtet einbisschen blau, habe gelesen es ist soweit nicht schlimm. Jedoch so einmal pro Stunde höre ich wenn ich gerade nicht spiele und der Amp on und nicht auf Standby ist ein einzelnes klackern. Logischerweise sehe ich nicht in diesem Moment in den Amp rein und somit auch nicht, ob eine der Röhren dabei flackert, oder es Funken gibt. Muss ich mir Sorgen machen?
P.S. Wenn ich im Gain 2 den Contour an den Anschlag rechts einstelle, dann besteht kein Unterschied im Klang und dem Verzerrungsgrad zwischen den beiden Gainkanälen. Ist es bei euch auch so?