Die Band will Strat - ich will abwechseln

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bei der letzten probe habe ich einfach mal zum probieren meine MIM strat mitgenommen und ein paar songs damit gespielt.

die bandkollegen fanden die gitarre als die beste und möchten, daß ich möglichst immer mit der strat spiele.

ich hingegen spiele eigentlich lieber gibson gitarren und möchte abwechseln, bzw. die gitarre passend zum song wählen.

wie kann es sein, daß eine MIM bei den kollegen (die dann alle die gitarre plötzlich spielen wollten) solche begeisterung auslöst, obwohl sie eine strat von der stange ist?
 
Eigenschaft
 
wie kann es sein, daß eine MIM bei den kollegen (die dann alle die gitarre plötzlich spielen wollten) solche begeisterung auslöst, obwohl sie eine strat von der stange ist?
Das können Deine Bandkollegen Dir doch sicher besser beantworten, als wir hier? :confused: :-D

ich hingegen spiele eigentlich lieber gibson gitarren und möchte abwechseln, bzw. die gitarre passend zum song wählen

Du bist der Gitarrist, Du legst fest, welches Instrument Du bei welchem Song spielst.
Würde ich mal sagen. :)
Ich persönlich würde mir bei dieser Entscheidung nicht drein reden lassen. :)
 
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... weil sie klingt? Zu eurer Musik passt? Oder sich im Bandgefüge für die anderen besser anhört? Unabhängig davon, was in deinen Ohren besser klingt.

Weshalb waren eine Zeitlang die "Schrott-Instrumente" von Danelectro so angesagt? Oder überhaupt die Instrumente von Leo Fender, der doch Radiotechniker und kein Gitarrenbauer war und einfach nur billige Instrumente bauen wollte?

Freu dich, du musst weniger schleppen. Ist doch klasse. Meine Frau findet übrigens unsere <100€-Thomann-Strat klanglich besser als die alte MIJ-Squier-Strat... Und mir persönlich gefällt eine Tele besser als eine noch so teuere LP.
 
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Vielleicht sagst du uns noch, aus welchen Musikern/Instrumenten die Band besteht?

Also erstens muss eine MIM Strat nicht schlecht sein ...
Zweites kann es sein, sich die Strat in eurem Bandgefüge, v.a. wenn es noch eine 2 Gitarre gibt, besser hervorhebt oder klarer durchkommt.
Selbst wenn deine Gibson alleine gespielt besser klingt, heißt das nicht, dass dies auch im speziellen Bandsound noch so ist.
 
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Du bist der Gitarrist, Du legst fest, welches Instrument Du bei welchem Song spielst.
Würde ich mal sagen. :)

Nee, das sollte in der Band schon besprochen werden, es ist ja der ganze Bandklang davon beeinflusst.
 
Hier gehts nicht um die Qualität der Gitarre. Ich denke, bei einer MiM muss man auch nicht darüber sprechen.
Hier gehts darum, was die Strat an Klang bietet, die die Gibsons nicht bieten.

Pauschal wird sie schlanker klingen und obenrum mehr haben, dazu wird sie beim JVM das Lowend nicht weiter füttern, und die Mitten anders gestalten.

Versuch doch mal für die Gibsons den Klang am Amp anders einzustellen, scheinbar ist Dein aktueller Sound nicht unbedingt der passendste zur Band.
Drehe das Lowend raus über Resonance, betone Presence, und gebe dem genutzten Kanal Höhen.
Du kannst es auh mit einem leichten Scoop versuchen bevor Du das Lowend rausdrehst, aber die Mitten sollten auch nicht zu sehr betont werden.
 
ich mache rythmus gitarre und eher selten solo.
der lead gitarrist wechselt meist zwischen strat ählichen gitarren und einer gibson SG.
dann halt noch bassgitte und schlagzeug.

wenn wir was von hendrix spielen, würde ich eher zur strat greifen, ZZ top dann eher eine LP und bei black sabbath eine SG.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier gehts nicht um die Qualität der Gitarre. Ich denke, bei einer MiM muss man auch nicht darüber sprechen.
Hier gehts darum, was die Strat an Klang bietet, die die Gibsons nicht bieten.

Pauschal wird sie schlanker klingen und obenrum mehr haben, dazu wird sie beim JVM das Lowend nicht weiter füttern, und die Mitten anders gestalten.

Versuch doch mal für die Gibsons den Klang am Amp anders einzustellen, scheinbar ist Dein aktueller Sound nicht unbedingt der passendste zur Band.
Drehe das Lowend raus über Resonance, betone Presence, und gebe dem genutzten Kanal Höhen.
Du kannst es auh mit einem leichten Scoop versuchen bevor Du das Lowend rausdrehst, aber die Mitten sollten auch nicht zu sehr betont werden.
das stimmt, die gitarre klingt nicht so wild wie die gibson modelle. eher mitten-/hochton lastig.
die gibsons klingen da ziemlich rauh und grob im vergleich.
 
ich mache rythmus gitarre und eher selten solo.
Dann kann ich mir vorstellen, dass die Strat einfach knackiger und rythmischer kommt, wenn du die Gibson vergleichsweise zu fett eingestellt hast.
Es geht halt nicht um den Sound, wenn du zuhause alleine übst, sondern das, was im Zusammenspiel besser rüber kommt.
 
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Du bist der Gitarrist, Du legst fest, welches Instrument Du bei welchem Song spielst.
Würde ich mal sagen. :)
Ich persönlich würde mir bei dieser Entscheidung nicht drein reden lassen. :)

Oder ein guter Kompromiss , wenn ich auf die Strat nicht verzichten will und trotzdem einen breiteren Humbucker sound bräuchte ...HSS ist dann die lösung .
Aber Generell gibt es ja Gitarristen , die sich auf ein oder zwei Modelle festlegen , dann kann man sie nicht zwingen eine andere Gitarre zu spielen , sondern muss mit den vorhandenen Regelmöglichkeiten (Ton / anderer PU ) oder am Verstärker ) angleichen.

Dann gibts"spezialisten" wie seinerzeits "uns Jimmy" (Page) der sein Hauptarbeitsgerät gleich mit einer "Full Circuit" schaltung versehen lassen hat , damit ziemlich viele Sounds zur verfügung stehen , auch eine Möglichkeit .
Also im grunde kann man mit jeder Gitarre fast alles spielen , es sei denn Death metal mit einer ES-275 und P-90 :opa:
 
wie kann es sein, daß eine MIM bei den kollegen (die dann alle die gitarre plötzlich spielen wollten) solche begeisterung auslöst, obwohl sie eine strat von der stange ist?

Wahrscheinlich kommt sie klarer durch den Mix und setzt sich besser im Bandkontext durch. Auch schon erwähnt, aber in der Tat wird es das Frequenzspektrum sein, dass im Gefüge mit den anderen gefälliger im Gesamtbild durchkommt.

Es macht aber sicherlich Sinn, mit Deinen Mitmusikern mal zu sprechen, was deren subjektiver Eindruck ist und was sie an der Strat bevorzugen. Letzten Endes ist es zwar Dein Besteck. Aber vielleicht machen die Argumente der Kollegen für Dich auch Sinn.

Ich finde beide Ansätze gut - sowohl Hybride Generalisten wie HSS und HH-Strats aber auch "stilechte" Gitarren, wie SG, Strat, Lester, je nach Song, um auch optisch authentisch (klingt pathetischer, als es gemeint ist) rüberzukommen.
 
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die strat ist eine HSS version, trotzem klingt der H nicht wie ein gibson H
 
trotzem klingt der H nicht wie ein gibson H
Das ist nicht der Tonabnehmer, sondern die Gitarre, die einen komplett anderen Grundklang hat.
Deswegen musst Du, wenn Du die Gibsons spielen möchtest, am Amp ausgleichen, damit die Gibsons Frequenztechnisch in die Strat-Ecke kommen.
 
Entweder:
- bleibst du bei ich will ich will ich will und spielst stur deine Gibsons und suchst dir bald ne andere Band
oder
- du stellst den Sound deiner Gibsons so ein, dass die Band damit irgendwas anfangen kann
oder
- du gehst diesen Kompromiss ein und spielst die Strat von der Stange anstelle der Gibson von der Stange. Deine Gibsons werden ja nicht schlecht, du kannst sie alleine immernoch spielen. Beim jammen auch.
Pragmatisch, praktisch, gut.

Band ist immer auch ein gewisser Kompromiss. Aber der Spaß in einem Gefüge steht für mich sehr weit über "aber ich will...".
Am Ende musst du für dich selbst entscheiden, was dir wichtig ist und was dir Spaß macht. Es ist auch sehr müßig an dieser Stelle zu diskutieren oder Ratschläge zu geben weil einfach jeder Mensch anders tickt und niemand kann in niemanden hineinsehen.
Weiß ja hier auch keiner, wer bei euch in Sachen musikalischem Verständnis die Nase vorn hat.
Und so weiter und so fort ;)
 
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wenn wir was von hendrix spielen, würde ich eher zur strat greifen, ZZ top dann eher eine LP und bei black sabbath eine SG.
Du bist extrem gefangen in Stereotypen Vorstellungen, die eigentlich nichts mit der klanglichen Darbietung haben, da du Songs auf Gitarrenformen überträgst. Mach dir das erstmal bewusst, dass es dir scheinbar mehr ums Image geht, als um die klangliche Performance.

Zweiter Aspekt;
Wenn du sagst "die strat ist eine HSS version, trotzem klingt der H nicht wie ein gibson H", dann ist es eben genau das, was die Band möchte.
Sie möchte eben keinen "H-Gibson"-Sound. Genau das was du als "wilder" klingend beschreibst, empfindet die Band scheinbar als nicht so ansprechend.


Unterhaltet euch doch mal darüber, warum du glaubst, dass zu einem Song eine bestimmte Gitarre besser passt und warum sie empfinden, dass die Strat besser zum Gesamtsound passt. Dann kann man Argumente und Gründe abwägen.
 
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Du bist der Gitarrist, Du legst fest, welches Instrument Du bei welchem Song spielst.
Würde ich mal sagen. :)
Ich persönlich würde mir bei dieser Entscheidung nicht drein reden lassen. :)

Da würde ich, wie andere auch, widersprechen. :) Ich würde mir zwar Sorgen machen, wenn die gesamte Band irgendwas lauthals "fordert", aber wenn man eine gesunde Kommunikation in der Band hat, dann werden viele Entscheidungen gemeinsam getroffen oder zumindest abgesegnet, weil Musikmachen als Band immer eine Mannschaftsleistung ist! :) Deswegen ist es super, wenn man Bandkollegen hat, die überhaupt Rückmeldung geben. Und es lohnt sich, die in Betracht zu ziehen.

Habt ihr schonmal was aufgenommen, und wenn es nur ein Livemitschnitt direkt aus dem Pult ist? Vielleicht kannst du so was ja als Möglichkeit ranziehen, um zu beurteilen, wie gut dein Sound im Mix sitzt. Oder falls ihr mal irgendwie was aufnehmen könnt, hilft das auch enorm.
 
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wir spielen noch nicht lange zusammen.
die beiden gitarristen möchten lieber härtere sachen spielen, bassist und schlagzeuger eher 70er jahre musik.

der bassist ist der jenige, der da rummäkelt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
.
Habt ihr schonmal was aufgenommen, und wenn es nur ein Livemitschnitt direkt aus dem Pult ist? Vielleicht kannst du so was ja als Möglichkeit ranziehen, um zu beurteilen, wie gut dein Sound im Mix sitzt. Oder falls ihr mal irgendwie was aufnehmen könnt, hilft das auch enorm.
wir haben nur mal das handy mitlaufen lassen. klanglich ist das natürlich nicht optimal.
 
wenn die band unbedingt den strat sound will und du aber lieber deine gibson spielst, versuch es mit einem kompromiss.

versuch es mit einem compressor pedal!
damit kommst du diesem schnellen attack sound, bei der die transienten bei der strat so knallen, mit deiner gibson sehr nahe.

dazu evtl. bisschen gain runterdrehen.

dann kannst du deine gibson spielen und der band sound stellt sich dar, wie es die band wünscht.

und: wenn ihr dann die härteren sachen spielt, brauchst du nur den comp ausschalten und kannst mit der gibson weiterspielen, was einiges für dich erleichtert.
 
Man kann über zwei Wege an eine Band kommen.

Entweder man trifft sich mit einem klaren musikalischen Ziel, welches alle verfolgen, oder man trifft sich mit dem Ziel, eine gemeinsame musikalische Ebene zu finden.
Beide Wege haben eine andere Findungsphase.
Beim ersten Ziel kann man über ein gemeinsames Ziel, also beispielsweise eine Band, die man klanglich da sieht, wo man hin will, ran kommen. Man nimmt sich einen Song, und covert den, und hat dadurch relativ schnell raus, obs klanglich passt, oder ob man da am Sound arbeiten muss.
Beim zweiten Ziel muss man erstmal eine musikalische Ebene finden. Die Musiker kommen aus verschiedenen Ecken, und müssen herausfinden, wo Überschneidungspunkte liegen, und wo man ggf. auch sich selbst für diese Ebene anpassen muss.

So oder so muss man aber auf den Bandsound hören, und sehen, wo man seinen Fleck in der Band findet.
Wenn ein Gitarrist, und wir sind oft die schuldigen, genre mal zu fett klingen möchte, dann kommt man schnell in den Bereich, wo man nicht einen Bereich in der Band sucht, sondern wo die Band sich Bereiche um den Gitarristen suchen muss.
Und das ist, wenn man nicht Irgendwie Malmsteen oder so heißt, nicht der gemeinsame Weg, den eine Band beschreitet.


Ohne Dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber das Thema Ampsettings und sowas hatten wir ja schon öfter auch in anderen Rahmen.
Willst du vielleicht fetter klingen, als es in die Band passt? Für das Fette ist der Bass zuständig, und auch bei Gibsonspielern klingen die Gitarren alleine eigentlich nie "fett".
Sie haben, wenns Gibsonartige sind, idR breitere Mitten, aber das Lowend wird fast immer abgeschnitten.

Hörs Dir an, oder falls Du es nicht hörst, such Dir Beispiele raus, und wir können hier gerne mal darüber diskutieren, wie die Band wohl Settingsmäßig an ihren Sound kommt. Vielleicht wird dann einiges klarer, was Soundbildung angeht, und wo was im Sound tatsächlich entsteht :)
 
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der bassist ist der jenige, der da rummäkelt.
Dann räum doch einfach mal deinen Gibson-Sound mal untenrum auf und pfusche nicht in die Frequenzen des Bassisten rein. Mach also Platz. Wenn du aufnimmst und mixt wird sowas sowieso gemacht um einen gescheites Ergebnis zu erzielen. Ich finde es geil wenn man es schon beim spielen macht. Ich würde am EQ des Verstärkers rumspielen oder ein Pedal dazu holen.
 
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der bassist ist der jenige, der da rummäkelt.
:rofl:

Ist nicht wichtig was du willst?
Der Bassist(!) will also dass du die "dünnere" Strat spielst, weil sie seinem 70er-Schubidu-Musikgeschmack näher kommt als der Druck der Gibson?

Also meine Reaktion wäre: da muss er durch!

Natürlich heißt "Band" immer auch "Kompromiss" aber irgendwann gehst du einen Kompromiss zu viel ein und verlierst den Spaß an der Band. Und wenn schon die Gitarrenwahl des Rhytmusgitarristen (absolut nicht despektierlich gemeint) Stress in der Band verursacht scheinen da ganz andere Dinge nicht zu stimmen...
 
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