[A-Gitarre] Schneller lernen auf besserer Gitarre?

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nina77
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Ich überlege mir eine neue Gitarre zu kaufen - eine sehr gute, die dann auch 2000€, vielleicht noch etwas mehr kosten darf.
Das soll eine Belohnung für mich sein, wenn ich es schaffe bis zu einem bestimmten Termin bestimmte Lieder zu spielen.

Allerdings hat mir jetzt jemand gesagt, auf einer Gitarre, die leichter zu spielen ist, lernt man auch schneller.

Stimmt das? Oder ist es nur einfacher und auf einer "normalen" Gitarre spielt man dann so langsam und unsauber wie sonst auch...

Meine aktuelle ist eine 250€-Western-Gitarre, die gerade in den höheren Bünden nicht gut spielbar ist (und nicht gut klingt).

Es gibt natürlich das Argument, dass es mehr Spaß macht und man daher mehr übt. Die Motivation auch langweilige Übungen zu machen ist bei mir aber gar kein Problem...

Was denkt ihr?
 
Eigenschaft
 
Du bekommst heute auch in unteren Preisklassen sehr gut spielbare Gitarren. Dein Belohungssystem ist sicherlich reizvoll, allerdings würde ich mir eine hochwerige und teure Gitarre erst dann kaufen, wenn ich die Stücke halbwegs hin bekommen..
 
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Ja, im Vergleich zu meiner Anfangsgitarre für ich sag mal 150€ spielt sich meine jetzige für ~700€ wesentlich angenehmer.
Ich spreche jedoch von einer E-Gitarre. Und gerade dort bin ich nicht der Meinung, dass man so viel Geld ausgeben muss um Hobbymäßig seinen Spaß auszuüben. Auch in Sachen Bespielbarkeit behaupte ich, eine 1000€ Gitarre ist ebenso gut wie eine 2000€+ Gitarre. Evtl. hat die eine n schöneres Holz; Finisch; Aussehen; Hardware aber das hilft nicht unbedingt beim "schneller lernen".

Da kauf ich mir lieber zwei oder gar 3 Gitarren für über einen gewissen Zeitraum. Oder stecke das Geld in nen gescheiten AMP.
Aber das ist nur meine Bescheidene Meinung und wie gesagt auf E-Gitarren bezogen. :D
 
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Allerdings hat mir jetzt jemand gesagt, auf einer Gitarre, die leichter zu spielen ist, lernt man auch schneller.

Man lernt vllt. dadurch schneller, dass man sich nicht mit Stellen beschäftigt, die auf einer nicht so gut zu bespielbaren Gitarre nicht gut laufen/klingen würden. Ein anderer Aspekt, den du ja auch schon genannt hast, ist, dass eine schönere Gitarre inspirierend sein kann und du ggf. einfach mehr Zeit mit spielen verbringst.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Auch in Sachen Bespielbarkeit behaupte ich, eine 1000€ Gitarre ist ebenso gut wie eine 2000€+ Gitarre.

Sehe ich auch so. Dieser Aspekt spricht für mich nicht unbedingt für eine hochwertige Gitarre. Günstige bekommt man auch eingestellt, solange sie vernünftig verarbeitet sind. Weitere geometrische Aspekte, die die Bespielbarkeit beeinflussen (Halsprofil, Saitenabstand), sind ohnehin Geschmackssache.
 
Prioritäten:

1. "Passt" grundsätzlich (Abmessungen, Stil, bzw. Art der Gitarre, ...)

2. Sie ist einfach IN ORDNUNG, d. h. Mensur stimmt, bundrein, Hals ist nicht verdreht, Bünde sind in etwa gleich hoch, ggf. Elektrik funktioniert, ...

3. SETUP!!! Lieber eine okay Gitarre für 'nen Zwanziger extra beim Gitarrenspezi einstellen lassen, als ein sauteures Ding OOTB zu spielen, weil man sich ein Setup eben nicht mehr leisten kann. Gerade bei z. B. Gibson gab's da in junger und mittlerer Vergangenheit gute aber auch haaaufenweise schlechte Beispiele! Hier bedeutet teuer GAR NICHTS!

4. Wovon träume ich? Meine Traumgitarre wird mich natürlich mehr motivieren, als eine Vernunftentscheidung - und das bringt möglicherweise am allermeisten für das Spiel. Macht aber (IMHO!) erst ab einem gewissen Niveau Sinn.
 
Macht aber (IMHO!) erst ab einem gewissen Niveau Sinn.

Deinen ersten Punkten stimme ich zu, aber hier bin ich etwas anderer Meinung. Ich finde, dass man sich ruhig auf jedem Niveau eine beliebig hochwertige Gitarre kaufen kann. Die Frage ist nur, wie gut du sie dann wirklich für dich auswählen kannst, wenn so viel der Entwicklung noch stattfindet. Das Problem hat man aber eigentlich immer, wenn man sich weiter entwickelt - es wird immer Gitarren geben, die von Geometrie, Features, Kang dann vllt. doch besser passen als die aktuelle, die man gerade spielt.
 
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Wenn eine preiswerte Gitarre ein vernünftiges Setup hat (oder bekommt), dann spielt sie sich nicht besser oder schlechter als eine sehr viel teurere Gitarre.
Hier hilft Dir ein Gitarrenbauer gern für relativ weing Geld weiter.

Ich könnte Dir jetzt eine z.B. eine sehr teure Collings oder Martin in die Hand drücken und eine Sigma, die Du für etwa 300,00 EUR gebraucht bekommst.
Wahrscheinlich würdest auch Du bei der Sigma sagen...."Oh, die spielt sich aber angenehm". Das hat mit dem Preis nur sehr wenig zu tun, wenn man nicht gerade eine völlige Gurke in den Fingern hat.
Halsprofil, Sattelbreite, etc. sind immer ein Stück Geschmacksache haben auch nichts mit dem Preis zu tun.

Der Klang ist natürlich eine andere Geschichte.

Schneller lernen (oder besser spielen) wirst Du deswegen aber ganz sicher nicht.
Da ist ein vernünftiger Lehrer und das regelmäßige (und richtige) Üben entscheidend.

Trotzdem kann eine eine "bessere" Gitarre natürlich Spaß machen.
Und wir wollen doch Spaß...oder? ;-)
 
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Deinen ersten Punkten stimme ich zu, aber hier bin ich etwas anderer Meinung. Ich finde, dass man sich ruhig auf jedem Niveau eine beliebig hochwertige Gitarre kaufen kann. Die Frage ist nur, wie gut du sie dann wirklich für dich auswählen kannst, wenn so viel der Entwicklung noch stattfindet. Das Problem hat man aber eigentlich immer, wenn man sich weiter entwickelt - es wird immer Gitarren geben, die von Geometrie, Features, Kang dann vllt. doch besser passen als die aktuelle, die man gerade spielt.

Da erkenne ich nicht zwingend einen Widerspruch. "Traumgitarre" meint hier die eine, für die ich einen Kredit aufnehme, die mehr als drei Monatsgehälter kostet, für die ich zwei Jahre nicht in Urlaub fahre, ...

Wenn du gestopft bist, kauf' dir selbstverständlich gern sofort eine Gibson und arbeite dich über Fender und PRS bis zu Duesenberg hoch. :D
 
Es gibt natürlich das Argument, dass es mehr Spaß macht und man daher mehr übt. Die Motivation auch langweilige Übungen zu machen ist bei mir aber gar kein Problem...
Wenn du der festen Überzeugung bist daß das Erlernen des Gitarrenspiels dich langfristig begleiten wird, ein fester Bestandteil deiner Freizeit sein wird, dann wäre die Investition in ein höherwertiges Instrument schon sinnvoll.
Wenn das alles noch nicht so klar ist, dann würde ich mit deiner 250€-Klampfe einfach mal zum Gitarrenbauer gehen um das gute Stück vom Fachmann begutachten zu lassen.
Oftmals kommen die Dinger mit 'ner unangenehm hohen Saitenlage ins Haus, welches den Spielkomfort entsprechend beeinträchtigt. Das kan man alles anpassen und dann läufts auch leichter.:)
Bei meiner Tanglewood habe ich die Stegeinlage gegen eine aus Knochen getauscht und die Höhe angepaßt. Das Ding spielt sich jetzt fast wie 'ne E-Gitarre. Hat auch nur 160€ gekostet und macht trotzdem Spaß.
 
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kauf' dir selbstverständlich gern sofort eine Gibson und arbeite dich über Fender und PRS bis zu Duesenberg hoch
Bitte achtet drauf, dass wir hier bei den akustischen Gitarren sind ;)
 
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allerdings würde ich mir eine hochwerige und teure Gitarre erst dann kaufen, wenn ich die Stücke halbwegs hin bekommen..

sorry, aber das finde ich Quatsch. Vorrausgesetzt man muss sich eine hochwertige nicht vom Mund absparen.
ICH würde mir allerdings erst etwas hochwertiges kaufen, wenn ich mir sicher bin, dass das Gitarrenspielen keine Eintagsfliege ist.
Grundsätzlich wichtig ist die Bespielbarkeit, da muss es keine 2000€ Gitarre sein, der Klang ist dann eher Luxus.
 
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Bitte achtet drauf, dass wir hier bei den akustischen Gitarren sind ;)
Da hat er recht, der Peter. Also kauf' dir eine Gibson und arbeite dich über Taylor und Martin bis zu Lakewood hoch. :D
 
Für jeden ist die "Spitze" des Eisbergs was anderes ... bei mir sähe die Reihenfolge anders aus ;) :D
 
1. Kim Walker
2. Ervin Somogyi
3. Froggy Bottom

:-(
 
Dieses Spielchen könnte man jetzt beliebig lange fortführen :D;)
 
1. Kim Walker
2. Ervin Somogyi
3. Froggy Bottom

:-(

Was hast du denn für ein Problem?
Hochwertige Gitarren (da sind 2000€ erst unterste Grenze) nur für hochwertige Gitarrenvirtuosen?
Wenn man sich was besseres, selbst nur als "Fortgeschrittener" leisten kann, warum nicht.
 
Bei der E-Gitarre hatte ich einen deutlichen Effekt als ich von meiner ersten 150€ Gitarre auf eine ~750€ Telecaster umgestiegen bin - allerdings weiß ich auch nicht, ob ich dasselbe auch oft der alten Gitarren noch spielen könnte. Ich spiele seit 25 Jahren - es ist also keine Eintagsgeschichte und inzwischen kann ich ein paar der leichteren Lieder von Tommy Emmanuel spielen, ein paar Stücke von Brooks Robertson und Ulli Bögershausen... Bin aber trotzdem eher so untere Mittelstufe würde ich sagen...

Klang finde ich schon wichtig - damals war die erste auch gut genug - in den unteren Bünde, mit Plek, Akkorde, aber jetzt mit etwas komplexerem Fingerstyle bis in die höchsten Bünde...

Aber vielleicht ist der Unterschied klanglich von 1000 zu 2000€ da auch nicht so riesig? Das Geld habe ich mir schon angespart - nur was Marke/Modell angeht, bin ich mir noch nicht sicher. Die Auswahl ist einfach zu groß (und noch kann ich meine Ziellieder ja auch nicht ;-)).

Danke für die vielen Antworten. Ich nehme mal mit: ja, eine bessere Gitarre kann mehr Spaß machen, aber unbedingt schneller lernen tut man dadurch nicht zwangsläufig - zum Üben reicht dann die älter.
 
Was hast du denn für ein Problem?
Hochwertige Gitarren (da sind 2000€ erst unterste Grenze) nur für hochwertige Gitarrenvirtuosen?
Wenn man sich was besseres, selbst nur als "Fortgeschrittener" leisten kann, warum nicht.
Lesen bildet. Versuch' mal. ;)
 
Ich spiele seit 25 Jahren - es ist also keine Eintagsgeschichte und inzwischen kann ich ein paar der leichteren Lieder von Tommy Emmanuel spielen, ein paar Stücke von Brooks Robertson und Ulli Bögershausen... Bin aber trotzdem eher so untere Mittelstufe würde ich sagen...

Wenn du schon so lange spielst und fortgeschritten bist, ist es ja nur folgerichtig, dass du dir langsam eine wirklich ordentliche Western besorgst.

Aber vielleicht ist der Unterschied klanglich von 1000 zu 2000€ da auch nicht so riesig?

Mach dir am besten selbst ein Bild davon. Die "riesigen" klanglichen Unterschiede vernehme ich eher erst in deutlich höheren Preisregionen.


nur was Marke/Modell angeht, bin ich mir noch nicht sicher. Die Auswahl ist einfach zu groß (und noch kann ich meine Ziellieder ja auch nicht ;-))

Schau auch mal in diesen aktuellen Thread rein, da geht es um Gitarren in dem Preisbereich:

https://www.musiker-board.de/threads/neue-oder-gebrauchte-gitarre-bis-2000-larrivee.682034/

Wo ist dein Standort? Dann kann man vllt. mal ein paar Läden ausfindig machen, wo du mal probieren könntest...
 
Lesen bildet. Versuch' mal. ;)

Lesen kann aber nur das, was geschrieben steht!
Wenn du was anders gemeint hast, dann solltest du das auch entspr. anders artikulieren. Versuch mal.
 
Hallo!

Auf einer preiswerten Gitarre kann man auch gut
spielen, man muss sie nur auf seine eigenen Bedürfnisse individuell einstellen. Ich spreche hier natürlich von einer preiswerten Gitarre die keine grundlegenden Mängel aufweist. Selbst hochwertige Gitarren brauchen eine individuelle Einstellung. Aber
eine hochwertige Gitarre klingt schöner, wärmer, runder, etc. Die Spielweise wird meiner Meinung nach dadurch nicht wesentlich beeinflusst. Die Hände, Finger müssen ja die gleichen Bewegungen machen, um die Töne zu erzeugen. Allerdings macht es mehr Freude zu spielen, wenn die Gitarre besser klingt, so übt man häufiger und die Motivation wird gesteigert. Segovia sagte über das Gitarre spielen, es sei träumen mit Musik. Dem stimme ich zu, eine hochwertige Gitarre regt häufiger zu intensiven, schönen Träumen an, als eine billige Gitarre.

Gruss, Klaus
 
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