Wer bestimmt was Ihr spielt ? Ihr oder die Gitarre ? ;-) Inspirieren Instrumente Euer Spiel ?

  • Ersteller Gast252951
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Es ist so ein Mix bei mir.
Auch bedingt dadurch, dass ich alle meine Gitarren so modifiziert habe, dass sie in der Hauptsache meine alten Marshalls gehörig in den Hintern treten können um diesen alten Schätzchen entsprechend heftige Sounds zu entlocken.
In meiner alten Band (Musik irgendwas zwischen HC und Metal) hab ich einfach die Gitarre genommen auf die ich gerade die meiste Lust hatte, klingen ja eh alle ähnlich.
Auch in der Coverband (Rock/Punk) mit der ich kurz unterwegs war und etwas flexibler vom Sound sein musste, hab ich auf gängige Klischees gepfiffen und meine Laune entscheiden lassen. Auch wenn eine andere Gitarre vermeintlich besser geeignet gewesen wäre. War mir aber egal, denn so klangen die gleichen Songs auch mal etwas anders als gewohnt, was ich ganz spannend fand.

Wenn ich aber mal aus meinen üblichen Gefilden ausbreche und was in die Richtung Surf, Country/Rockabilly spielen möchte, dann greif ich schon meistens zu meiner Rhoads oder Squier '51, weil sie einfach den besten Cleansound für solche Sachen besitzen. Das können die anderen 3 bei weitem nicht so gut.

Was aber eindeutig auf mich zutrifft ist, dass egal WAS ich spiele, die Gitarre die ich gerade verwende beeinflußt WIE ich spiele.
Am deutlichsten merk ich das wenn ich zwischen meiner SG und der LP wechsle. Die SG ist egal ob trocken oder verstärkt eher das Raubein, auf die will ich förmlich einprügeln und ihr heftige Klänge entlocken. Genau dafür hab ich sie ja auch gekauft ;) Klar kann sie auch ruhiger aber es ist irgendwie immer das Gefühl im Hintergrund als würde die Gitarren einen antreiben nach dem Motto "nun mach schon, gib Gas!"
Die LP spiel ich viel entspannter, obwohl sie noch ein wenig heftiger klingt als die SG aber es ist eher als würde die Klampfe sagen, "mach einfach mal wonach dir ist, ich helf dir dabei."
 
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Was aber eindeutig auf mich zutrifft ist, dass egal WAS ich spiele, die Gitarre die ich gerade verwende beeinflußt WIE ich spiele.
Am deutlichsten merk ich das wenn ich zwischen meiner SG und der LP wechsle. Die SG ist egal ob trocken oder verstärkt eher das Raubein, auf die will ich förmlich einprügeln und ihr heftige Klänge entlocken.

Da ist was Wahres dran. Geht mir mit der Tele auch so. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass Gitarren mit festen Brücken auch etwas mehr "vertragen" können. Bei schwebenden Vibratosystemen kann sich ein sehr harter Anschlag auch mal etwas verstimmt anhören
 
Mich inspiriert eher das Gefühl beim spielen. Les Pauls lassen mich anders spielen als Strats. Die eine ist die pummelige, die andere ist sportlich.
 
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Also ich bestimme, was ich spiele, aber meine Gitarren bestimmen, was bzw. welche Songs ich nicht spiele, und zwar indem sie immer mal wieder ein paar Töne schief klingen lassen ;-)

Aber im Ernst. Es gibt manche Sachen, die fallen wir auf einer Tele bzw. Strat einfacher als auf meiner LP. Ich glaube, es ist einfach die Übung, ich spiele lieber Strat als LP und die etwas kürzere Mensur macht sich da schon bemerkbar, den eigentlich finde ich die LP wunderbar bespielbar. Davon abgesehen, fühlt sich jede meiner Gitarre etwas anders an und ich muß mich auch immer etwas darauf einstellen, was aber kein Problem ist. Mir gefällt das durchaus, genauso, wie jede der Gitarren auch ihren eigenen Klang hat. Ob ich jetzt die Gitarre selber spiele, oder ob die Gitarre mich spielt... hm, ich würde sagen wir sind ein Team und spielen zusammen.
 
Die Stimmen in meinem Kopf sagen mir immer was ich spielen soll:D
 
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Bei mir definitiv die Gitarre. Das mag daran liegen, dass ich keinen wirklichen eigenen Spilstil entwickelt habe. Wenn ich z.B. einen Fenderartigen Hals spiele ist das komplett anders als ein Speedneck.
EIn weiterer Faktor für mich ist die Lautstärke ohne Amp. Auf einer lauteren Gitarre spiele ich eher Rythms, auf einer leiseren Melodien/Leads.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass unterschiedliche Gitarrnmodelle schon dazu führen, bestimmte Dinge zu spielen oder eben nicht zu spielen. Wenn man sich den Eiingangspost anschaut, könnte man aber mutmaßen, dass sich das aus einer unterbewussten Prägung heraus ergibt. Strat = funky ( kennen wir von John Frusciante der bei den RHCP haupstaächlich Strat spielt). Tele = Rock ( Tele ist wohl die am weitverbreiteste Gitarre im sogenannten Indierock). Les Paul = singen (Slash, Garry Moore) und Jackson. Naja kenne ich nicht. Aber mit dem Design ist die eindeutig der härteren Gangart zuzuordnen.

Ich finde das nicht sonderlich überrraschend und zeigt eigentlich nur, wie manipulativ wir sind und davon nichts merken.

Die Manipulation bemerkt man doch schon, wenn man einfach die Gitarristen austauscht. Strat = Rory Gallagher, der junge Billie Joe Armstrong, Buddy Holly, Dick Dale, Eric Clapton.. wo ist das Funk?!
Tele und Indie? Was war noch mal Indie?! Country!, Bruce Springsteen, Roy Buchanan, Keith Richards, Merle Haggard, Andy Summers, Luther Perkins uvm.
Les Paul = Bob Marley, Carl Perkins, Randy Rhoads, Gary Rossington, Neil Young

Ich denke Gitarren sind einfach Werkzeuge, aus denen kann man musikalisch praktisch alles machen kann wenn man will.
Blockade in den Köpfen, wegen Traditionsaberglaube und so einem Quark, halte ich da überhaupt nicht mehr für angebracht. Man kann auch mit einer Tele problemlos Metal spielen..
 
Die eine hat was zu greifen, die andere könnt auch n Kerl sein? ;)
...mit der einen bin ich im gleichen Song immer früher fertig:D neee, an der Strat muss ich mehr fuchteln und hab eine klassischere Handhaltung. Bei der Paula nehm ich den Daumen nur fürs Übergreifen, ansonsten klappt der Richtung Headstock weg (grauenhaft:igitt:) und die spielt sich flüssiger, runder, aber nicht besser, nur anders. Da purzeln dann andere Licks raus als aus der spröden Strat.
 
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bei ner Strat muss ich jedenfalls mehr um den Ton kämpfen als bei anderen Modellen.
Andererseits mag ich den Sound der Strat sehr gern.
Liegt wahrscheinlich an Mensur, Saitenlage und vor allem an der Brücke. Tele oder Paula sind da für mich einfacher zu spielen.

Letztlich ist es egal, welche Gitarre ich gerade zur Hand nehme, ich spiele vlt. auch etwas anders je nachdem welche. Irgendwie passt es aber immer, oder wird passend gemacht. Etwas am Tonpoti nachgeregelt oder am Amp gedreht und alles ist OK!
 
Hat ja beides was für sich und kann Spaß machen ;)
Bei Gitarren vielleicht .... :eek: und ich lasse mal offen, was Spaß macht und was nicht ;-) Da ist ja jeder anders ... bei Gitarren :)
 
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Bei Gitarren vielleicht ....

Solange sie nur bisschen pummelig ist und nicht dick ;)
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Nur warum sind die Ältestenden dann die Begehrtesten? Nach dem Motto auf den eingerittenen Pferden lernt man reiten oder wie?
 
Die Manipulation bemerkt man doch schon, wenn man einfach die Gitarristen austauscht. Strat = Rory Gallagher, der junge Billie Joe Armstrong, Buddy Holly, Dick Dale, Eric Clapton.. wo ist das Funk?!

Sagt ja keiner dass es Funk ist. Das ist ja eher persönliche Vorliebe.
Der eine spielt Blues und findet, dass ihn die Strat dazu mehr inspiriert als eine ESP, der andere spielt lieber funkiges Zeug und wird dazu eher von einer Strat als von einer Hamer inspiriert.

Und darum ging es übrigens gar nicht. Ich hatte ja geschrieben, dass man grundsätzliches fast alles auf allem spielen kann, trotzdem kann es doch sein, dass man je nach Modell anders oder andere Dinge spielt, weil der spezifische Ton einen animiert ... kann sein, muss nicht - deswegen ja die Frage
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Tja, man kann sowohl bei kg als auch beim Baujahr eine klar definierte Grenze ziehen .... wer mag schon schwere Gitarren ? Die nach einer Weile unbequem. Zudem sind alte UND schwere Gitarren ja angeblich das schlimmste ... sagt man zumindest über 70er Strats ;-)
 
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Wer bestimmt was Ihr spielt ? Ihr oder die Gitarre ? ;-) Inspirieren Instrumente Euer Spiel ?
Also - ich versuche schon, mir von der Gitarre die Butter nicht vom Brot nehmen zu lassen und alles auf jeder Gitarre spielen zu können. Aber manches geht auf bestimmten Gitarren halt besser. Und auf einige Riffs und Ideen und Songs wäre ich ohne die Inspiration durch eine ganz bestimmte Gitarre wohl nicht gekommen.

Meine Phil Pro Billigheavystrat vom Flohmarkt verblüffte beim ersten Anstöpseln im Proberaum die ganze Band mit derart unterirdisch fetten und klaren Riffsounds, dass sie den Namen eines Kinderbuchmaulwurfs bekam. Sie war klar für Drop-D bestimmt und ist mein Riffmonster. Schade nur dass der Hals es nicht lassen kann, zu arbeiten. Die Riffs bekomme ich auch mit meinen anderen Gitarren hin, auf Grabowski lösen sie aber immer noch Hormonschübe bei mir aus :m_git1:.:D

Ich mag es, mich auf Instrumente einzulassen und mich von ihnen inspirieren zu lassen. Im Moment ist meine Deimel Firestar ein schöner Spielplatz für mich. Die teure Ibanez RG PB2WNF, die ich mir als Schüler durch Ferienjobs hart erarbeitet hatte weil sie die ultimative Gitarre für mich war, musste gehen, weil die als Backup gedachte Phil Pro und vor allem meine G&L Legacy viel inspirierender für mich waren.

Also nochmal zur Eingangsfrage: Ich bestimme, was ich spiele, erwarte aber im Gegenzug von einer Gitarre, dass sie mich inspiriert.

Ich schätze, meine Squier 51 muss aus diesem Grunde auch demnächst gehen, auch wenn sie gut spielbar ist.
 
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Man kann auch mit einer Tele problemlos Metal spielen..
Naja....ist die Frage was man mit "Tele" meint. Die einen, ich glaube sogar die meisten meinen bei "Tele" das klassische Design, mit zwei singlecoil Pickups, Neck grade, Bridge schräg, Ashtraybridge, etc.
Ob die klassischen Pickups genug Output für Metal haben und Feedback resistent genug sind....naja.
Darüber hinaus gibt es natürlich auch die modernisierten Teles, wie die von Jim Root oder die Chapman Teles. Diese sind zwar sehr metaltauglich aber streng genommen keine Teles mehr, weil sie ausser dem Aussehen teilweise sehr vom klassischen Design abweichen.
 
Bei mir bin es zwangsweise ich, der bestimmt, was gespielt wird. Ich kann nämlich nicht so viel, um auf verschiedenen Gitarren auch mit verschiedenem Repertoire aufzuwarten... :tongue:
 
Naja....ist die Frage was man mit "Tele" meint...
Ob die klassischen Pickups genug Output für Metal haben und Feedback resistent genug sind....naja.
Wintersun? Das ist schon ne klassische Tele und ziemlich Metal, würd ich sagen.
 
Naja....ist die Frage was man mit "Tele" meint. Die einen, ich glaube sogar die meisten meinen bei "Tele" das klassische Design, mit zwei singlecoil Pickups, Neck grade, Bridge schräg, Ashtraybridge, etc.
Ob die klassischen Pickups genug Output für Metal haben und Feedback resistent genug sind....naja.
Darüber hinaus gibt es natürlich auch die modernisierten Teles, wie die von Jim Root oder die Chapman Teles. Diese sind zwar sehr metaltauglich aber streng genommen keine Teles mehr, weil sie ausser dem Aussehen teilweise sehr vom klassischen Design abweichen.

Du weisst doch selber, dass eine 50s/60s Tele auch für Metal taugt und gewachste PUs inzwischen Standard sind.
Genauso weisst du, dass die natürlich ordentlich verzerrt etwas anders klingen als so ein Jim Root Teil.. Was da mehr gefällt ist doch nur eine Geschmacksfrage.
Das sind genau die Denkblockaden in den Köpfen die ich meine. Wo wären wir heute mit der E-Gitarre wenn dieses Schubladendenken schon in den 60s eingesetzt hätte? Frei nach dem Motto: Strat/Tele/Les Paul.. das sind Modelle für Country und Jazz, für die Mucke, die Eltern und Großeltern mögen. Experimente? Bloß nicht!
 

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