Kaufberatung/Aufbau Key Rig

Also so schlecht ist der interne Router nun doch nicht. Wir hatten bei einem Gig ab 25m vor der Bühne ein paar Aussetzer. Da stand der Mixer aber auch nackt auf dem Drumpodest, zwischen den Stativen und haufenweisen Kabeln. In meinem Keyboardrack hätte ich mit dem internen eigentlich keine Bedenken. Nichtsdestotrotz ist WEP natürlich so ne Sache. Ob es da tatsächlich potentiell erfahrene Hacker im Publikum gibt, die Spaß daran haben, Deinen Gig zu boykottieren, lasse ich mal dahingestellt. Das Risiko bleibt aber. Zumindest bräuchtest Du nichts mit zwei großen Antennen, wenn es nicht um Reichweite geht.
Ich würde aber lieber mit 5GHz unterwegs sein, weil da weniger die Gefahr besteht, dass Dir da jemand zwischenfunkt. Wenn's was kleines sein soll, schau Dir doch mal den TP-Link WR902AC an. Kostet nicht viel und lässt sich sicher noch irgendwo im Rack unterbringen. Hab ich immer als Backup im Gepäck, seitdem ich mit Routern auf der Bühne unterwegs bin. Denn nichts ist schlimmer, wenn plötzlich kein WLAN da ist.
 
Ehrlich gesagt hat der AP bei mir noch nie beim Konzert, wenn Gäste da sind, auf größeren Entfernungen funktioniert. Oft funktioniert er eben nicht mal mit Laptop oben drauf. Deswegen hab ich jetzt einfach eine direkte Verbindung per Netzwerkkabel, ohne Router oder sonst was.
 
Wegen der Sicherheit würde ich mir jetzt ehrlich gesagt auch keine Gedanken machen. Aber Live hatte ich bisher nur Probleme mit dem Internen AP.
 
Ich hatte schon Gigs, wo der Laptop auf dem Rack 5cm über dem XR gestanden ist und keine Verbindung möglich war. Ich würde mich AUF KEINEN FALL darauf verlassen!
Direkt darüber ist auch kein Wunder. Da bist du sowas von im Nahfeld der Antenne, dass da a) nur Murks ankommt und b) Drahtlos irgendwie aufgrund der Entfernung sowieso keinen Sinn macht. ;) Die Leute, bei denen die Mobilfunkantenne direkt auf dem Dach steht, haben ja auch oft den schlechtesten Empfang.

Das eine ist das Richtpattern der Antenne (deswegen hat man direkt unterm Handymast keinen Empfang). Das andere: So eine Handvoll (ca. 5-10) Wellenlängen sollte man bei Drahtlosverbindungen, die auf größere Entfernung ausgelegt sind, zwischen Sender und Empfäger immer haben, damit es sicher funktioniert. 5GHz hat eine Wellenlänge von etwa 6cm, 2.4GHz dementsprechend etwa das doppelte. So 50cm Abstand sind also das mindeste, was man bei WLAN idealerweise geben sollte. 5cm ist bei 2.4GHz gerade so ungefähr eine halbe Wellenlänge, da passieren mit etwas Pech ganz hässliche Effekte...

PS: Das gilt übrigens für jeden Access Point, nicht nur für den XR...

PPS: Ich hatte live mit dem AP des XR16 nie Probleme - Bedienradius etwa 5-10m. WEP ist der einzige Knackpunkt - aber das macht mir ehrlich gesagt auch wenig Sorgen.
 
Glaub mir, da hab ich dann verschiedenste unterschiedliche Positionen probiert, das iPad ist ja in der Regel einen guten Meter entfernt, blöd bin ich auch nicht. ;)

Wie auch immer, ich würde mich da nicht drauf verlassen und bin jetzt einfach kabelgebunden. Klappt bestens ohne zusätzliches Gear. Der AP hat mich einfach zu oft im Stich gelassen.
 
Da wo der interne AP aussteigt arbeitet die Fritz Box sauber ... teste ich jedesmal gegen.
 
Die Fritz Box habe ich gerade aussortiert, war mir zu blöd mit der Befestigung im Rack. Außerdem hab ich schon mal versehentlich den WLAN Button gedrückt, und welch Panik, wenn Du aufbaust, einschaltest und kein WLAN siehst :eek:
Hat ne Weile gedauert, bis ich den Fehler gefunden hab. Jetzt hab ich in beiden Racks, das mit XR18 und das mit X32, jeweils einen Cisco eingebaut, fahre nur noch mit 5GHz und alles ist bestens.
 
Die Diskussion ob externer AP oder nicht erübrigt sich, wenn man gleichzeitig mit WLAN und LAN Verbindung auf das XR18 zugreifen möchte. Das geht nämlich nur mit externem AP und integriertem Switch. Wird der interne AP genutzt, kann man nicht gleichzeitig das Ethernet-Interface des XR18 nutzen.
 
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Kurzes Update:

Vorgestern Gig gehabt, davor nur 35 min Change-Over, quasi ohne Soundcheck. Setup: VSTs via Mainstage, werden dann vom Audio-Interface des XR18 über Main-Outs wiedergegeben.
Zum Glück war die Scene bereits geladen, sodass das Routing stimmte! Ich kam nämlich weder mit dem Laptop, noch mit dem Handy in den AP des Behringers... Zuerst fand ich gar kein Netzwerk... später war es zwar zu sehen, aber eine Verbindung war partour nicht möglich. XR18 Restart hat nicht geholfen.
Ausserdem hatte ich Glück, dass ich zufällig noch ein Bodypack mithatte, ansonsten hätte es auch mit dem IEM schlecht ausgesehen, weil die Kanäle im XR18 gemutet waren.
Habe mir soeben einen Ethernet-Thunderbolt-Adapter bestellt, damit ich zukünftig auf Nummer sicher gehen kann.

Wisst ihr, ob es einen Trick gibt? falls man aus irgendeinem Grund doch nochmal den AP des Behringers nutzen muss
 
Ich hab noch nie Probleme mit dem AP des Behringer gehabt, und wenn es tatsächlich mal gehakt hat, war es immer ein lösbares Problem, z.B. Antenne nicht festgeschraubt, einmal war es ein Android, das kein 2,4GHz WLAN konnte oder WEP (weiß ich nciht mehr genau). Ansonsten könnte es ja höchstens sein, dass da irgendeine Störfrequenz zwischen haut, mit der der XR18 nicht klar kommt.
Im XR18 wird ja auch eifrig diskutiert, dass man den internen AP generell besser nicht nutzen sollte, sondern ein externes Teil. Ich hab als Notlösung - auch für die andere Band, wo wir einen XR32 nutzen - einen kleinen TP-Link dabei.
 
Wisst ihr, ob es einen Trick gibt? falls man aus irgendeinem Grund doch nochmal den AP des Behringers nutzen muss

Nein, wenn er nicht will, will er nicht. Am Besten einen Router mit 5Ghz verwenden, da ist nicht so viel los wie bei 2,4Ghz. Es gibt aber Apps, die anzeigen können, auf welchen WLan Kanälen mehr/weniger los ist. Einstellen kann man das dann aber nur mit aktiver Verbindung... ;)

Wenn der Laptop drauf steht, dann am Besten per Kabel. Da geht alles ruck zuck und ohne Probleme.
 
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Antenne nicht festgeschraubt
Das könnte das wahrscheinlichste gewesen sein, habe gerade nochmal gecheckt, das Schraubgewinde war in der Tat nicht komplett "fest". Auch nicht super-lose aber vielleicht war das schon der knackpunkt.

Der FOH hat Duplobausteins Ansicht ebenfalls vertreten. Er meinte: "alles, was nicht bewegt wird, kriegt ein Kabel" :D

Ansonsten bin ich zufrieden mit dem Rack, aktueller Stand siehe Bilder.
DSC_2177.JPG DSC_2178.JPG

Sachen, die noch folgen:
- Flaches USB-Kabel zum Hub für eine feste Verkabelung
- Lan-Kabel + Adapter für Mac
- Stromkabel für den Mac, ebenfalls fest installiert.
- Behälter/separater Strauraum im Rack, wo man Kleinkram und/oder lose Kabel reintun kann.
 
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Apps zum testen der WLAN-Umgebung gibt es nur für Windows und Android. Apple sperrt diese Funktion für ihre Geräte...ist dem „normalen“ Apple-Anwender wohl nicht zu zumuten, oder er sieht mal, wie viel Bandbreite der Personal-Hotspot eines iPhones so belegt.

Ich weiß nicht wie fit Arthur mit Netzwerken ist, das XR18 läuft nach meiner Erfahrung mit fester IP-Adresse viel zuverlässiger. Wird der XR18 als AP betrieben, sollte man vielleicht den DHCP des XR deaktiveren und allgemein mit festen IP-Adressen arbeiten. Das sollte man auch, wenn man einen externen AP nutzt. Meine Konfig für den AP schaut so aus.

AP: 192.168.2.1 (das ist auch das Standard Gateway und der DNS-Server).
Subnetzmaske: 255.255.255.0 (man könnte auch das Class-C Netzwerk verkleinern, aber wir wollen es dann auch nicht mit dem Netzwerk-Exkurs übertreiben)

DHCP des AP: 192.168.2.30 - 192.168.2.39
So können sich 10 Geräte ohne feste IP am AP gleichzeitig anmelden, z.B. Für Smartphones oder Tablets gedacht.

Funkeinstellungen: im 2,4GHz Band würde ich den Kanal fest einstellen auf Kanal 11. Die automatische Kanalsuche würde ich deaktivieren, das bringt mehr Ärger mit sich, als es von Nutzen ist. Im 2,4GHz Band würde ich immer die Kanäle 1 , 6 , 11 , nutzen, da bei einer Bandbreite von 20 MHz bis 40 MHz so die Kanäle (in der Theorie) sauber getrennt sind. Leider macht die autmatische Kanalsuche hier immer einen Strich durch die Rechnung und setzt die Kanäle auf einen vermeindlich „freien“ Kanal zwischen 1, 6, 11. Die Folge ist, dass es zu Überlagerungen kommen kann (besonderst wenn man mit 40 MHz Bandbreite fährt) und es dann schlechter läuft als vorher.

Im 5GHz Band hat man diese Probleme nicht, hier würde ich aber eher auf den unteren Kanälen bleiben (36 - 50), da gerade Apple-Geräte sich mit höheren Kanälen etwas schwer tun.


XR18: 192.168.2.10 Standard-Gateway 192.168.2.1

Laptop mit Ethernet-Schnittstelle (also LAN): 192.168.2.20

Fertig :)

Gruß Dennis
 
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Schade, meine Keksdose klemmt. Sonst hätte ich @BinaryFinary noch einen Nachtisch mitgegeben ;)

Der FOH hat Duplobausteins Ansicht ebenfalls vertreten. Er meinte: "alles, was nicht bewegt wird, kriegt ein Kabel"
Das ist sowieso die beste Variante. Wenn es wirklich zuverlässig sein soll, ist drahtlos immer zweite Wahl - man sollte dann einen guten Grund dafür haben (eben Bewegung, z.B.). Ich bin nur mal gespannt, wie das dann in 2-3 Jahren sein wird, wenn Apple jegliche Kabelverbindung wegdesignt hat, wie gerade angekündigt. Denn von der Zuverlässigkeit der Geräteverbindung mal abgesehen stört zwar WLAN im GHz-Bereich nicht wirklich im Audiobereich - aber Qi als Ladestandard (richtig gelesen, auch das Ladekabel will Apple nicht mehr haben!) überträgt zwischen 20 und 120(!)W mit 100...200kHz. Da sollte man dann mit dem Gitarrenpickup weit weg sein...
 
Meine Konfig für den AP schaut so aus
Moin Dennis, meinst du jetzt den internen AP oder nen externen Router?

Ich bin leider nicht so bewandert in Netzwerkumgebungen. Ich möchte eine feste IP für Ethernet und eine feste IP für den internen AP einrichten, damit es so stabil läuft, wie du sagst. Magst du ein Beispiel geben was man machen muss? Geht das überhaupt oder kommt man um einen externen nicht drumrum?
 
Moin,
Ich habe gerade nur die iPad App auf die Schnelle zur Hand:

A8027E02-D3A5-4181-9DED-EEB22C32E479.png


Dort sieht man die drei Betriebsmodi des XR18:
Ethernet ist der Zugriff über den LAN Port, der wird auch benutzt, wenn du einen externen AP verwendest und hier passt auch meine Konfig.

WIFI (das mittlere Feld) wird - wenn ich mich richtig erinnere - für zwei Betriebsarten benutzt. Einmal um den XR18 in eine bestehende WLAN-Umgebung einzubauen (z.B. Für Zuhause) und einmal, wenn man den XR18 seinen eigenen AP aufbauen lässt. Dann kommt das dritte Feld noch zusätzlich ins Spiel.

Soll der XR18 also einen eigenen AP aufbauen und kein DHCP benutzt werden, dann muss im mittleren Feld STATIC aktiviert werden und dort die feste IP des XR18 eingetragen werden. Im rechten Feld dann die Parameter für den AP, z.B. XR18 AP, Key: Passwort, Channel: 11

Es kann aber auch sein, dass man im AP-Modus gar keine feste IP für den XR18 vergeben kann. Vielleicht hatte die Windows App auch mehr Einstellungsmöglichkeiten. Ich benutzte das wie gesagt nicht, bei mir ist per LAN ein externer AP angebunden, der sich um den Aufbau des Netzwerks kümmert und der XR18 hat die statischen Parameter die ich im linken Feld eingetragen habe. Das läuft jetzt seit über einem Jahr ohne auch nur einmal gezuckt zu haben.
 
Kurze Info:

Beim großen T gibt es jetzt wieder vermehrt Behringer Produkte - u.A. auch das XR18 für fast schon freche 380€
Mehr geht nicht für den Preis!
 
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Wahrscheinlich mal die Lieferantenkredite ausgeglichen:)
 
Fast die ganze Behringer Produktreihe um die X-Digitalpulte ist gerade deutlich in den Keller gerutscht, X32, XR12/16/18, PM16, S8/16 usw. Man bekommt jetzt ein X32 Rack zum Preis des XR18 usw.
 
Servus,
hier kommt ein totaler Nachzügler zu dem Thema, aber vielleicht stößt ja noch einer auf das Thema.
Mein bisheriges Live Set:
Keys: Nord Stage 2 76 Tasten Hammer + CME VX6 Controller Keyboard
Rack 3HE: Mack mini i7, RME Fireface UCX, Yamaha Motif XS Rack, Steckfeld, Netgear Router.
Mir war es wichtig Hammer und Synth Tastatur zu haben, Grundsounds kommen von Nord und Motif, am Rechner läuft Mainstage mit diversen Plug ins.
Den mini steuere ich über iPad, bisher mit Splashtop Remote, aber hab gemerkt das ohne Wlan der Rechner noch etwas schneller wird und hab das iPad jetzt mit Kabel verbunden und nehme Air Display. Das Fireface lässt sich genial routen, mein InEar wird auch darüber gemischt, und ich kann es bei Bedarf auch mit Mainstage wie ein Mischpult konfigurieren ( über Channel Strips ) so das ich Gesangskanäle oder Gitarre auch mit routen könnte. Falls man mehr als die 8 Hardware Ein/Ausgänge braucht, einfach ein ADAT Wandler ran.
Hat sich jetzt sein einigen Jahren live sehr bewährt.
Momentan ersetze ich den Motif Rack und das CME VX durch einen Montage, somit wird das Rack nochmal kleiner.
Hab bis jetzt noch kein flexiebleres Set gefunden
 

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