Optimieren des Raumes mit Hindernissen?

  • Ersteller PagiTon
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Die "Masse" des Materials ist bei Absorbtion nur indirekt wichtig. Es geht ja darum die Energis plastisch zu vernichten. Das geschieht eigentlich immer durch Wirbelbildung, optimal in eben jenen Steinwollegeflechten in die die Luft eindringen kann und dann energetisch vernichtet wird.

Masse ist dann nötig, wenn man Energie zurückwerfen will wie bei Diffusion. Dort wird gezielt, nach Frequenzen sortiert, Energie genutzt, um neue Reflektionen zu erzeugen und in den Raum zu schicken. Diese lösen dann indirekt die Wand, an der reflektiert wurde auf und macht den Raum "weicher", gfs grösser und offener. In Deinem Fall sollte man mal über Diffusoren nachdenken. Für kleine Räume gerne auch in 2D!

http://www.96khz.org/oldpages/qrdiffusers2d.htm
http://www.96khz.org/oldpages/quadraticresduediffusers.htm
 
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Also ich will bei der Aufnahme so gut es geht trocken zu sein aber aber auch nicht zuviel des guten.Danke
 
Ich meine da wo meine Stellwand ist das es dort so weit es geht trocken ist.;)
 
Ja! Es gibt hier aber kein "zu viel"
 
Du sprichst von Schalldämpfung, ich von Dämmung.
Der TE spricht aber vom "Raum optimieren" und das ist Dämpfung. Zudem bezog ich mich auf den Effekt des Dämpfen in konkret den Absorbern. Dieser ist um so besser, je weicher das Material ist. Das kann man beim Basotect sehen, welches für tiefe Frequenzen in Relation zur Dicke und Menge des Matarial schlechter ist. Je schwerer ein Material - egal ob als Fläche oder als Faser oder im Verbund - desto schlecher dämpft es. Man könnte hier nun bessere Dämmung unterstellen, weil der Schall besser im Raum bleibt, aber der Effekt ist nicht so gross, weil der Schallpegel im Raum steigt - insbesondere bei den Bässen. Durch eine gute Dämpfung wird damit auch Dämmung erzielt.
 
Was könntet ihr mir noch so Empfehlen der Decke zu Absorbieren?Wie gross sollten die Absorber sein oder eine Mischung von Absorber und Diffusoren usw?Würde die Deckenabsorber auch selber bauen usw.Danke
 
In einem änlichen Raum hat es sich bewährt, die Decke mit 30cm Sonorock komplett zuzupflastern und vereinzelt nach hinten wirkende Scatterer einzusetzen. Dazu wurde die Decke mit einer Verlattung abgehängt, daß man die Sonoreockplatte reinschieben konnte und sie hielten. Darüber (also "darunter" in Richtung Raum) kam die Dampfsperre. Darauf dann schwarzer Stoff draufgetackert. Da die Folie einerseits sehr hohe Frequenzen ungleichmässig reflektiert, wenn sie schräg auftreffen, der Stoff aber auch wiederum absorbiert, ergab sich ein ungleichmässiges Bild der Reflektionen. Um das zu beheben wurden Paneelen zu Feldern unterschiedlicher Breite (im Bereich der Wellenlänge) und Länge (im Bereich des 5fachen der Wellenlänge) zusammengesetzt und auf die Decke aufgenagelt. Winkel leicht variabel, immer schön vom Mixplatz wegzeigend, teilweise zur Seite. Damit wird die HF im Raum erhalten, wirkt aber nicht störend. Hinten im Raum dann massiv Diffusoren. Optimal wären auch Diffusoren an der Decke gewesen, das liess sich aber von der Höhe her nicht mehr machen. Die Decke zur Absorbtion zu nutzen war wichtiger, da seitlicher Platzmangel.

Wenn man viel Platz nach oben hat, z.B. 3,50 aufwärts, sollte man die Decke 60cm abhängen, richtig Dämmung rein und die Diffusoren vereinzelt mit Lücken so anbringen, dass tiefe Frequenzen drum herumströmen können, mittlere und hohe Frequenzen aber hart wegreflektiert werden, so, dass sie erstmal nicht den Abhörplatz - bzw in einem Aufnahmeraum das Mikro erreichen. Die Diffusoren oben und an der Seite immer längs in Schallrichtung verlegen, damit der Frequenzfächer zur Seite oder nach oben - in erster Linie aber nach hinten geht. Hinten die Richtung fortsetzen, also den Diffusor vertikal ausrichten, damit die Aussplittung zur Seite geht.

Die Decke und die Seiten an den Stellen, an denen direkte Reflektionen (in der Strahlsichtweise) drohen, gfs Absorber hinbauen mit wenigstens einer Breite und Höhe von 70cmx70cm, für 500Hz.

Wenn es in kleinen Räumen gänzlich zu wenig Platz gibt, oder man nichts anbringen kann, dann muss alles mobil gebaut werden. Dann kann man Stellwände verwenden und in den Strahlengang stellen. Wenn man das geschickt macht, kommt von den Reflektionen erstmal nichts am Hörplatz an.
 

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