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martin62
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Hallo zusammen
Es geht um die Ansprüche im Homerecording. Ich bin schon länger in diesem Thema drin und trotzdem immer wieder am Verzweifeln. Die ganze Digitalisierung hat mich glauben gemacht, mit einer DAW (in meinem Fall Logic), einem MIDI-Keyboard und einem Mikrofon bei den Profis mitmischen zu können. Auch in diesem Forum scheint dies ein weitverbreiteter Anspruch. Leider ist es aber nicht so einfach.
Lange habe ich mich auch am Thema Mastering abgearbeitet. Als LANDR Mode wurde habe ich mich gefreut: Endlich bin ich jetzt auch dabei. Mittlerweile wurde ich eines besseren belehrt. LANDR kann genau so wenig zaubern wie ein Toningenieur. Beide brauchen gutes Ausgangsmaterial.
Ich hab alle meine Sachen mit Instrumenten aus der Logic Library umgesetzt. Ich mache Rock/Pop, manchmal auch jazzig Inspiriertes. Ich habe dabei immer eine keyboardorientierte Rock-Combo im Hinterkopf, also Drums, Bass, Organ/Synth/Piano und manchmal etwas Gitarre (lässt sich mit Tasten schlecht imitieren). Aber eben - es sind virtuelle Instrumente, bzw. Samples. Schaue ich mir nun an, was in einem professionellen Recording-Studio an echten Instrumenten, Verstärkern und Hardware-Effekten vorhanden ist, kommen schon mal erste Zweifel auf. Wohlgemerkt spreche ich nur mal von den Instrumenten, von der Basis, also von der Klangquelle. Was will ich jetzt da mit meiner EVB-3, EVP-73 und EXS-24 oder wie sie alle heissen? Dass Drums-Loops im Vergleich zu einem Drumer auf einem guten Set monoton und steril klingen brauch man eigentlich gar nicht zu erwähnen. Ja und so geht es weiter im Produktionsprozess bis zum leidigen Mastering. Wenn man bei jedem Schritt den Vergleich mit dem Profi-Studio macht ist der Fall doch eigentlich klar. Ganz wichtig dabei natürlich der Faktor Mensch. Wie lange dauert schon wieder die Ausbildung zum Toningenieur? Welche Rolle spielt er? Wie wirkt sich seine jahrelange Erfahrung auf die Produktion aus?
Ich denke wir reden hier von zwei verschiedenen Welten, die thematisch sehr viel, produktionstechnisch hingegen nur punktuell Gemeinsamkeiten haben. Für meinen Rechner, MIDI-Keyboard, Mikrofon, Interface und Kabel rechne ich jetz mal zwischen 5000 und 6000 CHF. Welchem Bruchteil eines Studio-Equipments entspricht das wohl?
Betrachtet man hingegen das Ganze von der anderen Seite, ist es schier unglaublich welche Möglichkeiten uns heute für wenig Geld zur Verfügung stehen. Davon hätte ich vor 35 Jahren nicht mal zu träumen gewagt.
Meine Leidenschaft ist die Musik, ich weiss die moderne Technik sehr zu schätzen und möchte sie niemals missen.
Es ist der ungesunde Vergleich mit dem professionellen Output der Branche, der gelegentlich frustriert. Ich kenne es - das Wettrennen um Lautheit, Pegel, Dynamik usw. Und wahrscheinlich wird es mir bei meinem nächsten Song wieder gleich ergehen. Ich höre in an und vergleich ihn mit der "Konkurrenz". Auch wenn hier jemand geraten hat, diesen Pegelkrieg erst gar nicht mitzumachen: Irgendwie nervt es trotzdem, dass die anderen so viel druckvoller und dynamischer klingen. Vielleicht sollte ich mir dann einfach das soeben Geschriebene zu Gemüter führen. Hoffentlich hilfts!
Hier einige Resultate meines Schaffens:
https://m.youtube.com/channel/UCqk4J2York7ZwozL1pHML2A
Eure Kritik/Feedback ist sehr willkommen!
Gruss Martin
Es geht um die Ansprüche im Homerecording. Ich bin schon länger in diesem Thema drin und trotzdem immer wieder am Verzweifeln. Die ganze Digitalisierung hat mich glauben gemacht, mit einer DAW (in meinem Fall Logic), einem MIDI-Keyboard und einem Mikrofon bei den Profis mitmischen zu können. Auch in diesem Forum scheint dies ein weitverbreiteter Anspruch. Leider ist es aber nicht so einfach.
Lange habe ich mich auch am Thema Mastering abgearbeitet. Als LANDR Mode wurde habe ich mich gefreut: Endlich bin ich jetzt auch dabei. Mittlerweile wurde ich eines besseren belehrt. LANDR kann genau so wenig zaubern wie ein Toningenieur. Beide brauchen gutes Ausgangsmaterial.
Ich hab alle meine Sachen mit Instrumenten aus der Logic Library umgesetzt. Ich mache Rock/Pop, manchmal auch jazzig Inspiriertes. Ich habe dabei immer eine keyboardorientierte Rock-Combo im Hinterkopf, also Drums, Bass, Organ/Synth/Piano und manchmal etwas Gitarre (lässt sich mit Tasten schlecht imitieren). Aber eben - es sind virtuelle Instrumente, bzw. Samples. Schaue ich mir nun an, was in einem professionellen Recording-Studio an echten Instrumenten, Verstärkern und Hardware-Effekten vorhanden ist, kommen schon mal erste Zweifel auf. Wohlgemerkt spreche ich nur mal von den Instrumenten, von der Basis, also von der Klangquelle. Was will ich jetzt da mit meiner EVB-3, EVP-73 und EXS-24 oder wie sie alle heissen? Dass Drums-Loops im Vergleich zu einem Drumer auf einem guten Set monoton und steril klingen brauch man eigentlich gar nicht zu erwähnen. Ja und so geht es weiter im Produktionsprozess bis zum leidigen Mastering. Wenn man bei jedem Schritt den Vergleich mit dem Profi-Studio macht ist der Fall doch eigentlich klar. Ganz wichtig dabei natürlich der Faktor Mensch. Wie lange dauert schon wieder die Ausbildung zum Toningenieur? Welche Rolle spielt er? Wie wirkt sich seine jahrelange Erfahrung auf die Produktion aus?
Ich denke wir reden hier von zwei verschiedenen Welten, die thematisch sehr viel, produktionstechnisch hingegen nur punktuell Gemeinsamkeiten haben. Für meinen Rechner, MIDI-Keyboard, Mikrofon, Interface und Kabel rechne ich jetz mal zwischen 5000 und 6000 CHF. Welchem Bruchteil eines Studio-Equipments entspricht das wohl?
Betrachtet man hingegen das Ganze von der anderen Seite, ist es schier unglaublich welche Möglichkeiten uns heute für wenig Geld zur Verfügung stehen. Davon hätte ich vor 35 Jahren nicht mal zu träumen gewagt.
Meine Leidenschaft ist die Musik, ich weiss die moderne Technik sehr zu schätzen und möchte sie niemals missen.
Es ist der ungesunde Vergleich mit dem professionellen Output der Branche, der gelegentlich frustriert. Ich kenne es - das Wettrennen um Lautheit, Pegel, Dynamik usw. Und wahrscheinlich wird es mir bei meinem nächsten Song wieder gleich ergehen. Ich höre in an und vergleich ihn mit der "Konkurrenz". Auch wenn hier jemand geraten hat, diesen Pegelkrieg erst gar nicht mitzumachen: Irgendwie nervt es trotzdem, dass die anderen so viel druckvoller und dynamischer klingen. Vielleicht sollte ich mir dann einfach das soeben Geschriebene zu Gemüter führen. Hoffentlich hilfts!
Hier einige Resultate meines Schaffens:
https://m.youtube.com/channel/UCqk4J2York7ZwozL1pHML2A
Eure Kritik/Feedback ist sehr willkommen!
Gruss Martin
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