"Braucht" man ein Backup?

  • Ersteller MusicAng3l
  • Erstellt am
Wenn man live vor zahlendem Publikum spielt, ist für mich ein Backup Pflicht. Auch ich habe immer eine zweite Gitarre als Backup dabei, weil mir tatsächlich schon 2 oder 3x eine Saite während des Gigs gerissen ist. Dann einfach beim nächsten Song die andere Gitarre, Saitenwechsel in der nächsten Pause und gut. Da ich nur sehr kleine Pedalboards nutze, habe ich ebenso ein zweites dabei, auf dem sich mein Hauptzerrer (ein Klon des Analogman KoT) wiederfindet. Amp-Backup ist eine EHX Magnum 44 Endstufe im Pedalformat. Da werden dann einfach die Speaker des Combos angeschlossen und das funktioniert tatsächlich tadellos mit gutem Sound. Transportaufwand auch hier ein Standardbodenpedal. Ausreichend Kabel, Saiten, Plektren etc setze ich jetzt mal voraus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn ich live spiele habe ich immer ein Amp und ein Gitarren Backup dabei.
Bei einem Clubgig natürlich nur einen Modeller, wenn es größer wird immer einen Ersatzamp der Betriebsbereit ist

Während einer CD release Party ist mein Marshall 100 HW abgeraucht, kurz danach der 100 HW meines damaligen Kollegen. Der 50 Plexi wurde kurz angeheizt und die Lautsprecherkabel umgesteckt, fertig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
2 Gitarren habe ich fast immer mit auf Konzert. Bei quasi öffentlichen Proben in der Gartenkolonie vielleicht verzichtbar, aber sobald es eine Bühne gibt nicht mehr. Ein Amp-Backup hätte ich nur einmal gebraucht. Es wurde plötzlich beim Soundcheck hell hinterm Verstärker, machte fump und eine Röhre war dahin. Nunja. What to do? Dank des MB fiel mir nach der ersten Panik ein, dass so ein Twin Reverb auch mit 2 statt 4 Röhren noch Geräusche macht. Das hat dann bis zum Ende des Abends auch funktioniert :) Inzwischen habe ich diesen Vox MV50, der nicht größer ist als ein Effektpedal. Den kann ich einfach an den Speaker meiner Combo hängen und zack, Backup. Ist aber seitdem natürlich noch nie nötig gewesen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hatte noch nie einen Backup Amp dabei bei Live Gigs und habe bis anhin auch nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet. Auch andere Bands, mit welchen wir Co-Gigs spielen durften, hatten noch nie Backups dabei.
Nehmen wir mal an, es spielen zwei Bands mit insgesamt vier Gitarristen. Stellen die dann 4 Amps auf die Bühne und mit jedem gibt es einen Soundcheck? Das heisst dann natürlich, dass die Einstellungen am Mischpult auch für die Backup-Amps gespeichert werden müssen.

Ausserdem habe ich schon eine Handvoll Gigs gespielt, bei denen jeweils drei Bands spielten und die Bühne bereits ohne Backup ziemlich vollgeladen war.

Das ist für mich so eine Frage des gesunden Menschenverstandes. Nehme ich den Aufwand (zeitlich, räumlich und finanziell) auf mich und stelle bei all meinen Gigs einen Backup-Amp? Ist das überhaupt in jeder Location möglich? Vielleicht ist der Zeitplan für den Soundcheck pro Band ziemlich sportlich? Vielleicht ist die Bühne gar nicht sooo gross, oder spielt ihr alle in Stadien? Bis jetzt ist mir in meiner ca. 15 Jährigen Live-Gig-"Karriere" mit geschätzten 50 Gigs noch nie ein Amp abgeraucht. Auch ist noch nie ein Amp einer befreundeten Band, mit welcher wir aufgetreten sind, abgeraucht.

Ersatzgitarre ist natürlich kein Thema, die ist dabei.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...

Das ist für mich so eine Frage des gesunden Menschenverstandes. Nehme ich den Aufwand (zeitlich, räumlich und finanziell) auf mich und stelle bei all meinen Gigs einen Backup-Amp? Ist das überhaupt in jeder Location möglich? Vielleicht ist der Zeitplan für den Soundcheck pro Band ziemlich sportlich? Vielleicht ist die Bühne gar nicht sooo gross, oder spielt ihr alle in Stadien? Bis jetzt ist mir in meiner ca. 15 Jährigen Live-Gig-"Karriere" mit geschätzten 50 Gigs noch nie ein Amp abgeraucht. Auch ist noch nie ein Amp einer befreundeten Band, mit welcher wir aufgetreten sind, abgeraucht.

Ersatzgitarre ist natürlich kein Thema, die ist dabei.

Was macht man, wenn man als einzige Band mit einem einzigen Gitarristen spielt?

Backup-Möglichkeiten sind heute so klein, oftmals in Pedalform, die kann man immer mitnehmen. Mir ist während eines Gigs auch noch nie ein Amp ausgestiegen, in der Probe aber bereits schon. Muss mglw. also nie passieren, aber wenn es halt dann doch mal ist, sollte man als Live-Performer vorbereitet sein. Backup heißt ja nicht, dass ich meine Marshall Wand doppelt als Fullstack hinstellen muss.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Im Gegensatz zu startom hab ich auch schon Gigs mit anderen Bands gespielt, wo nur eine Band die Amps mitgebracht hat und alle über die gleiche Backline gespielt haben. Und es ist dabei nie zum Ausfall eines Amps gekommen. Käme mir auch nie in den Sinn, einen zweiten Amp mitzunehmen, falls der erste abraucht. Weder hab ich den Amp dafür, noch die Roadies, die mir das Zeug aufstellen. Vom Platz auf der Bühne ganz zu schweigen.
 
BB King scheint es spass zu machen während eines Konzerts die Saite zu wechseln :D

Das wäre ein echter GAU für mich. Mir graut es bereits bei der Vorstellung, dass ich einen Gig auf diese Weise verzögern müsste.
Das würde auf Kosten unserer Spielzeit gehen, eventuell auch auf die Spielzeit der Band nach uns, und auf Kosten des Spaßes für das Publikum, die gewonnene Aufmerksamkeit würde in den Keller gehen.
Brrr. :stars:

Wenn man live vor zahlendem Publikum spielt, ist für mich ein Backup Pflicht.

Sehe ich auch so, Stichwort ist "zahlendes Publikum".
Die Show muss möglichst schnell weiter gehen können, denn die im Publikum haben uns ihr Geld bezahlt für eine Party als Gegenleistung, die wir mit ausrichten.
Jede längere Verzögerung wäre unprofessionell.
Drum baue ich wie gesagt demnächst ein Backup auf, sobald der Wunschamp lieferbar ist.
Das ist zumindest mein Anspruch an uns. :m_git1:
 
Ich habe als Backup Amp einen Fender Blues Junior Combo. Den hatte ich auf einen kleinen Festival, das wir mal gespielt haben, als Reserve im Auto gelassen. Mittlerweile nehme ich den aber auf den lokalen Veranstaltungen nicht mehr mit, weil einfach auch nie etwas passiert. (Als Backup für mein Pedalboard hätte ich ein Mulit FX...). Wenn es ganz bitter kommt, wäre dann 30 Minuten Pause, bis ich den Ersatz herbei geschafft habe.
Ein Notfall Koffer mit Werkzeug Kit, Reserve Kabeln, Reserve Akku für die Funke, Saiten, Clip Tuner, einem professionellen Kabeltester, einem Set Feinsicherungen, Gaffa Tape, Kabelbindern und ein paar Di Boxen(!!!) zur galvanischen Trennung bei Brummschleifen habe ich aber immer dabei.
Zwei Gitarren habe ich eh immer am Start.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich spiele ja relativ häufig. :)
Es waren in den letzten 5 Jahren 330 Auftritte im kleineren (etwa 110) und größeren Rahmen (etwa 120 Gottesdienste mit mehr als 200 Besuchern) und 140 Proben.
Bei Gottesdiensten habe ich fast immer eine Backup-E-Gitarre dabei.
Ersatz-Saiten, -Kabel, -Akkus, -Netzteil sind sowieso immer dabei und im Ernstfall schnell gewechselt.
Ich hatte aber in der ganzen Zeit nur etwa 5 gerissene Saiten bei Auftritten bei meiner Akustikgitarre (und meist dann wenn ich ohne Verstärkung spielte).
Mein Line 6 POD HD 500 hatte noch nie Probleme in all der Zeit. Sollte er aber ausfallen gäbe es noch den GT100 der Jugendband. Aber wahrscheinlich würde ich per DI direkt (clean) ins Pult spielen.

Was wir jedoch hatten war einmal einen Stagebox-Ausfall durch defekte Schnittstellenkarte bei unserem Yamaha LS9-32 zwei Stunden vor Beginn einer Hochzeit. Sie konnte jedoch dank zweier analoger Stageboxen und 4 Technikern trotzdem pünktlich stattfinden ;)

Ein halbes Jahr später hatten wir den Totalausfall des LS9 nur 1,5 Stunden vor Gottesdienstbeginn. Aber auch der konnte mit nur 15 Minuten Verspätung stattfinden, da ein Techniker schnell nach Hause fuhr und sein GLD80 holte und mit zwei Technikern dann in Blitzaktion anschloss.

In den 90ern hatte ich einmal einen Lautsprecher-Ausfall meines Monitorverstärkers und einmal einen Saitenriss. Da ich damals noch keine Ersatzgitarre hatte, wechselte ich schnell die Saite und war etwa 2 Minuten später wieder am Start. Die Zeit überbrückte unser Keyboarder damals.

Ich bin mal gespannt, ob sie Saitenriss-Quote bei "Paulus" genauso gering bleibt ;)

Fazit: Erlebt haben wir schon viel, aber immer gab es eine Lösung :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also sorry, dafür habe ich kein Verständnis!
Ich hatte es befürchtet.... :embarrassed:, aber so war's eben nun mal...

Das mit der Ersatzband ist natürlich eine gute Idee, hat aber ein Problem: Wir sind so einzigartig (das ist leider nicht gleichbedeutend mit "einzigartig gut", aber naja), da gibt's kein Backup...

Spaß beiseite und zurück zum Thema:
Was öfter mal abnippelt und leicht zu transportieren ist (ich habe in meinem ersten Post "Ersatzsaiten" vergessen), habe ich als Backup dabei.
Und wenn's ganz dicke kommt, hat man ja noch Bandkollegen (obwohl, wenn ich so nachdenke: Die kommen meistens zu mir, wenn was abgeht... vielleicht gibt's da eine Verbindung zu meinem Nickname?).

Bässte Grüße
Hauself Zwo
 
Ich habe immer Ersatz dabei. Das fängt damit an, dass ich grundsätzlich zwei Gitarren mitnehme. Dabei geht es mir weniger um das Reißen einer Saite, sondern eher um einen Defekt.
Mein Pedalboard ist so aufgestellt, dass ich, falls die Stromversorgung ausfallen sollte, das mit einem Netzteil und Daisy Chain auffangen kann. Sollte ein Pedal ausfallen, so ist das auch nicht dramatisch, da ich mehrere Zerrer an Board habe und somit gut über die Runden komme. Wenn wirklich das Delay oder der Phaser den Geist aufgibt... naja, es geht zur Not auch ohne.

Lange Zeit hatte ich einen zweiten Amp dabei, mittlerweile aber liegt von Palmer der Pocket Amp Mk2 im Case, den ich im Fall des Falles mit dem Pedalboard füttere und damit in die PA gehe. Sicher nicht das Paradies für Soundverwöhnte, aber es funktioniert gut und klingt tatsächlich ganz vernünftig. Eine günstige und funktionierende Notlösung eben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hey,

...ne gute Frage über ne heikle Thematik, die mir immer wieder erst dann schlagartig bewusst wird wenn live irgendwas nicht geht (oft bin ich zu blöd zu verkabeln oder mein Kabel ist aus dem Wahwah halb raus usw...).
Mittlerweile habe ich Ersatz Amp-Hauptsicherungen dabei-denn die können (zB. bei Aggregat-Bühnenstrom) schon mal grundlos fliegen und dann hat man keinen Amp mehr...nur wegen ner Scheiss Sicherung...!

Bisher hatte ich nur einmal Komplettausfall vom Amp-und das in über 20 Jahren mit meinem Blackmore und locker 300Gigs. Puh, bei dem Gig musste ich dann 50km fahren um mir nen Amp zu leihen...

Gitarren kann man auch ne andere nehmen, hab genug dabei.
N früherer Mitgitarrist hatte extrem Probleme mit Saitenreissen. Der hatte alle Klampfen 2fach und stand trotzdem öfter schon nach 10 Songs ohne Klampfe da, seine Freundin kurbelte dann neben der Bühne mit der Saitenkurbel rum....(nix Schweinisches bei denken:D...)

Ich glaub es kommt auch auf`s Equipment selbst an. Mit meinem alten Blackmore fühl ich mich nach der ganzen Zeit und den vielen Gigs recht sicher was das angeht und frisch gewartet ist er jetzt auch...doch mit nem AC30 zB....naja...

Wir hatten früher viele Kunden (hauptsächlich jüngere), die mit den unsäglichen H&K Matrix Amps nicht ohne Ausfall durch 2 Gigs kamen, ähnlich Switchblade (zu viel gespart bei Hauptsache "made in Germany") und auch die ersten JVMs hatten ihre Problemchen-der gute Hannes Bauer hatte jedenfalls immer zwei Heads davon auf der Bühne stehen-der eine seitlich bereit und aus und nur als Backup!

Gruss,
Bernie
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Anhänge

  • serveimage.jpeg
    serveimage.jpeg
    104,6 KB · Aufrufe: 378
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Als großes Setup spiele ich einen ENGL Retro an einer Bogner 2x12. Wenn ich weniger schleppen möchte, dann mein Fractal Audio AX8 und zwei Matrix Q12 A Aktivboxen. Als Backup habe ich immer den Atomic Amplifire dabei. Damit kann ich notfalls direkt ins Pult spielen und mich über Monitore hören. Ist dann zwar bei kleineren Kneipengigs nicht optimal, aber auch da ist ja immer eine (wenn auch kleine PA) da über die man den Modeller dann laufen lassen kann.

Langfristig würde ich gerne irgendeinen Mini-Amp haben. Von Orange gibt es ja glaube ich den Micro Terror, das würde notfalls immer reichen, um einen Gig zu Ende spielen zu können.

Gitarren habe ich immer zwei gleichwertige Les Pauls am start, die ich auch häufig beide spiele (ich Wechsel bspw. nach einem Set). Somit ist da auch immer ein Backup dabei.

was schief gehen kann geht irgendwann schief, auch wenn jahrelang nichts passiert, irgendwann geht etwas zum falschen Zeitpunkt kaputt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich nehme auf jeden Fall immer 2 Gitarren mit (2 Strats). Da das Tremolo schwebend eingestellt ist, ist da auch erstmal nichts mit weiterspielen bis zum nächsten Song sondern direkt ein Wechsel angesagt. Das passiert mir leider desöfteren - lohnt sich also, der Zusatzaufwand.
Wenn der Amp mal ausfallen würde, habe ich je nach Setup/Band ein Zoom G3 oder ein Zoom G5 für div. Modulationseffekte dabei, die dann den Amp noch mitsimulieren würden.
 
Doch, beide Anlagen haben mittlerweile eine Schublade. Ich hab nur von der einen kein aktuelles Foto. :-D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn man live vor zahlendem Publikum spielt, ist für mich ein Backup Pflicht.
Naja...zahlendes Publikum ist auch relativ. Ich denke es kommt auf den Rahmen der Veranstaltung an. Wir sind damals ab und an mal in Jugendclubs aufgetreten als Vorband von befreundeten Bands oder so, da wurde auch Eintritt genommen.
Aber Back-Up war garnicht drin. Ich war froh das ich 1 Gitarre hatte. Und bei der einfachen Ausführung ist eine Saite auch schnell gewechselt. Bei nem schwebenden Trem hat man da die Arschkarte.
Tritt man aber schon im Rahmen größerer Veranstaltungen auf, wo man auch Gage bekommt sollte man so ausgerüstet sein um eine gute Show zu liefern. Das bedeutet dann halt auch Reserve Equipment. Das ist man,meiner Ansicht nach dem Kunden schuldig.
Wir haben uns schon immer über Bier und belegte Brötchen gefreut, daher gab es kein Backup:D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Als großes Setup spiele ich einen ENGL Retro an einer Bogner 2x12. Wenn ich weniger schleppen möchte, dann mein Fractal Audio AX8 und zwei Matrix Q12 A Aktivboxen. Als Backup habe ich immer den Atomic Amplifire dabei. Damit kann ich notfalls direkt ins Pult spielen und mich über Monitore hören. Ist dann zwar bei kleineren Kneipengigs nicht optimal, aber auch da ist ja immer eine (wenn auch kleine PA) da über die man den Modeller dann laufen lassen kann.

Das is' ja echt lustig.
Ich spiele ebenfalls einen Engl Retro über eine 2x12 ( Marshall mit Creambacks ) und hab' nen Atomic als Backup.[/QUOTE]
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Backup Gitarre ist auf jeden Fall Pflicht, denn leider reißen Saiten immer im falschen Moment :D

Als Backup Pedalboard und "Amp" habe ich immer mein gutes altes GT8 dabei, für den Notfall als Amp- und Boxensimulation direkt ins Mischpult echt okay.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben