Unbenötigtes Equipment verkaufen oder einlagern? 

  • Ersteller frama78
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Behalten oder verkaufen?

  • Alles raus, was keine Miete zahlt

    Stimmen: 10 12,5%
  • Ich behalte nur, was ich wirklich brauche

    Stimmen: 7 8,8%
  • Ich behalte nur, was ich brauche oder brauchen könnte

    Stimmen: 31 38,8%
  • Ich behalte alles, so lange es geht

    Stimmen: 21 26,3%
  • Alter... deine Luxusprobleme hätte ich auch gerne.

    Stimmen: 11 13,8%

  • Umfrageteilnehmer
    80
frama78
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Hallo liebe Gemeinde. Ich bin -oder anscheinend war - ein richtiger Gear-Junkie und über die Jahre hat sich ein mittlerer Musikladen bei mir angesammelt.
 
Ich habe einige Zeit nicht mehr aktiv in einer Band gespielt und habe nun wieder angefangen. Mit ein einer Handvoll meiner Lieblingsgitarren und meinem Modeler stehen mir meine Traumsounds auf Abruf zur Verfügung.  

Jetzt ist es so, dass mir jedes mal das Herz blutet, wenn ich in mein Musikzimmer gehe und die ganzen Amps, Effekte, Racks und Gitarren sehe und habe einerseits das Gefühl, dass ich die Teile irgendwie gerne wieder nutzen würde, aber ich rational gesehen das Zeug einfach nicht mehr brauchen werde.  

Mir kommt es momentan so vor, als ob eine Auflösung des Großteils der Sammlung eine Befreiung sein könnte, aber vielleicht ist das auch wieder ein Anfang für neue GAS-Schübe. 
Teilweise sind auch Erinnerungen mit den Gerätschaften verbunden, aber ob ich dafür wirklich das Gerödel behalten muss, oder ob die sich auch so in meinem Kopf abspielen ... Da bin ich mir unsicher - und da kann mir auch keiner aus dem Schwarm helfen. Das ist klar. 

Trotzdem würde mich eure Haltung interessieren: Behaltet ihr nur das, was ihr auch wirklich nutzt?
 
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Behaltet ihr nur das, was ihr auch wirklich nutzt?
Jo, schon. Wobei die Nutzung unterschiedlich gewichtet ist. Obwohl ich z.Zt. fast ausschliesslich auf meinen Western spiele würde ich weder meine Fender noch Gibson E-Gitarren veräussern.
Man muß sich auch immer mal vor Augen halten daß sich Prioritäten mal verschieben.
Manch einer hat sich nach unüberlegtem Verkauf von vermeintlich überflüssigem Equipment schon in den sprichwörtlichen *rsch gebissen.:D
 
Hi,

ich habe nie viel Zeugs angesammelt, eigentlich immer nur das Nötigste plus ein bissl was, was ich so ausprobiert habe - das hat sich dann meist auf Effekte/Verzerrer und Co. beschränkt, wovon ich das meiste auch
selber gebaut habe.

ABER ich kenne dieses Gefühl, wo man denkt.. was soll ich mit dem Krämpel...

ein bissl G.A.S. ist ja immer da und kommt auch immer wieder mal auf - und ich würde das Zeug einfach mal sortieren nach ....
- hänge ich emotional zu sehr dran
- bringt beim Verkauf ggf. nicht so viel und kann lieber bleiben
- kann ungeprüft weg, weil jeder Zeit wieder gut zu beschaffen
 
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Bei mir kommt irgendwann der Tag, wo ich denke: ok, kann weg. Aber er kommt seeehr spät...
 
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Bei mir kommt irgendwann der Tag, wo ich denke: ok, kann weg. Aber er kommt seeehr spät...

Ich muss dazu sagen, dass da auch einige Geräte dabei sind, die so einfach nicht ersetzbar sind. Einen 62er Princeton findet man halt kaum und genau DEN EINEN alten JMP auch nicht. Ob ich jetzt ein G-Major oder ein Eventide-Timefactor verkaufe ist eine Kopf-Entscheidung. Aber die anderen Gerätschaften.... das will schon gut abgewägt sein.
 
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Ich bin zu faul um was aktiv zu verkaufen :thumb_twiddle:
Ich hab ein paar Gitarren, die ich nicht wirklich brauche und die stehen halt bei mir rum. Wenn ich sehe, dass jemand zufällig gerade genau das sucht, was ich habe und nicht mehr brauche, biete ich das an. Oder wenn Freunde Interesse an was haben. Dadurch geht zb. bald meine viel zu selten gespielte Ibanez S521 BBS weg. Aber was bei Ebay Kleinanzeigen oder so reinzusetzen... Nope :whistle:
 
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Wenn mir etwas gar nicht gefällt und auch nach einer gewissen Eingewöhnungszeit sich keine Besserung einstellt: Weg damit. Was soll ich mit totem Geld oder Staubfänger. Kommt aber eher selten vor.
 
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Wie wäre es mit Equipment als Geldanlage? Ich habe die Theorie, dass das Equipment in Zeiten der Null-Zins-Politik weniger an Wert verliert, als das Geld, das man dafür bekommen würde. Solange man das Geld nicht braucht und genug Platz hat, lohnt es sich also eher, die Sachen zu behalten. Ausnahme sind natürlich Bereiche, in denen es technischen Fortschritt gibt, in denen irgendeine Art von Inkompatibilität kommen wird oder die in Zukunft weniger Leute interessieren werden.
 
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Ich verkaufe alles, was ich nicht benutze bzw. höchstens 1-2mal im Jahr, Du könntest ja einfach alles bis auf Gitarren und Modeller verkaufen bzw. den auch und nen Kemper davon kaufen, vlt den Kemper kurz davor und damit deine Amps profilen, dann hast du sie sozusagen immer noch. Das Geld was übrig bleibt kannst du ja in Profile und Gitarren investieren, denke davon hast du auf Dauer mehr.
 
1 Amp
1 Modeller
1 Pedal
1 Akustik Gitarre
1 Bass

Mehr hab ich nicht. GAS hab ich trotzdem ständig, aber nur auf E-Gitarren:)
 
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Also ich muss sagen, dass ich lange wirklich alles mögliche behalten habe,
da ich doch irgendwo auch emotional gebunden war.
Vor einem halben Jahr gabs dann aber wirklich Hausputz und alles was nicht
regelmäßig gespielt wurde musste gehen.

Mittlerweile heißt es dann wirklich regelmäßig: Wenn Eine kommt, dann muss auch Eine gehen.
 
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Alles, was ich in einem Jahr nicht benutzt habe, kommt raus (oder früher, wenn ich weiß, dass ich es nicht mehr brauchen werde).
 
Für alle, die sich gerne leichter tun würden, auch mal Sachen zu verkaufen - oder auch, bei GAS Anfällen einfach mal nichts Neues zu kaufen - ist zwar allgemein gehalten, lässt sich natürlich aber auch auf Kauf/Verkauf von Musikequipment übertragen:


kaufenverkaufenfqsa8.jpg



: )
 
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Alles was ich ein paar Monate nicht genutzt hab muss auch wieder weg, da ich eh meist gebraucht kaufe ist das dann auch kein großer Verlust und man kann auch immer mal was neues ausprobieren.
Letztlich bleiben dann nur die Dinge die ich auch benutze oder die ich nicht schnell wiederbeschaffen könnte. So hab ich zum Beispiel eine alte 412er Box die ich zwar fast nie nutze und die eigentlich zu viel Platz wegnimmt, ich weiß aber dass es sehr schwer wäre diese wieder zu beschaffen, so dass ich diese dann doch lieber behalte.
 
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Ich bin ja nicht wirklich der Verkaufstyp. Aber ich kauf auch nicht viel, gelegentlich mal ein Effektpedal. Da hab ich aber dann auch wenig Hemmung es wieder zu verkaufen, wenn ich es nicht nutze. Aber Amps hab ich neben meinem "Grossen" ein paar Übungsamps, die ich zwar nicht benutze, die mich aber auch nicht stören. Vielleicht, dass ich sie irgendwann in die Bucht hau - oder eher willhaben, hier in Österreich.
Von Gitarren trenn ich mich nicht, hab auch nur 3 elektrische, von denen ich zwei tatsächlich nutze. Die dritte war aber meine erste, die kommt nicht weg!

Aber das muss jeder für sich selbst wissen. Gerade in deinem Fall, @frama78 klingt es für mich sehr danach, dass da nicht nur der Wert eine Rolle spielt, sondern auch die emotionale Bindung an die Sachen. Und das macht es ganz schwer.
 
Ich habe viel gebraucht bei ebay Kleinanzeigen gekauft um es auszuprobieren. Wenn es mir dann nicht gefällt oder ich keine Verwendung dafür habe kommt es auch wieder weg. Meist verliere ich da nur das Porto.

Jetzt ist es so, dass mir jedes mal das Herz blutet, wenn ich in mein Musikzimmer gehe und die ganzen Amps, Effekte, Racks und Gitarren sehe und habe einerseits das Gefühl, dass ich die Teile irgendwie gerne wieder nutzen würde, aber ich rational gesehen das Zeug einfach nicht mehr brauchen werde.
Genau das ist das Problem. Man sagt ja gerne "Eigentum verpflichtet", aber es belastete auch. Daher ist es besser sich von Sachen zu trennen, die man nicht braucht. Das schafft Luft zum Atmen.

Teilweise sind auch Erinnerungen mit den Gerätschaften verbunden, aber ob ich dafür wirklich das Gerödel behalten muss, oder ob die sich auch so in meinem Kopf abspielen ... Da bin ich mir unsicher - und da kann mir auch keiner aus dem Schwarm helfen. Das ist klar.
Klar, das musst du entscheiden. Es gibt da aber einen Trick: mache ein paar gute Fotos davon, für die Erinnerung. Das genügt oftmals schon - ist ja mit nicht dinglichen Erinnerungen auch so.
 
Ich verkaufe in der Regel all das, was ich über 1-2 Jahre gar nicht genutzt habe. Es gibt aber auch Ausnahmen, und zwar in folgenden Fällen:
- Die Gitarre, der Verstärker, der Effekt, die Box etc. sind nicht ohne weiteres wiederbeschaffbar.
- Es besteht eine gewisse Bindung.
- Es besteht ein Wertsteigerungspotenzial.
 
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Ich habe sehr, sehr lange nicht mehr gespielt und alles behalten (bis auf meinen Amp und 2 Boxen die ich zusammen letztes Jahr verschenkt habe, weil ich gemeint habe das brauch ich eh nicht mehr). Vor zwei Monaten hab ich mir jetzt wieder einen gekauft und wieder angefangen zu üben und mich als alter Sack sogar bei der Musikschule angemeldet. Die Klampfen hab ich alle aufgehoben und die sind mit mir nun beinahe Vintage geworden. Nun zur Antwort - ich bin echt froh dass ich die Instrumente behalten habe. Wenn's was Gescheites ist, dass alleine durch Alterung nicht schlechter wird und wenn man auch noch Platz hat, dann würde ich es erst mal behalten.
 
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Ich behalte alles was ich nicht kurzfristig wieder beschaffen kann wenn ich es benötige.
Und auch grundsätzlich alles was älter ist als 30 Jahre :D

Gruß
Meik
 
Ich habe bisher erst eine Gitarre verkauft (die ich aber nur wegen des Koffers gekauft habe...), aktuell habe ich noch einen akustischen Cort-Fretless im Angebot, den ich als Kompromiss gekauft hatte, weil der Tacoma T#chief vom Markt verschwunden war. Ca. 10 Jahre später konnte ich endlich den T#chief bekommen, nun kann der Cort gehen, muss aber nicht. Alles andere, ca. 40 Saiteninstrumente + anderer Kram, bleiben. Auch wenn sie mal ein paar Jahre nicht gespielt werden, so haben sie ihren festen Platz im "Zoo der Wünsche" und im "Vorrat für die Rente" :) Vielleicht ändert sich das mal, aber derzeit sehe ich keine Veranlassung.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wie wäre es mit Equipment als Geldanlage? Ich habe die Theorie, dass das Equipment in Zeiten der Null-Zins-Politik weniger an Wert verliert, als das Geld, das man dafür bekommen würde. Solange man das Geld nicht braucht und genug Platz hat, lohnt es sich also eher, die Sachen zu behalten. Ausnahme sind natürlich Bereiche, in denen es technischen Fortschritt gibt, in denen irgendeine Art von Inkompatibilität kommen wird oder die in Zukunft weniger Leute interessieren werden.

Das wird kaum klappen. Klar, bei einer 58er Goldtop schon noch, aber alles Andere ist so wenig ikonisch, dass es einfach altes Equipment ist. Besonders schlimm wird es m.E. bei den ganzen Limited Editions, die jetzt neu auf den Markt kommen. Das ist wie bei den Briefmarkenrepubliken:)
Sicherlich gibt es immer wieder mal Schnäppchen, aber das sind dann meist Zufallsfunde. Ich würde heute nicht in Equiment als Geldanlage investieren. Sondern als Spaßbringer. Und auch diese Schnäppchen müssen nicht unbedingt wieder leicht zu versilbern sein. Für meine Lieblings-Klassik habe ich neulich < 700€ bezahlt; ein tolles Instrument, NP heute läge bei ca. 3k€. Aber die kommt eben nicht aus einem ganz berühmten Stall, sondern "nur" von einem halbwegs bekannten Gitarrenbauer. Und der Markt ist übersättigt.
 
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