Kommt nun die Synthesizer-Blase?

Wenn ich aus meiner Sicht schaue, sehe ich eigentlich nicht den Bedarf nach 'Spezialisten'. Klar, liebäugel ich auch immer wieder mal mit so einem Gerät wie einem der neuen Behringer Clones, einem Prophet, oder einem kleinen mit Vocoder-Option. Den Prologue fand ich sehr cool, auch was Waldorf da gerade auf den Markt schmeißt, ist sehr geil, wenn auch nicht gerade billig. Aber irgendwie vergleichbar, wie wenn ich mir zu meinem Gebrauchs-Auto (einem Kombi) noch ein Cabrio oder Motorrad kaufen würde, sowie ggf. noch ein Wohnmobil. Was brauche ich wirklich auf der Bühne? Was bin ich bereit, für einen Aufwand zu betreiben? Inwiefern bereichert es mein Setup wirklich? Ich würde eher dazu tendieren, Sonderlösungen via VSTi einzubinden, bevor ich mir eine weitere Hardware dazu hole. Und genau das sehe ich auch für die Keyboarder in meinem großräumigen Umfeld.
 
Und genau das sehe ich auch für die Keyboarder in meinem großräumigen Umfeld.
Ich auch - einschränkend würde ich aber sagen: zumindest für Live-Keyboarder, insbesondere die des "alten Schlages". Wir Kinder der 70er (plusminus) haben ja mit den Burgen angefangen (jede Seite 3 Etagen hoch), waren irgendwann froh, dass man nur noch eine oder zwei Tastaturen und ein Rack brauchte und sehen mit Wohlwollen, dass selbst das alles (mehrere verschiedene Synths) in einem Gehäuse und somit rückenfreundlich zu transportieren ist - sei es in Form einer Workstation oder eines Laptop.
Das mögen allerdings die "Studiohocker" (nicht abwertend gemeint) und die "Flohmarkt-Fraktion" (dito - viele kleine Teile auf einem Tapeziertisch) anders sehen. Wenn der Hauptarbeitsplatz keine Vollklaviatur ist sondern eine MPC (zum Beispiel), dann folgt wahrscheinlich auch das restliche Setup anderen Maßstäben. Vielleicht sind da die kleinen Spezialisten wieder im Vorteil...!?
 
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Ich gehörenauchbzur alten Fraktion und habenmich immer nach dem heutigen Workstation-Angebot gesehnt. Aber wie in vielen Bereichen gibt es immer eine Art Wellenbewegung (siehe auch Kopfhörer, ich will in der Bahn nie mehr so einen riesigen Gehörschutz tragen, das war vor 20 Jahren ;)
 
Ich sehe ja desöfteren die Burg zurückkehren, zumindestens da wo's die Bühnengrösse erlaubt und man wen hat der einem die ganze Scheisse ausm Truck trägt. Gerne auch vollgeballert mit Masterkeyboards, also nur fürs Auge, und dann mit zentraler Klangerzeugung. Oder halt vier Kronosse oder sechs Fantoms (hallo Bassist bei The Weeknd, der bei drei Songs Tasten spielt, ja ich mein dich.)
Der Doppeldecker ist ja mittlerweile selbst da wieder Standard, wo lange Zeit ein Board genügt hat, bei der ganzen Analogschwemme aber auch verständlich, dass man da lieber wieder trennt. Dafür ist das Rack tot, weil der Rechner mittlerweile den ganzen Job erledigt.

Ist aber tatsächlich mehr ein Prollophänomen, die Stadtkneipenbands und Vielreisende ohne Tourbus sind nach wie vor dankbar wenn sie leicht zu schleppen haben und das was früher zwei Kombis füllte jetzt unterm Arm in der Bahn reisen kann und nahezu genausogut klingt.
 
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Der Markt hat sich in den letzten Jahren ziemlich verändert.

Gerade die Hersteller preiswerter Hardware zielen auf eine ganz neue Käufergruppe.
Man möchte an die ganzen jungen Leute heran, die vorher nur bisschen mit Software herumgespielt haben und weniger an die etwablierteren Musiker.
Wenn dich heute jemand fragt, was du so beruflich machst und du erzählst das du Musiker bist, dann bekommst du dann als Anwort: "Ja, mein Sohn ist auch Musikprduzent".
Heute macht doch tatsächlich bald jeder Zweite sowas ähnliches wie Musik und ganu das sind die künftigen Hardware-User, die man dafür begeistern möchte.
Ein gigantischer Markt!
 
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Der Markt hat sich in den letzten Jahren ziemlich verändert.
Denke, Du spielst auf Geräte wie Yamaha Reface an, wo die Käufergruppe durchaus eher die Teenie-Kids sind. Ebenso die Roli Block Geschichte, die @hack_meck und mich schon 2017 auf der NAMM beeindruckt haben, welche Zielgruppe dieses Zeug nutzt, und was die da auch mit anstellen. Ist halt auch ne völlig andere Art, Musik zu machen, zumindest unterscheidet es sich von dem, wie ich es gelernt habe.
 
Ich sehe ja desöfteren die Burg zurückkehren, zumindestens da wo's die Bühnengrösse erlaubt und man wen hat der einem die ganze Scheisse ausm Truck trägt. Gerne auch vollgeballert mit Masterkeyboards, also nur fürs Auge, und dann mit zentraler Klangerzeugung.
Dann sehen wir sehr verschiedene Bands, glaube ich. Hast du mal ein paar Beispiele? Die einzigen zwei Burgen, die ich in den letzten Jahren gesehen habe, waren bei Saga (ein Sack voll CME X-Keys - eigentlich keine Burg, sondern ein Kunstwerk ;) ) und bei Manfred Mann (klassisch). Bei beiden gehört das aber IMHO einfach dazu bzw. zur Retro-Optik. Aber sonst?

Der Doppeldecker ist ja mittlerweile selbst da wieder Standard, wo lange Zeit ein Board genügt hat,
Das liegt aber IMHO weniger daran, dass man zwei Boards für die Klangerzeugung bräuchte, sondern eher daran, dass man a) mehr Möglichkeiten für übersichtliche Splits hat statt alles auf eine Tastatur zu quetschen und b) zwei Tastaturen mit unterschiedlicher Gewichtung haben möchte (88er Hammermechanik unten und 61er Synthkeyboard oder Waterfall oben).
 
Denke, Du spielst auf Geräte wie Yamaha Reface an, wo die Käufergruppe durchaus eher die Teenie-Kids sind. Ebenso die Roli Block Geschichte, die @hack_meck und mich schon 2017 auf der NAMM beeindruckt haben, welche Zielgruppe dieses Zeug nutzt, und was die da auch mit anstellen. Ist halt auch ne völlig andere Art, Musik zu machen, zumindest unterscheidet es sich von dem, wie ich es gelernt habe.
Genau, aber neben Yamaha zielen auch Roland, Korg und Behringer auf die jüngere Generation ab.
Es gibt aber auch viele Wiedereinsteiger und endlich kann sich Jeder seinen analogen Klassiker leisten, von dem man früher nur träumen konnte.
In den Siebzigern mussten wir zwei, drei Jahre hart auf den Minimoog sparen, heute nimmt man sich den Behringer Clone bei Aldi mal eben so mit.

Früher musste man sich für nur ein Hobby entscheiden, aber heute geht ja alles gleichzeitig -Musikmachen war noch nie so einfach.
 
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Früher musste man sich für nur ein Hobby entscheiden, aber heute geht ja alles gleichzeitig -Musikmachen war noch nie so einfach.
Stimmt gewissermaßen schon! Was man heute technisch mit 'Hausmitteln' umgesetzt bekommt - ich brauche nur an unsere letzte Demo-CD denken, die wir mit Null-Budget selbst erstellt haben - war vor 15-20 Jahren nicht denkbar. Und die Kids wachsen so auf, für sie ist das völlig normal. Allerdings ist das, was musikalisch dabei rauskommt, selten etwas, das mich berührt.
 
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Allerdings ist das, was musikalisch dabei rauskommt, selten etwas, das mich berührt.
Die Kids sind ja nicht so blöd uns sitzen eine ganze Woche am Sounddesign für ein einziges Stück, die machen einen Track in zwei Stunden.
Das sind alles die fetten Producer und Semiprofis, haben aber oft nicht den kleinsten Schimmer von Musik.
 
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Na ja, wenn da ein paar kreative Köpfe am Werk sind, kann ja sogar was gutes bei raus kommen. Ob es aber so eine Nachhaltigkeit besitzt wie werke von Vangelis, Jean-Michel Jarre, Klaus Schulze, lass ich mal dahin gestellt.
 
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Ich habe bei meiner (persönlichen) Einschätzung des Angebotes aber auch nicht zwischen Modular, Desktop- und Keyboard-Synthesizern unterschieden.
Für mich ist alles, was elektronisch Klänge erzeugt irgendwie ein Synthesizer. Vielleicht ist das auch falsch?
Dahinter stecken ganz einfach völlig unterschiedliche Use Cases und völlig unterschiedliche Produktstrategien.

Der typische Coverband-Keyboarder ist allerhöchst seltenst mit mehr als zwei Klangerzeugern zu sehen. Selbst wenn er richtig Geld in die Hand nimmt, hat er Kronos/Montage/Forte plus optional Nord. Wenn er sich was Neues kauft, dann als Nachfolger für eins dieser Geräte, das er dann verkauft.

Der typische Synthesizer-Nerd geht ganz anders vor. Die wenigsten von denen treten live auf, schon gar nicht mit einer Band – wenn, dann im Duo oder Trio mit ihresgleichen, und dann sind das nicht ein, zwei oder mehr Gigs pro Wochenende mit einer halben Stunde Changeover, sondern dann sind das vergleichsweise seltene Einzelkonzerte. Die breiten dann ihr Equipment auf Tischen aus. Das sind etliche kleine bis kompakte Synthesizer, von denen die wenigsten Tastaturen haben – die meisten dürften nicht mal Speicher haben. Wenn sie Tasten haben, dann meist nicht mehr als 37 und fast nie mehr als 49 (außer wenn der Synthesizer mindestens 35 Jahre alt ist – für einen Juno-106 hat man immer Platz). Dazwischen tummeln sich Effektgeräte, Stepsequencer und vielleicht noch ein, zwei Minisampler. Vergleichsweise häufig sieht man auch Modularsysteme vom kleinen Pultgehäuse mit 42 TE bis hin zu aufgetürmten Kabinetten.

Musikalisch läuft das natürlich auch nicht auf Coverversionen von Partyrock hinaus, sondern mehr auf die Berliner Schule (Tangerine Dream, Klaus Schulze, Ash Ra Tempel usw. usf.) und wohl auch so einigem an Improvisation, weil es eben kein Total Recall gibt.

Im Studio ist noch wesentlich mehr erlaubt. Da steht dann, Kleingeld vorausgesetzt, gelegentlich tatsächlich die Eurorack-Wand (nicht unter 12 HE und selten von nur einem Modulhersteller) neben einem Roland System-700 neben einem ARP 2600 neben mindestens einem Synthesizer aus der Korg-MS-Familie (selten ein Reissue, meist echt alt) nebst SQ-10 neben einem Regal, auf dem sich 303, 707, 727, 808, 909, MPC60, mehrere Jomox-Teile, mindestens zwei Geräte von Elektron und die halbe Produktpalette von GenoQs oder Future Retro tummeln. Der Jupiter ist dann auch kein Jupiter-80, sondern ein Jupiter-8. Obligatorisch ist auch der SH-101, der schon erwähnte Juno-106 (MIDI ab Werk, Baby) und irgendwas von Moog (in gefühlt 50% der Fälle tatsächlich ein Minimoog); vielleicht steht irgendwo auch noch ein Korg Polysix, der meist mit Batteriesäureschaden gekauft wurde, und auf jeden Fall ein 19"-Rack mit irgendwas von Waldorf drin.

Die Verkabelung ist, wenn überhaupt, dann nur bis zur ersten Patchbay permanent – ein Mischpult, das das alles auf einmal zusammenführen könnte, wäre so teuer, daß man viel zu lange auf die Neuanschaffung von Klangerzeugern verzichten muß. So manch eine dieser Sammlungen wurde schon in den 90ern angefangen, als man etliche der Altgeräte noch für relativ wenig Geld bekam, weil sie noch keine Spekulationsobjekte waren.

In den Kreisen ist das Austauschen von Geräten selten. Man kauft Zeug, weil man es geil findet, und nicht (unbedingt), weil es der Nachfolger von etwas ist, was man schon hat – zumal so Hersteller wie Dreadbox oder Bastl Instruments gar nicht diese Etliche-Modellgenerationen-Philosophie haben und auch Elektron nur sehr eingeschränkt. Und selbst wenn es mal einen Generationenwechsel gibt, muß das nicht heißen, daß die neue Generation auch besser ist. Auch "Gebrauchtgeräte" gehen immer wieder gern, vor allem, wenn sie mindestens von Anfang der 80er kommen. Ein SH-101 geht immer – und dem Original wird auch weiterhin der Vorzug gegenüber den Klonen von Uli und Arnold gewährt.

Wenn mal was verkauft wird, dann entweder aus Platzmangel oder aus akutem Geldmangel, oder weil es inzwischen langweilig geworden ist und man es eh nicht mehr einsetzt, oder weil es sich ganz einfach im nachhinein als für die eigenen Zwecke unbrauchbar erwiesen hat. Aber willige Abnehmer findet man beinahe immer, je Vintage, desto häufiger.

Ich sehe ja desöfteren die Burg zurückkehren, zumindestens da wo's die Bühnengrösse erlaubt und man wen hat der einem die ganze Scheisse ausm Truck trägt. Gerne auch vollgeballert mit Masterkeyboards, also nur fürs Auge, und dann mit zentraler Klangerzeugung. Oder halt vier Kronosse oder sechs Fantoms (hallo Bassist bei The Weeknd, der bei drei Songs Tasten spielt, ja ich mein dich.)
Einer der häufigeren Gründe für Burgen ist in der Tat der Endorsementvertrag: Der Hersteller will einfach möglichst seine ganze Produktpalette auf der Bühne parken, zumindest alles, was paßt. Vor diversen Jahren, als es bei Roland noch dünn mit Modellen aussah, sah man in so manch einer Burg einen V-Synth, vielleicht noch eine V-Combo und nicht unter drei Fantoms zum Auffüllen (weil man Profis nicht mit RS oder Junos losschickt und die Zeit, in der Rolands VAs endorsenswert waren, mit der Einstellung des JP-8000 endete – und natürlich, damit man die Fantoms auch von überall im Zuschauerraum aus jedem Blickwinkel erkennen konnte). Vielleicht gab's noch die Keytar du jour dazu.

Justin Timberlakes Tourneen sahen zeitweise aus wie die Roland-Ecke beim Freundlichen – bis darauf, daß der Freundliche meistens nur eine Keytar aushängen hatte und nicht drei baugleiche.


Martman
 
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Ob der Timberlake ein Massstab ist? Manchmal werden diese Musiker auch mit Neuem zugeschüttet, damit sie es auf die Bühne schleppen und ausstellen. BEi manchen hört man, dass sie es nur hinstellen und gar nicht spielen. Besonders bei Roland bin ich etwas entgeistert: Die haben in kurzer Zeit eine z.T. widersprüchliche Produktpalette auf den Markt geworfen und nicht alles läuft. Sieht nach try and error aus: Was gut läuft wird weiterproduziert.
 
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Na ja, wenn da ein paar kreative Köpfe am Werk sind, kann ja sogar was gutes bei raus kommen. Ob es aber so eine Nachhaltigkeit besitzt wie werke von Vangelis, Jean-Michel Jarre, Klaus Schulze, lass ich mal dahin gestellt.
Gibt sich doch keiner mehr die Mühe, ist doch alles nur noch Dosenfisch.
Während unsereins drei Tage lang Gongs recorded und bearbeitet, nur um ein abgedrehtes 30 Sekunden-Intro für die nächste Platte zu machen, drücken die heute nur noch ein paar Presets und feuern ihre fertigen Patterns ab. Daher klingt ja auch der ganze Schlunz gleich.
 
Daher klingt ja auch der ganze Schlunz gleich.
aber sehr viele achten eben nicht auf die unterschiede, um nicht zu sagen, die unterschiede sind ihnen egal. hauptsache 'boa eh wuuumm'.
 
aber sehr viele achten eben nicht auf die unterschiede, um nicht zu sagen, die unterschiede sind ihnen egal. hauptsache 'boa eh wuuumm'.
mir fehlt da oft ein bisschen die Seele in der Musik, fertige Drumloops, fertige Bässe, irgendwas dazugerödelt und schon kann man etwas vorzeigen, was sich mal richtig gut anhört.
Leider machen das sehr viele so, nutzen oft die gleichen Kisten / Programme und so wird die Musik schnell austauschbar. Vieles klingt so nach "kenn ich, schon mal gehört" und wird belanglos. Nun denn, Jeder wie er mag.
 
Der Markt hat sich in den letzten Jahren ziemlich verändert.

Gerade die Hersteller preiswerter Hardware zielen auf eine ganz neue Käufergruppe.
Man möchte an die ganzen jungen Leute heran, die vorher nur bisschen mit Software herumgespielt haben und weniger an die etwablierteren Musiker.
Wenn dich heute jemand fragt, was du so beruflich machst und du erzählst das du Musiker bist, dann bekommst du dann als Anwort: "Ja, mein Sohn ist auch Musikprduzent".
Heute macht doch tatsächlich bald jeder Zweite sowas ähnliches wie Musik und ganu das sind die künftigen Hardware-User, die man dafür begeistern möchte.
Ein gigantischer Markt!

Man kann das beklagen; ich sehe das eher als "Demokratisierung des Musikmachens", wenn man halt nicht zwei, drei Jahre auf den Minimoog sparen muss, sondern sich mit 1000,- ganz passabel auf dem Gebrauchtmarkt eindeckt (ich als "eigentlich" Gitarrist nenne inzwischen auch einige Synthies mein Eigen) und dann mal schaut, was man damit so anstellen kann. Mit ein bisschen Übung kann man so seinen eigenen Sound kreieren, und so eben etwas Neues für sich selbst erschaffen, das es auf dem gesamten Musikmarkt noch nicht gibt.

Getreu dem Motto: Früher hatte ich gerade mal genug Geld für ein paar CDs, heute gibt es überall die Musik umsonst - aber ich kann mir die Zutaten kaufen, um mir CDs mit meiner eigenen Musik herzustellen. Es gibt kaum etwas geileres als das - finde ich. Ich jedenfalls finde diese Form des "Aneignens" von (elektronischer) Musik und den Möglichkeiten, diese selbst zu produzieren, total großartig und würde das nicht mehr missen wollen.
 
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Mit ein bisschen Übung kann man so seinen eigenen Sound kreieren, und so eben etwas Neues für sich selbst erschaffen, das es auf dem gesamten Musikmarkt noch nicht gibt.
Sehr gewagte These.
Um etwas wirklich Neues zu erarbeiten braucht man eine ganze Menge an Erfahrung, mit "ein bisschen" Übung ist das ganz sicher nicht getan.
Natürlich finde ich es prima, wenn jetzt Jedermann für kleines Geld seine eigenen Ideen verwirklichen kann.
Aber machen wir uns nichts vor, die Masse an Output ist ja nicht so doll und schon gar nicht neu.
Uns war das damals nicht vergönnt, man musste ja Anfang der Siebziger sehr hart, also mindestens ein Jahr oder länger, auf seinen Synthesizer sparen.
Schöne neue Zeit.
 
Gibt halt heute was Produktionstechnik angeht weniger Ausreden wenn's scheisse klingt.
 
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Wäre ja schön wenn mann von tollen Sachen überhäuft werden würde, ich sehe fast nur noch Billigzeugs mit on-Board Effekten!

Gruß
SlapBummPop
 

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