Muffensaussen vor dem Singen

Hallo drowo,

toller Beitrag, danke dafür. In der Tat wird das Publikum immer jede Live-Darbietung mit der Konserve vergleichen, die gerade vorher noch im Auto gehört wurde.

Nur in der Konsequenz gehe ich nicht mit. Das Publikum ist DIE Instanz, auf die es letztlich ankommt. Es bringt letztlich nichts, vor dem Konzert beispielsweise zu erklären, dass es vielleicht ungewohnt klingen wird, weil man kein Hallgerät zur Verfügung hat. Besorg eins oder arrangier dich damit, dass keins da ist - strapazier die Trockenheit sozusagen. Erklär nicht, dass die Band vielleicht im Timing wackelt, weil man viel zu wenig geübt hat. Übt gefälligst vorher.

Wir stehen im Live-Kontext immer in Konkurrenz zu den anderen Optionen des Publikums. Und wenn der Gig weniger unterhaltend (erhellend, bereichernd, spannend etc.) ist, als zum zigsten Mal zuhause eine Wiederholung von Indiana Jones im Fernsehen anzusehen, dann hat die Kapelle die begrenzte Lebenszeit des Publikums verschwendet. Das ist auch eine Frage des Respekts vor den Menschen, die da vor einem sitzen oder stehen.

Beste Grüße

erniecaster
 
Nur in der Konsequenz gehe ich nicht mit. Das Publikum ist DIE Instanz, auf die es letztlich ankommt.
Ich stimme Dir zu, dass wir für's Publikum singen. Aber wie willst Du einen Live-Auftritt so perfekt hinkriegen wie eine durchgearbeitete Aufnahme, bei der ein wackliger Ton nochmal eingesungen oder gar bearbeitet wird?
Wir stehen im Live-Kontext immer in Konkurrenz zu den anderen Optionen des Publikums.
Natürlich. Wir bieten live aber auch etwas, was die zwanzigtausendste Wiederholung von Indiana-Jones nie bieten kann :)

Das Publikum bei Konzerten ist ja nun nicht blöd und weiß denke ich schon teilweise auch als Konsument, dass manche Sachen live einfach nicht gehen. Ich gehe nur davon aus, dass die Musikkonsumenten eher weniger auf (kleinere) Konzerte gehen, ich denke, die sind mehr im häuslichen Umfeld zu finden. Dass man vor einem Auftritt übt und sein bestes gibt versteht sich von selbst.
 
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Hallo erniecaster,

ich glaube da hast du mich ein bisschen missverstanden. Natürlich trifft das Problem "Live wird mit Konserve verglichen" auch auf eine Live Band vor Publikum zu, aber mir ging es hier eher um den werdenden Sänger, der nach den erste Tönen (kein "Auftritt") gleich zu hören bekommt "Gib es auf, du kannst einfach nicht singen (und wirst es nie lernen)". Begründung: "ich hab doch Ohren und höre viel Musik". Daher der Vergleich mit der Kaffeebohne am Strauch. Die hierfür notwendige Transferleistung kann ein Nichtmusiker nicht erbringen.

LG Robert
 
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Die hierfür notwendige Transferleistung kann ein Nichtmusiker nicht erbringen.

Die meisten Nicht-Sänger, die ich kenne, beurteilen Gesang danach, wie gut jemand intoniert und im Takt ist. Das hört man in der Regel auch als Laie. Nicht umsonst sind das die Stellschrauben, an denen bei Produktionen auch am meisten gedreht wird. Nicht beurteilen können Nicht-Sänger aber in der Regel die Feinheiten, und es fällt ihnen eben auch schwer, die "Zwischenschritte" zu würdigen, bis das Ergebnis richtig gut klingt. Daher kommen dann die vernichtenden Urteile. Und wenn jemand sowieso unsicher ist, ob er "gut genug" ist, kann das halt fatal sein.
 
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Die meisten Nicht-Sänger, die ich kenne, beurteilen Gesang danach, wie gut jemand intoniert und im Takt ist. Das hört man in der Regel auch als Laie
Eigentlich doch eher nicht. Nicht umsonst gibt es Gehörbildung und Übungen zur Rhythmik.
Gehört wird vielleicht, ob der Gesamtklang harmonisch ist, bzw. ins eigene Bild passt und das ist auch das, was gefragt wird. Das Bild wird geprägt durch das, was man hört. Bei einem Anfänger ist halt die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Bild anders ist. Sei es wegen Intonation/Rhythmus oder aber durch anderen Stimmgebrauch. Und dann hakt es.
 
Eigentlich doch eher nicht. Nicht umsonst gibt es Gehörbildung und Übungen zur Rhythmik.

Grobe Abweichungen hören die meisten schon, bilde ich mir ein, denn wenn Melodie/Rhythmus und Gesang nicht zusammen sind, klingt das einfach schräg. Nicht hören/beurteilen können die meisten Laien meines Erachtens technische Aspekte wie Bruststimme, Kopfstimme, Mischstimme, echtes Vibrato oder Tremolo, etc. pp.
 
Ich habe neulich bei einem Geburtstag vor 50 Leuten Gitarre gespielt und gesungen. Es ging da nicht um Schönheit, sondern um den Spass daran, mit dem Gastgeber, der noch nicht so lange musiziert, zusammen was auf die Beine zu stellen. Dafür war es völlig ok. Trotzdem war da jemand, der im Chor singt, der mir danach irgendwie nahegelegt hat, dass das mit dem Singen ja nicht so meins wäre. Ich habe ihn jetzt gefragt, ob er auf einem jetzt anstehenen anderen Geburtstag nicht ans Mikro wolle. Da wurde er recht einsilbig und lehnte ab. Also: erst mal selber machen, bevor man da große Töne spuckt, den Spass am (gemeinsamen) musizieren in den Vordergrund stellen und die Nöckelköppe einfach ignorieren. Nicht optimal singen/spielen ist besser als gar nicht singen/spielen. Und bitte nicht warten, bis man so gut ist wie irgendwelche 15-jährigen Youtube Phänomene. Wenn es danach ginge, wäre uns eine geile Geburtagsparty entgangen.
 
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Trotzdem war da jemand, der im Chor singt, der mir danach irgendwie nahegelegt hat, dass das mit dem Singen ja nicht so meins wäre. Ich habe ihn jetzt gefragt, ob er auf einem jetzt anstehenen anderen Geburtstag nicht ans Mikro wolle. Da wurde er recht einsilbig und lehnte ab
Mhm. Könnte da u.U. Neid im Spiel gewesen sein?
 
Möglich, muss aber nicht. Den meisten anderen hat es aber gefallen, einfach weil der Kontext über den Geburtstag und das Einbeziehen des Gastgebers da war. Fremdes Publikum hätte sicher ganz anders reagiert. Eigentlich optimal, um sich mal auszutesten. Ich habe mich übrigens bis vor wenigen Jahren als hoffnungslosen Fall angesehen, weil ich schlicht die Töne nicht gehört habe und die Melodien daher gar nicht wiedergeben konnte. Das wurde dann aber irgendwann relativ plötzlich besser.

Für Android gibt es eine App "VocalPitch", die ich ziemlich genial finde, weil man da sofort sieht, ob man den Ton auf Anhieb trifft, oder ob man sich da so ranzieht (oder ob man komplett daneben liegt). Ich denke, das sollte einigermaßen klappen, bevor man vor anderen spielt. Aber die letzten 20%, sch... drauf. Wer wie ich auf die 50 zugeht, muss die Feste feiern wie sie fallen :)
 
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Ich glaube nicht unbedingt, dass es Neid sein muss. Manche Menschen tun halt einfach gern ihre Meinung kund - ob sie gefragt werden oder nicht.

Ich frage in solchen Fällen gern: "Und wo wohnt der?"

"Häh? Wer? Was?"

"Der, den das interessiert!"
 
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Mhm. Könnte da u.U. Neid im Spiel gewesen sein?
Kann schon sein, dass man als Chorsänger kleine Schwächen im Gesang eher hört, aber trotzdem ist das aus sozialer Sicht eine saublöde Reaktion. Zumal es eben noch mal eine ganz andere Geschichte ist, sich allein hinzustellen und etwas zu singen, als im Chor in einer Stimmgruppe zu stehen, die a) melodische Sicherheit gibt und b) einen stimmlich nicht so hervortreten lässt. Deshalb wahrscheinlich auch der Rückzieher. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass so etwas erlerntes Verhalten aus dem Chor ist - in manchen Chören ist es ja leider Usus, sich gegenseitig zu kritisieren, wenn die Chorleitung keinen Riegel vorschiebt, und dann entsteht so eine Mischung aus Streber- und Ellbogenprinzip unter den Sängern.
 
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"Häh? Wer? Was?"

"Der, den das interessiert!"
Der ist gut, den merk ich mir :)
Zumal es eben noch mal eine ganz andere Geschichte ist, sich allein hinzustellen und etwas zu singen, als im Chor in einer Stimmgruppe zu stehen, die a) melodische Sicherheit gibt und b) einen stimmlich nicht so hervortreten lässt.
Eben. Das war so mein Gedanke, der es mich in Betracht ziehen ließ. Klar, muss nicht, deswegen "könnte" und Frage. :)
 
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Ach, wegen einer Einzelperson, der das nichts getaugt hat, schmeißt man doch nicht hin. Dann hat man schon mal seinen ersten Hater ;)
Im Ernst, am wichtigsten ist doch dass es dem Veranstalter und dem Großteil des Publikums gefallen hat. Und Gefallen oder Nicht-Gefallen wird meinem Empfinden nur bei der Hälfte durch die musikalische Darbietung entschieden. Die andere Hälfte ist taub und total zufrieden wenns optisch was hergemacht hat und es eine unterhaltsame Show war.

Wenn ich gehört habe, dass jemand mitm Konzert total unzufrieden war, hieß es oft "Der Sänger hat nie zu mir hingeguckt!!" "Der Sänger saß nur da und hatte die Augen immer zu" "Die Sängerin hat immer so angeekelt geguckt".

Ich war auch selbst mal bei nem Konzert bei dem die Sängerin echt schief gesungen hat und die Stimme immer wieder weggebrochen ist (hab später erfahren, dass es das letzte Konzert der Europatour war und sie erkältet war), aber es war trotzdem ein gutes Konzert wegen der super Stimmung und weil die Band total sympathisch rüberkam und man den Spaß den sie hatten gespürt hat. Und ganz ehrlich, wenn ich top musikalische Darbietung haben will, schiebe ich mir doch die CD rein und hör mir das mit guten Kopfhörern an! Ich geh doch auf ein Konzert um unterhalten zu werden!

Wenns nicht gerade so eine Klassikveranstaltung ist, wo die Leute mit megahohen Erwartungen kommen und am Ende sich damit selbst abfeiern dass sie ach sogebildete Kenner und Kritiker sind, ist eine gute musikalsche Performance zwar nicht unwichtig, aber der Unterhaltungswert ist es, was am Ende über Gefallen oder Nicht-Gefallen entscheidet. Wem es gefallen hat, kommt gern auf dein Konzert wieder und wem nicht halt nicht :nix: also wayne?

Kritik sollte man sich aber trotzdem anhören, aber man muss selber einschätzen können, ob die hilfreich war oder nicht, ob du sie annimmst oder nicht. Ehrliche, gut gemeinte Kritik kann auch hilfreich sein und muss man aushalten können. Blöd von der Seite anmachen lassen muss aber sich keiner.
 
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Hallo,

hauptsächlich bin ich akustisch unterwegs, keine E-Gitarren, Klavier statt Keyboards und um Gottes Willen keine Sequenzer oder Looper oder eingeflogene Spuren! Mit anderen Worten kann jeder im Publikum nicht nur hören, was wir tun sondern sieht auch, wann ich eine Saite anschlage oder die Keyboarderin eine Taste drückt. Und dass gesungen wird, sieht auch jeder - übrigens mit möglichst wenig Hall.

Der Effekt ist erstaunlich. Das Publikum ist ja nicht doof und weiß, dass alles, was man aus der Konserve hört, nachgearbeitet wurde. Bei uns? "Die machen das da gerade so richtig selbst und ich bin dabei." Da wird auch mal der eine oder andere falsche Ton hingenommen, mehr noch, fast als Beweis für Echtheit genommen.

Würde sich unsere Sängerin hinstellen und Shakira über ein Playback covern, hätte sie viel mehr Probleme.

Das ist auch der Grund, warum ich mit diesen "Gesangseffekten", die eine zweite und dritte Stimme hervorzaubern, meine Probleme habe. Wo kommen die Stimmen her, wenn man nur einen auf der Bühne sieht? Wenn das "aus der Dose" ist, ist es nicht mehr echt. Und mal im Ernst, eine Tomatensauce aus der Dose muss schon schmecken, einer selbstgemachten sieht man die eine oder andere Schwäche doch nach.

Gruß

erniecaster
 
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Trotzdem war da jemand, der im Chor singt, der mir danach irgendwie nahegelegt hat, dass das mit dem Singen ja nicht so meins wäre.
Was bilden sich solche Typen eigentlich ein? Egal ob es stimmt oder nicht, ob sie es selber besser können oder nicht, es ist schlicht eine Unverschämtheit.
Fehlende soziale Kompetenz.
Würde ein normaler Mensch überhaupt auf die Idee kommen jemanden so etwas reinzudrücken?
 
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Und mal im Ernst, eine Tomatensauce aus der Dose muss schon schmecken, einer selbstgemachten sieht man die eine oder andere Schwäche doch nach.
Seltsam. Bei den Tomaten ist es doch so, dass die selbstgemachte Sauce um Klassen besser schmeckt als irgend ein Instant-Zeug aus dem Supermarkt.

Das ist auch der Grund, warum ich mit diesen "Gesangseffekten", die eine zweite und dritte Stimme hervorzaubern, meine Probleme habe. Wo kommen die Stimmen her, wenn man nur einen auf der Bühne sieht?
Das kommt wohl darauf an, wie man sie nutzt. Wenn z.B. ein Looper erklärt wird, wird das auch anders gesehen. Das Publikum ist ja nicht dumm und hört, dass das, was gerade eben gespielt wurde, nun aus dem Lautsprecher in Dauerschleife kommt. Wenn es aufpasst, daher die Erklärung vorher.
 
Hallo Monika,

bei den Loopsachen bin ich völlig bei dir. Erklärung ist absolut nötig. Ich habe mal einen gesehen, der hat jemanden aus dem Publikum geholt, der viermal "Bumm Tack" ins Mikro sprechen musste, was dann zum Loop gemacht wurde. Da hatte auch der letzte begriffen, wie es geht.

Nichtsdestotrotz habe ich erlebt, dass "untechnische" Performances vom Publikum aktuell sehr genossen werden. Hochglanz und Photoshop gibt´s im Netz.

Gruß

erniecaster
 
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Idee in ne ganz andere (und nicht sehr professionelle) Richtung:

Sing mal was anderes. Partylieder, Fangesänge, Gegröhle. Natürlich am passenden Ort. Du wirst merken, die Leute interessiert die Qualität einen Dreck, wenn du einfach gemeinsam Spaß mit ihnen hast. Das ist übrigens keine Aufforderung, sich die Stimme kaputt zu hauen. Natürlich nur in Maßen. Das ist die eine Schiene, seine Stimme mal laut und selbstbewusst zu erfahren. Aber auch später beim Singen vor anderen geht es genau um das: Sich selbstbewusst hinstellen und einen Scheiß darauf geben, wer den Gesang hässlich findet.

Die andere: Welchen Grund gibt es, die Freundin zu fragen, wie man singt? Oder andere Menschen. Wer von sich sagt, er kann singen, kann sich auch einfach hinstellen und sagen: Hey Schatz, ich hab da ein neues Lied geprobt. Ich finds mega cool, darf ich es dir mal kurz vorsingen? Da geht's nur um die Musik, nicht um deine Stimme. Und genauso geht man dann auf die nächste Zielgruppe zu, nämlich Familie oder enge Freunde. Hey Leute, ich kann was tolles, ich will es euch mal zeigen. Gerade wenn ich unsicher im auftreten bin, nehme ich mir doch nicht extra die Herausforderung dazu, mich auch noch direkt bewerten zu lassen. Das wird später noch unweigerlich geschehen.

Bei wirklicher Angst würde ich raten, der Freundin/dem Partner vorher zu sagen, dass er einfach nur die Testperson ist zum Mutmachen für anderes Publikum. Er ist das Publikum für einen Probeauftritt (am besten Zeit festlegen und nicht verschieben wegen Schiss). Aber er ist nicht der, der bewerten soll, egal wie er es findet. Denn Geschmäcker sind bekanntlich unterschiedlich.

Meine letzte Idee wäre noch: Unter der Dusche anfangen zu singen und jeden Tag in einem Raum mehr der Wohnung singen. Und wenn der Schatz oder die Familie im Wohnzimmer sitzt, ist das keine Ausrede.
 
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Hallo,

bin ganz neu hier, habe mich gestern erst angemeldet -- und toootal dankbar für diesen Thread, der baut mich gerade richtig auf und macht mir Mut! :):)
Danke für die vielen netten Anregungen, Tipps und Ideen!

TE kann ich supergut verstehen: Bei mir gab es Ehekrise, nachdem klar war, dass ich singen lernen kann und werde - und umgehend angefangen habe, mir nicht mehr nur unter der Dusche und allein im Auto die Seele aus dem Leib zu singen (und gleichzeitig auch noch mit Gitarre spielen wieder angefangen habe).
Von der lieben Familie kamen so allerliebste Kommentare wie "das muss doch nicht sein", "wenn du für dich singst, muss das doch nicht gut sein?", "da waren aber Töne zu lang" oder "es ist nicht schlimm, wenn du Musik machst".

Jetzt steht der 80. meiner Mutter an (die nicht zum o. g. Kreis der Kritteler und Nörgler gehört), und ich habe meinen ganzen Mut zusammengenommen, um ihr auf der Feier ein kleines Überraschungs-Mitsing-Konzert auf der Gitarre zu liefern mit alten Stücken, die sie mag.
Alleine der Gedanke an mögliche abwertende Kommentare im Vorfeld, mich rechtfertigen oder entschuldigen zu sollen oder beschwichtigen zu müssen (aus diesem Kreis weiß niemand, wie ich aktuell spiele oder singe) quält mich allerdings regelrecht, wo ich sonst gar kein Problem habe, mich einfach dazuzusetzen und mitzuspielen oder zu singen.

Von daher kann ich Niklas' Scheu richtig gut verstehen. Niklas, fang mal vor dem Spiegel an - das ist der kleinste mögliche Kreis, da sind nicht so viele Fremde dabei. ;)
Du könntest dich mit dem Diktiergerät vom Handy aufnehmen (aber bitte nur!! über Kopfhörer anhören, über Lautsprecher klingt da alles schrecklich!) und selbst kontrollieren. Wenn du so weit bist, dass dir ein Song dann selbst gut gefällt (ja, da kommst du hin!), kannst du vielleicht erst mal die Aufnahme vorspielen?
Und zwar möglichst jemandem, der selbst gerne Musik in irgendeiner Art macht und indealerweise auch noch in der Lage ist, auf die positiven Punkte zu achten und ein Feedback entsprechend zu formulieren ...
 
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