Suche nach einer 12-Saiter - unteres Preissegment

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Hallo, liebe Gitarristen,

bin am überlegen, ob ich mir eine 12-Saiter zulegen möchte. Sie wird nicht die Gitarre sein, die hauptsächlich spiele. Deswegen eher im unteren Preissegment.

Wichtiger als der perfekte Klang ist mir die Bespielbarkeit.

Einsatzbereich wird im etwa Richtung Singer/Songwriter gehen oder die spontane Session, bei der ich mich klanglich von einer anderen Westerngitarre abheben möchte.

In die engere Wahl kommt zur Zeit die 12-Saiter von Applause:


Die sechssaitige Ovation meiner Tochter hat mir von der Bespielbarkeit auf jeden Fall zugesagt.

Grüße vom Wattministrator
 
Eigenschaft
 
Nein, nein und .... nein. Der, erm, "preiswerte" Bereich der 12-Saiter besteht aus 6-Saitern mit einem anderen Hals. Bestenfalls. Das Zeug ist von der Bespielbarkeit, vom Klang und, leider, von der Lebensdauer eher Wegwerfware. Die Ovation Applause faltet sich selbst ja schon bei 13'er Saiten zusammen. Ich will mir nicht vorstellen, was da 12 Saiten machen.
Klar, sowas kann man kaufen und wenn man wirklich nichts anderes hat und das Geld nicht hat, dann, ja.
Aber ansonsten lieber auf dem Gebrauchtmarkt was ordentliches kaufen. Also so alles von einer Yamaha 720 aufwärts. Die "echten" Ovation 12ender sind, nebenbei gesagt, sogar richtig gut.
RICHTIG gut sind die von Guild, so eine F512 ... aber leider kosten die auch gebraucht leider mehr, als man vielleicht ausgeben möchte.
Aber ja, die Gebrauchtpreise fuer 12er sind im Vergleich niedrig, eine 12er ist ja auch ein etwas spezielleres Instrument.
Aber bitte, bitte nichts unterhalb der Yamaha FG720, Tanglewood 145, das taucht wirklich auf lange Sicht nur als Feuerholz.
 
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Hi
ich würde nicht von einer 6-Saiter auf eine 12-Saiter schließen. Das ist eine andere Welt. Im unteren Preisbereich ist da, auf Dauer gesehen,
was brauchbares die absolute Ausnahme. 12-Saiter fristen, nach der ersten Euphorie und schmerzenden Fingerkuppen, meist ein bescheidenes Dasein
im Koffer. Da besteht dann aber auch die Chance, was gutes gebrauchtes zu bekommen.
Guild, Taylor, Lakewood bauen recht gut bespielbare 12-Saiter, die auch dafür konzepiert sind.
Viell. findest du da was günstiges.

*flo*
 
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Ich muss mich @Corkonian und @*flo* meinungsmäßig und aus Erfahrung anschließen. Wenn irgendwie möglich, nimm etwas mehr Geld in die Hand und schau Dich nach was Ordentlichem um. Die Empfehlungen der Kollegen sind gut... und die Ovation/Applause brennt wegen des Lyrachord-Anteils im Korpus erfahrungsgemäß nicht so raucharm :evil:

Ich spiele eine 1977-er Höfner 12-string (ist jetzt nicht der große Name und es gibt bestimmt bessere, aber die hält seit 40 Jahren durch), und wenn ich sie nicht einmal versehentlich fallengelassen hätte (kleiner Riss in der Decke, repariert), dann wäre die heute noch tiptop. Mit 700 DM damals nicht billig, aber auf die Jahre gerechnet...
 
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Auch ich schließe mich der Meinung an, das man bei einer 12-er was Solides kaufen sollte, wenn man nicht früher oder später vor Schrott stehen will.
Kann ebenfalls den Gebrauchtmarkt empfehlen, da etliche Leute - nachdem sich die erste Euphorie gelegt hat - diese wieder verkaufen.
Habe meine fast ladenneue Martin DX12 für 500 bekommen, NP lag ü 700, wenn ich mich recht erinnere.
Allerdings spiele ich sie auch eher selten....
 
Meine olle Balladeer Ovation lebt jetzt auch schon seit ... seit 30??? ... echt? So lange habe ich die schon?? Jahren mit mir.
 
Ich habe günstig eine gebrauchte Seagull S12 bekommen (ich glaube sogar, dass es hier aus dem Forum war), die zwar nicht an die Guilds herankommt, aber für meine seltenen Ausflüge völlig ok ist. Ich habe sie jetzt seit ca. 10 Jahren, ist ok.
 
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Ich weiß nicht, ob ich besonderes Glück hatte, aber ich habe hier eine Cort Earth 12saiter, die lebt schon eine ganze Weile und klingt richtig gut.,:)
 
Hi,

...die Cort kann die günstigste Lösung sein, mit etwas Glück.

Die günstigste wirklich verlässliche Lösung in Sachen 12-Saiter kommt aus dem Hause Godin und klingt auch mit Pickup richtig gut: Art&Lutherie-diese und die etwas teureren Seagulls (auch Godin und konstruktiv ähnlich) sieht man (zu Recht!) auch oft auf Bühnen...

Und Frank-bitte sei mir nicht bös-, aber die von dir gespielte Martin kenn ich hauptsächlich vom Ärger damit-und vorallem mit den Kunden die sie haben (hatten)...

Gruss,
Bernie
 
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@OldRocker wenn man den Korpus nicht durch Schlaege auf die Kanten (kein Binding!!) zum Platzen bringt, ist das Ding ertraeglich.
 
Ich spiele seit fast 20 Jahren eine Framus DIX 12 aus den frühen 70ern, die ich gebraucht auf dem Flohmarkt gefunden habe. Ich habe mittlerweile viele andere, auch sehr teure, 12er in der Hand gehabt, nichts konnte der Framus in Sachen Klang und Bespielbarkeit das Wasser reichen.
Und die Teile gibt es immer noch günstig da sie kaum einer auf dem Schirm hat.
 
Und Frank-bitte sei mir nicht bös-, aber die von dir gespielte Martin kenn ich hauptsächlich vom Ärger damit-und vorallem mit den Kunden die sie haben (hatten)...

Gruss,
Bernie

Ach, und was machen die für Ärger?
Habe meine jetzt seit 4 oder 5 Jahren und da war bislang noch nix dran. Hatte sie zudem irgendwann mal beim Gitarrenbauer und der hat auch nichts Negatives festgestellt.
Und es ist nicht so, das ich sie nur zu Hause spiele - was ehrlicherweise in letzter Zeit nicht mehr so häufig war -, sondern hatte sie auch schon bei Kneipensessions dabei.
 
Hai, ich empfehle da gerne die Vintage Yamaha FG 312. Meine ist sicher 40 Jahre alt. Als ich sie vor ein paar Jahren gekauft habe, war sie 20 Jahre lang nicht bespielt worden und sah auch so aus. War aber kein Problem. die rostigen! Saiten runter, alles mal nachziehen und sauber machen, eine Schraube am Headstock (noch der offene) ersetzen. Neue Saiten drauf, stimmen und alles war ok. Traumhafte Saitenlage, sehr stimmstabil und zuverlässig. Yamaha kann 12-Saiter schon ewig und auch die neuen FG`s sind ordentliche Gitarren.

Keep on folkin`

btw. eine FG 312 ist aktuell bei ebay-kleinanzeigen im Angebot. Gitarre ist wohl in Köln und es ist noch die alte FG 312 mit dem schönen offenen Headstock. Für die angefragten 220 € sicher ein Schnäppchen.
 
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Ein offener Headstock an einer 12 ist schon was geiles.
Aber nur, wenn man Masochist ist.
Ich ziehe beim Saitenwechsel doch einen normalen Headstock vor. Mit dem offenen Headstock wird es etwas ... langwierig.
 
Hallo Frank,

bei vielen der Gitarren dreht sich der Steg und die Decke wölbt sich.
Wenn es bei deiner nicht so ist ists doch gut:great:...

Deswegen sprech ich nur aus, dass man dieses Modell eben nicht "blind" (zB gebraucht über ebay, online usw.) kaufen sollte. Den allermeisten Gitarren die dieses Problem haben merkt man das schon im Laden an....einfach von der Korpuskante auf die Fläche peilen wo der Steg aufgebracht ist. Diese sollte sich bei einer normal konstruierten Flat-Top nicht nach vorne neigen... oder nur ganz leicht, sozusagen "im Schwung" einer definierten evtl. Deckenwölbung an der Stelle...
Es ist leicht zu erkennen, was hier Wölbung und was Fehlstellung ist-einfach über den glänzenden Lack peilen (geht auch bei seidenmatt ganz gut) ob an den Stegseiten Verwerfungen sind und eine Mulde zwischen Steg und Schalloch.

Gruss,
Bernie
 
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Höre ich zum ersten Mal und ich bin da skeptisch. Frage mich woher du so viele Leute kennst, die eine 12-er (was an sich schon nicht so häufig ist) und auch ausgerechnet die Martin DX haben...
Irgendwann war schon mal ein Gerücht aufgetaucht, wo es angeblich bei Martin irgendwelche Qualitätsprobleme gegeben hätte. Kann mich auch erinnern, das irgendein Gitarrenbauer mal gegenüber einem Kunden so etwas in der Richtung behauptet hat. Alles nur Gerede... Bestreite nicht, das solche Fälle im Einzelfall auftreten können, aber wenn so etwas wirklich ein massives Problem wäre, würde das sicher publik werden bzw. schon geworden. Daher verweise ich das eher ins Reich der Fabel....
 
Ein offener Headstock an einer 12 ist schon was geiles.
Aber nur, wenn man Masochist ist.
Naja, ich finde den offenen Headstock einfach nur schön. Ausserdem wird die 12er ja nicht so häufig gespielt. Saitenwechsel findet vielleicht alle 2 Jahre mal statt. Da ist es mir egal, wenn es ein wenig aufwändiger ist.

keep on folkin`
 
@Frank-vt Als Martin die X-Serie eingeführt hat, gab es am Anfang ein paar Probleme mit einer zuerst unter- dann überdimensionierten Beleistung. Die "Lollipop-Brace" war wohl zweimal falsch dimensioniert. Spätere Probleme bezogen sich, wenn überhaupt, auf den Fakt, daß der Korpus komplett ohne Bindings kommt und somit schon leichtere Schläge auf die richtig falschen Stellen Schäden anrichten können.
Die Probleme mit der Lollipop Brace sind aber auf die ersten 2 Modelljahre beschränkt.

@punkadiddle Saitenwechsel alle 2 Jahre?? Nee, ne?
 
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Ich habe mich nach wirklich langem Suchen und Ausprobieren so ziemlich jeden Modells für eine Taylor entschieden. Hauptkriterium für mich war der Blick auf die Bespielbarkeit.

Die einzige Alternative, die mir von der Bespielbarkeit noch zugesagt hätte (wenn sie nicht so kitschig hässlich wäre) war eine Gretsch:
 

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