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Kreacher90
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Hallo liebes Forum,
ich bitte euch in diesem Thread um Ratschläge, Meinungen, gerne auch produktive Diskussionen.
Ich bin nun so gut wie in den finalen Zügen meines Lehramtsstudiums mit den Hauptfächern Englisch und Deutsch. Kurz und knapp gesagt: Es war aber nie ganz so wirklich meine Wunschkombination.
Meine eigentliche Wunschkombi war schon immer Englisch & Musik. Da ich mich aber zu Beginn meines Studiums ziemlich abschrecken habe lassen, weil man für die Musikhochschulen ja eine furchtbar schwere Aufnahmeprüfung bestehen müsse und durch die Tatsache, dass man ja dann in 2 Universitäten, die nichts miteinander zu tun haben, eingeschrieben ist, wo alles und vieles nur unnötig erschwert wird, habe ich mein Musikstudiums-Wunsch erstmal ad acta gelegt und da stand ich also und dachte: "Ein Fach alleine auf Lehramt geht halt nicht, entweder du lässt Lehramt komplett, oder du suchst dir ein anderes Fach, mit dem du dich noch irgendwie arrangieren könntest".
Und das war dann Deutsch. Jetzt muss ich fairerweise sagen: ich hasse Deutsch keineswegs, im Grunde ist es wie das Englischstudium, nur eben halt auf Deutsch. Ironischerweise war ich bisher in Deutsch von den Noten sogar auch besser als in Englisch, wofür ich ja aber eigentlich mehr brenne.
Vor kurzem habe ich spaßeshalber mal auf der Kultusministeriumsseite für BaWü (meinem Bundesland) meine Fächerkombi Deutsch & Englisch eingegeben und war regelrecht geschockt, dass es in ganz BaWü anscheinend nur EINE einzige Schule gab, welche genau diese Kombi sucht. Alle anderen Schulen hatten entweder Englisch + anderes Fach, oder Deutsch + anderes Fach.
Ganz so unvorbereitet trifft mich diese Erkenntnis trotzdem nicht, denn man hört ja immer mal wieder, dass Englisch & Deutsch nun nicht die gefragteste aller Kombis ist, aber dass es dann doch so drastisch ausschauen würde, damit hab ich auch nicht gerechnet.
Lange Rede, kurzer Sinn: während meiner ganzen Studienzeit dümpelte dennoch ständig dieses Musik in meinem Hinterkopf herum und jedes Mal, wenn ich Kommilitonen getroffen habe, welche Musik als Fach hatten, war ich regelrecht neidisch. Und vor einiger Zeit dann fasste ich den Entschluss: Jetzt probierst du es einfach, ob du vielleicht nicht doch reinkommst, wenn ja, dann sieht man weiter, wie sich das dann alles uni-bürokratisch und organisatorisch mit den jetzigen Fächern verwursteln lässt, und wenn du nicht reinkommst, dann hast du es wenigstens probiert und brauchst dir in 40 Jahren nicht vorhalten, dass du es ja nie probiert hast.
Und das ist nun der momentane Stand. Ich habe angefangen, professionellen Theorie-, wie Praxisunterricht und auch Gesangsunterricht zu nehmen, um mich gezielt auf die Anforderungen für die Musikaufnahmeprüfung an verschiedenen Hochschulen innerhalb BaWü (Mannheim, Karlsruhe, Trossingen, Freiburg) vorzubereiten.
Allerdings nagt nun schon wieder so ein Gedanke an mir... Einerseits bin ich froh, dass ich es nun endlich (sozusagen auf den allerletzten Drücker) in Angriff nehme, andererseits denke ich mir: jetzt gehe ich auf die Ende 20 zu, bin eigentlich fast fertig mit meinen 2 Hauptfächern, könnte also bald mit Referendariat etc anfangen und auch anfangen, ordentliches Geld zu verdienen und jetzt nocheinmal ein neues Fach komplett von vorne anfangen zu studieren???
Zwar sage ich (nicht zuletzt rede ich mir das selber zur Beruhigung ein), könnte man Musik ja eventuell etwas "beschleunigen", da ja die anderen beiden Hauptfächer schon so gut wie fertig sind, dennoch wäre die Regelstudienzeit für Musik 12 Semester. Im Worst Case wären das also nochmal 6 Jahre. Vor dieser Vorstellung graust es mir eigentlich etwas. Eventuell könnte es vielleicht eine Verkürzung geben, je nach Studienordnung, denn Musik wäre ja dann mein drittes Hauptfach neben Englisch und Deutsch. Und wenn ich das als Erweiterungshauptfach nehme, könnte man das vielleicht verkürzen? Aber da muss ich mich nochmal genauer erkundigen bezüglich dessen.
Noch so eine Sorge, die mich umtreibt: ich meine mal gelesen zu haben, dass es für Musik eine Altershöchstgrenze für den Beginn eines Studiums gäbe, konnte aber auf allen Webseiten der besagten Hochschulen nichts derartiges für Schulmusik lesen. Auch ein persönliches Gespräch mit dem Studienfachkoordinator der Musikhochschule in Freiburg bestätigte mir, dass sie (zumindest in Freiburg) angeblich keine Altersbegrenzung machen würden. Vielleicht habe ich das damals mit anderen musikalischen Studiengängen verwechselt, für Lehramt-Musik scheint es also keine zu geben?
Ich bin gerade so hin und her gerissen. Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Versuchen und eventuell durchziehen, oder lieber jetzt dann mit Referendariat anfangen, auch wenn eines der beiden Fächer (in dem Fall "Deutsch") eher "Notlösung" war? Andererseits war meine Wunschkombination schon immer Englisch & Musik und deswegen habe ich jetzt auch schon alle Hebel in Bewegung gesetzt, um mich für die Aufnahmeprüfungen vorzubereiten. Die Einstellungschancen würden sich mit Musik natürlich drastisch erhöhen, denn das ist ein rar gesätes Schulfach.
Ich hatte Musik damals im Abitur (Leistungsfach), hab damals eine theoretische und eine praktische Prüfung gemacht. Damals wurden auch schon Dreiklänge abgefragt, die man hören musste, Melodie- sowie Rhythmusdiktat. Abitur ist aber natürlich jetzt schon fast 8 Jahre her und ich hatte seit dem Abitur auch keinen geregelten, wöchentlichen Klavierunterricht mehr - habe eher nur mal so hin und wieder für mich selber "rumgeklimpert". Für die Aufnahmeprüfungen ist das Ganze natürlich noch einmal eine Ecke härter, aber doch sicherlich nicht unmöglich?
Was würdet ihr sagen zu diesem Vorhaben?
ich bitte euch in diesem Thread um Ratschläge, Meinungen, gerne auch produktive Diskussionen.
Ich bin nun so gut wie in den finalen Zügen meines Lehramtsstudiums mit den Hauptfächern Englisch und Deutsch. Kurz und knapp gesagt: Es war aber nie ganz so wirklich meine Wunschkombination.
Meine eigentliche Wunschkombi war schon immer Englisch & Musik. Da ich mich aber zu Beginn meines Studiums ziemlich abschrecken habe lassen, weil man für die Musikhochschulen ja eine furchtbar schwere Aufnahmeprüfung bestehen müsse und durch die Tatsache, dass man ja dann in 2 Universitäten, die nichts miteinander zu tun haben, eingeschrieben ist, wo alles und vieles nur unnötig erschwert wird, habe ich mein Musikstudiums-Wunsch erstmal ad acta gelegt und da stand ich also und dachte: "Ein Fach alleine auf Lehramt geht halt nicht, entweder du lässt Lehramt komplett, oder du suchst dir ein anderes Fach, mit dem du dich noch irgendwie arrangieren könntest".
Und das war dann Deutsch. Jetzt muss ich fairerweise sagen: ich hasse Deutsch keineswegs, im Grunde ist es wie das Englischstudium, nur eben halt auf Deutsch. Ironischerweise war ich bisher in Deutsch von den Noten sogar auch besser als in Englisch, wofür ich ja aber eigentlich mehr brenne.
Vor kurzem habe ich spaßeshalber mal auf der Kultusministeriumsseite für BaWü (meinem Bundesland) meine Fächerkombi Deutsch & Englisch eingegeben und war regelrecht geschockt, dass es in ganz BaWü anscheinend nur EINE einzige Schule gab, welche genau diese Kombi sucht. Alle anderen Schulen hatten entweder Englisch + anderes Fach, oder Deutsch + anderes Fach.
Ganz so unvorbereitet trifft mich diese Erkenntnis trotzdem nicht, denn man hört ja immer mal wieder, dass Englisch & Deutsch nun nicht die gefragteste aller Kombis ist, aber dass es dann doch so drastisch ausschauen würde, damit hab ich auch nicht gerechnet.
Lange Rede, kurzer Sinn: während meiner ganzen Studienzeit dümpelte dennoch ständig dieses Musik in meinem Hinterkopf herum und jedes Mal, wenn ich Kommilitonen getroffen habe, welche Musik als Fach hatten, war ich regelrecht neidisch. Und vor einiger Zeit dann fasste ich den Entschluss: Jetzt probierst du es einfach, ob du vielleicht nicht doch reinkommst, wenn ja, dann sieht man weiter, wie sich das dann alles uni-bürokratisch und organisatorisch mit den jetzigen Fächern verwursteln lässt, und wenn du nicht reinkommst, dann hast du es wenigstens probiert und brauchst dir in 40 Jahren nicht vorhalten, dass du es ja nie probiert hast.
Und das ist nun der momentane Stand. Ich habe angefangen, professionellen Theorie-, wie Praxisunterricht und auch Gesangsunterricht zu nehmen, um mich gezielt auf die Anforderungen für die Musikaufnahmeprüfung an verschiedenen Hochschulen innerhalb BaWü (Mannheim, Karlsruhe, Trossingen, Freiburg) vorzubereiten.
Allerdings nagt nun schon wieder so ein Gedanke an mir... Einerseits bin ich froh, dass ich es nun endlich (sozusagen auf den allerletzten Drücker) in Angriff nehme, andererseits denke ich mir: jetzt gehe ich auf die Ende 20 zu, bin eigentlich fast fertig mit meinen 2 Hauptfächern, könnte also bald mit Referendariat etc anfangen und auch anfangen, ordentliches Geld zu verdienen und jetzt nocheinmal ein neues Fach komplett von vorne anfangen zu studieren???
Zwar sage ich (nicht zuletzt rede ich mir das selber zur Beruhigung ein), könnte man Musik ja eventuell etwas "beschleunigen", da ja die anderen beiden Hauptfächer schon so gut wie fertig sind, dennoch wäre die Regelstudienzeit für Musik 12 Semester. Im Worst Case wären das also nochmal 6 Jahre. Vor dieser Vorstellung graust es mir eigentlich etwas. Eventuell könnte es vielleicht eine Verkürzung geben, je nach Studienordnung, denn Musik wäre ja dann mein drittes Hauptfach neben Englisch und Deutsch. Und wenn ich das als Erweiterungshauptfach nehme, könnte man das vielleicht verkürzen? Aber da muss ich mich nochmal genauer erkundigen bezüglich dessen.
Noch so eine Sorge, die mich umtreibt: ich meine mal gelesen zu haben, dass es für Musik eine Altershöchstgrenze für den Beginn eines Studiums gäbe, konnte aber auf allen Webseiten der besagten Hochschulen nichts derartiges für Schulmusik lesen. Auch ein persönliches Gespräch mit dem Studienfachkoordinator der Musikhochschule in Freiburg bestätigte mir, dass sie (zumindest in Freiburg) angeblich keine Altersbegrenzung machen würden. Vielleicht habe ich das damals mit anderen musikalischen Studiengängen verwechselt, für Lehramt-Musik scheint es also keine zu geben?
Ich bin gerade so hin und her gerissen. Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Versuchen und eventuell durchziehen, oder lieber jetzt dann mit Referendariat anfangen, auch wenn eines der beiden Fächer (in dem Fall "Deutsch") eher "Notlösung" war? Andererseits war meine Wunschkombination schon immer Englisch & Musik und deswegen habe ich jetzt auch schon alle Hebel in Bewegung gesetzt, um mich für die Aufnahmeprüfungen vorzubereiten. Die Einstellungschancen würden sich mit Musik natürlich drastisch erhöhen, denn das ist ein rar gesätes Schulfach.
Ich hatte Musik damals im Abitur (Leistungsfach), hab damals eine theoretische und eine praktische Prüfung gemacht. Damals wurden auch schon Dreiklänge abgefragt, die man hören musste, Melodie- sowie Rhythmusdiktat. Abitur ist aber natürlich jetzt schon fast 8 Jahre her und ich hatte seit dem Abitur auch keinen geregelten, wöchentlichen Klavierunterricht mehr - habe eher nur mal so hin und wieder für mich selber "rumgeklimpert". Für die Aufnahmeprüfungen ist das Ganze natürlich noch einmal eine Ecke härter, aber doch sicherlich nicht unmöglich?
Was würdet ihr sagen zu diesem Vorhaben?
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