Ja, zum einen der Lack, der bei der Tele nicht weniger dick ist, aber durch die ganze Konstruktion dieser Gitarre, die weniger fein und geradliniger ist, jedoch nicht so stört. Dann die Potiknöpfe, die optisch und haptisch einfach "billig" wirken, wobei man da ganz schnell Abhilfe schaffen könnte. Das Pickguard wirkt auch sehr "billig". Die Sache mit dem dünnen Tremoloblock habe ich im Laden nicht beachtet. Klanglich sind das aber trotzdem Gitarren, mit denen man Spaß haben kann. Trotzdem erscheinen die Teles einfach "wertiger". An der Verarbeitung konnte man nicht viel aussetzen.
Ich habe auch noch eine Squier Stratocaster aus japanischer Produktion, laut Seriennummer müsste sie zum letzten Baujahr gehören, bevor die Produktion nach Korea ging und die ist optisch, sowie haptisch einfach höherwertiger als die CV-Strat. Der Hals ist ebenfalls honigfarben lackiert, jedoch etwas weniger "plastikhaft" und der Lack des Korpus ist um einiges dünner und anfälliger. Pickguard sowie Potiknöpfe unterscheiden sich nicht von denen auf US-Strats, dafür sind die Pickups untere Preisklasse und der Switch hat auch nicht lange gehalten. Von der Seite also die etwas "bessere" Gitarre, da man nur die Pickups und eventuell die Elektronik tauschen muss.
Ich habe die CVs getestet, als deren Preis bei ca. 280€ lag. Das war 2013. Für das Geld schon toll, wenn man vergleicht, was Fender die Jahre davor aus der Marke Squier gemacht hat. Mit 450€ wildern die Gitarren schon fast in mexikanischem Territorium.
Die Teles finde ich aber immer noch toll, wobei die Preissteigerung da auch schon grenzwertig ist. Vor ein paar Jahren hätte niemand so viel Geld für eine chinesische Gitarre auf den Tisch gelegt, wobei die Qualität auch niedriger war. Mal abgesehen von den taiwanesischen Yamahas, wobei das schon wieder etwas anders ist.