Blue Moon Strat

Ich nutze da eine uralte Dose Rex Schleifpaste, die seit mehreren hundert Jahren in meiner Werkstatt rumlungert. Das ist eine Autopolitur mit einer Konsistenz wie Schuhcreme (falls das heute noch jemand kennt) und ist mit sehr feinem Diamantstaub angereichert. Die poliert alles weg, ist nur ein Frage, wie lange man die Fläche bearbeitet. Mit 'alles' meine ich aber auch wirklich alles... wenn man zwischendurch nicht mal nachschaut, ist man schnell auf der Grundierung. Falls man danach nochmal nachlackieren will, muß man die Stelle natürlich wieder mit einem Fettlöser (ich nehme da Isopropanol) behandeln, denn auf der Politur hält natürlich kein neuer Lack.

Ansonsten mich lieber direkt fragen oder per Nick-Zitat benachrichtigen. Ich lese im Moment sehr wenig andere Threads.
 
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Ha, so eine Dose Rex Schleifpaste hatte ich auch mal. Beim Suchen danach (leider nicht gefunden) ist mir allerdings ein Polierblock meines Dreickschleifers in die Hände gefallen. Der war nach kurzer Reinigung dann geeignet. Hat genau die überflüssigen Sprüh-Sprenkel weggemacht, die da nicht bleiben sollten und hat sonst keine weiteren Kratzer verursacht. Natürlich habe ich das an geeigneter Stelle vorher getestet ;) .

Dann wurde mit dem Microfasertuch alles gründlich gereinigt.

Jetzt ist die erste Schicht Klarlack drauf. Die darf noch etwas antrocknen, bevor die Gitarre wieder rein geholt wird. Das ist so ein Abwägen zwischen "stinkt in meinem Arbeitszimmer" und "Mist, jetzt sind da Pollen drauf" - da fliegt gerade so einiges bei dem Wind. Also lieber bald weider rein, nachdem der schlimmste Gestank sich in der ersten Viertelsunde verflüchtigt hat.
 
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Ich gehe auch immer mit Autopolitur vor - allerdings mit der normalen flüssigen. Aber auch da musst du aufpassen, dass du nicht den Decklack wegpolierst (ausser es ist gewollt)
Generell habe ich mit der Vorgehensweise gute Erfahrungen gemacht: Nass schleifen mit mittlerem Schleifpapier oder -pad. Dann immer feiner in der Körnung werden (aber nass bleiben). Und zum Schluss polieren, erst grob mit ner Maschine. Feinheiten bekommst du aber nur mit der Hand hin ;-)
 
Jetzt ist die letzte Schicht Klarlack drauf (Habe fertig, Flasche leer .... äh Spraydose leer).
Fotos kommen später nach.

Was ich gelernt habe: Wenn man einen schönen glatten Lack sprühen will braucht man
eine gute Sprühvorrichtung, Sprühpistole bzw. Airbrush
einen zugfreien Raum zum Sprühen
einen Staubfreien Raum zum Trocknen

sonst hat man ständig mit zu großen Tropfen, ungleichmäßigem Sprühergebnis und Staubpartikeln auf dem Lack zu kämpfen.
 
So, hier die versprochenen Fotos (konnte ganz kurzfristig zu einem Konzert abhauen)
Satin1.jpg

Satin2.jpg


Da sieht man den Satin-Effekt ganz gut. Die Aufnahmen entstanden vor der letzten Schicht Klarlack.
 
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Heute ist der große Tag.
Das erste Mal zur Probe zusammen gebaut (noch ohne Funktion)

Trommelwirbel :m_conga:


äh :m_drummer:





Tadaaa :m_sax::m_trumpet::m_trombone::m_tuba:

hier ist die ultimative

Blue Moon Strat


BlueMoonStrat1.jpg


BlueMoonStrat2.jpg


BlueMoonStrat3.jpg


BlueMoonStrat4.jpg


Leider muss wieder viel auseinander für die Elektronik.
Die Federn hatte ich noch vor der Abdeckung nochmals festgehalten:
Federn.jpg

Da will ich die Abdeckung nicht unbedingt nochmals runtermachen.
Nicht im Bild: die Batteriefachabschirmung.

Jetzt wird es leider optisch weniger interessant. Aber es gibt noch einiges zu tun bei der Schirmung der Elektronikfächer und der Pickup-Beleuchtung.

Wird fortgesetzt ...
 
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Nicht im Bild: die Batteriefachabschirmung.
So richtig mitlesen tut hier offensichtlich keiner. Das war mein Testballon. Da hätte ich mir ungäubigem Erstaunen gerechnet. Dei Batteriefachabschirmung ist nicht im Bild, weil es keine gibt, da völlig unnötig. ;)

Aber natürlich vielen Dank für die aufmunternden Zustimmungen!
 
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Da hätte ich mir ungäubigem Erstaunen gerechnet.
Naja, wenn man hier im Board alles kommentieren würde was man seltsam findet :eek: und solange es nicht schadet. Solange du nicht anfängst die Elektrik mit Kaugummipapier abzuschirmen ... bitte keine Alufolie. Ich kann nicht verstehen wie leute soviel Zeit und liebe in Gitarren und Bauprojekte investieren und dann Alufolie nehmen. Lack oder Kupferklebeband, funktioniert gut, ist bezahlbar und sieht gut aus.

Allgemein gesagt, ist auch echt viel mit den verscheidenen Bauthreads im Moment und dann noch gut in der Boardlounge versteckt.

Mir gefällt insbesonde die Farbe bei deinem Projekt sehr gut. Weiter so!
 
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Naja, Kaugummipapier ist jetzt wirklich nicht angesagt.

Aber Alufolie ist schon eine Option. Wenn man das so macht wie @left to do in seinem Baubericht, dann passt das auch.

Aluminium bildet eine Oxidschicht an der Oberfläche, die weitere Oxidation verhindert. Leider ist die Oxidschicht in der Regel nicht gut leitend. Daher werden Erdungsverbindungen (für den Schutzleiter) in Alugehäusen in der Regel mit einer Niete oder Schraube vorgenommen, die mit einer scharfen Zahnscheibe diese Oxidschicht durchstößt und so eine niederohmige Verbindung herstellt. Man muss eine Abschirmung aus Aluminium großflächig bauen und geeignet kontaktieren.
Wenn man die Auskleidung aus vielen kleinen Schnipseln baut, kann es sein, dass die keine gute elektrische Verbindung haben und daher schlecht schirmen. Löten kann man Aluminium auch nicht (zumindest der Hobby Bastler).

Daher ist Kupferfolie sicher besser. Ich habe mir ein selbstklebendes Kupferband besorgt. Das ist eigentlich aus dem Gartenbauzubehör zur Schneckenabwehr an Blumentöpfen. Aber eben ein blankes 3 cm breites Kupferband. Es gibt auch Kupferband zur Moosabwehr auf Dächern. Nur sollte man keines besorgen, das mit Bitumen klebt ...
Natürlich gibt es selbstklebendes Kupferband auch im Elektronikfachhandel.

Dennoch: für das Schlagbrett (Rückseite) werde ich handelsübliche Alufolie nehmen. Die ist breit genug, dass die für die Breite des Schlagbretts am Stück reicht. Und mit den Schraubverbindungen (Potis, Multischalter) sind genügend geerdete Kontaktpunkte vorhanden, dass das Aluminium (1 großes Stück) ausreichend kontaktiert wird.
 
Ich denk ja immer, dass es auch n Grrund haben könnte, dass der Markt uns selbstklebende Alufolie für die Isolierung verkauft. ;) Die ist kein Allheilmittel, aber das erwartet ja auch keiner. Ich hab damit zumindest bis jetzt noch keinen Ärger gehabt, setze sie aber auch nicht überall ein. Einmal ordentlich angebracht passt das.

Der schwarz-Blau-Übergang an deiner Gitarre ist toll. nicht dies normale Burst, sondern etwas wolkig. Mal was anderes. Bin gespannt auf die Beleuchtung. Das mit der Röhre kommt schon mal gut. :)

So richtig mitlesen tut hier offensichtlich keiner.
Nicht wundern. :rolleyes: Alle Beiträge hier jeden Tag zu verfolgen schaffe selbst ich nicht, obwohl ich Frührentner bin und über Rentner geht ja das Gerücht um, dass sie Zeit hätten. :D Ich verfolge zwar alle Threads, aber längst nicht täglich, und so wird das den meisten anderen auch gehen.
 
Heute ist der Tag der Schirmung.
Das ist das Kupferband (Schneckenschutz für Blumentöpfe) in Originalverpackung und ausgepackt.
Kupferfolie1.jpg
Kupferfolie2.jpg


Zunächst die Saitenerdung mit blankem Kupferdraht angeschlossen und durchgefädelt. Es ist straff verdrillt, aber nicht gelötet, damit es dort nicht korrodiert.
Saitenerdung.jpg

Dann nach und nach die Fächer ausgekleidet:
Schirmung1.jpg

Oben sieht man den blanken Kupferdraht, der von der Saitenerdung kommt.
Schirmung2.jpg

Schirmung3.jpg


Offensichtlich gibt es trotz Kleberschicht guten Kontakt, weil sich die sich bildenden Ecken ins Nachbar-Kupferband bohren. Jedenfalls hat die gesamte Schirmung untereinander sehr guten Kontakt:
SchirmungTest.jpg


Die Prüfspitzen liegen übrigens nur locker drauf, sonst wäre der gemessene Widerstand 0.1 Ohm oder kleiner (Messgrenze).
Der blanke Erdungsdraht zu den Saiten hat ebenfalls super Kontakt dazu, so dass auch die Saiten sehr niederohmig angeschlossen sind.
Die Rückseite des Pickgurards kommt später, wenn ich mir über die Beleuchtung der Pickups im Klaren bin.
 
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Bin auf das Ergebnis gespannt (wg. LEDs und so) Viel gluck weiterhin.
 
Bei den LEDs war ich auch so was von gespannt.

Es sind recht helle und stark bündelnde LEDs, die ich mit 10 mA betreibe. Bei der Röhre ist das too much, da werde ich noch deutlich runter gehen.
Gluehen1.jpg

Das sieht aus, als ob die Röhre "ver"-glüht. Das muss deutlich runter.

Dafür leuchtet doch deutlich mehr an den Pickups vorbei,als ich gedacht hätte.
Gluehen2.jpg


Dafür sieht man jetzt ganz deutlich, wie schief die montiert sind :evil:

Die Kupferfolie refelktiert den orangefarbenen Ton der LEDs ziemlich gut.
Ursprünglich hatte ich daran gedacht irgendwlche Gitter zwischen den Pickups glühen zu lassen, aber jetzt denke ich doch eher wieder daran, den Spalt zu vergrößern.
Und ich könnte den Strom durch die LEDs noch erhöhen. Vermutlich ist das nicht nötig.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Noch schwanke ich zwischen 2 Designs

1. die Ausschnitte parallel zu den Pickups etwas zu vergrößern (etwa 1mm) und dabei mehr Parallelität zu versuchen (kann ja nur besser werden) ... hüstel ...
Das sähe dann etwa so aus (sorry, nur mit Windows Paint skizziert)
Design1.jpg


Also nur an den geraden Seiten begradigt, vergrößert. Die Kurven bleiben wie sie sind, damitder Pickup weiter gut geführt wird.


Design 2: es werden "Zacken", also eher Halbkreise entlang der Geraden reingefräst. Das sähe dann in etwa so aus:
Design2.jpg


Es würde das "Glühen durch die Form eher unterstützen, wäre aber deutlich unruhiger.

Was meint ihr? Oder noch ein anderer Vorschlag?
 
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Du könntest die PU-Cover weg lassen und statt dessen diese Blenden (klick) auf die Bobbins kleben.
 
Mit den Kappen würde ich glaub ich gerade Schlitze besser finden. Ich würde allerdings gerne sehen wie es mit durchsichtigen pickup-Kappen aussehen würde.
 
Ich habe mal eine Kappe weggenommen
MitUndOhneKappe.jpg


Dann eine Blende oben drauf ...
 
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Es waren doch mal transparente PU-Cover im Gespräch. Hab grad leider nicht im Kopf, was daraus geworden ist. Die hätten a) den Vorteil, dass man die Spule sieht, was zur Sichtbarkeit der Röhre passen würde, und b) du das Pickguard nich verändern musst. Zugegebener Maßen bin ich auch kein Fan der Lösungen die du da vorschlägst. Das würde für mich wie ne Notlösing aussehn, Außerdem ist son Schlitz n Dreckfänger. Schließlich fällt dann c) der schiefe Sitz der PU's bei bei den tranparenten Covern nicht so auf. --- Hab bisher leider nur welche aus China gesehn bei ebay. Des dauert ja unter Umständen ne Ewigkeit bis die da sind, falls du dich dafür entscheidest. --- Aberda du die jez garnicht mehr in Erwägung ziehst hat sich das Thema wahrscheinlich eh schon erledigt. ;) Über dem Hals-PU scheint ja Licht durch. Das sieht wie ein "Leck" aus. :rolleyes: Aber das erledigt sich vermutlich, wenn du des Pickguard anschraubst. --- Auf jeden ne prima Idee, und das Rot passt super. :):)
 
Na ja, ein Tele-Bridge PU hat ja noch nicht einmal eine Blende, da guckst Du auf Vulkanfiber. Mit Blende anstelle des Covers kannst Du dann auch die Wicklung sehen. Oder chris_kah klebt da noch was vom Schneckenzaun drum, dann wird noch mehr Licht reflektiert...
 
Ich habe nochmals nach transparenten Abdeckungen gesucht. Gibt's nur bei Lieferanten, bei denen ich nicht bestellen will.
Die Pickups sind im offenen Zustand schwarz (schwarz umklebt, man sieht keine Wicklung).
Ich überlege tatsächlich, von dieser Kupferfolie was drumherum zu kleben, allerdings keinen geschlossenen Kreis, das wäre blöd (Kurzschlusswicklung).

Eventuell mache ich selber eine Blende aus "Milchglas" äh. Kunststoff. Muss mal sehen. Leider ist das kommende Wochenende komplett verplant, da passiert nichts.

Das Rotorange kommt tatsächlich gut raus, habe ich aber bewusst beim Bestellen genau für das "Glühen" so ausgewählt. Ist übrigens noch einen Tick mehr Orange als auf den Fotos rauskommt.
 
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Du kannst ja den 'Deckel' von den Covern absägen und als Blende verwenden. :)
Das schwarz umklebte ist doch Isolierband, da kannst Du ruhig den Schneckenzaun drum kleben, wenn du den dann noch mit auf Masse legst, hast du auch noch einen Schirm für die PUs. Du musst nur auf die Phase achten. Der Wicklungsdraht wird mit einer Lackierung isoliert, die ist natürlich sehr dünn und muss geschützt werden.
 
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