Vox AC10(C1) Amp Userthread (Diskussionen, Erfahrungen, Praxis-Tipps)

HD600
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Der Vox AC10 Amp Userthread!

Hallo Gitarreros,

ich dachte es wäre an der Zeit, dass ein - nicht nur von mir - geschätzter Gitarrenverstärker seinen eigenen User-Thread bekommt. Hier können Besitzer des Vox AC10 über ihre Praxiserfahrung mit diesem Amp berichten, über Pedal-Erfahrungen in Verbindung mit dem Amp erzählen und natürlich können interessierte Leser Ihre Fragen zum Thema stellen. Über Tonbeispiele oder Aufnahmen in dem ihr den AC10 verwendet habt, würde ich mich besonders freuen und natürlich sind auch Bilder des Vox AC10 in „freier Wildbahn“ herzlich willkommen. Alles eben rund um diesen Amp-Modell.

Ich fange mal etwas an…

IMG_0736.jpg



Wie ich zum AC10 kam…

Meinen Vox AC10 habe ich seit 1,5 Jahren. Ich suchte damals nach einem Röhrenverstärker der sich zuhause bei Wohnzimmerlautstärke gut spielen lässt (der Klassiker… :D). Aus folgenden Gründen habe ich ihn dann letzten Endes gekauft:
  • Der typisch markante Vox AC Sound ist für mich schlichtweg genial und ein Must-have…
  • Clean hat einen herrlichen Bassfundament und klare, schimmernde Höhen (anders wie Fender aber genauso schön)
  • Er beherrscht einen tollen Crunch im Gegensatz zu meinen Blackstar HT1
  • Gain reicht massig für Rock aller Art und kommt ziemlich fett
  • Die Röhren ermöglichen hier ein herrlich dynamisches Spiel und machen ordentlich Druck
  • Er klingt recht erwachsen und nicht so boxig wie die meisten Wenig-Watt-Combos
  • Solide aufgebaut und klassisch einfach zu bedienen, EQ ist wirkungsvoll in allen Richtungen einstellbar
  • Volume und Master ermöglichen alles in jeder Lautstärke, dabei ist er sehr Nebengeräuscharm
  • Fender Röhren-Amps in dieser Preislage sind nicht so gut in dieser Lautstärke spielbar
  • Insgesamt ausgewogener Amp mit sehr gutem Preis/Leistungs-Verhältnis
  • Eingebautes Reverb
Zum Zeitpunkt des Kaufes fand ich folgenden Punkt etwas störend:
  • Kein FX-Loop


AC10 in der (Home-)Praxis…

Wie hat er sich nun bisher bei mir bewährt und was ist mir in dieser Zeit aufgefallen?
  • Der typische AC Sound begeistert nach wie vor. Dennoch: In manchen Situationen fehlt mir ein neutralerer Fender Clean den ich jedoch gerne nur zusätzlich hätte (nicht im Tausch). Seltener vermisse ich den moderneren Klang des HT1, den ich inzwischen verkauft habe. An Dynamik und Ansprechverhalten vermisse ich gar nichts, hier ist er einfach Top.
  • Der 10-Zoll-Speaker reagiert sehr direkt und schnell, der Sound kommt immer direkt von vorne, dadurch wirkt er sehr nah und persönlich ansprechend. Die souveräne Art einen Rocksound nebenher aus dem Ärmel zu schütteln wie ein 12-Zoller hat er allerdings nicht. Das ist nicht unbedingt schlecht aber man muss es wissen und mögen. Existenziell ist dieser Punkt allerdings nicht da der AC10 über einen Anschluss für einen externen Speaker verfügt (16 Ohm) der den internen Lautsprecher ausschaltet.
  • Konzeptionell bedingt (geschlossenes Gehäuse) kann der AC10 ordentlich Druck machen mit seinen 10 Watt, wenn auch recht punktuell gerichtet. Auch wenn er nie wie eine kleine Box klingt verlangt er dennoch nach einer erhöhten Aufstellung bzw. angeschrägt zum Spieler hin aufgestellt. Direkt ins Ohr abstrahlend kann er allerdings unangenehm werden.
  • Eine etwas nervige Eigenschaft des AC10 ist seine Neigung zum leichten dröhnen bei bestimmten Bassfrequenzen (Bassregler ca. zwischen 11 und 13 Uhr in Verbindung mit z.B. Hals-Tonabnehmer). Für mich eindeutig ein Punkt der besonders bei einer geschlossenen Box konstruktionsbedingt hätte berücksichtigt werden müssen. Existenziell ist dies allerdings auch nicht da sich durch runter regeln des Bassreglers der Effekt sich immer abstellen lässt, ohne das der Sound zu dünn wird. Ich benutze allerdings gerne ein EQ um den Sound fein zu formen und nicht um konstruktive Fehler auszugleichen. Erstaunlicherweise kann man das dröhnen auch mit dem Bassregler auf 16 Uhr in den Griff bekommen, fetter Sound ist also immer garantiert, sofern man will.
  • Der Vox AC10 ist m.E. ein guter Zuhause-Amp wenn man nicht gerade in einer hellhörigen Mietwohnung wohnt. Man braucht schon ein wenig Lautstärke (wie ein recht lauter Fernseher) damit es richtig Spass macht. Bei noch etwas lauter als gehobene Wohnzimmerlautstärke macht er sogar noch mehr Spass :)) Obwohl sich der AC10 für einen Röhrenverstärker recht leise einstellen und spielen lässt ist er definitiv kein Bedroom-Level-Amp (wie ein THR Yamaha).
  • Mit dem Bass- und Treble-Regler lässt sich der Vox immer nach Bedarf einstellen. Beide Regler weit links eingestellt erhöhen die Mitten. Einen Mitten-Regler vermisse ich nicht.
  • Das eingebaute digitale Reverb ist mehr als brauchbar und mehr als reichlich vorhanden.
  • Den fehlenden FX-Loop vermisse ich auch nicht. Alle meine bisherigen Pedale funktionieren auch sehr gut vor dem Amp. Ich bin allerdings recht zurückhaltend beim Einstellen von Effektpedalen. Mag vielleicht jemand anderes, anders sehen.
  • Mit einem Gewicht von 12,3 kg und Abmessungen von 520 x 210 x 410 mm ist er recht kompakt und gut transportierbar.
  • Manchmal vermisse ich am Vox, dass er keinen Kopfhörer-Ausgang hat, bin da vom HT1 etwas verwöhnt.

AC10-Optimierung

Kann man gutes besser machen?
  • Der größte Schwachpunkt des AC10 ist m.E. das Dröhnen was er bei zu viel Bass in bestimmten Frequenzen Gehäuseseitig wiedergibt. Hier wäre für mich der größte Ansatzpunkt für eine Optimierung. Die einfachste Lösung wäre es ihn an einer Vox 212er Box zu betreiben, wie sie aktuell mit zwei Greenbacks recht günstig angeboten wird. Alternativ wäre auch eine 112-er TT-Cab mit ebensolchem Greenback denkbar.
  • Auf YouTube bietet z.B. Sweetwater den AC10 mit einem 10er Celestion Greenback an. Original ist ein China-Celestion VX10 eingebaut. Ob diese Maßnahme allerdings zum tragen kommt bei einem nicht optimierten Gehäuse ist m.E. fraglich.
  • Immer noch auf YouTube beschreiben einige Leute den Austausch der original eingebauten China-Röhren durch bessere Modelle. Aufgrund der Aufnahmebeispiele kann ich nicht Entscheiden ob diese Maßnahme effektiv ist. Meine Röhren rasseln nicht, wie von manchen beschrieben, daher habe ich hier erstmal kein Handlungsbedarf. Irgendwann mal sind sie ja sowieso fällig und dann kann man auch was gescheites kaufen.

AC10 Noch mal?

Würde ich ihn wieder kaufen?

Grundsätzlich ja! Viele Alternativprodukte haben sich in den letzen 1,5 Jahren ja nicht verändert (Bassbreaker rauscht immer noch…) oder zumindest nicht so, dass sie für mich den AC10 hinter sich lassen würden (Marshall DSL). Andere scheinen nur eine von den drei Sachen gut zu können die der AC10 beherrscht (Marshall Origin… mal sehen…). Gibt es also aus heutiger Sicht wirklich kein Alternativprodukt zum AC10? Ein Amp fällt mir da ein… Der AC15C1…

Der AC15 klingt noch erwachsener als sein kleiner Bruder und hat mit seinem 12-er Greenback und seinen Gehäuseabmessungen (open back) eine solide Basis für alle Fälle. Da dröhnt nix und der Sound verteilt sich gut im Raum, egal wo die Box aufgestellt ist. Das macht weniger (Einstell-)Arbeit. Um mich hier zu entscheiden müsste ich die beiden im AB-Vergleich hören, wobei der AC10 dann an einer externen 12-er Box betrieben werden müsste. Könnte ja sein, dass die 5 Watt weniger für bestimmte Sachen sogar von Vorteil wären. Wie sich allerdings der AC15 im leisen Bereich schlagen würde, bliebe auch noch festzustellen.

Es ist dennoch nicht so, dass ich den AC10 vorbehaltlos durch einen AC15 ersetzen würde. Der AC10 hat ja auch einen sehr eignen Charakter den ich sicherlich vermissen würde...

So, vieles habe ich noch nicht fertig vorbereitet (Aufnahmen) aber ein Anfang ist hier gemacht. Hoffe es fühlt sich keiner auf dem Schlips getreten wenn meine Ausführungen hier so Vox-freundlich ausfallen aber schließlich sind wir hier ja im Vox AC10-Userthread…. :)


Ich freue mich schon mal auf eure Beiträgen und bin gespannt welche Erfahrungen ihr gemacht habt...
 
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AC10-Optimierung (Nachtrag)

Das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen… Die ganze Zeit überlege ich eine externe 12-er Box für den AC10 zu bauen um ihn wie ein AC15 zu nutzen. Alternativ habe ich auch schon überlegt, in einem Vox AC15 VR (Gehäuseabmessungen wie Vox AC15) die Technik des AC10 einzupflanzen in Verbindung mit einem 12-er Greenback Speaker. Ehrlicherweise habe ich aber derzeit für solche Projekte keine Zeit und momenta nicht die Mittel… daher habe ich mir nun etwas einfacheres und finanziell überschaubares überlegt…:



Das 45-Minuten-und-4-Euro-Optimierungs-Projekt: AC10 Open Back!

Die Idee kam mir vor zwei Tagen spontan. Kurz überlegt, abgemessen und gleich nach der Arbeit einen Block weiter eine Multiplexplatte (Birkensperrholz gab es nicht mehr) in 12 mm Stärke und mit dem Abmessungen 486 mm x 332 mm vom Bastelladen besorgt. Dann die Rückwand vom AC10 (Nur die schwarze Holzplatte, die Metallplatte mit Technik blieb hängen) vom stehenden Amp abgeschraubt und die benötigten Bohrungen und Öffnungen auf die Multiplexplatte übertragen. Als nächstes habe ich eine weitere ovale und lange Öffnung eingezeichnet und ausgeschnitten (Habe mich da ein wenig am AC15 orientiert). Ein bisschen geschliffen und fertig war meine neue Open-Back-Rückwand. Nur noch schnell anschrauben und die Röhren glühen lassen…


Hier nochmal die Original-Rückwand des AC10:
VOX-AC10C1-3.jpg



Und hier die Rückwand nach dem AC10 Umbau:

IMG_9428.jpg

IMG_9427.jpg

IMG_9429.jpg



Was soll ich sagen…

Nach diesem ersten Test war ich ziemlich baff. Das dröhnen ist komplett verschwunden, der Sound verteilt sich etwas besser im Raum (aber nicht so, dass ich ihn jetzt neben mir auf dem Boden stellen wollte) aber das Beste: Am späten Abend habe ich mich direkt vor dem Amp gesetzt und die Lautstärke so weit runter geregelt, bis an dem Punkt wo der Amp gerade etwas lauter als das Anschlags-Geräusch der Saiten ist…. Bereits ab dieser Lautstärke macht der Amp jetzt Spass und ist sogar dynamisch zu spielen. Das tolle am AC10 ist, dass er in so einer Situation komplett ohne Nebengeräusche arbeitet (da hört man beim Fender Champion schon mal ein leichtes rauschen…).

Ich konnte es nicht fassen…

Gestern konnte ich ein zweites Mal spielen und mein positiver Gesamteindruck hat sich bestätigt. Während man vorher beim AC10 ständig darauf aus war, die Bässe runter zu regeln, regelt man jetzt die Bässe eher hoch - zumindest im ersten Moment. Im Mix passt es eher so wie jetzt und wenn man wirklich einen fetteren Sound braucht, haut man den Booster rein und es geht die Sonne auf…

Im sehr lauten Bereich (alle Regler auf Max) kommt der AC10 an die Grenzen seines kleinen Gehäuse. Mit der neuen Rückwand knallt der Sound 1a aus den Lautsprechern und steht entfesselt im Raum. Ich konnte heute nicht auf Max gehen aber ich habe den Eindruck, dass die neue Rückwand sogar für den Proberaum eine Option darstellt. Dennoch ist es leicht spürbar, dass dieser mitten in die Fresse Punch leicht abgemildert wurde. Von Druckverlust mag ich aber da nicht reden da der Sound jetzt auch bei sehr laut besser aufgelöst wird.

Hatte ich so nicht erwartet und ich will es jetzt ein paar Tage sacken lassen. Manchmal ist man bei solchen Tests euphorisch und neigt dazu die Dinge in einer Richtung zu färben. Ich wollte es euch dennoch nicht vorenthalten…

Achtung: Wer sowas nachbauen will sollte unbedingt vor dem öffnen der Rückwand darauf achten den Stecker vom Amp zu ziehen. Aber selbst wenn der Amp komplett vom Strom getrennt ist, sind im Ampinneren immer noch hohe und lebensbedrohliche Ströme vorhanden! Bei meiner Ovalen Öffnung habe ich bisher noch kein Schutzgitter eingebaut, d.h. man kann jederzeit in den Amp reingreifen was ja wiederum Lebensgefahr bedeuten kann.
 
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Nachtrag zum Optimierungsprojekt:
Mit der neuen Rückwand habe ich gestern erstmalig gedacht "...ob da ein echter Greenback noch Verbesserung bringen würde?" Wenn ja, würde man es jetzt sicherlich hören, ich weiß allerdings nicht wie sehr sich der VX10 vom Original-Greenback unterscheidet.... ist ja vielleicht nur ein anderes Etikett dran und etwas Farbe...

Übrigens: Bei diesem Projekt ging es mir um einfache und schnelle Umsetzbarkeit, weniger um handwerkliche Perfektion. So wurde für alle runden Öffnungen ein 51 mm Dosenbohrer verwendet und die langen Ausschnitte mit einer Stichsäge nachbearbeitet. Ich musste mich ja auf der Terrasse beeilen da ich noch das Ding vor dem späten Abend noch spielen wollte... :D

Cool an der ganzen Geschichte ist, dass man den Umbau komplett rückgängig machen kann und dann wieder einen Originalen Vox AC10 erhält...
 
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Ein interessanter Amp!
Mich würden mal Erfahrungsberichte interessieren wie sich der Racker live so macht in Bereich clean/leicht anzerrt, mit funky Trio bis Quintet z.b.

Ich habe bei einigen kleineren Amps die Erfahrung gemacht, dass ihnen dann schon etwas die Luft etwas ausgeht, meistens waren das auch 10-zoller.
Im Moment komme ich mit einem AC15 super aus in kleineren bis mittleren Funk/Rock/Jazz Besetzungen und habe auch noch etwas Spielraum nach oben.
Wie hält sich der AC10 im Vergleich zum größeren Bruder?

Und: vielleicht hat ja mal jemand schon einen 12 zoll Speaker verbaut und kann was berichten?
 
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Auf Erfahrungsberichte über einen Live-Einsatz des AC10 würde ich mich auch sehr freuen...

Bis dahin helfen wir uns selbst und versuchen das Thema einzukreisen. Ich habe mal kurz gemessen....

Das Messgerät liegt neben mir, ca. 2 Meter vom Amp entfernt (Höhe auf Unterkante Amp zeigend) und zeigt auf den Amp. Nach dem Test ist mir aufgefallen, dass ich gar kein Plektrum verwendet habe...

- Bei Master und Gain auf voll zeigt das Messgerät folgenden Wert an: 103 dB (crank modus)
- Bei Master auf voll und Gain auf 9 Uhr zeigt das Messgerät: 98 dB (clean modus)

(Die Nachbarn sind jetzt wach und das nächste Mal setze ich einen Gehörschutz auf...)... :ugly:

Nur so um die Charakteristik des AC10 zu verstehen..
Bei Master und Gain auf 9 Uhr messe ich 95 dB. Er macht dann einen mächtigen Anstieg bis ca . 12 Uhr. (bei beiden Reglern). Der Ton kommt mir weniger Clean vor als bei Master auf voll. Unterhalb der 9 Uhr Einstellung kann man ihm sehr gut für leises spielen einstellen (Gain auf voll und Master auf 7:30 geht natürlich auch).​

Zurück zur eigentlichen Messung:
Ich dachte eigentlich, dass wenn ich den Amp mit meiner Mexiko Standard Tele anfahre, er bereits - auch im Clean Modus - früh anfängt zu zerren. Dem ist nicht so. Der Ton ist auch bei 98 db einigermaßen Clean. Soviel zum Thema ob der AC10 genug Headroom für Live und Clean hat... Selbst bei dieser Lautstärke klang der Amp nicht angestrengt (mit open back), mit Original-Rückwand klingt der Amp voll aufgedreht eher so, als würde das Gehäuse gleich auseinander fliegen...

Bei der Messung hatte der Amp meine optimierte Rückwand hinten. Ich gehe also davon aus, dass mit Originalrückwand sogar ein paar Dezibel-Punkte mehr auf dem Messgerät auftauchen würden, diese jedoch punktueller auftreten während die Raumverteilung des Sound eher abnimmt.

Dennoch denke ich, dass eine 112er Box das ganze noch ein wenig entspannen würde. Allerdings..
Und: vielleicht hat ja mal jemand schon einen 12 zoll Speaker verbaut und kann was berichten?
Das hoffe ich nicht. Dafür ist das Gehäuse nicht groß genug und nicht dafür konstruiert. Wenn also AC10 als 12-er Combo dann komplett in einem neuen Gehäuse eingepflanzt.... oder eben an externer Box angeschlossen.
 
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Ich find User- Threads ja immer interessant, aber warum machst du ihn dann nicht im Vox- Userthread Bereich auf? Da wird er auf Dauer besser zu finden sein. Frag doch einen Mod, ob der Thread nicht verschoben werden kann.
 
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, aber warum machst du ihn dann nicht im Vox- Userthread Bereich auf?
..war mir jetzt gar nicht so bewußt, dass es den Bereich gibt... war doch etwas spät heute Nacht... :D
Da bin ich voll leidenschaftslos... Danke für den Hinweiß, ich melde mal und ein Mod soll entscheiden.

Edit:
Danke @Lenny
 
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Hallo HD600,

Klasse Beiträge und super Einstieg zu dem Thema VOX AC10C1.
Deshalb habe ich mich für den Amp entschieden:
Da ich ein Kind der Mitte-sechziger bin und die Musik der "British Invasion" und der Shadows seit meiner frühesten Kindheit kenne und liebe ,wollte ich den Sound für mein
Spiel, und fürs heimische Wohnzimmer. Ich besaß schon einige Multieffekt-geräte mit etlichen Simulationen eines Vox AC30 oder AC15. Aber die kommen an den Klang
einer echten Röhre nicht dran.Der AC10 war für meine Bedürfnisse und Anspruch die Beste Wahl.Wie Du bereits geschrieben hast ,kommen nach dem man Bass und Treble
völlig raus nimmt die Mitten zum Tragen. Damit erzielt man diesen typischen alten Hank Marvin-Shadows-Sound. Ich verwende dafür noch zwei Boss DD-3 Delays anstatt
einem Multi-Tap-Echo. Um das eiern eines alten Bandechos zu simulieren ein Boss CE-3 Chorus.
Ich werde bei Gelegenheit mal ein Klangbeispiel als Mp3 reinstellen.
Natürlich spiele ich nicht nur Shadows-Zeugs. Der AC10 bedient auch andere Musikstile, ausser natürlich Metal(aber dafür guckt man sowieso nicht nach einem VOX)
Also:.....
...Ich bin Entscheidungsträger fürs Equipment, und da mein "Zeugs" ja auch in unserer Wohnung herum steht, ist meine Frau Entscheidungsträger für die Farben.
Und deshalb habe ich den AC10 1 1/2 Jahre in dem classischem Design besessen und bin vor Kurzem günstig an einen in White Bronco gekommen.
Und jetzt fügt sich alles in unseren Einrichtungsstil nahtlos ein:D ;-)

IMG_20180411_122912.jpg
 
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Cooler Beitrag Strato65.. :great:
Freue mich schon auf deine Klangbeispiele. Habe gerade meine erste Aufnahme vom AC10 Open Back gemacht. Sobald es auf SoundCloud hochgeladen ist gibt es hier eine Weltpremiere.. :D

meine Frau Entscheidungsträger für die Farben.
Da habe ich noch ein ganz heissen Tip für dich:
http://www.tubeampdoctor.com/produc...products_id=1290&mySID=mGlXkEko2WwAvk1-BV5jP0
Falls deine Holde mal die Couchen neu beziehen lassen will... :D :rofl:
 
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Danke für die Infos HD600, das klingt ja schon mal nicht schlecht!
 
:m_akk::m_conga::m_dblbass::m_elvis::m_drummer::m_key::m_git2:....tätärätee.... Weltpremiere!!!!! :D


Die Erste Aufnahme eines Vox AC10 C1 OP (Open Back).


Nun, habe gerade eine erste Testaufnahme meines VoxAC10 Open Back gemacht. Spontan los gespielt mit meinen bescheidenen Spiel- und Aufnahmekenntnisse. Man möge mir verzeihen, dass ich nur ein oder zwei Minuten rausgeschnitten habe und das ganze nicht kompakt gehalten habe. Wem es langweilig wird kann ja weiter spulen...:)

Die ganze Aufnahme ist auf einem Rutsch erfolgt und nur auf einer Spur aufgenommen. Wenn zwei Gitarren gleichzeitig zu hören sind, ist es eine spontane Aufnahme vom Ditto Looper die gleichzeitig zum Amp geschickt wird.

Vor dem Amp kommt eine Fender Telecaster Standard Mexico zur Anwendung die ich mit den Fingern gespielt habe, punktuell kam auch ein Dunlop Jazz II schwarz zur Anwendung oder einen Dunlop Nylon 0,34. Letzteres wurde nur seitlich wo die Noppen sind gespielt (nein, es ist kein Overdrive..).

Folgende Pedale kamen eher punktuell zu Anwendung:
- Xotic EB Booster, komplett dry eingestellt
- Richtung Ende ganz kurz mit Xotic Compressor
- Bei manchen Leads (über den Looper) der MXR Carbon Copy, fast komplett dry eingestellt
- Ditto Looper X2

Der Amp war während der ganzen Aufnahme wie folgt eingestellt:
IMG_9437.jpg


Aufgenommen wurde mit zwei alten Beyerdynamic M260 N (Bändchen). Der vordere 25 cm entfernt, leicht versetzt. Der hintere (hinter dem Amp da ja Open Back...) 20 cm entfernt, stark seitlich platziert und um 45º versetzt (nicht optimal aber hatte gerade nicht anders Platz). OK, so gesehen sind es doch zwei Spuren (hinten und vorne) die gleichzeitig laufen.

Als Interface verwende ich einen alten (Vormodell) M-Audio M-Track der mit Macbook verbunden ist. Als DAW verwende ich Garageband mit keinerlei weiteren Effekten. Die hintere Spur habe ich etwas zurückgenommen (da Mikro zu nah platziert) und beide Spuren leicht links/rechts gepannt. Ein oder zwei Minuten habe ich von der Aufnahme rausgeschnitten und dann direkt nach SoundCloud exportiert. That's it!

https://soundcloud.com/user-1381730/first-test-of-my-vox-ac10-with-open-back
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
das klingt ja schon mal nicht schlecht!
..abwarten.. :D
 
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das klingt ja untenrum schon mal um einiges runder als erwartet! :great:
und das war echt so leise eingestellt? klingt super!
 
Yep, ich habe das Messgerät die ganz Aufnahme mitlaufen lassen. Er lag unverändert neben mir, 2 Meter vom Amp entfernt. Max Anzeige: 89 dB
 
Eine gute Aufnahme:great:. Guter Sound.Mit gering eingestellter Lautstärke schon mit sattem Klang dabei.
Da kann man sich gut vorstellen was "abgeht",wenn man die Lautstärke mal voll aufdreht:)
 
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das klingt ja untenrum schon mal um einiges runder als erwartet!
Du sagst es! Was ich aber auch noch festgestellt habe...es entstehen plötzlich vielmehr Obertöne... die den Sound viel lebendiger machen.

Ich habe mal bewußt während der ganzen Aufnahme bewußt nix am Amp und auch nichts in der DAW verstellt, dachte so kann mann vielleicht etwas von der Dynamik erfassen. Na ja, ich hätte auch öfters mal den Volume Poti an der Gitte zurückdrehen können oder auch mal den Angry Charly anschmeissen können... In der DAW wurde nur das eingestellt was im Bild unten zu sehen ist:

GarageBand.jpeg


@Christoph R.
Melody Current :great:
 
Übrigens: Es wurde in diesem Thread noch nicht gesagt... aber der Vox AC10 ist keine Vollröhre... :eek: ...Wußte ich auch nicht als ich ihn kaufte bis mich ein netter Herr (Hallo @Myxin ) hier im Board darauf hingewiesen hat (natürlich war ich stinkesauer auf den Typ... :D).

Der AC 10 hat in beiden Stufen Röhren drin (2x 12AX7 Vorstufe, 2x EL84 Endstufe) aber es wurde eine Röhre weggelassen und durch ein elektronisch Bauteil ersetzt. Vielleicht hat @Myxin Lust, den Schaltplan hier zu posten. Der AC15 im Vergleich hat z.B. drei 12AX7 in der Vorstufe.

Natürlich ist der AC10 dennoch ein Röhrenverstärker, nur streng genommen - aus technischer Sicht - kein Vollröhrenverstärker. Techniker würde ihn also bereits als Hybrid bezeichnen obwohl er Röhren in der Endstufe hat.

Hier noch ein paar interessante Links zu dem Thema:
http://www.voxshowroom.com/uk/amp/ac10c1_hood.html
(vielleicht kann mir ein Techniker anhand der Platinen-Bilder erklären, welches Bauteil genau auch bei gezogenen Stecker lebensbedrohlichen Strom führt..).

Hier der Link zu dem Vorfahren unseres AC10:
http://www.voxshowroom.com/uk/amp/ac10.html
Der hatte sogar 6 Röhren!!! Was dann noch heute eine echte Vollröhre ist, da blicke ich nicht durch.. :D

Nach soviel eher trockener (aber interessanter )Materie hier noch ein Stimmungsbild aus vergangenen Tagen...

IMG_0926.jpg

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Falls übrigens noch jemand einen Röhrenempfehlung braucht siehe hier:
https://www.musiker-board.de/thread...welche-roehre-klingt-wie.653907/#post-8147299
 
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Die Zweite Aufnahme eines Vox AC10 C1 OP (Open Back).

Dieses mal habe ich den Amp so eingestellt, dass die Lautstärke des Amps gerade so meine Anspielgeräusch überdeckt. Ich hatte vorher ein wenig rumprobiert und die Bässe und Höhen ganz rausgedreht, habe ich dann vergesse und so ist auch die Aufnahme entstanden.

IMG_9445.jpg


Der vordere Mic war diesmal nur 8 cm entfernt und der hintere nur 6 cm. Ich saß ca. 50-60 cm vom Amp entfernt. Das Dezibelmessgerät stand immer noch wie bei den anderen Tests 2 Meter vom Amp entfernt. Hier der Maximalwert der während der Aufnahme erzielt wurde:

IMG_9438 2.jpg


Auch das Spielen bei dieser "Lautstärke" hat mir Spass gemacht und ich hatte meinen gewohnten Sound. Die Aufnahme wurde wieder mit Looper eingespielt und ich habe bei jedem Durchlauf ein Pedal dazu geschaltet (Booster, Angry Charly und Tubescreamer) und dann wieder einzeln ausgeschaltet. Daher ist die Aufnahme recht langweilig. Ich habe ohne Kopfhörer gespielt, hätte jedoch auch mit Kopfhörer spielen können da mein Interface Direct Monitoring kann. Über Kopfhörer war es lauter wie in den Raum, klar, ich musste sämtliche Regler (am Interface und DAW) hochschrauben um einigermaßen eine hörbare Aufnahme hinzubekommen.

Mein Fazit zum ultraleise gespielten AC10: Macht mehr Spass als alle Multieffekte die ich sonst Nachts spiele und auch mehr Spass als der Fender Champion 20. Das einzig störende: Durch das leise Spiel richtet man schon ständig sein Ohr in Richtung Lautsprecher aus. Dies schränkt etwas die Bewegungsfreiheit ein. Allerdings habe ich es bei diesem Test wirklich darauf angelegt, so leise wie möglich zu spielen. Ein paar Zehntel Dezibel mehr und die Welt ist vollkommen in Ordnung. Eigentlich müsste ich den Test wiederholen mit normal eingestellten EQ..... mal sehen .... nicht heute... :D

Freue mich über Feedback! :)

https://soundcloud.com/user-1381730/second-test-of-my-vox-ac10-openback
 
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