Mehr Bass: Preiswerter Subwoofer?

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nicnic
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Hi Leute,

ich hoffe, im richtigen Subforum gelandet zu sein. Bin Neuling sowohl im Forum als auch im Gebiet PA.

Auf (Haus-)Partys musste bisher immer eine HiFi-Anlage herhalten. Irgendwann hat aber immer einer in den Clipping-Bereich gedreht und man durfte furchtbaren Klang und und hin und wieder defekte Boxen genießen. War dann immer schade drum weshalb etwas in Richtung PA angeschafft werden sollte. (Hollywood, Skytec etc. kann man ja eher vergessen.) Es wurden dann (m. o. w. durch Zufall) zwei Ramsa WS-A200 von Panasonic und eine Dynacord S900 Endstufe, dazu ein geschenktes MXB1002 Analogpult von Behringer.

Machte bisher auch auf zwei kleineren Feiern schon schön Spaß, jetzt soll es aber etwas tiefer gehen können. Die Boxen, Fullrange, gehen laut Hersteller bis 70 Hz, aber wenn ich das richtig sehe mit 10 dB Abfall. Sind auch nur 12" Woofer verbaut. Ich hatte mal über einen Equalizer nachgedacht aber die feine englische Art ist das ja nicht, die Tiefen künstlich anzuheben, oder? Zumal auch die Endstufe nicht so stark ist. Mischpult hat außerdem keinen Main Insert, weshalb ich den Equalizer in Reihe hängen müsste (Stichwort Rauschen?). Testweise hatte ich mal über den Monitor-Out ein HiFi-Subwoofer dran, funktionierte auch brauchbar aber ich hatte bei so einem Murks kein gutes Gefühl.

Meine Idee wäre ein aktiver PA-Suboofer mit eingebautem High-Cut-Filter und den dann an die Durchschleif-Ausgänge der Endstufe. Ist das vertretbar und reicht nur einer aus? Wollten eher nur bis 150 € ausgeben, aber dafür ist auch gebraucht und Selbstbau akzeptabel.
Raumgröße würde ich mal so auf 30 bis 60 m² auslegen bzw. 50 bis 70 Personen.

Was würdet ihr tun?

Besten Dank!

Nico
 
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So, gibt es die noch? Die waren damals gar nicht schlecht und vor allem schön leicht.
Die Ramsas sind jetzt nicht die allerlautesten Boxen. Trennen (Frequenzweiche) würde ich die bei 100 Hz, denn die 70 Hz sind tatsächlich schon -10dB.
Bei denen wäre sogar ein 12" Woofer eine Aufwertung. Wenn ich die mir aktuellen Boxen anschaue, sehe ich kaum etwas unter 300 EUR, was tatsächlich eine Aufwertung bringen würde und eine eingebaute Frequenzweiche hat.
Der Behringer B1200A hätte eine Frequenzweiche. Allerdings fand ich die nicht so prickelnd. Siehe hier.
Nächster Kandidat:

Der hat eine eingebaute Frequenzweiche. Leider schweigt sich der Hersteller über die Trennfrequenz und die Steilheit aus. Der Vorgänger hatte 80 Hz Trennfrequenz, bei diesem Teil rate ich mal knapp 100 Hz, wenn ich mir die Angaben aus dem Datenblatt zusammen reime.
 
Hi Chris,

danke für deine Antwort. Schön dass du die Ramsas noch kennst. Die haben wir im Januar hier in der Nähe gebraucht gekauft, umgebaut auf Speakon und in vernünftigem Zustand. Ersatzteilversorgung ist ein Thema, aber bei 100 € / Stück hab ich mir da wenig Gedanken gemacht. Sind noch einige im Umlauf. Ich bin ein Freund japanischer Ingeneursarbeit (insb. Sony, Matsushita, JVC), schade, dass Matsushita vor ein paar Jahren mit Ramsa ausgestiegen ist. Mit 16 kg sind beide tatsächlich ohne Probleme zusammen tragbar, unfassbar robust und mir gefällt der Mitten-/Höhenbereich super, Abstrahlung ist für mich auch ok.

Bei den Tiefen wünscht man sich wie gesagt schnell Unterstützung. Zum Thema: Deine Empfehlungen hab ich mir angeschaut, aber oh, > 300 € können wir leider zum Einstieg für privat nicht ausgeben. Und gebraucht kaum erhältlich weil neue Modelle. Hätte mich mal informieren sollen; Aktiv-Woofer mit Frequenzweiche scheinen für uns wirklich ein paar Kreutzer zu viel zu kosten.

Gibt es noch was Alternatives? Eine TPC25 vielleicht mit irgend einem aktiven Woofer? Selbstbau wäre halt auch in Angriff zu nehmen, da endet man aber vermutlich passiv und ich muss denke ich wieder dreistellig gehen um eine höherwertige gebrauchte Endstufe zu bekommen (Yamaha, Dynacord, Bell, QSC etc.). Die t.amp E-400 gibt's schon zweistellig, soll aber wie ich gehört habe nicht optimal für Subwoofer sein. Da geht's dann Richtung E-800, aber siehe oben ...
Ein bisschen kostet (wenn man bei Jobst Audio mal guckt) ein vernünftiges Chassis ja auch.

Bzw. lohnt sich unser Setup eurer Meinung überhaupt, es mit einem B1200A oder einem TS 212S zu ergänzen?
 
Ich hatte die Ramsas nie mit Subwoofer gehört, aber da was drunter zu packen lohnt sich schon.
Eventuell wäre auch ein 15" Subwoofer möglich.
Trennfrequenz wäre 100 Hz (sollte beim Subwoofer so eingestellt sein)
Subwoofer (neu) für unter 300 EUR werden dir aber vermutlich keine wirkliche Verbesserung bringen.
Und der B1200A hat eine wirklich fürchterliche Frequenzweiche (und könnte zu knapp sein für die 2 Ramsas)

Dein Ansastz einen aktiven Sub mit eingebauter Frequenzweiche ist schon richtig. Du müsstest sonst für eine externe Frequenzweiche auch knapp 100 EUR ausgeben ...

Eventuell kannst du eienn gebrauchten Sub finden.
Neu beginnt es leider erst bei 350 EUR, Spaß macht es ab 450 .. 500 EUR
 
Mit dem Budget wird das leider nicht wirklich was. Evtl kannst mal nach dem The Box Pro Achat 112 sub a vom Thomann schauen. Der geht gebraucht für 150-180 € weg. Der hat allerdings nur nen Highcut. Wenn den Obenrum bei 100 Hertz beschneidest könnte das als Bassunterstützung reichen und er sollte den Ramsas nicht ins Gehege kommen, da deren Frequenzabfall unter 100 Hz ja schon deutlich ist.
Ich hab den Sub auch für solche Kellerpartys und mir reicht das dicke, alles andere gibt auf jeden Fall Probleme mit den Nachbarn.

Hoff es hilft dir etwas weiter.
 
Da einigermaßen amtliche Lösungen preislich nicht drin sind (wobei sich gegenüber einer Pfusch-Lösung m.E. der Aufpreis von einhundert bis 150 Euro absolut lohnen würde...), könnte man vielleicht über etwas unkonventionelles nachdenken und versuchen, einen alten KME Sub zu finden. Die gab es seinerzeit in einer Stereo-Ausführung mit Doppelschwingspule und Passiv-Weiche. Nannte sich dann BS 1151 bzw. 1181 TCE. Schwirren gebraucht sicher für gute 200€ das Stück rum...

Auch die Mono-Variante "W" nur mit Weiche wäre eine Möglichkeit, wenn man für kleines Geld zwei Stück bekäme.

Trennen zwar mit ca. 150Hz relativ hoch, aber bissl Dröhnen vom Sub kommt bei Konserve im Rahmen einer privaten Halli-Galli-Drecksau-Party meist gut an. ;-)


domg
 
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Jo meine Rede, wenn das nur für Keller/Hauspartys ist, kann man das auch unkonventionell lösen. Da bräuchte das nicht unbedingt aktiv getrennt zu werden.
 
Grund: Überflüssiges Komplettzitat des direkten Vorgängerbeitrags entfernt
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Aber beim KME Sub hat man zumindest eine Passivweiche zur Entlastung der Tops plus sauberer Trennung - beim Achat bloß 'nen Tiefpass und so laufen die Tops parallel mit.
 
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Jup, wäre natürlich eleganter. Preislich glaub ich aber auch drüber.
 
Grund: Überflüssiges Komplettzitat des direkten Vorgängerbeitrags entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die tollen Antworten, ich sehe mich mal nach Achat 112 und den beiden KMEs um.
Preislich ... nunja, ihr habt ja Recht, aber irgendwo gibt's ein Limit :redface:
Hoffe ein billigerer Subwoofer ist besser als keiner.

EDIT: Die sind ja alle passiv ... ohje, da kann ich ja die S900 ja nicht mit quälen; muss ich wohl > 100 € für ne zusätzliche Endstufe mit einplanen oder auf nen aktiven sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... aber grundsätzlich liest Du die Antworten schon, oder? ;-)

domg
 
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Solltest mal machen, meine Empfehlung war aktiv.
 
OK ich seh's, sorry! Vom Achat 112 gibt's zwei Ausführungen. Das 'A' macht den Unterschied, aber leider auch preislich.
Mir war dieser ins Auge gefallen - ist aber passiv. Und aktiv sind die momentan eher bei 250 € (bei nem Neupreis von unter 300 €), wahrscheinlich weil es kein altes Modell ist.
Dann muss ich wohl etwas warten, oder hat der Achat 112 Sub A einen empfehlenswerten Vorgänger?
 
Da die thomann Hausmarken Boxen neu schon fast nix kosten, ist m.E. der Gebrauchtkauf unsinnig.

Außerdem möchte ich Zweifel anmelden, ob ein 12" Sub Dich wirklich weiter bringt...


domg


PS: Wo liegt das Problem, mit der S900 zusätzlich einen KME Sub anzutreiben?
 
Bei 4 Ohm hat die s900 halt auch nur 2x 450 Watt. Aber versuchen könnte man das, Dynacord is ja auch eher konservativ was die Leistungsdaten angeht. Stimmt wenn die gebraucht grade wieder so teuer sind, machen die Achat keinen Sinn.
 
Die Leistung passt doch... großartiges overamping würde ich ohnehin nicht empfehlen bei dem KME Sub. Das war die Einsteiger-Serie damals...
 
Jup, dann versuchen.
Sollte dann ja klappen mit dem Budget.
 
Grund: Ergänzung
Zuletzt bearbeitet:
Alles klar, danke - hätte nicht gedacht, dass man das wagen kann.
Soweit ich weiß sind es 4 Ohm Last an der Endstufe, wenn ich zwei Lautsprecher mit je 8 Ohm parallel anschließe.
Wie verhält es sich aber bei einem 8-Ohm-Ramsa plus bspw. dem 1151 von KME? Der Sub hat 4 Ohm ...
Habe ich dann im Endeffekt 2 Ohm?
 
Nein, die Frequenzweiche sorgt dafür, dass das stimmt. Der Verstärker "sieht" in jedem Frequenzbereich nur den gerade aktiven Lautsprecher. Daher ist das keine Parallelschaltung.
Wenn der Sub 4 Ohm hat und das Top 8 Ohm, dann "sieht" die Endstufe im Bassbereich 4 Ohm und darüber 8 Ohm. Nur kann es sein, dass der Übergang nicht mehr optimal ist, wenn Sub und Top unterschidliche Impedanzen haben, denn die Frequenzweiche ist in der Regel für ein bestimmtes Impedanzniveau ausgelegt.

... es gibt übrignes auch Kombinationen, bei denen bewusst 4 Ohm / 8 Ohm eingesetzt wird, nur ist die Frequenzweiche dann genau darauf ausgelegt.
 
Beim KME Sub ist die Weiche auf 8Ohm Tops ausgelegt, wenn ich mich recht erinnere...


domg
 

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