Röhren-Combo für Rock/Metal, KH-Out, zuhause u. Proberaum ca. 500 Euro +

Nach dem 19. Post ist ist der Wunsch von TE schon untergegangen.
- Röhre
- 500 - 750 Euro
- Neu
- KH Anschluß
- Kanalumschaltung mit Footswitch.
 
Ich war immer der Meinung, dass man gleich ein Monster bei sich stehen hat, wenn man Box+Head haben will. Ich merke, dass ich mich da einfach 0 ausgekannt habe ; ). Aber was ich so bei Soundtests etc. nun gehört habe (Videos im Internet können natürlich nicht den tatsächlichen Raumklang wiedergeben) klingen die Teile schon verdammt gut. Der Jetcity für ca. 280 klingt für den Preis schon wirklich gut.
 
Blackstar HT20 statt HT5 wäre eine Überlegung wert. Mit Ausnahme von Powersoak erfüllt der deine Vorgaben m.E. allesamt. Zuhause ist er auch leise noch gut zu gebrauchen, und im Proberaum hält er mühelos mit.
Ich spiel ihn auch und bin deshalb parteiisch;)
 
Der Jetcity für ca. 280 klingt für den Preis schon wirklich gut.
Ich sag mal so.
Du musst ca. 100 Euro für neue Röhren investieren, dann klingt er wirklich amtlich.
Wegen der minderwertigen Potis, ist das Einstellen der Lautstärke zuhause nicht einfach.
Es sind wirklich blos ein paar Milimeter zwischen flüsterleise und Armaggedon.

Ich spiel ihn auch und bin deshalb parteiisch;)
 
Sicher, dass es unbedingt eine Röhre sein muss? Vor einiger Zeit hab ich mal einige der bekannteren 15 Watt Topteile in der 500€+ Region angetestet. Meiner Meinung nach klingen die nicht deutlich besser im Vergleich zu einem gleichpreisigen, modernen Modellingamp. Und dazu kommt, dass die meisten Modeller einiges an Effekten zu bieten haben. Röhren sind halt teurere Bauteile als Transistoren. Und das was ein Transistor früher nicht konnte (nämlich warm und rund zu klingen), ermöglich heute die Rechenleistung. Und das gar nicht mal schlecht. Im Proberaum hört man eh kaum einen Unterschied zwischen Röhre und (gutem) Modeller.

Deswegen würde ich dir dazu raten, dich nicht unhinterfragt dem „Röhren sind das Non-Plus Ultra" Wahn anzuschließen.

Ich werf einfach mal den Marshall MG50, MG 101 (CFX), MG 102 (CFX) und Line 6 Spider IV 75, V 60 und Boss Katana 50, 100 in den Raum. (Den MG102 hab ich selber (und find ihn super), und die anderen sind gängige Modeller.)


Ein offener 30-Watt-Combo mit 1x12" würde realistisch gesehen absaufen gegen Metal-Schlagzeug

Das kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Letzten Samstag hab ich (angestachelt von ner Diskussion im Board) meinen Ironball auf 1 Watt an einer Palmer 1x12er Box (offen) gegen den Schlagzeuger getestet. Das funktioniert. Damit kann man gegen einen Drummer anstinken. (Oder Engl betrügt bei der 1 Watt Angabe.)

hi iwan,
magst das mit dem 'marketing' betr. powersoak mal näher erläutern?

Achtung gefährliches Halbwissen möglich: So wie ich mal gelesen habe, zieht ein Powersoak tendenziell mehr Höhen, als Mitten und Bässe raus. Ich erklär mir das als Nicht-Elektrier so, dass das elektrische Signal einer Höhe geringer ist, als das eines Basses, wodurch es nicht so leicht durch den elektrischen Widerstand durchkommt. Bei meinem Amp kann ich Höhenverlust auf jedenfall feststellen. Aber drastisch ist es (zumindest) bei nem Ironball nicht. Das ist nur ein bisschen und per EQ kann man ja auch nachregeln. (Gut, ein Ironball sprengt natürlich auch ein bisschen die 500er Marke).
 
Hi Uhu,

finde ich als Anregung super, danke. Im Endeffekt sind die ja vermutlich auch etwas günstiger und "Wartungsärmer". Wie viel Watt bräuchte ein Modelamp ca. im Proberaum?

Danke

Benjamin
 
Wie schon an anderer Stelle gesagt, warum überhaupt neu? Dein Mustang reicht für's Erste im Proberaum völlig aus.
Wenn es dann irgendwann konkreter wird mit einer Band, dann weißt du auch wohin die Reise soundtechnisch gehen soll und kannst dann entscheiden was für einen Amp du brauchst. Jetzt einfach so ohne wirklichen Bedarf einen Amp zu kaufen, der dir vielleicht in einigen Monaten nicht mehr taugt, halt ich für ziemlich sinnlos.

Wieviel Watt du brauchst, kannst nur du selbst beantworten. Denn von der reinen Lautstärke her, reicht fast alles aus was so am Markt zu finden ist, aber ob der in deinem Einsatzbereich dann auch so klingt wie du es dir vorstellst staht auf einem anderen Blatt.
Die Frage der notwendigen Leistung ist allein eine Frage des Sounds, wenn du einfach nur gehört werden willst, reichen auch einstellige Wattzahlen.
Laute Cleansounds, straffe Bässe, Headroom für Downtuning, ... all das braucht Leistung und auch wenn man all das nicht unbedingt braucht, klingt ein 100W Amp bei jeder Lautstärke anders als ein ansonsten baugleicher 10W Amp.
Und unbeherrschbare Monster sind kaum noch welche der großen Amps, dass war früher um einiges kritischer. Mein 100W Röhren Halfstack ist ein wunderbarer Wohnzimmer Verstärker, den 50W Röhren Combo der daneben steht, kann man dafür total vergessen.
 
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Hm ah ok, das mit den Röhren hatte ich auch schon gehört. Das mit der Lautstärkeregulierung klingt ja nicht gerade freudig ^^. Das Problem habe ich schon fast mit meinem Mustang II und das Teil wird wohl noch super leise im Gegensatz zu dem sein. Wäre das der Blackstar? https://www.session.de/BLACKSTAR-HT...MIk4C24euK2gIVlo4YCh37YwPrEAQYASABEgIoT_D_BwE Ist aber eine andere Reihe oder?

Ja, das ist er. Andere Reihe? Wüsste ich jetzt nicht...
 
Spricht eigentlich was dagegen den Mustang für zuhause und den Combo bzw. Topteil + Box im Raum zu lassen?
Dann wäre der KH Ausgang + Powersoak ja eh uninteressant ;)

1. hast du ja schon einen Übungsamp
2. Wäre mir ständiges schleppen zu dumm .. vorallem, wenn man noch die Klampfe transportiert ;)
 
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Hi Uhu,

finde ich als Anregung super, danke. Im Endeffekt sind die ja vermutlich auch etwas günstiger und "Wartungsärmer". Wie viel Watt bräuchte ein Modelamp ca. im Proberaum?

Benjamin

Bitte bitte. :)

Mmm, ich würde das abhängig vom Lautsprecherdurchmesser machen. Je kleiner der Lautsprecher, desto mehr fällt die Lautstärke mit der Entfernung vom Amp ab. Der schafft es nicht so gut den Raum gleichmäßig zu beschallen. (Wie bei nem Kopfhörer: Nah dran gleich höllisch laut, 1m weg schon Flüsterlautstärke). Einem 15Watt Spider IV 15 mit 8 Zöller würde ich das bereits nicht mehr zutrauen, zumindest nicht wenn es ein großer Raum ist und ein größerer Amp ebenfalls spielt. Daneben gibt´s noch ein paar andere Effekte, wodurch Watt nicht proportional zur Lautstärke ist /sein soll (Wirkungsgrad vom Lautsprecher z.B.). Wie gesagt: Ich hab die Erfahrung gemacht, dass 1W auf 1x12 gegen ein Schlagzeug, und 5W im kompletten Bandkontext reichen kann. (Dazu sei gesagt, wir sind nicht die Leute die meinen alles voll aufreißen zu müssen. Und wir haben keinen 2. Gitarristen (sondern´n Keyboarder). Wobei es mit 2. Gitarristen eher eine Sache des EQ ist. Bässe bekommt der Bass, Mitten der Rythmus, und Höhen die Leadgitarre, grob gesagt).

Packst du dann ein bisschen Sicherheit darauf, landest du bei 20W. Oder mit noch mehr Sicherheit 20W auf 2x12 oder 50W auf 1x12 wie bei nem Katana 50. Damit sage ich, ist man safe.

Viele Modellingsamps haben btw. den Vorteil das sie laut wie leise in etwa ziemlich gleich klingen. Zumindest wenn sie keinen Celestion V30 Speaker haben. (Manche Speaker sind eher für laute Lautstärken konstruiert und klingen leise dementsprechend nur mäßig.)
 
Ich weiß nicht wie weit du bei deinen Überlegungen bist oder ob anstelle der Kombolösung jetzt doch Top + Box in Frage kommt. Sollte es letzteres sein, würde ich allerdings testen ob eine offene oder geschlossene Box besser für dich ist. Für Metal wird vermutlich eine geschlossene besser sein, weil die weniger "boomy" ist. Ich habe für den Fall, dass ich Metal spielen will 2 recht günstige Setups. Ob sie die von der Lautstärke langen weiß ich nicht, aber es geht nicht um die Modelle, sondern um den Ansatz.

1. Röhrenkombo, einkanalig. Distortion kommt vom Suhr Riot, ich kann also mit dem Pedal zw. Clean und Distortion umschalten. Wegen des 10" Speakers habe ich eine externe 112 angeschlossen. Gerade wenn es um stärkere Verzerrung geht finde ich 12" immer besser, aber den Kombo gab es nur mit 10"

2. Minitopteil und geschlossene 212 HB vintage. Bei meinem Minitop ( Piranha ) gibt es allerdings kein Clean, das kann er nicht. Zudem habe ich einen Grafik EQ eingeschliffen um das etwas beissende wegzubekommen. So gefällt mir der Sound aber sehr gut. Aber es gibt ja jede Menge andere Minitops, auch mit 2 Kanälen oder einem brauchbaren Cleansound + Pedal

Beide Lösungen kann man für die 500€ umsetzen. Der Kombo Amp ist vom Transport natürlich praktisch, aber die Minitops sind auch nicht wirklich Brocken und gut zu transportieren.

Das für mich wichtigste bei Metal Sounds ist aber eine gewisse Speaker- bzw Gehäusegröße.

Ich hatte mal den Mustang 1, der ist schon ok, aber durch seinen 8 oder 10" Speaker und das kleine Gehäuse kam starke Verzerrung immer dosig. Meine kleine Röhrenkombo klingt clean/ crunched auch gut, aber mit dem 10er Speaker kommt er bei Distortion klangmässig an Grenzen, egal ob laut oder leise.
Für Metal ist er aber nicht ausgelegt, muss man fairer Weise sagen.
 
Den Blackstar HT 20 hatte ich hier mal zu Hause stehen, der geht auch leise, denn er hat einen günstigen Celestion mit schlechtem Wirkungsgrad eingebaut und holt die Verzerrung nicht ausschließlich aus Röhren. Nachts habe ich mich trotzdem selten getraut ihn zu spielen, da lief mein Mustang II, den ich damals hatte. Es gibt von Blackstar inzwischen einen Nachfolger z. B. den HT 40 Mkii.
Der Peavey Bandit war früher immer der Standatdtip für gut und günstig im Proberaum. Die Marshall MG Serie wird, um es mal vorsichtig zu formulieren, von vielen Nutzern kontrovers diskutiert.  Aber da ich keinen habe, sage ich auch nichts dazu. Hier noch ein paar Videos, die dich interessieren könnten.



Der HT 20 ist hier dabei(das zweite Topteil) teilweise aber eher Marken, die es häufiger in den USA gibt.Gibt auch einen Teil zwei.

 
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Ich hatte den Bandit vor dem Blackstar auch. Solider, vielseitiger Amp. Aber der Blackstar klingt im Vergleich dann doch wärmer und reifer, für mich deutlich der bessere Amp.
 
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