Euer größter Album-Schock Moment...

  • Ersteller Captain Knaggs
  • Erstellt am
Captain Knaggs
Captain Knaggs
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.06.22
Registriert
26.02.15
Beiträge
3.604
Kekse
23.673
...meiner war dieser hier...

Auf meiner musikalischen Reise entdeckte ich vor vielen Jahren in einer Videothek beim Abverkauf eine CD von Pat Metheny für nur 3.- Euro. Ich dachte: Hey, cool, da wollte ich schon immer mal reinhören, für 3.- Euro kann man ja nichts falsch machen...

Ich hätte mir lieber eine Portion Pommes kaufen sollen XD

Man konnte in der Videothek nicht probehören, also habe ich blind gekauft und bin damit zum Auto. Aus den Lautsprechern ertönte dann das hier...



Erst dachte ich mein CD Player sei kaputt, aber das Album war so gewollt. Seitdem habe ich mich nie wieder getraut eine Pat Metheny CD anzuhören...aus blanker Furcht:)

Habt ihr auch irgendetwas in der Art erlebt?

Ich freue mich auf eure Geschichten;)

Gruß,

Thorsten
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Korn - Follow The Leader
Im Laden probegehört "ähm tschuldigung, ich glaube die CD ist kaputt" (die ersten 12 Songs je 5 Sekunden Stille)
Ich hatte so Angst, dass ich evtl die CD oder den CD-Player kaput gemacht hätte. Da wär mein Taschengeld weg gewesen.

Sepultura - Roots
Noch nie zuvor diese Art Gesang gehört, ich kannte Blind Guardian und Metallica, das wars was Metal angeht:D
Ich hatte Geburtstag, die CD gewünscht, aufs Sofa gesetzt, Kopfhörer auf, CD rein und Play...
Aufgerissene Augen. Keine CD hatte bisher so einen Eindruck hinterlassen, weil ich so eine rohe, brutale Musik eben nicht kannte.

Alanis Morissette - Complete Album Series
Ich war geschockt, weil ich die Dame plötzlich so gut fand. Passt jetzt evtl icht direkt zum Thema, aber ich war geschockt :D
 
Grund: Sätze müssen Sinn ergeben... :D
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sehr cool finde ich den Anfang dieses Albums:



Ansonsten, nichts was mich so richtig umgerissen hat, positiv oder negativ. Ganz abgefahrene Sachen wie Sunn O))) gibt es natürlich, aber da erwartet man auch nur sowas.

Richtig enttäuscht war ich vom letzten Gorillaz Album, aber das ist einfach geschmacklich, und kein großer Schockmoment.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Schock im positiven Sinne fällt mir leichter.

Deep Purple in Rock. Mit 13 oder so hab ich mir die LP gekauft. Aufgelegt und war mal geschockt von dem Intro von Speed King. Aber wie es dann losgegangen ist - da hatten sie mich dann! Nie wieder so ein Aha-Erlebnis gehabt! :rock:

Und obwohl ich Clash zu meinen Lieblingsbands zähle - mit Sandinista! kann ich bis heute nichts anfangen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Auch eher "positiv schockiert" im Sinne v. " tief beeindruckt".

Ich erinnere mich an den Geburtsag eines Schulfreundes. Muß im Herbst 1978 gewesen sein. Blockhütte, wir feierten.
Er legte die LP "In the City" von The Jam auf. Der Titelsong ist bis heute einer meiner Favourites. Solche Mucke hatte ich noch nie gehört. Volles Pfund nach vorne ging das los.
Aus Geldmangel tauschten wir. Ich bekam "In the City", Andreas bekam dafür "Street Legal" v. Bob Dylan.
Heute steht das Album mit vielen anderen Masterpieces aus dieser Zeit auf'm Dachboden und wird mich auch weiterhin begleiten...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mein erster Kontakt zu Jimi Hendrix war "If Six Was Nine" vom Easy Rider-Soundtrack (LP, den Film hab ich erst später gesehen).
Bis dahin hatte ich noch nichts vom Meister gehört ... und war beim ersten Anhören wirklich etwas "geschockt" und enttäuscht ...
Ich konnte so gar nichts mit dem Song anfangen :eek: Das soilte der Gitarrenhero sein?

Den Zugang zu ihm habe ich dann aber sehr bald danach durch seine Woodstock-Performance (ich hörte zuerst das 3-fach Album und habe den Film erst später gesehen) gefunden.
Sehr bald gehörte Jimi zu meinen absoluten Favoriten ... und er führt diese Liste auch heute noch an.

Um für Pat Metheny eine Lanze zu brechen: Diese obige Aufnahme scheint eine sehr frühe/experimentelle zu sein.
Ganz im Gegensatz dazu sind die meisten seiner Songs und seine Musik eigentl eher "soft" und gehen viel eher in Richtung Jazz/Fusion
als das obige, was man wohl in Anlehnung an "Free Jazz" als "Free Rock" bezeichnen kann. Btw: mir gefällt das so ohne Zusammenhang auch nicht.
Solche "Soundcollagen" haben aber viele Musiker und Bands im Laufe ihres Musikerlebens mal gemacht. Und es ist sehr schade, wenn man
einen Musiker nur nach dem allerersten Anhören eines einzelnen Songs be-/verurteilt, das haben die wenigsten verdient ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Positiv geschockt fällt auch mir leichter:

Ich war und bin schon lange ein Fan von Nick Cave.
Um das Millenium herum lebte ich nicht in Deutschland und hatte keinen Zugang zu meiner Platten- und CD-Sammlung. Es war die Zeit der illegalen Tauschbörsen und ich nutzte diese oft, um mir Musik runterzuladen und anzuhören, die ich vermisste.

Einmal suchte ich von Nick Cave & the Bad Seeds den Song " The Mercy Seat". In den Suchergebenissen tauchte auch ein "The Mercy Seat" von Johnny Cash auf. Aus Neugier lud ich mir den herunter, war gespannt, denn Johnny Cash kannte ich bis dato nur als "so ein alter Country-Sänger".:redface:
Johnny Cashs Version von "The Mercy Seat haute mich damals wirklich um! Er hat mit Rick Rubin daraus etwas ganz Neues gemacht und vor allem, etwas ganz Eigenes! Mir gefiel es besser als das Original!
Sofort war ich auf der Suche nach weiteren Cash-Titeln aus den "American Recordings" und war absolut begeistert, was ich so fand.
Ich besorgte mir nach und nach sämtliche Alben aus Johnny Cashs Kollaboration mit Rick Rubin und auch viele Sachen aus seinen frühen Zeiten.

Angefangen mit diesem ersten "Schock" wurde ich ein großer Johnny Cash-Fan.:)
 
Sehr cool finde ich den Anfang dieses Albums:

Habe ich tatsächlich letzte Woche erst mit offenem Fenster im Auto gehört. Eine Fußgängenrin schaute sehr Fragend, musste dann aber lachen, als die Band einsetzte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Kopfkino ... :eek::rolleyes::D:rofl:
 
Das oben verlinkte Pet Metheny-Album erinnert mich stark an Lo-Fi Black Metal:
 
Jim Martins Solo Platte "Milk and Blood". Die Riffs sind ja ganz geil, aber der Gesang. Halleluja. Man hätte einfach irgendwen auf der Strasse fragen können ob er am Mic einspringt um die Platte evtl noch zu retten :ugly:
 
Schock wäre hier der falsche Ausdruck, aber aus heutiger Sicht schon ein wenig skuril:

Birth Control - Live von 1974

The Work Is Done (16:51)
Back From Hell (15:40)
Gamma Ray (20:47)
She's Got Nothing On You (5:42)
Long Tall Sally (11:07)

Es handelte sich um ein Vinyl-Doppelalbum. :ugly:

Geile Parties waren das.:cool:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mich hat das Cover der LP "Operation" damals so geschockt, dass ich das Album spontan gekauft habe.
Ich höre "Operation" heute noch sehr gerne und immer wieder.

c10nq.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Durch meine älteren Brüder kam ich recht früh mit Musik in Kontakt, die nicht wirklich altersgerecht war.

Neben etlichen Perlen, die ich so entdecken durfte, waren allerdings auch einige Skurrilitäten dabei, auch einiges schockwürdiges.

Unter anderem eine frühe Scheibe von Kraftwerk, wenn ich mich recht erinnere mit dem Titel Starfighter - das damals amerikanische Kampfflugzeuge mit einem nicht unerheblichen Kaufpreis und einer bedenklichen Neigung, abzustürzen. Der song bestand eigentlich nur aus der Simulation eines abstürzenden Flugzeuges. Von der Aussage her so eindeutig wie die Fassung der amerikanischen Nationalhymne von Jimi Hendrix - nur halt nicht so inspirierend, nicht so energisch, nicht so instrumentenhaft-handwerklich-genial. Eher so wie halt eine Folge von abstürzenden Flugzeugen klingen mag.

Ich hatte damals ebenfalls eine Phase, in der ich dachte, es wäre nicht schlecht, meinen recht europäisch-amerikanisch geprägten Gehörgewohnheiten eine gewissen kulturellen Weitung angedeien zu lassen. Zu just dieser Zeit gab es im Radio, ungefähr um halb zwei Uhr in der Nacht eine Reihe mit experimenteller Musik entfernter Kulturkreise, so dass ich irgendwann fassungslos einer japanischen hochkünstlerischen, wenn nicht gar künstlichen Fassung einer Kanton-Oper unter 12-Ton-Musikeinflüssen (oder so was ähnlichem) lauschte und gewissermaßen superspontan zu dem Entschluss kam, dass Neugier ganz gut ist, aber nicht alles rechtfertigt.

Von einer obskuren englischen Band, die meiner Erinnerung nach aus den - wahrscheinlich erfundenen - Vornamen ihrer sechs Mitglieder (Iggi, Micky, Stich ...) zusammengesetzt war, hörte ich dereinst einen musikalisch konventionellen, langsamen und eher melancholischen Blues, über den sie statt des Textes Rülps- und ähnliche Laute gelegt hatten - was eher in die Richtung Comedy fiel, aber nichtsdestotrotz etwas ist, was man sich kein zweites Mal geben muss. Allerdings eher ein Lacher als ein Schock, obwohl ich mich durchaus geärgert hätte, hätte ich dafür Geld ausgegeben.

x-Riff
 
wer bei denen ursprünglich mal an den Drums saß...
Aber meines Wissens auf keiner der LPs mitgespielt hat, da war er schon nicht mehr dabei.

@x-Riff Die hiessen "Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich" :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner erster Album-Kontakt mit Metallica war ... TROMMELWIRBEL ... St. Anger :eek: (sorry, Jungspund) ... davor natürlich einzelne Songs gehört (Enter Sandman, Nothing Else Matters, die S&M-Geschichten bei Viva/MTV, ...)

Neues Metallica-Album kam raus, also geholt ... und ein wenig entsetzt ob des unwirschen Krachs ... aber ich habe mich reingehört. Weitere Metallica-Alben folgten...
Seitdem war ich vollkommen offen ggü der Welt des Metal/Hard Rock (davor gab es Limp Bizkit, Linkin Park und sonstiges Mainstream-Gedöhns auf die Ohren, dass ich aber auch immer noch gerne höre). Mittlerweile reicht meine Bandbreite von "Ganz feste auf die Fresse" bis hin zu "melodiösem durchsetzungsstarken Ohrengeschmeichel". Ich könnte jetzt zig Bands aufzählen, aber das ist einfach alles nicht repräsentativ ... Metal-Querbeet.
 
Mit manchen Alben muss man erst eine Zeit lang leben und ihnen mehrere Chancen geben, bis sie bei einem zünden.

Ich kann einer Platte eher verzeihen, wenn der Künstler/die Band viel gewagt hat und grandios gescheitert ist, als wenn es einfach ein langweiliges Album ist.

Unbekannte Perlen, die einen positiv schocken gibt es auch genug.

Hier, für mich ein Meisterwerk:
 
Mir ist noch ein echter Album-Schock Moment eingefallen:

Mitte der 80er habe ich den Punk für mich entdeckt. Natürlich damals die Toten Hosen, aber auch die Pistols und die Dead Kennedys. Insgesamt also doch eher recht "eingängiger" Punk.

Dann bin ich auf - Crass - Christ - The Album gestossen!

Mein Gott, was für ein Krach! Ich war echt geschockt! Ich habe das Album nie komplett durchhören können. Und vor ein paar Jahren, beim Ausdünnen meiner Plattensammlung habe ich es verkauft und, wenn ich mich recht erinnere, mehr Geld dafür erhalten, als ich ursprünglich bezahlt habe.
Es ist wohl Kult, ein Punk-Klassiker, aber für mich war es nix!:D
 
Hier, für mich ein Meisterwerk:
Da find ich jetzt aber wenig schockierendes dran....hab aber auch nur kurz reingehört.

Geschockt haben mich beim ersten Hören "King Crimson". Haben sich aber zu einer meiner Lieblingsbands entwickelt.

Hier eines der Songs, die man am besten geniesst, wenn schon fast die Scheiben wackeln*:


Von der ersten LP "In the Court of the Crimson King".



* Genauso wie "Please Don't Touch" auf der Scheibe gleichen Namens von Steve Hackett.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben